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Memphis

against humanity
von

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3. Kapitel
 


 

"Bo, die alte Zippe wartet auf ihre Bestellung. Geht das nicht nen bisschen flotter?", brüllte Bos Chef durch den Laden und sorgte bei Bo für einen leisen Schrei der Frustration.
 

„Wenn du noch jemanden einstellst, dann könnte es eventuell auch schneller gehen!“, konterte er schlecht gelaunt und schmiss den Bagel lieblos auf das Tablett, „Aber solange ich noch nicht gelernt habe mich zu klonen, musst du mit dem gegebenen Tempo vorlieb nehmen!“
 

Fluchend griff Bo nach einer Tasse und der Kanne mit dem frisch gekochten Kaffee, obwohl er gewiss nicht seine Hand dafür ins Feuer legte, dass es sich bei der dickflüssigen Brühe wirklich um Kaffee handelte. In den Slums musste man eben kreativ werden und Kaffee stand aus diesem Grund nicht auf seiner Liste der Lieblingsgetränke.
 

„Ich kann dich auch kündigen und mir jemanden einstell‘n, der doppelt so schnell seine Arbeit erledigt. Was hältst du davon?“, rief der alte Mann während er versuchte an der Theke das Radio zu reparieren.
 

Seine Worte lösten bei Bo lediglich ein belustigtes Schnauben aus: „Für den Hungerlohn? Träum weiter, Clyde.“

Bos Vorgesetzter beklagte sich gänzlich über alles und jeden, dennoch schlummerte tief in ihm ein weicher Kerl – zumindest suchte Bo diesen seit Jahren mit einer niemals brechenden Überzeugung.
 

Lächelnd brachte Bo der sogenannten ‚alten Zippe‘ ihre Bestellung: „Ein Kaffee und ein Bagel, wie gewünscht, werte Muris …“ Bo lebte größten Teils von seinem Trinkgeld und gewiss nicht von seinem Gehalt, daher legte er viel Wert darauf, jeden seiner Gäste und deren Vorlieben zu kennen. Muris war eine alte Dame, die zum Leidwesen aller Anwohner ein Herz für die größte Plage der Stadt besaß: Ratten. Diese Zuneigung ging so weit, dass sie die kleinen Plagegeister sogar fütterte. Als würden sie auf der Straße nicht bereits genug Reste finden, dachte sich Bo und stöhnte innerlich. Schon allein der Gedanke an diese kleinen Biester ließ ihn erschaudern, beim Einzug in seine Wohnung besaßen diese Nager definitiv die Vorherrschaft, es hatte lange gedauert, bis er sie gänzlich los war.
 

Nicht umsonst fütterte Bo die Straßenkatzen an seiner Türschwelle durch.
 

„Danke, das ist lieb von dir, Junge“, bedankte sich die alte Dame und kramte der Tasche ihres ausgefransten Blasers herum. Warum schienen ihn eigentlich alle Anwohner des Slums mit Kosenamen wie ‚Kleiner‘ oder ‚Junge‘ zu betiteln, immerhin war Bo bereits lange volljährig und an seiner Körpergröße konnte es nun auch nicht liegen.
 

„Bitte. Für dich mein Kleiner, mit Zucker erträgt man Clyde Tabern gleich viel besser …“, in ihrer Hand lag ein kleines grünes Bonbon, der sicherlich schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, dennoch nahm Bo die Süßigkeit an und bedankte sich höflich. Wie viele dieser Geschenke lagen bereits in einer Schüssel hinten im Pausenraum? Er hatte bereits das Zählen aufgegeben.
 

Kaum trat Bo mit dem Tablett in der Hand hinter die Theke zurück, winkte ihn Clyde heran. Belustigt deutete er auf das Bonbon: „Willst du der alten Zippe nicht bald mal sagen, dass sie den Mist behalten kann?“
 

„Wenn du mir mehr zahlst und ich nicht mehr auf ihr Trinkgeld angewiesen bin“, erklärte Bo gereizt und stellte das Tablett ab, ließ seinen Blick durch die Räumlichkeiten wandern, heute war es ausgesprochen leer - ungewöhnlich.

