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The new Enemy

von

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Xiangliu (No Lemon)

Fassungslos starrte Adrien zur Tür, aus welcher gerade seine Verlobte verschwand. Er konnte es einfach nicht fassen, dass sie jetzt gegangen ist und das alleine, war seine Schuld. Schnell fasste er sich wieder, wollte er gerade aus der Wohnung stürmen, als Plagg seinen Schützling aufhielt.
 

„Kannst du mir mal sagen, wohin du jetzt willst?“
 

„Zu meiner Verlobten natürlich, was für eine Frage.“
 

„Hör mal, auch wenn ich Mari lieber hier habe, aber du solltest ihr jetzt ihren Freiraum lassen. Du hast ihr vorgeworfen, dass sie dich betrügen würde, anstatt wie ich es dir gesagt habe, mit ihr zu reden. Lass ihr zwei, drei Tage und suche dann noch einmal das Gespräch, falls sie nicht vorher zu dir kommt.“
 

„Aber…“
 

„Kein aber. Lass sie erst einmal in Ruhe. Außerdem bist du selbst daran schuld. Marinette wollte mit dir heute sicher noch einmal reden, außerdem hatte sie gehofft, dass du zu ihrer Modenschau kommst. Sie muss sich gerade so elend fühlen, die arme…“
 

„Ja ist ja gut, ich habe es verstanden Plagg. Ich bin ein Idiot, zufrieden?“
 

„Nein bin ich nicht. Adrien du bist mein Schützling und ich werde immer zu dir stehen, darum gebe ich dir jetzt einen guten Rat. Gebe dir bei deiner Entschuldigung Mühe, erst Recht, nachdem du die Tickets nach London zerrissen hast. Mari hat wirklich lange darauf gespart und bereits einige Sehenswürdigkeiten herausgesucht, was sie sich mit dir anschauen wollte.“
 

„Woher weißt du das?“
 

„Ich habe sie durch Zufall gehört, als sie sich mit Tikki unterhalten hat. Das brachte mir sogar extra Camembert ein, damit ich dir nichts sage.“
 

„Du hast sie erpresst?“
 

„Nein, eher meinen Nutzen aus der Information geschlagen.“
 

„Plagg das ist das gleiche, aber ist auch egal. Ich werde deinen Rat annehmen und ihre Entscheidung akzeptieren.“
 

Währenddessen kam Marinette in ihrem Elternhaus an und wurde überrascht von Tom und Sabine angeschaut, welche erst vor wenigen Minuten von der Party Heim kamen.
 

„Schatz ist etwas passiert? Was machst du so spät den hier?“
 

Sabine kam auf ihre Tochter zu, welche sich weinend in die Arme ihrer Mutter schmiss. Beruhigend strich diese über den Rücken ihrer Tochter, während sie besorgt zu Tom schaute.
 

„Adrien und ich…wir haben…wir haben uns ge…gestritten. Ka…kann ich erst ein…einmal bei euch bl…bleiben?“
 

„Natürlich mein Schatz. Ich mache dir einen Tee und dann reden wir in Ruhe.“
 

„Das ist lieb Maman, aber nach Reden ist mir gerade nicht zumute und eigentlich möchte ich nur noch ins Bett.“
 

Marinette gab ihren Eltern einen Kuss, ehe sie in ihren ehemaligen Kinderzimmer verschwand, wo Tikki aus der kleinen Tasche flog, sich an die Wange ihres Schützlings schmiegte und ihr Trost schenkte.
 

„Glaubst du, ich habe vorhin übertrieben?“
 

„Schwer zu sagen, aber ich kann dich verstehen, immerhin hatte dir Adrien schlimme Sachen an den Kopf geworfen. Schlaf erst einmal in Ruhe darüber und später kannst du ja noch einmal das Gespräch mit Adrien suchen.“
 

Die Halbchinesin nickte, zog sich ihren Pyjama an, ehe sie sich in ihr Bett legte. Es dauerte lange, ehe Marinette in einen eher unruhigen schlaf fiel.
 

