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Meine Reise

Kein Traum, Hexer gibt es wirklich
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So hier nun endlich der dritte Teil des Kapitels. Ich habe eine ganze Weile mit mir gehadert, weil mir das Kapitel nicht unbedingt so gefällt, aber mir fiel auch nichts ein, was ich hätte anders schreiben können. Komplett anzeigen

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Teil 3: Eskel

Ich musste dort dann eingedöst sein, denn ich wachte auf, als mir ziemlich kalt war. Ich hätte nicht an der kalten Mauer und dem Steinboden sitzen bleiben sollen. Es war auch mittlerweile deutlich dunkler geworden, so dass ich beschloss, das ich eigentlich auch schlafen gehen könnte. Ich hatte je eh nichts, womit ich mich groß beschäftigen konnte. Ich stapfte die Treppe wieder hoch, so ein scheiß, selbst im Waisenhaus hatte ich nur ganz selten Hausarrest bekommen und hab es trotzdem meist geschafft, nach draußen zu dürfen. Ich wurde nie eingesperrt damals.

Seufzend ließ ich mich aufs Bett fallen, ich stieß die Stiefel von meinen Füßen und rollte mich auf der Decke zusammen.

Einige Zeit später konnte ich hören, das Letho die Treppe heraufkam. Ich tat nicht wirklich so, als ob ich schliefe, ließ mir aber auch nicht anmerken, dass ich seine Anwesenheit bemerkt hatte. „Es tut mir leid Krümel, aber du wolltest ja nicht auf uns hören.“ Meinte er leise und setzte sich zu mir ans Bett. Ich ignorierte ihn, auch als er mir sanft über den Kopf strich, „Ich möchte nicht das dir etwas passiert oder du wirklich krank wirst. Deine Wut nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dafür weiß, dass es dir gut geht.“ Flüsterte er und deckte mich zu. „Schlaf gut.“ Meinte er und schien sich dann selbst fürs Bett fertig zu machen.

Ich dachte noch eine Weile über das eben geschehene nach, bis ich dann selbst einschlief. Am nächsten Morgen war Letho bereits aufgestanden, als ich aufwachte. Bis auf das Knacken des Holzes im Feuer, war es still im Raum. Ich setzte mich auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Auf meinen Nachttisch stand eine Schale mit Rührei, ein Krug mit Wasser und eine Blume lag dort. Ich nahm alles und stellte es auf eine Kiste nahe der Treppe. Ich wollte es nicht.

Dann legte ich mich wieder hin, um weiter zu schmollen.

Nach einer Weile hörte ich Schritte auf der Treppe, „Hy kleine Furie, ich soll dir das hier bringen und fragen ob du noch was brauchst.“ Erstaunt sah ich auf, es war Lambert. „Will nichts und brauch nichts!“ murrte ich, als ich sah, dass er einige Bücher in der Hand hatte.

„Ich lass sie dir trotzdem hier. Und bevor du auf die Idee kommst, wirf sie besser nicht durch die Gegend. Du willst nicht erleben, wenn der alte Mann da unten wirklich sauer wird, glaub mir.“ Warnte er mich und ließ mich dann wieder allein. Ich rührte die Bücher nicht an, ließ sie dort liegen, wo Lambert sie platziert hatte.

Den restlichen Tag, verbrachte ich mit schmollen, dösen oder tigerte durch den Raum, wenn ich nicht mehr liegen konnte. Dabei fand ich auch die Schriftrolle, die ich den Tag vorher gesucht hatte. Letho hatte sie zu meinen anderen Schreibsachen gelegt.

Als es anfing zu dämmern, konnte ich wieder jemanden rauf kommen hören, aber ich blieb am Fenster stehen. Die untergehende Sonne tauchte die Wolken in ein wundervolles Licht. Die Person kam durch den Raum und blieb hinter mir stehen. „Schön, nicht?“ fragte Letho leise und legte seine Hände auf meine Schultern. „Fass mich nicht an!“ zischte ich. Er sollte ruhig merken, dass ich wirklich sauer auf ihn war. Er wich sogar einen Schritt zurück.

„Du solltest etwas essen.“ Bat er. Ich drehte mich zu ihm um, „Und wenn nicht, werdet ihr mich dann auch dazu zwingen!?“ fauchte ich. „Iss einfach ein bisschen.“ Bat er noch einmal und ging dann wieder. Er nahm das Frühstück mit runter, hatte aber dafür einen Teller mit Suppe und Brot dagelassen.
 

Die nächsten beiden Tage verliefen genauso. Doch als Letho den dritten Abend das Essen brachte, konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich hatte Hunger ohne Ende und irgendwer hatte sich die Mühe gemacht, einen Braten zu machen. Als Letho mein Magenknurren hörte, lächelte er leicht, sagte aber nichts. Er ließ mich wieder allein und ich stürzte mich auf die Mahlzeit. Mittlerweile hatte ich auch die Blumen, die Letho mir jeden Tag hinlegte, in einen der Wasserkrüge gestellt.

Allerdings fragte ich mich, wie lange sie mich hier noch versauern lassen wollten.
 