„Pff“, kam es von Clyde, der mit dem Schraubenschlüssel erneut am Radio herumwerkelte, „Als hätt‘ die Zippe dir jemals Trinkgeld gegeben, die zahlt doch selbst ihr Essen nur in diesen Drecksbonbons!“
 

„Hör auf dich zu beschweren, sonst bezahlt sie uns zukünftig mit Rattenkot, davon hat sie immerhin genug. Und sag mal, wann gibst du es eigentlich auf hilflos in dem Teil herumzuschrauben, besorg dir auf dem Schwarzmarkt doch endlich ein Neues, das kann ja keiner mehr mit ansehen!“, Bo griff nach der Kaffeekanne und goss die Tasse neben seinem Chef voll. Bereits das siebte Mal diesen Monat versuchte Clyde das Radio zu reparieren, selbst er musste doch irgendwann einsehen, dass bei diesem Ding Hopfen und Malz verloren war. Manchmal sollte man sich von Altem trennen.
 

„Werd‘ bloß nicht frech, Bursche. Hast nicht mal Haare im Gesicht und willst mir die Welt erklären. Pah, soweit kommt’s noch!“
 

Beinahe empört griff sich Bo an die Wange, er besaß sehr wohl einen Bartwuchs, nur nicht sonderlich ausgeprägt.

Bo schnaubte: „Beschwere dich nicht, wenn dir Juan heute Abend dieselbe Frage stellt. Dieses Radio hat seine besten Zeiten halt einfach hinter sich!“
 

Außerdem, wen interessierten die Nachrichten, die Werbung und die Musik von der Welt hinter dieser Mauer? Ganz abgesehen davon, dass Bos Chef mit diesem Radio gegen die Auflagen der High-Class verstieß. Sie Sender von außerhalb durften nicht empfangen werden.
 

„Juan?“, hakte Clyde nach und schüttelte den Kopf, „Der Knirps ist doch ebenso grün hinter den Ohren, werdet erst mal erwachs’n, dann könnt ihr gern eure Meinung herausposaun' …“
 

Bo hielt sich mit 22 Jahren für erwachsen genug, um über ein kaputtes Radio zu diskutieren, doch scheinbar gingen ihre Meinungen bei diesem Thema sehr weit auseinander. Missmutig gab sich Bo geschlagen und machte sich daran das Geschirr in die Spüle zu räumen „Elender Griesgram …“
 

„Ich kann dich hören …“, brummte Clyde und strich sich nachdenklich über seinen Bart, eine Geste die Bo häufig an ihm beobachtete. Der junge Mann verstand einfach nicht, warum sein Vorgesetzter so arg an diesem Radio hing. Es stets zu reparieren schien ihm ein zu großer Arbeitsaufwand für ein einfaches Radio.
 

Bos Blick wanderte zur Fensterfront hinaus auf die Straße, kurz darauf begann er zu fluchen und befreite sich hastig von der Schürze, welche um seine Hüfte thronte: „Clyde, kannst du kurz übernehmen?“
 

„Was? Wo willst du hin, Junge?“, rief ihm sein Chef nach, doch der Brünette ließ sich nicht aufhalten und eilte aus dem Geschäft. Auf die Predigt über seine Arbeitseinstellung, sobald er zurückkam, freute er sich jetzt schon.
 


 

„Kathy?“, rief Bo und lief dem jungen Mädchen hinterher, „Kathy, bleib stehen! Verflucht, Kathy!“ Bo griff nach dem Arm des Mädchens und zwang sie in ihrer Bewegung zu stoppen. Kathy fühlte sich ertappt, so viel verrieten ihre Augen, doch auch die Rötung entging dem Kellner nicht - sie hatte geweint.
 

„Was machst du hier? Warum bist du nicht in der Schule?“, fragte Bo die Blondine, welche schuldbewusst den Blick senkte und von einem Fuß auf den anderen trat, offensichtlich hatte Katharina nicht damit gerechnet von jemanden beim Schwänzen erwischt zu werden. Eigentlich ziemlich blauäugig, immerhin kannte in diesem Viertel jeder jeden. Irgendwer hätte Kathy schon gesehen und diese Information an Iris weitergegeben.
 

