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Legend of the Blue Phoenix

Operation: Titan
von

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Phase 4: Geheimhaltung

Dojo 16:06
 

Zen ist heute nicht alleine. Neben ihm steht Dragon und schaut Masa erstaunt an. „Duu??“, platzt es aus Dragon raus, nachdem er den ersten Schock überwunden hat. Masa sagt nichts. „Was hat das zu bedeuten?“ Dragon sieht Zen erstaunt an. Dieser seufzt. „Die erste Regel, die es zu beachten gilt, wenn du mein Schüler werden willst, ist die, dass du uns nie verraten wirst.“ „Das ist nicht Ihr ernst!“ „Zweitens: Stelle niemals persönliche Fragen, egal ob sie an mich oder deinen Partner gehen.“ „Was? Der ist soll mein Partner sein?“ „Drittens: Du bist der rangniedrigste hier, d.h. dein Partner hat das sagen, wenn ich nicht anwesend bin. Verstanden?“ Zen sieht Dragon streng an. „Ja, Sir.“, sagt er auf einmal kleinlaut.

Zen wirft Masa einen entschuldigenden Blick zu, der zu besagen schien, ich hatte keine Wahl. „Wie ist dein Name?“, kommt es dennoch von Dragon. „Ich hau ab.“, sagt Masa, dreht sich um und geht wieder. Zen schaut Dragon böse an. „Keine persönlichen Fragen!“ „Na entschuldige mal, ich wollte doch nur wissen wie ich ihn ansprechen soll.“ Zen seufzt erneut. „Masa und sei morgen pünktlich.“ Mit diesen Worten rennt er Masa hinterher. „Masa? Was ist das den für ein Name?“
 

Vor dem Tattoo Studio 16:10
 

„Masa! Warte!“ „Was soll das?“ „Die Order kam von ganz oben und jetzt kann ich nicht mehr ablehnen, da Dragon jetzt weiß, dass ich dich ausbilde.“ „Dragon? Was ist das den für ein Name?“ „Es ist, glaub ich nur ein Spitzname und bezieht sich auf seine Fähigkeit.“ „Besitzt er etwa die Fähigkeit sich in einen Drachen zu verwandeln?“ „Nein, nein. Er kann alle ursprünglichen Elemente kontrollieren und ist somit sehr stark. Diese Fähigkeit wird im Volksmund als Drachenkräfte bezeichnet, da sie so selten wie echte Drachen sind.“ „Klar, Drachen sind so selten, dass sie für Fallen, die mir gestellt werden, verwendet werden.“ „Was?!“
 

Dojo 14:55
 

Masa sitzt auf dem Boden und grinst hämisch, während Zen Dragon zum gefühlt hundertsten-mal entwaffnet. „Ich glaub, du hast dich getäuscht, Zen. Ihn könnten 10-jährige Mädchen fertig machen.“ Dragon sieht Masa wütend an. „Na dann sollte ich wohl gegen dich kämpfen.“ Doch Masa grinst nur noch breiter und steht auf. „Ich gebe dir 5 Minuten, in denen du versuchen darfst, einen Treffen bei mir zu landen, danach bin ich dran.“, sagt er gönnerhaft. Zen schüttelt nur den Kopf und sagt zu Dragon: „Du solltest dich in Acht nehmen. Masa ist stärker als du.“ „Das werden wir ja sehen.“

Dragon greift Masa an, 100%ig sicher, dass er ihn besiegen kann. Doch zu früh gefreut. Masa tänzelt immer wieder von ihm weg, weicht seinen Hieben im letzten Moment aus und verhöhnt ihn dabei unablässig. Er hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht sein Schwert zu ziehen. Nach 5 Minuten ist es Dragon, der inzwischen nicht nur wütend und frustriert, sondern auch völlig aus der Puste ist, immer noch nicht gelungen einen einzigen Treffer zu landen.

Endlich zieht Masa sein Katana, indem er sein rechtes Waffen-Hand-Tattoo aktiviert und die Katana aus seiner Handinnenfläche herausgleiten lässt. „Ich bin dran.“ Und Dragon liegt auf dem Rücken mit dem Schwert an der Kehle. Masa über ihm grinst hämisch. „Das ist unfair! Ich war schon völlig fertig vom Training und vom Angreifen!“ „Das Leben ist nicht fair.“, sagt Masa auf einmal total ernst.

„Sag mal, was stimmt eigentlich nicht mit diesem Kerl?“, fragt Dragon Zen, während sie das Dojo aufräumen. Masa ist gleich nach dem Training nach Hause gegangen. Zen sieht Dragon warnend an. „Jaja, schon OK. Keine persönlichen Fragen.“, antwortet Dragon auf seine eigene Frage genervt und denkt: „Und trotzdem! Mal lacht er einen aus und im nächsten Moment sieht er einen mit diesen kalten, verschlossenen Augen an, als besitze er keinerlei Menschlichkeit mehr. Was zum Teufel ist ihm passiert?“
 

Park 10:03
 

Masa und Dragon sitzen auf der Mauer und beobachten den Park, der noch ganz trostlos aussieht mit seinen kahlen Bäumen. Es ist die Zeit, wo es noch nicht Frühling aber auch nicht mehr Winter ist. Die Luft ist kühl und doch können die beiden Jungen schon die leichte Wärme der Sonne auf ihren Gesichtern spüren.