Ich hatte angefangen meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben und war froh, dass keiner der Anderen dies lesen konnte. Am vierten Tag begann ich dann auch die Bücher zu beachten, die Lambert gebracht hatte. Ich las zuerst das, was ich bereits angefangen hatte. Die anderen beschäftigten sich mit Monstern und ein Roman war dabei. Auch meine Wut verschwand allmählich, sie wurde eher durch Resignation ersetzt.

Letho bemühte sich weiterhin, fragte mich häufig ob ich etwas bräuchte oder war einfach für mich da, wenn ich wieder einen Albtraum hatte. Selbst wenn ich ihn jedes Mal wegstieß. Ab dem 6 Tag ignorierte ich ihn nicht mehr willentlich, sondern meist nur noch dann, wenn ich gerade in eines der Bücher vertieft war. So auch am Morgen des siebten Tages. Letho fragte mich irgendetwas und ich nickte automatisch, ohne zu wissen was er eigentlich wollte.

Später war ich daher auch ziemlich überrascht, als Vesemir plötzlich neben mir stand. Ich hatte gerade Informationen zu Draconiden in den verschiedenen Büchern verglichen, als Vesemir mich an der Schulter antippte.

Erschrocken sah ich auf, „Oh Vesemir, was gibt es?“ wollte ich wissen. Er sah mich stirnrunzelnd an. „Ich würde gerne wissen, warum du schon wieder anfängst das Essen zu verweigern und du Letho ignorierst?“ fragte ich mich. Verwirrt sah ich ihn an. „Hab ich doch gar nicht.“ Widersprach ich. „Er war mehrmals hier, um dich zum Essen zu holen. Er sagte du hättest immer nur irgendwas vor dich hin gebrummt.“ Jetzt war ich noch verwirrter. „Was meinst du? Er hatte nur vorhin beim Aufstehen etwas gesagt. Danach war er nicht mehr hier.“

„Vorhin ist gut. Die Sonne geht schon wieder unter.“ Meinte er belustigt. Ich wurde rot, ich hatte scheinbar den ganzen Tag hier gesessen und gelesen, ohne irgendetwas mit zu bekommen. Als mir dann auch noch auffiel, dass ich mich noch gar nicht angezogen hatte, wurde ich noch roter.

„Na los, zieh dir was über und komm mit runter.“ Meinte Vesemir.

„Ich habe eigentlich nicht wirklich Hunger und ich würde gerne hier weiter machen.“ Entgegnete ich und deutete auf die Bücher. Vesemir zögerte kurz und stimmte dann doch zu, „In Ordnung, aber nur heute. Ab morgen kommst du zum Essen wieder runter.“ Ich nickte, „Danke Vesemir!“ und wendete mich dann den Büchern wieder zu. Ich bekam nur halb mit, wie er mich wieder allein ließ. Nach und nach wurde es dunkler, so dass das Lesen immer schwieriger wurde.

Ich wollte gerade einen kleinen Holzspann aus dem Feuer holen, um die Kerzen zu entzünden, als sie und die Fackeln auf einmal von allein angingen. Im selben Moment sprach mich jemand von hinten an. „So ist es doch besser, oder?“ erschrocken fuhr ich herum. „Meine Güte, musst du mich so erschrecken?“ fragte ich ihn. Aber er zuckte nur mit den Schultern, „Du solltest eigentlich merken, wenn sich dir jemand nähert. Ich habe mich noch nicht einmal bemüht leise zu sein.“ Erwiderte er. „Ich habe nun mal nicht so feine Sinne wie du Letho!“ schmollte ich.

Er kam noch ein Stück näher und schob die Bücher zur Seite, „Hier dein Essen.“ Meinte er, als er den Teller abstellte. „Danke.“ Murmelte ich und wollte eines der Bücher wieder aufschlagen, aber Letho legte seine Hand auf den Buchdeckel, „Erst essen.“ Forderte er. „Na gut.“ Brummte ich und griff nach dem Brot. Es war mit dünnen Bratenscheiben belegt. Während ich aß, hatte sich Letho eines der Bücher genommen und blätterte nun selbst darin herum. Doch er legte es schon bald wieder beiseite. „Ziemlich trocken die Bücher.“ Meinte er und legte eine Hand auf meine Schulter, als er jedoch an fing mit seinem Daumen langsam über meinen Nacken zu streicheln, verschluckte ich mich beinahe. Doch er schien es nicht bemerken zu wollen. Nach einer Weile legte er seine zweite Hand auf meine andere Schulter.

„Letho?“ fragte ich zögerlich. „Deine Muskeln sind ziemlich verspannt durch das lange sitzen.“ Antwortete er leise und übte ein wenig Druck auf den Muskel aus. Ich zog scharf die Luft ein. „Siehst du, komm ich werde dir helfen, sonst hast du morgen schmerzen.“ Hauchte er an mein Ohr und ließ seine Daumen an meinem Nacken kreisende Bewegungen machen. Das fühlte sich gut an und ich ließ meinen Kopf etwas nach vorne sinken. Eine Weile später ließ er seine Hände zurück auf meine Schultern gleiten und fing dort an ein wenig zu massieren.