„Kathy?“, wiederholte Bo ihren Namen eindringlich und dachte gar nicht daran ihren Arm loszulassen, „Alles in Ordnung bei dir?“
 

Es dauerte einen Augenblick bis Kathy leise antwortete: „Verpetzte mich bitte nicht bei Mama …“

Als würde ich sie bei Iris verpfeifen ohne einen triftigen Grund, dachte sich Bo und seufzte leise.

„Wirklich?“, Kathy hob ihren Kopf und schien jede kleinste Regung in Bos Gesicht genauestens zu beobachten. Beinahe vergaß Bo, dass Katharina seine Gedanken las und er somit kaum etwas vor ihr verbergen konnte. Ruhig schüttelte er den Kopf und ließ das junge Mädchen los: „Habe ich dich denn jemals belogen?“

Nun war Kathy an der Reihe ihre blonde Lockenmähne herumzuwirbeln.
 

„Wo willst du überhaupt hin, du müsstest meines Wissens nach nämlich eigentlich die Schulbank drücken …“ Iris arbeitete schließlich hart um die Schulgebühren für ihre Kinder zu finanzieren, denn nur die schulische Grundausbildung war kostenfrei, für die weiterführende Ausbildung mussten die Kinder eine Schule an der Grenze zur High-Class besuchen und für diese musste man eine ordentliche Schulgebühr zahlen. Iris verfolgte das Ziel ihren Kindern irgendwann ein besseres Leben zu ermöglich, vielleicht sogar ein Leben in der High-Class oder außerhalb der Mauer.
 

„Es war mir dort heute einfach zu laut …“, begann Kathy mit gesenkter Stimme, „Einfach zu viele Menschen.“ Bo vermutete, dass sie nicht wirklich von den Stimmen der Mitschüler sprach, vielmehr von deren Gedanken. Gedanken, die stets ohne Pause auf Kathy einprallten.
 

„Hast du …“, Bo schaute sich um, niemand schien nah genug um ihr Gespräch mitzuhören, „Hast du das Memphis nicht genommen?“
 

Erneut senkte Kathy ihren Blick und Bo legte seine Stirn in Falten, natürlich hatte sie es nicht getan. Er verspürte das Bedürfnis die Tochter seiner Ziehmutter an den Schultern zu packen und solange zu schütteln, bis sie zur Vernunft kam. Warum verstand Kathy nicht, wie wichtig das Memphis für sie war, besonders für die Sicherheit ihrer Familie. Erst vor ungefähr zwei Jahren gab es in den Slums den Übergriff auf die Familie Dorten. Mikael Dorten, der Vater, besaß die Fähigkeit einfache Krankheiten und Verletzungen zu heilen. Seine Arztpraxis eröffnete er bereits in jungen Jahren auf der Marten-Edda-Street und man konnte sie durchaus als gut besucht bezeichnen. Bo war als Kind selbst oft dort.
 

Vor zwei Jahren sickerte die Nachricht über den Wunderheiler der Slums bis zu den roten Wächtern durch, sie kamen in Massen hereingeströmt und in nur wenigen Stunden hatten Sie die Dortens festgenommen: Mikael, Veronica und ihren neunjährigen Sohn Luca. Sie wurden auf dem blauen Marktplatz auf die Knie gezwungen, niemand traute sich auch nur einen Finger zu rühren, um etwas zu unternehmen. Man richtete die beiden Erwachsenen vor allen Augen hin, während sie den Jungen mitnahmen und vermutlich in einen der Einrichtungen brachten.
 

Noch heute erinnerte sich Bo an die flehenden Worte Veronicas, wie sie beteuerte, dass niemand in ihrer Familie jemals etwas Schlimmes tat, man doch nur helfen wollte. Ebenso wie der ohrenbetäubende Schuss und das Blut, welches sich auf dem Blassbauen Kopfsteinpflaster ergoss. Eine Woche durften die Leichen als Mahnung nicht weggeschafft werden, eine nie endende Woche, welche die Angst in jedem Übernatürlichen nur weiter schürte.
 

