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A Song from your Lips

von

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Mit deinen Augen sehen…

„R-rei-rei?“

Nur Chisaki nannte sie so. Wieso sagte Akamori dies auf einmal zu ihr?

„Wieso denkt jeder meine Lippen wären öffentliches Gelände?!“, schimpfte Chisaki die sich auch wieder aufrappelte.

„Schau was du angerichtet hast!“

Akamori richtete ihre Augen auf sich selbst und hatte ein untypisches Leuchten in den Augen.

„Es hat geklappt!“

Ungläubig blickte Reina in die Richtung von Saeki, welcher sich langsam wieder erholte aber ungefähr genauso überfordert mit der Situation war.

„Momoko… habt ihr etwa…?“

„Wonach sieht es denn aus?! Das Blondchen hat mir meinen Körper geklaut!“

„Dann lag es also nicht an mir, sondern die ganze Zeit an dir!“

„Das ist doch jetzt unwichtig, hilf mir lieber aus dem Körper dieses Flachbretts rauszukommen!“

„Aber du hast mir die Schuld dafür gegeben.“

Zwischen den beiden brach ein Streit aus und für einen Moment verlor Reina Chisaki aus den Augen.

Einen Wimpernschlag später hatte sie das Gefühl ihr Gleichgewichtssinn wäre Karussell gefahren und ihre Sicht war verschwommen. Plötzlich konnte sie ihre eigene Stimme hören wie sie jubelte: „Juchu jetzt bin ich Rei-rei!“

„Gib mir meinen Körper zurück du Miststück.“

Und schon wieder drehte sich alles. Sie wäre hingefallen, hätte Saeki sie nicht aufgefangen.

„Ähm, alles okay mit dir Tsukino-san?“

„Nein, nichts ist okay!“, erklang Chisakis Stimme. „Was bitte passiert hier gerade?“

Langsam besserte sich ihre Sicht wieder, aber nichts hätte sie auf den Anblick vorbereiten können. Verlegen deute Saeki mit seinem Kopf in die Richtung ihres Körpers, welcher wie wild durch den Raum sprang.

„Wir waren im ersten Moment auch sehr verwirrt…“, gestand er.

„Du steckst gerade im Körper von Chisaki…“

Ungläubig betrachtete sie ihre Hände.

Alles fühlte sich anders an. Sie trug nicht mehr den Blazer über ihrer Bluse und sie war unsauber zugeknüpft so wie Chisaki sie trug. Ihre Größe war nicht mehr die selbe und ihre Brust… so viel kleiner…

„Dein Körper ist so groß Rei-rei. So komme ich an jede Keksdose!“, zelebrierte ihr Körper freudig was immer noch bizarr anzusehen war. Reflexartig wollte sie ihre Brille richten…

…aber sie trug keine.

„Ich kann sehen…“, murmelte sie. „Ich kann ohne Brille sehen…“

„Ich bin blind!“, schrie Chisaki in ihrem Körper gleichzeitig, da sie ihre Brille verloren hatte während sie hyperaktiv über den Boden rollte.

„Momoko, kannst du dich nicht um Chisaki kümmern.“

„Sie hat mir meinen Körper geklaut! Sollen die beiden doch so stecken bleiben!“, schmollte sie.

Nichts von alle dem machte Sinn.

„A-also ist das Chi-chan in meinem Körper?“

„Ich würde dir gern sagen man gewöhnt sich dran aber bisher war das nicht der Fall…“

„Unglaublich. Körpertausch gibt es doch höchstens in schlechten Manga…“

„Hilf mir Rei-rei! Deine Augen sind kaputt!“

Unsicher machte sie ihre ersten Schritte auf Chisakis kurzen Beinen um ihr ihre Brille zu reichen.

„Ich würde jeden gerne mal durch meine Augen schauen lassen, der mir je meine Brille geklaut hat…“, flüsterte sie zu sich selbst während sie Chisaki dabei zu sah sich in ihrem Körper weiter zu rollen.

„Pffft, pffft, du hast so viel Haar pfffft Rei-rei. Hast du ein pfffft Haargummi?“

„Vorne in meiner Tasche.“

Strahlend hüpfte sie los um sich ihre Haare zurück zu binden.

Also IHRE Haare. Man war das verwirrend.

„Ob wir auch so ausgesehen haben das erste Mal als wir geswitcht haben?“

„Nein, du hast dämlicher gewackelt…“

Trotz dieses Kommentars lachte Momoko nicht. Akira sah ihr an, dass sie irgendwas beschäftigte. Sie blickte nur nachdenklich Reina und Chisaki hinterher.

„Worüber denkst du nach?“

„Etwas Verrücktes… Blondchen! Setz dich mal ans Schlagzeug!“

„Sie ist im Moment doch gar nicht blond Momoko…“

Chisaki reagierte aber trotzdem auf Momokos Anweisung.

„Yay endlich bin ich groß genug!“, jubelte als sie tatsächlich über das Instrument hinweg schauen konnte.

„Du willst das Chisaki in Tsukino-sans Körper spielt?“

Nickend stimmte sie zu.