„Krümel? Leg dich aufs Bett, dort ist es bequemer.“ Schlug er dann vor. Ich dachte nicht wirklich darüber nach und nahm seinen Vorschlag war. Ich legte mich auf den Bauch und Letho setzte sich über mich und schob mein Hemd ein Stück hoch.

Seine Finger glitten über meine Muskeln, ich seufzte zufrieden bei dem Gefühl. Je weiter ich mich entspannte, desto höher arbeiteten sich seine Finger, bis er mein Hemd mir über den Kopf ziehen wollte. „Letho nicht!“ bat ich unsicher. „Gefällt es dir denn nicht?“ wollte er darauf hin wissen, „Schon, aber …“ „Dann gibt es doch kein aber.“ Unterbrach er mich, „Ich werde nichts machen, was du nicht möchtest. Das weißt du doch.“ Brummte er leise. Ich nickte nur. Aber das war ja das Problem, er würde auch nicht das machen, was ich gerne wollen würde. „Nah siehst du.“ Meinte er und entfernte dann mein Hemd völlig. Ich schluckte, jetzt lag ich nur noch mit einem Höschen bekleidet unter Letho.

Mein glühendes Gesicht versteckte ich in meinen Armen. Er fing wieder oben an den Schultern an und nach kurzer Zeit wich die Spannung aus mir und meine Muskeln waren wie warmes Wachs in seinen Händen. Nach und nach konnte ich völlig entspannen, denn sobald er bemerkte, dass er Stelle fand, die meinen Körper mehr reagieren ließ, mied er sie.

Meine Augen wurden immer schwerer und ich musste mich bemühen, nicht einzuschlafen. Und der Hexer schien es zu bemerken. „Schlaf ruhig, ich bin hier und pass auf dich auf.“ Murmelte er, als er sich ein wenig vorbeugte. Er hauchte mir einen Kuss auf den Hinterkopf und strich dann weiter über meinen Rücken.
 

Als ich später aufwachte war es dunkel im Raum, selbst das Feuer in der Mitte schien erloschen zu sein. Verwirrt blinzelte ich, denn mir war überhaupt nicht kalt. Zwei starke Arme hielten mich an einer breiten Brust und ich konnte einen ruhigen Herzschlag hören. War ich in der Nacht doch wieder zu Letho ins Bett gekrabbelt? Fragte ich mich. Aber dann bemerkte ich noch etwas. Ich war nackt, meine nackte Brust presste sich an Letho. Unsere Beine waren eng miteinander verflochten und man hätte wohl nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns bekommen. Was war am Abend passiert?

Ich wollte mich aufsetzen, doch Letho hielt mich fest. Meine Unruhe schien ihn geweckt zu haben, „Schlaf weiter Krümel.“ Nuschelte er und vergrub seine Nase an meinem Hals.

Als er eines seiner Beine bewegte, stellte ich erleichtert fest, dass er nicht völlig nackt war. Er trug seine Unterwäsche. Das beruhigte mich soweit, dass ich endlich bemerkte das auch ich noch mein Höschen anhatte. Nach und nach fielen die Ereignisse des Abends an die richtigen Stellen in meiner Erinnerung.

Ich hätte beinahe vor Erleichterung geseufzt, gut wir waren nicht betrunken irgendwie in der Kiste gelandet. Aber das ich bei der Massage wirklich eingeschlafen bin, erklärte noch lange nicht, wie Letho halbnackt neben mich kam.

„Was ist los Krümel?“ fragte er mich leise, sein Atem an meinem Hals ließ mich schaudern. Als ich nicht antwortete hob er seinen Kopf und sah mich an, seine Augen reflektieren das wenige Mondlicht und verriet wie nah er mir war. Wie einfach es wäre, ihn jetzt zu küssen. Ich überlegte kurz, ob ich es wagen sollte, aber seine Augen beobachteten mich mit einer Neugier, die ich bei ihm noch nicht gesehen hatte.

Ich schüttelte innerlich den Kopf und kuschelte mich einfach nur wieder an. Letho schien kurz zu seufzen und drückte mich kurz. Bald darauf war ich wieder eingeschlafen. Als ich das nächste Mal wach wurde, war es hell und das Bett neben mir leer. Allerdings hatte Letho eine weitere Blume dagelassen, diesmal auf dem Kopfkissen.

Ich stand auf und machte mich für den Tag fertig, dann wollte ich die Blume zu den anderen ins Wasser stellen, überlegte es mir doch anders. Ich suchte das Halstuch der Hexenjäger raus und faltete es so, dass ich es wie ein Haarband tragen konnte. Die Blume steckte ich anschließend da rein. So konnte ich auch die Haare offen tragen, ohne dass sie mir ins Gesicht fielen.

Ich nahm die Bücher, die ich fertiggelesen hatte und verließ das Zimmer. Die Hexer und Yennefer saßen noch am Tisch und unterhielten sich leise. Uma konnte ich zwar hören, aber nicht sehen.

„Die Furie beehrt uns mit ihrer Anwesenheit!“ grinste Lambert zur Begrüßung.