Diese Ereignisse sind bereits eine Woche her und weder Adrien noch Marinette hatten den Mut, noch einmal das Gespräch mit ihrem Partner zu suchen.

So ging Marinette wie so oft in den letzten Tagen auch heute wieder in den Champ de Mars um in Ruhe Nachzudenken. Bereits zwei Mal stand sie vor ihrer Wohnung, wollte sie einfach nur rein und mit Adrien noch einmal in reden, jedoch Verlies sie jedes Mal der Mut.

Im Park setzte sie sich auf eine Bank, winkelte ihre Beine an und beobachtete die umher laufenden Menschen. Traurig beobachtete die Halbchinesin jedes Pärchen und als ein Hochzeitspaar sich in ihre Nähe stellte, um Fotos zu machen, war das zu viel und mit Tränen in den Augen entfernte sich Mari von dem glücklichen Paar. Wieder einmal wurde ihr bewusst, wie sehr sie Adrien vermisste.
 

„Tikki ich glaube, es ist Zeit nachhause zu gehen.“
 

Der kleine Kwami schaute aus der Tasche, war ihr Schützling sonst immer einige Stunden im Park. Als sie jedoch das Lächeln auf Marinettes Gesicht sah, wusste sie, dass sie nicht ihr Elternhaus meinte.
 

„Na dann mal los, Adrien wird sich sicher Freuen, dich wieder in seine Arme zu schließen.“
 

Marinette nickte und gerade als sie losgehen wollte, ertönten Schreie hinter ihr. Überrascht drehte sie sich um, als sie mehrere Menschen sah, welche vor einer neu erweckten Skulptur flüchteten.
 

„Wa…was ist denn das? Eine Schlange mit mehreren Köpfen?“
 

„Neun um genau zu sein. Ein Xiangliu, ein mystischer Schlangengott. Die Skulptur steht im Louvre.“
 

Überrascht schaute Marinette zur Seite, als sie Papillon neben sich entdeckte.
 

„Was machst du eigentlich hier? Ich dachte, du wärst mit Adrien in London.“
 

„Das ist eine lange Geschichte. Am besten verwandle ich mich auch erst einmal.“
 

Papillon nickte, rannte auf die Figur zu, während sich Marinette verwandelte und als Ladybug ihren Freund unterstützte.
 

„Wo ist eigentlich Paon Bleu?“
 

„Sie ist mit Rosé einige Tage im Wellness Urlaub. Aber was ist nun zwischen Adrien und dir Vorgefallen, das ihr nicht in London seid?“
 

Beide wichen den nächsten Angriffen des Schlangendämons aus, ehe Ladybug ihr Yo-Yo um einen der neun Köpfe wickelte und diesen dadurch enthauptete.
 

„Kopf Nummer eins hätten wir schon mal.“
 

Ladybug lachte, als der abgeschlagene Kopf plötzlich auf sie zukam, wobei sie gerade noch so zur Seite springen konnte.
 

„Wow was war das denn?“
 

„Anscheinend hilft es nicht, dass wir die Köpfe abschlagen.“
 

„Ich versuche die anderen zu erreichen.“
 

Ladybug nahm ihr Yo-Yo, während Papillon versuchte den Xiangliu abzulenken.

Dadurch, dass er ständig den Köpfen ausweichen musste, bemerkte Papillon nicht, als er plötzlich von dem Schwanz der Schlange getroffen wurde und flog dadurch mehrere Meter weiter gegen einen Baum.

Ladybug wollte gerade zu ihrem Freund rennen, als sie selbst getroffen wurde und mehrere Meter über den Rasen geschleudert wurde.

Schnell richtete sie sich auf, ehe sie nach ihrem Yo-Yo griff, welches jedoch nicht an der gewohnten Stelle war.
 

„Verdammt, wo ist es?“
 

Panisch schaute sich die Heldin nach ihrer Waffe um, als sie bereits den nächsten Schlag spürte, gegen einen Baum knallte und sich an ihre schmerzende Schulter griff.