„Ich weiß, dass es nicht richtig ist …“, riss Katharinas leise Stimme den jungen Mann aus seinen Erinnerungen, „Doch mir wird immer so fürchterlich schlecht davon, es fühlt sich an als würde sich dieses Zeug direkt in meine Venen brennen, um sich danach schmerzhaft kühl seinen Weg durch meinen Körper zu bahnen. Es fühlt sich nicht richtig an …“

Und es wird sich auch niemals richtig anfühlen, dachte sich Bo und schloss für einen Moment die Augen. Er wusste, wovon Kathy sprach und konnte Ihre Gefühle durchaus nachvollziehen, doch wie sollte er ihr bei diesem Problem helfen?

Brüderlich legte Bo dem jungen Mädchen seinen Arm um die Schulter „Komm am besten erst einmal mit zu mir …“

„Und was ist mit Clyde?“
 

„Vergiss den alten Mann, egal wann ich zurückgehe, er wird mir sowieso den Kopf abreißen …“, es graute Bo bereits davor, doch wusste er auch, dass Clyde Verständnis für ‚Familienangelegenheiten‘ hatte.
 


 

„Warum ist es hier so verflucht dreckig …“, kam es leise von Kathy, als sie sich angewidert umblickte und Bo die Treppen hinauf in sein Zimmer folgte. Das alte Geländer knarrte bedrohlich und schon oft stellte sich Bo vor, wie schmerzhaft es wohl wäre, hinab in die Tiefe zu stürzen.
 

„Es kann halt nicht jeder direkt am Markt wohnen“, erklärte Bo, doch nahm er Katharina ihre Aussage nicht übel, ganz im Gegenteil, immerhin waren es auch seine ersten Gedanken, nachdem er von Iris wegzog. Umso weiter man vom Marktplatz entfernt wohnte, desto schlimmer wurden die Hygienebedingungen. Immerhin gab es nicht einmal eine anständige Kanalisation, beziehungsweise kaum jemand der sich darum kümmerte. Einige Wohnungen besaßen zudem keine Toiletten, daher sah man nicht selten, wie jemand sein Geschäft notdürftig in einer Seitengasse vollrichtete.
 

„Man gewöhnt sich an alles, den Geruch nimmt man irgendwann nicht einmal mehr wahr …“, Bo schämte sich nicht dafür in diesem Viertel zu wohnen, viel zu stolz war er darauf, sein Zimmer ganz selbstständig zu finanzieren.
 

„Vielleicht sollte ich öfters vorbeikommen, dann stört es mich irgendwann ebenfalls nicht mehr …“, Kathy betrat das Zimmer und lief zielstrebig auf Bos Bett zu um sich und ihre Schultasche darauf fallen zu lassen, „Ist vermutlich keine so schlechte Idee, immerhin lässt du dich in letzter Zeit so selten Blicken, dass es uns mittlerweile echt schwerfällt, dich auf die Straße wiederzuerkennen …“
 

Der mahnende Unterton in Kathys Stimme entging dem jungen Mann nicht. Schnaufend öffnete Bo seine Schublade und holte eine kleine Sprite, gefüllt mit einer violetten Flüssigkeit, heraus. Er wendete sich zu der Blondine um und warf ihr das Memphis zu: „Werde ja nicht frech, Fräulein.“
 

„Hättest du mir gesagt, dass ich den ganzen Weg laufe nur, um hier dieses schreckliche Zeug in die Hand gedrückt zu bekommen, dann wäre dort geblieben …“, mürrisch betrachtete das junge Mädchen die Spritze. Missmutig betrachtete Kathy das kleine Gerät in ihren Händen, rollte es hin und her.
 

„Damals waren es noch richtige Spritzen und keine Pens, das fand ich um einiges furchtbarer als ich in deinem Alter war …“, versuchte Bo das Mädchen aufzumuntern, doch scheinbar eher mit minderer Wirkung.
 

„Und als du so alt wie mein Bruder warst, hast du noch überhaupt nicht in der Mauer gelebt …“, kam es verstimmt von Kathy. Bo lehnte sich mit der Hüfte an seine Küchenzeile und musterte Kathy eindringlich. Anfangs fand er den Gedanken sich ein unbekanntes Mittel injizieren zu sollen sehr befremdlich, doch Bo lernte schnell, wie wichtig es war seine Fähigkeiten zu verbergen. Vermutlich missfiel es ihm daher so sehr, dass sich Kathy starrköpfig dagegen wehrte.
 