Ich funkelte ihn böse an, ehe ich demonstrativ die Nase ein wenig hob und an ihm vorbei ging. Yennefer versteckte ein kichern und Letho versuchte Lambert mit Blicken zu erdolchen, während Vesemir die Bücher ansah, die ich trug. Ich legte sie neben dem älteren Hexer auf die Bank, denn der Tisch war mit Krümeln übersäht. „Danke, dass ich sie lesen durfte.“ Meinte ich zu Vesemir und setzte mich dann. Ich nahm mir mein Essen und hörte den leisen Gesprächen zu.

Die Hexer machten Pläne für den Tag, nach einiger Zeit stand Vesemir auf und nahm den Stapel Bücher mit, ich vermutete, dass er sie wieder wegstellen wollte. Kaum war er außer Hörweite, wandte sich Yennefer an mich. „Ich hätte eine bitte an dich.“ Fing sie an, „Nein!“ antwortete ich direkt, ohne auch nur von meinem Essen aufzuschauen.

„Aber, es würde mir sehr helfen!“ war die Zauberin empört. „Trotzdem nein!“ erwiderte ich erneut. Die beiden Hexer schauten zu uns rüber. „Gibt es Probleme?“ wollte Letho wissen. „Nein, alles gut. Alles unter Kontrolle.“ Lächelte ich ihn an, bevor Yennefer etwas sagen konnte. Er nickte und seine Mundwinkel verzogen sich minimal nach oben, als er die Blume in meinem Haar erblickte. „Wenn irgendetwas ist, sag Bescheid.“ Bat er und zog Lambert dann mit nach draußen, sie hatten noch einige Aufgaben, die sie erledigen mussten.

„Du weißt ja noch nicht einmal worum es geht!“ fluchte Yennefer, als die Hexer gegangen waren. „Na und. Ich werde dir sicherlich keinen Gefallen tun!“ versuchte ich ruhig zu bleiben. „Und wieso nicht?“ wollte sie aufgebracht wissen. „Weil du dich in Dinge einmischt, die dich überhaupt nichts angehen!“ ich versuchte wirklich, nicht zu knurren. „Das habe ich doch gar nicht!“ stritt sie ab. „Und das mit Letho?“ wies ich sie hin. „Ihr habt euch doch vertragen. Also sei doch froh darüber.“ Wiegelte sie ab. „Du bist doch schuld daran, dass es Ärger gab!“ Diese Frau regte mich auf.

„Daran bist du doch selber schuld, du hast doch die Anweisungen nicht befolgt!“ sie stand von der Bank auf und stützte sich mit der Hand auf dem Tisch ab. „Anweisungen, die von dir kamen. Anweisungen, bei denen du kein recht hattest, sie zu geben! Du hast dich weder in mein Training noch in mein Leben ungefragt einzumischen!“ fauchte ich sie nun an. „So dankst du es mir, dass ich mir Sorgen um dich mache?!“ sie war wütend, ihre Augen sprühten schon fast Funken.

„Das hat doch nichts damit zu tun, wenn du denkst, dass es zu viel für mich sei, hättest du mit mir reden sollen. Aber nein, du stellst dich so viel höher, weil du eine Zauberin bist. Du bist nicht meine Mutter! Du kannst dich nicht einfach so einmischen!“ versuchte ich ihr klar zu machen. Sie ließ sich auf die Bank fallen, „Denkst du das wirklich? Hälst du mich wirklich für arrogant?“ fragte sie leise. Auch ich setzte mich wieder. „Nicht nur ich, aber die Hexer sind zu höflich, um es laut auszusprechen. Man kann es ihnen aber ansehen, dass es ihnen überhaupt nicht gefällt, dass du sie herumkommandierst.“ Erklärte ich leise. „Aber, …“ fing sie an. „Nein Yennefer. Hier hat Vesemir das Sagen. Du kannst ihm Dinge vorschlagen und ihn beraten, aber Befehle ihm nichts. Sei subtil, wenn du ihn in eine bestimmte Richtung lenken willst.“ Schlug ich ihr vor. Sie überlegte eine Weile und summte dann zustimmend. „Ich werde daran denken.“ Ich nickte, „Stell dir einfach vor, er wäre der König hier. Einer ohne Titel und Zeremonien.“ Versuchte ich es ihr begreiflich zu machen. Sie nickte. „War ich wirklich so schlimm? Ich wollte doch nur helfen.“ Seufzte sie. „Denk einfach daran, wie es wäre, wenn dich Jemand so behandeln würde.“ Merkte ich an und rieb mir durchs Gesicht. Das war ein Ratschlag, den ich wohl selbst beherzigen sollte. „Oh verdammt!“ fluchte ich leise vor mich hin, „Also schön, was wolltest du?“ fragte ich die Zauberin dann vor mir.