„Vielleicht liege ich falsch, aber überleg mal wie es bei uns war. Dein Gesang war besser mit meiner Stimme… Aus irgendeinem Grund inspiriert mich dein Körper… Wenn das switchen unsere Talente steigert, klappt das vielleicht auch bei den beiden…“

„Aus diesem Grund macht ihr das also?“

„Schließ mal deinen Bass an Brillenschlage. Wer weiß ob du in dem Körper von dem Flachbrett überhaupt noch spielen kannst…“

„Musst du die beiden so nennen? Außerdem trägt Tsukino-san gerade auch keine Brille…“, meinte Akira, da sie ihre Sprechweise aber wahrscheinlich nicht ändern würde half er lieber damit einen Verstärker für Tsukino anzuschließen. Technisch war alles vorbereitet aber da sich ihre Größe rapide verändert hatte musste Tsukino den Gurt der Gitarre neu einstellen.

„Was genau soll ich denn spielen?“

„Irgendwas.“

Eine kurze Überlegung später ließ sie eine berühmte Baseline erklingen.

„Das ist… ‚Anotherone bites the dust‘ von Queen nicht wahr?“, erkannte Akira.

„Äh, ja das stimmt… Internationale Lieder ziehen mich irgendwie an…“

„Spürst du eine Veränderung?“, erkundigte sich Momoko die damit angefangen hatte Chisaki zu instruieren im selben Rhythmus mitzuspielen.

„Nicht… direkt? Ich denke nicht, dass ich schlechter spiele als sonst…“

Langsam aber sicher bekam Chisaki den dreh raus.

„Das klingt echt toll ihr beiden!“ Akira war so fasziniert von der Musik, dass er wieder total irritiert war, als Momoko mit ihm switchte.

„Was sollte denn das jetzt?!“

„Sing mit.“, brummt sie von seinem Körper aus und deutete auf das Objekt das seine Finger auf einmal umschlossen. In seiner Hand lag plötzlich ein Mikrophon.

„Aber das ist auf Englisch und ich kann den Text nicht!“

„Sing einfach irgendwas.“

Vorsichtig führte er das Mikrophon zu seinen Lippen. Warum war er auf einmal so nervös? Irgendwas singen? Irgendwas passend zum Rhythmus…

„La la la, ich singe für Momoko.

La la la, ich singe für Momoko

Und ich sing irgendwas, ich sing irgendwas, ich sing es für Momoko.

Ich, weiß nicht genau wieso, doch ich singe für Momoko!“

„Improvisieren ist nicht deine Stärke…“, schloss sie schließlich als sie gestikulierte das sie aufhören sollten.

„Aber das hat Potential so. Brillenschlange und Blondchen müssen auch geswitcht spielen.“

Durch nicken bestätigte sich ihre Meinung.

„Heißt das ich darf dann öfter Rei-reis Körper benutzen?!“

„H-hey Chi-chan, sowas könnt ihr doch nicht so einfach bestimmen… Das ist immer noch mein Körper!“

„Bitte-bitte Rei-rei!“, flehte Chisaki. „Ich weiß wie ich dich überreden kann.“

Mit einer übertriebenen Geste zog sie eine Art Sandwich aus ihrer Tasche.

„Ernsthaft? Du willst sie mit ner Stulle bestechen?“

„Das ist mein Nachmittagssnack!“, insistierte sie. „Ein superleckeres Erdnussbuttersandwich!“

„Naja dann…“ Jedes Mal, wenn Momoko in seinem Körper die Augen verdrehte gefiel Akira dieser Ausdruck auf seinem Gesicht weniger.

„Wie oft soll ich dir sagen das ich keine Erdnüsse vertrage Chi-chan?“

„Du nicht.“, lachte diese. „Aber du bist gerade nicht du!“

Reinas Augen weiteten sich. Zögerlich nahm sie das Brot entgegen und probierte vorsichtig einen Bissen. Tränen sprudelten aus ihren Augen und sie lächelte als wäre sie gerade zum Himmel heraufgefahren. „Na gut.“, war das einzige was sie zwischen dem Kauen herausbrachte.

Ein tiefer Seufzer glitt über Momokos Mund: „Seit wann ziehe ich nur solche Idioten an.“

Unangenehme Nachrichten zu überbringen war was Kojiro am meisten an seiner Position bei der Schülervertretung hasste. Naja am zweitmeisten. Suzuki Katakura war was er am meisten an seiner Position bei der Schülervertretung hasste. Konkurrenz war nie gut fürs Geschäft vor allem, wenn man es auf die Position des Vorsitzenden abgesehen hatte. Ihr falsches Lächeln provozierte ihn schon die ganze Zeit. „Akamori hat es leider geschafft weitere Mitglieder für den Musik-Club anzuwerben.“

Der Vorsitzende hielt sich die Schläfen aber Katakura genoss jeden Augenblick.

„Madeki, ich muss dich nicht daran erinnern was für Probleme wir allein mit Merry Go Round!! hatten. Auch wenn das ganze nochmal ein gutes Ende genommen hat möchte ich nicht, dass sich das ganze wiederholt... Momoko Akamori darf uns nicht noch mehr Probleme bereiten…“

„Herr Vorsitzender!“, meldete sich die falsche Schlange. „Wie wäre es, wenn ich mich dieses Problems annehmen würde…?“



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