„Ich gebe mich halt nicht so einfach mit meinem Schicksal zufrieden, wie du es tust …“, antwortete Kathy pampig auf Bos Gedanken, was dem älteren ein wütendes Schnaufen entlockte. „Jetzt pass mal auf, Fräulein …“, Bo stieß sich von der Küchenzeile ab und lief einige Schritte auf Katharina zu, „Klar, du hast deinen Vater verloren, bist mit der Fähigkeit des Gedankenlesens ‚bestraft‘ und musst Memphis zu dir nehmen, aber ist das wirklich ein Grund sich so aufzuführen als wärst du mit deinem Leben absolut gezeichnet?“ Bo wollte Kathy gegenüber nicht ungerecht wirken, doch es fiel ihm schwer, seine Stimme zu kontrollieren. Hatte er sich bisher jemals mit ihr gestritten? Er erinnerte sich zumindest nicht daran.
 

„Wenigstens hast du noch eine Familie die dich umsorgt, darfst eine Schule besuchen und hast Freunde, ein geregeltes Leben. Dennoch spielst du dich auf wie eine verzogene Prinzessin und setzt mit deinem Dickkopf das Leben deiner gesamten Familie aufs Spiel“, er ballte seine Hände zu Fäusten. „Verdammt, selbst Marten nimmt das Zeug ohne so einen Aufstand zu machen und er ist gerade einmal zehn!“, Bo konnte ihre Abneigung doch durchaus nachvollziehen, doch nicht diese Leichtfertigkeit mit der sie alles aufs Spiel setzte.
 

„Ach und dein Leben ist so viel schlechter als meines? Du arme gequälte Seele?“, spottete Kathy und stand nun ebenfalls auf, „Woher willst du bitteschön wissen, ob ich ein schönes Leben habe? Du bist doch nie für uns da! Du grenzt dich von uns ab seitdem ich denken kann und tust so als wüsstest du einfach alles! Wir bekommen dich überhaupt nicht mehr zu Gesicht!“
 

Bos Hände entspannten sich, er rang nach Worten: „Kathy …“.
 

„Nein! Nicht Kathy! Was soll dein doofer Satz von wegen ‚Wenigstens hast du noch eine Familie die dich umsorgt‘?“, Kathy schrie schon fast, „Du hast auch eine Familie! Du hast uns! Wir sorgen uns um dich, Bo! Doch du lässt uns gar keine Chance es dir mitzuteilen. Du tust viel lieber so als kennst du uns nicht.“ Die Blondine war außer sich vor Wut, ihre Wangen färbten sich Rot und ihre Augen glitzerten verräterisch.
 

Iris und ihre Kinder waren alles was Bo noch hatte, doch was war wenn er jemals wegen dem Erwerb von Memphis festgenommen würde? Zu wem würden Sie sofort gehen, wenn sie herausfanden, dass Bo nicht nur für sich Memphis besorge? Er wollte Iris und die anderen lediglich beschützen. Er würde es sich niemals verzeihen sie in Schwierigkeiten zubringen.
 

„Kathy …“, Bo ließ den Kopf sinken.
 

Kathy sagte nichts, schaute Bo nur an und für einen Bruchteil der Sekunde dachte Bo darüber nach einfach zu gehen, Kathy in seiner Wohnung zurückzulassen. Er wollte nicht mit ihr streiten, nicht deshalb.
 

„Ich habe dich doch auch lieb, Bo …“, flüsterte Kathy und griff nach Bo seinem Oberteil, hielt es mit einer Hand festumklammert, „Und ob du willst oder nicht, du gehörst zu unserer Familie …“ Sie kam einen Schritt näher und legte Bo ihre Stirn gegen den Schulter „Und wenn es dir so wichtig ist, dann werde ich das Memphis ohne weitere Diskussionen nehmen …“.
 

Zögerlich legte Bo ihr seine Hände auf den Rücken, drückte die sechzehn Jährige an sich. Vielleicht war dieser kleine Wutausbruch seitens Kathy wirklich einmal nötig gewesen. Ein solch junges Mädchen sollte nicht alles in sich hineinfressen. Er strich ihr durchs Haar und schloss für einen Moment seine Augen: „Danke …“



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