Sie sah mich überrascht an. „Du sagtest doch du hättest eine Bitte?“ fragte ich genauer nach. Ihre Augen hellten auf, „Ja, ich wollte dich fragen, ob du im Keller ein bisschen rum räumen könntest. Ich hoffe das sich dort unten vielleicht ein Xenogloss finden lässt und ich könnte gut eines gebrauchen. Außerdem erzählte Letho von deinem kleinen Ausflug zur Ruine im Wald, wo du eines dieser Teile fandest, vielleicht liegt dann auch im Keller hier eines. Der Kompass zeigt zwar nichts an, aber vielleicht wird es durch dasselbe Problem blockiert, wie einige meiner Zauber?“ schlug sie vor. Ich verzog das Gesicht, dort unten wimmelte es doch bestimmt von Ungeziefer.

Aber da Letho nichts von Training sagte und auch niemand wegen dem Kochen etwas sagte, hatte ich wohl Zeit. Widerwillig nickte ich, „Na gut, ich kann mich da unten ja mal umschauen. Aber ich werde nicht erneut den Zorn der Hexer riskieren, in dem ich das Labor betrete, nur den Keller!“ stellte ich klar.

„Weißt du etwas über diese Ruine im Wald?“ fiel mir dann noch ein. „Letho und Uma hatten die Nacht drauf ziemliche Albträume und er vermutete da einen Zusammenhang.“

Doch sie schüttelte den Kopf, „Ich habe nur gehört, das dort schon ewig keiner mehr hingeht, alle meiden den Ort. Es gibt nur Gerüchte, dass dort das Böse lauern soll.“ Zuckte sie mit den Schultern.

„Gesehen habe ich dort nichts. Nur eine ziemlich zerfallene Ruine. Kein Monster, kein gar nichts. Letho sagte, es könnte sich um böse Magie dort handeln.“ erklärte ich. „Das kann ich dir nicht sagen, solange ich es nicht untersucht habe, aber ich denke das ist nicht notwendig, warum sollte dort noch mal jemand hin?“ fragte sie mich, ich zuckte nur mit den Schultern, sie hatte recht, die Hexer mieden den Ort scheinbar und jemand anderes kam wohl nicht in Wald so nahe am Tal.

„Na gut, dann will ich mich mal an die Arbeit machen, sagst du den Jungs Bescheid? Nicht dass sie mich noch suchen, weil sie denken ich sei abgehauen oder so?“ fragte ich sie. Yennefer nickte, „Mach dir da mal keine Sorgen.“ Lächelte sie. Ich nickte und stand auf. Ich suchte einige Kerzen und eine Laterne zusammen und machte mich dann auf den Weg zur Treppe, die unter die Festung führen würde.

Zögerlich betrat ich die Küche, welches Chaos würde mich da jetzt erwarten? Aber ich war positiv überrascht, sie war zwar nicht blitzblank, aber ordentlich. Ich fragte mich, wer die letzten Tage Küchendienst hatte. Lambert höchstwahrscheinlich nicht, dann wäre das hier wohl wieder ein Saustall. Ich durchquerte die Küche und trat durch die zweite Tür. Mein Blick fiel auf die Treppe nach oben, hoffentlich musste ich nicht auch noch die anderen beiden Turmzimmer reinigen. Avallach würde das bekommen, in dem Yen gewesen war, in Geralts Traum, aber Keira und Triss? Würden sie sich eins Teilen? Im Spiel gab es keinen Hinweis darauf, wo die Beiden unterkommen würden. Oder auch die Leute von Roche und all die anderen. Aber bis Geralt aufbricht um sich um Unterstützung zu bemühen dürfte noch ein wenig Zeit sein und über die Unterbringung können wir uns dann Gedanken machen. Langsam ging ich die Treppe runter, in der Hoffnung nicht jetzt schon irgendwelchem Krabbelzeug zu begegnen.
 

Beim Gitter hatte ich glück, es ließ sich öffnen, doch dahinter begann direkt die Dunkelheit. Ich entzündete die Laterne und hoffte, dass es dort noch einige Fackeln gab, um den Gang ein wenig zu erhellen. Was es aber auf jeden Fall im Überfluss gab, waren Spinnenweben in den Ecken.

Der Gang beschrieb eine Kurve und ich folgte ihm. Die Dunkelheit erinnerte mich an die Ereignisse mit Lambert und ich musste mich dazu zwingen mich nicht ständig um zusehen, ob ich verfolgt wurde. Es gab einige Fackeln, die ich entzünden konnte, aber sie gaben nicht viel Licht.

Nach der Kurve ging der Gang in eine Kammer über, von der mehrere Gänge abgingen. Na super, hoffentlich war das hier kein Labyrinth.

In dieser Kammer standen einige Kisten und daher fing ich hier an. Doch hier fand sich nichts Interessantes. Nur alte zerrissene Kleidung und anderer Kleinkram, den niemand mehr benötigte. Ich räumte alles in eine Ecke, vielleicht konnten die Hexer das im Winter zum Anzünden der Feuerstelle nehmen. Ich nahm den linken Gang. Hier gab es nur eine Fackel und als ich zu ihr hing ging, um sie zu entzünden, knirschte es unter meinen Stiefeln. Ich sah nach unten und verzog angewidert das Gesicht, scheinbar bin ich auf ein Rattenskelet getreten.
 