„Was genau sollen wir hier noch mal machen?“, fragt Masa verwirrt. „ICH soll die Bewegungen der Schatten dokumentieren, damit wir Muster erkennen können.“ „Muster wovon?“ „Von Unregelmäßigkeiten. Schattenbewegungen können berechnet werden, reintheoretisch versteht sich. Wenn zum Beispiel eine Fabrik schließt, tauchen mehr Schatten durch das Unglück des Jobverlustes auf.“ „Ah ha und weswegen beobachtet ihr dann trotzdem die Schatten, anstatt sie einfach kalt zu machen?“ „Na die Wirklichkeit sieht anders aus. So bist du uns Übriges aufgefallen.“ „Bist du dir sicher, dass das nicht nur daran lag, dass ihr keine Aufträge mehr ausführen konntet?“, grinst Masa schelmisch. Dragon schnaubt nur und wirft ihm einen düsteren Blick zu, während er denkt: „Und ich darf nicht verraten, dass ich ihn gefunden habe!“

„Sag mal, warum bringt die CMA eigentlich nicht gleich alle Schatten um?“ „Geht nicht, dass würde das Gleichgewicht stören. Die Schatten sorgen für den Ausgleich. Wenn sie nicht da sind, würden die Menschen diese Rolle übernehmen und das wäre viel schlimmer, glaub mir.“ „Warum bist du denn so philosophisch heute?“ „Du hast doch ... Ach vergiss es!“

Danach herrscht wieder schweigen, während Dragon weiter den immer noch leeren Park beobachtet und Masa seinen Gedanken nachgeht. Und trotz oder gerade wegen der kleinen Neckereien sind beide auf eine unbestimmbare Art zufrieden und genießen diesen Moment der Ruhe.
 

Schule 11:56
 

Masa hasst die Schülermassen, vor allem die an den Montagen. Jede normale Schule hätte an den Freitagen einen verkürzten Schultag, nur seine musste sich auch in diesem Punkt unbedingt von den anderen, den „normalen“, abheben. Das hieß die Schulbusse waren viel zu voll und viel zu laut. Zum Glück konnte er auch problemlos zu Fuß gehen. Doch alle wollten zur gleichen Zeit durch das Schultor nach draußen.

Heute schien es am Tor voller zu sein als sonst. Masa entdeckt auch sofort das Problem. Die Mädchen am Tor fingen an zu kichern, zu tuscheln und ganzlangsam zu gehen, um immer wieder in dieselbe Richtung schauen zu können. Das führte dazu, dass man nicht mehr durch das Tor kam und da die hinteren sehen wollten, was da den so interessant ist, schoben sie von hinten. Kate ging oder besser gesagt stand etwas vor Masa und fing ebenfalls an zu kichern als sie den Grund für das ganze Theater entdeckte.

„Man sieht der gut aus.“ „Und sein Motorrad.“ „Er hat mich angelächelt.“ „Auf wen er wohl wartet?“, fragt Kate Masa, während der sich streckt um den Jungen mit dem Motorrad zu erkennen. Ihm bleibt fast das Herz stehen als er ihn entdeckt und versucht sich in der Menge zu verstecken. Jetzt ist er froh, dass so viele Menschen hier sind. „Masa!“, ruft Dragon und winkt. Er verflucht sich dafür, dass er so eine auffällige Haarfarbe gewählt hatte. Kate sieht Masa erstaunt an. Dieser seufzt und bahnt sich einen Weg durch die Menge.

„Was machst du hier?“, fragt Masa statt einer Begrüßung verärgert. „Freust du dich nicht mich zu sehen?“, antwortet Dragon grinsend. „Nein und du hast meine Frage nicht beantwortet.“ Dragon zieht sein Handy aus der Tasche und wedelt damit herum. „Arbeit für uns, von ganz oben.“ „Und woher weißt du wo ich zur Schule gehe?“ „Zen.“ „Ich bring ihn um!“ „Aber nicht jetzt. Da fällt mir ein, ich habe was für dich.“, und Dragon greift hinter sich und zieht einen blauen Motorradhelm mit Flammenmuster hervor. Dieser ist das genaue Ebenbild von seinem eigenen mit dem Unterschied, dass seiner rot ist. „Soll mir das irgendwas sagen?“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ Doch er kann nicht aufhören zu grinsen.

Masa setzt sich den Helm auf und steigt hinter Dragon auf sein ebenfalls rotes Sportmotorrad. „Du musst mir alles erzählen!“, ruft Kate und zwinkert Masa zu. Er hatte sie komplett vergessen, ganz zu schweigen die Tatsache, dass die ganze Schule zu sah und wird prompt total rot. Zum Glück oder zum Pech kann es nur Dragon sehen, der dicht genug dran ist um durch sein Visier zu sehen. „Ignorier sie einfach und fahr endlich los.“ Dragon tut wie geheißen, doch eine letzte Frage kommt ihn in den Sinn, bevor er um die Ecke fährt und das Tor der Schule aus den Augen verliert. „Ist Masa wirklich schwul?“



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