Von den vielen Knochen am Boden abgelenkt, passte ich nicht auf wo ich lang lief und so lief ich direkt in ein dichtes Spinnennetz. Angewidert sprang ich zurück und wischte mir hektisch die Fäden aus dem Gesicht, doch leider war das Netz nicht unbewohnt. Viele kleine Spinnen liefen mir nun über Hand und Arm. Ich ließ die Laterne fallen und versuchte die Spinnen los zu werden, ich schüttelte den Arm, wischte sie weg, doch es blieben immer einige übrig. „Weg! Weg! Geht endlich weg!“ jammerte ich die ganze Zeit, bis ich Schritte und dann ein Lachen hinter mir hörte. Letho.

„Das ist nicht witzig!“ jaulte ich und zupfte die letzten Spinnen von meinem Arm und zertrat sie am Boden. Als ich mich zu ihm umdrehte, lachte er jedoch noch mehr. Als ich bemerkte das seine Augen auf mein Haar gerichtet waren, schielte ich nach oben. Genau in dem Moment schoben sich zwei Dinger in mein Sichtfeld. Meine Augen wurden immer größer, bis ich feststellte, dass es die Beine einer riesigen Spinne waren. „Mach sie weg! Mach sie weg!“ kreischte ich und fing an zu zappeln und zu zaudern. „Letho mach sie weg!“ bettelte ich hysterisch. Er griff grinsend nach meinem Kopf, „Schneller!“ jammerte ich. „Wenn du stillhalten würdest, ginge es schneller.“ Grinste er. Doch ich konnte mich nicht dazu bringen, still stehen zu bleiben, während ich die tastenden Spinnenbeine auf meiner Stirn spüren konnte.

Aber endlich hatte er sie gefangen, mit ihrem Körper und Beinen bedeckte sie fast seine komplette Hand. Er setzte sie auf den Boden und dann verschwand sie in dem Raum. „Da geh ich nicht mehr rein!“ beschloss ich laut. „Ach Krümel, das ist doch nur eine Spinne.“ Seufzte Letho. Schmollend sah ich ihn an, „Na und, die sind eklig, die langen Beine, die haarigen Körper und die vielen Augen!“ ich schüttelte mich. Das ließ Letho wieder lachen. „Die anderen Räume werden aber nicht besser sein.“ Grinste er nur. „Ich mag keine Spinnen!“ maulte ich. „So schlimm sind sie doch auch nicht.“ Meinte er und ging an mir vorbei in den Raum.

Ich hörte ihn mit den Finger schnippen und die Fackeln im Raum erhellten sich. Überall hingen Spinnenweben und nur widerwillig betrat ich den Raum. „Was machst du hier unten eigentlich?“ fragte ich ihn. „Du meinst außer dich vor den Spinnen retten? Ich hatte von Yennefer gehört, dass du hier unten bist und habe Vesemir bescheid gesagt, er gab mir den Auftrag auf zupassen.“ Meinte er.

„Warum das?“ wollte ich wissen. Waren sie den immer noch der Meinung, dass ich mich nicht anstrengen sollte? „Damit dir nichts passiert. Selbst Vesemir weiß nicht was hier unten alles liegt. Er meinte, das hier wäre schon eine Rumpelkammer gewesen, als er noch jung war. Außerdem will er, falls wir etwas Nützliches finden, es nach oben bringen.“ Seine Antwort beruhigte und beunruhigte mich ein wenig. Wer weiß was wir hier unten finden würden. „Und was hatte Yennefer dir gesagt?“ hakte ich weiter nach. „Das du vielleicht Hilfe gebrauchen könntest.“ Zuckte er mit den Schultern. Ich knirschte mit den Zähnen, versuchte sie sich schon wieder einzumischen?

„Alles in Ordnung?“ fragte Letho mich. „Ja, alles gut. Aber ich bin dafür, dass wir in einem anderen Raum anfangen.“ Antwortete ich und verließ die Kammer eilig.
 

Ich ging den Gang zurück zur ersten Kammer und folgte einem anderen. Letho folgte mir in einigem Abstand. Ich kam zu einer alten Holztür und zog sie auf, sie klemmte ein wenig, öffnete sich aber, als ich kräftig dran zog. Ich hob die Laterne ein Stück, um etwas mehr von dem Raum sehen zu können und sprang schreiend zurück und schmiss die Tür wieder zu. Drei Augen hatten mich angesehen, eines davon rot.

Letho kam angeeilt, „Krümel? Was ist los?“ wollte er wissen. Ich lehnte gegen die Tür und keuchte, „Bies!“ zitterte ich. Er zog skeptisch die Augenbrauen hoch. „Wie soll denn ein Bies hier her kommen?“

„Willst du damit sagen, dass ich mir das nur eingebildet habe?“ ich schaute ihn böse an. „Nein, nein. Natürlich nicht.“ Wiegelte er ab. „Komm, lass mich mal sehen.“ Bat er. Grummelnd trat ich zur Seite, natürlich glaubte er mir nicht. Ich ließ ihn an die Tür und ging auf ein wenig Abstand. Er öffnete die Tür und ich konnte sehen, wie seine Hand zu seinem Silberschwert zuckte, ehe er stockte und ganz in den Raum hinein ging.

„Krümel komm, der wird dir nichts mehr tun.“ Rief er kurze Zeit später. Vorsichtig trat ich zur Tür und spähte hindurch. Letho stand angelehnt an dem Kopf des Monsters. „Er ist harmlos.“ Meinte Letho und klopfte auf den Kopf, jede Menge Staub wurde aufgewirbelt. Das Monster war eindeutig tot. Ich trat näher, doch es war keine Trophäe, wie ich zunächst gedacht hatte. Das Vieh war ausgestopft. Staunend sah ich das Monster an, „Wow, hätte nie gedacht einem so nahe zu kommen.“ Murmelte ich und ließ meine Hand über das Fell gleiten. Es war rau und drahtig, wie bei manchen Hunden. Letho ließ mich eine Weile das Monster begutachten, ehe er mich auf etwas anderes aufmerksam machte, „Hier gibt es noch mehr zu sehen.“ Meinte er und entzündete einige Kerzenständer in der Nähe. Ich drehte mich um.

Der Raum war riesig, soweit ich es erkennen konnte und wirkte wie ein Horrorkabinett. Es gab mehrere ausgestopfte Kreaturen, viele, sehr viele Trophäen und Modelle von Monstern, scheinbar aus Ton geformt. Und alles mit einer sehr dicken Staubschicht bedeckt. Viele der Präparate waren durch die Zeit und Ungezieferbefall unkenntlich geworden. Andere kannte ich erst gar nicht und Letho benannte sie für mich. Er folgte mir durch die Halle. Ich stellte mir vor, wie angehende Hexer hier entlang gingen und sich die Monster anschauten und studierten. An der Wand unter einigen Trophäen hing ein Bild, allerdings konnte man nicht mehr erkennen was darauf war, so viel Staub hatte sich dort abgelagert. Ich ging hinüber und wischte vorsichtig mit der Hand den Staub weg. Ich war verwirrt, als ich sah was sich dort drunter befand.

„Wir sind auch Monster.“ Sprach Letho leise und sah mich durch den Spiegel an. „Ihr seid keine Monster!“ widersprach ich ihm und drehte mich zu ihm um. Doch sein Gesichtsausdruck blieb leer. „Du bist kein Monster und die anderen auch nicht!“ wiederholte ich mich. „Doch Krümel, genau das sind wir. Wir waren vielleicht einmal Menschen, aber das ist lange vorbei. Sieh uns doch an, wir sind widernatürliche Kreaturen.“ In seiner Stimme schwang ein wenig Trauer mit. Wie sollte man jemanden von dem Gegenteil überzeugen, das ihm scheinbar seit seiner Kindheit eingetrichtert worden ist? Kein Wunder, dass alle glaubten Hexer seien Monster, wenn sie es selbst glaubten.

Ich schüttelte den Kopf, „Nein, denn wenn ihr Monster wärt, wäre es euch egal, dass man euch als solche bezeichnet. Wenn ihr Monster wärt, dann würde Geralt nicht so verzweifelt nach Ciri suchen. Wenn du ein Monster wärst, hättest du den Leuten nicht mit dem Greifen geholfen, ohne eine Bezahlung zu verlangen. Du hättest dich nicht um mich gekümmert, als ich krank war und dir wäre es egal gewesen, wenn die Endriage mich getötet hätte. Du hättest deinen Freund nicht gerächt. Du würdest jetzt nicht mit mir hier stehen und dir das alles anhören. Du bist kein Monster, Letho!“ lächelte ich ihn an. Doch in seinen Augen blieb der Zweifel.

„In ein Monster würde ich mich niemals verlieben.“ Flüsterte ich und zog ihn zu mir runter und küsste ihn. Als er anfing den Kuss zu erwidern, wurde mir klar was ich gerade getan hatte. Ich löste mich von ihm und sah ihn erschrocken an. „Krümel?“ hauchte er nur.

„Tut … tut mir leid!“ rief ich und eilte aus dem Saal. „Krümel warte!“ hörte ich Letho rufen, doch ich war schon im Gang und lief weiter. Ich erreichte die erste Kammer und lief durch den Gang zur Treppe. Ich wusste nicht wohin ich wollte, nur erst einmal weg. Weg von der riesen Dummheit, die ich eben begangen hatte. Jetzt hatte ich ihn bestimmt völlig von mir weggejagt, er hatte klar gesagt, dass er keine Beziehung wollte und ich konnte mich nicht zusammenreißen. Ich nahm zwei Stufen auf einmal und stieß die Tür zur Küche auf.

Ich achtete nicht darauf, wo ich hin lief und rannte dabei fast jemanden um. Nur seine schnellen Reflexe retteten uns vor dem Zusammenstoß. Allerdings stoppte derjenige mich trotzdem. Mit einem schnellen und gezielten Aard ließ er die zweite Küchentür vor meiner Nase zuschlagen. Erschrocken wirbelte ich herum. Mit großen Augen starrte ich ihn an, während er auf mich zu kam.

„Wer bist du und was machst du hier?“ wollte er wissen. Ich schluckte, na toll. Vom Regen in die Traufe. Es fiel mir schwer nicht die ganze Zeit auf seine riesige Narbe zu starren. „Ich nehme an, das ist dein Mantel an der Feuerstelle?“ fragte er tödlich ruhig. Ich schluckte erneut, verdammt warum hatte ich ihn nicht wie meine anderen Sachen weggeräumt, warum hatte Vesemir ihm nicht gesagt, dass ich hier bin, wer ich bin?

„Sprich!“ forderte er. Ich nickte zögerlich. „Was machst du hier? Wie bist du hier her gekommen?“ wollte mein Gegenüber wissen. Während des Spiels dachte ich immer, er sähe trotz seiner Narbe recht weich aus, eher wie ein Milchbubi, aber gerade war er beängstigender als Letho.

„Rede endlich, oder ich werde dich dazu bringen, Weib!“ drängte er mich. Ich öffnete den Mund, um ihm zu antworten, doch ich brachte keinen Ton hervor. Er knurrte, dann hob er seine Hand leicht.

Aber sein Blick hielt mich schon beinahe gefangen und ich achtete nicht mehr darauf was er tat.

„Antworte endlich, wer bist du?“ fragte er erneut, aber dieses Mal mit mehr Ungeduld.

Ich öffnete den Mund erneut, doch als ich merkte das ich meinen richtigen Namen nennen wollte schloss ich ihn schnell wieder. „Alanya, … ich bin Alanya.“ Presste ich hervor. Er verengte die Augen, „Wie bist du hier her gekommen?“ fragte er weiter. „Mit Letho und Uma, wir sind zusammen hier her…“ Er unterbrach mich, „Lüg mich nicht an. Letho ist tot!“ Ich schüttelte den Kopf. „Er lebt, wirklich. Er ist unten im Keller!“ beschwor ich ihn. Wo blieb Letho nur? Ich hatte gedacht, er würde mir nachkommen. „Was haben du und deine Freunde mit Vesemir gemacht?“ fragte er mich auf einmal. „Gar nichts! Wirklich! Wenn er nicht hier ist, dann ist er mit Lambert vermutlich Holz holen!“ wehrte ich mich gegen den Anschuldigung. Ich hatte das Gefühl, die Spannung im Raum nahm noch mehr zu.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier nun die Aufgabe für alle drei Teile:

Lambert wird als erster der drei Hexer eintreffen und wie erwartet, ziemlich sauer sein. Beschwichtige ihn mit deinem Geschenk, wenngleich ihn das nicht davon abhält, dich ein wenig herum zu scheuchen. Die anderen können darüber nur lachen. Dabei kommt es jedoch, wie es kommen muss: Ihr passt beide nicht auf, stolpert übereinander und klatscht unsanft gegen eine Wand. Während Lambert direkt einen anzüglichen Scherz reißt, was Letho dann doch nicht mehr ganz so witzig findet, wie man ihm ansieht. Darauf wird Lambert natürlich anspringen, denn der bemerkt die Mimik Lethos sofort.
- Versuche Lambert, davon abzuhalten, Letho zu sehr zu reizen, sonst wird sich Lambert eine schallende Ohrfeige fangen. Entgeht er dem, trifft ihn das Karma und Meckerfritze beißt ihn.
- Du wirst erfahren, dass Yen die Hexer ordentlich ausgeschimpft hat sodass dein Training nun milder ausfällt und man dich auch ansonsten ein wenig mit Samthandschuhen anfasst - außer Lambert. Der hat die Lektion nämlich verpasst.
- Letho führt förmlich einen Eiertanz um dich herum auf. Ja, da hat Yen ihre Finger im Spiel. Sie hat ihm nämlich besonders intensiv die Leviten gelesen, Letho wird jedoch vehement darüber schweigen und nur ausweichend behaupten, die Zauberin habe halt geschimpft, weil das Training zu hart für dich sei. Wir halten fest: Letho ist ein mieser Lügner, wenn man ihn erst so gut kennt wie du.
- Yen amüsiert sich ungeniert darüber.
- Kümmere dich mit einem Hexer deiner Wahl um die Ertrunkenen am nahen See, die Geralt eigentlich auf dem Weg zu den Höhlen trifft, in denen die Prüfung stattfand. Dieses Mal wird man kein Kind hören und sehen, sondern du wirst jemand dir nahestehendes sehen. Ein Köder, zweifellos, doch ein wirksamer.
- Yen schlägt dir vor, doch mal den Keller zu durchsuchen. Dort läge so viel Zeug, vielleicht auch etwas von deiner Apparatur. Und wenn du zufällig ein Xenogloss fändest, hätte sie wohl Verwendung dafür. "Zufällig" erhält Letho den gleichen Auftrag, sodass ihr zusammen sucht. Was ihr findet, überlasse ich ganz dir. Vielleicht ja auch überhaupt nichts.
- Eskel wird derweil eintreffen und sich überrascht zeigen, als er dich als erste trifft. Zuerst hält er dich für einen Eindringling. Komplett anzeigen

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