Mit verschwommenen Blick, schaute sie zu der Skulptur, wobei gerade einer der Köpfe auf sie zukam. Ihre Augen zusammen gekniffen, wartete sie auf den kommenden Schmerz, welcher jedoch ausblieb. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, als sie nur wenige Zentimeter vor sich den Schlangenkopf sah, welcher sein Maul weit aufgerissen hatte. Jedoch konnte das Monster nicht zubeißen, da ein silberner Stab in seinem Maul steckte und ihn davon abhielt.
 

„Alles okay Ladybug?“
 

Die Heldin schaute zu ihrem Verlobten, welcher Ausdruckslos zu ihr schaute. Man sah ihm deutlich an, dass er die letzten Tage wenig bis gar nicht geschlafen hatte und das tat ihr im Herzen weh. Das letzte Mal, als er so fertig aussah, war vor einigen Jahren, als Adrien erfuhr, wer hinter Hawk Moth steckte.

Schnell wandte sie ihren Blick ab, ertrug sie nicht den Gedanken, an allem schuld zu sein, weil sie einfach gegangen war, anstatt doch zu reden. Ihren Blick abgewandt, suchte sie ihr Yo-Yo, während auch Papillon sich wieder in den Kampf einmischte. Er schoss mehrere Pfeile auf die Köpfe, mit der er versuchte, diese unter seine Kontrolle zu bekommen, jedoch traf er nicht einmal. Viel zu schnell waren diese, so, dass die Pfeile in den umliegenden Bäumen landeten.
 

„Ladybug, konntest du jemanden erreichen?“
 

„Leider Nein, mich hat dieses Schlangenmonster erwischt.“
 

Während sich Ladybug weiterhin nach ihrem Yo-Yo umsah und Papillon die Skulptur ablenkte, stand Cat Noir einfach nur da und beobachtete seine Verlobte. Er musste zugeben, hatte er sich gefreut, als es wieder einen Kampf gab, immerhin konnte er so seine Lady wiedersehen. Diese Freude jedoch verschwand, als sich die Heldin schnell wieder wegdrehte und sich dem Kampf widmete. Erst als jemand neben ihn zum Stehen kam, schreckte er aus seinen Gedanken und sah zu Turtle und Volpina.
 

„Bro was macht ihr hier? Solltest du mit deiner Verlobten nicht einen romantischen Urlaub in London verbringen.“
 

Seinen Kiefer zusammenpressend, schaute Cat Noir zu seinem besten Freund, ehe er sich in den Kampf einmischte. Volpina und Turtle schauten sich verwundert an, hatten sie bereits Samstag gemerkt, dass irgendetwas bei beiden nicht stimmte.

Jedoch wollten sich beide später um ihre besten Freunde kümmern, war der Kampf gerade wichtiger.

Turtle nahm sein Schild, welcher er auf Xiangliu warf und dessen acht übrigen Köpfe abschlug.

Freudig wollte er gerade mit seinem besten Freund einschlagen, als alle bis auf Volpina ihn geschockt anschauten.
 

„I…ist was? Ach verstehe, ihr seid überwältigt, weil ich das Vieh im Alleingang zerstört habe.“
 

Siegreich grinste dieser, als Ladybug ihre Arme vor der Brust verschränkte.
 

„Turtle das war gerade das dümmste was du hättest machen können. Die Köpfe bewegen sich auch, nachdem sie abgeschlagen wurden und jetzt sind diese in verschiedene Richtungen verschwunden.“
 

„Und was machen wir jetzt My…Ladybug?“
 

„Wir teilen uns auf und zerstören die Köpfe endgültig. Vielleicht taucht Queen Bee auch noch auf.“
 

Ladybug nahm ihr Yo-Yo und machte sich auf den Weg Richtung Eiffelturm, während Papillon Richtung Louvre ging. Volpina und Turtle entschieden sich für das Zentrum, während Cat Noir seiner Verlobten folgte.

Die Sonne ging bereits unter, waren bis auf zwei Köpfe alle zerstört. Die Helden versammelten sich auf Ladybugs Wunsch auf dem Eiffelturm, um über die nächsten Schritte zu reden.
 

„Wir können so nicht weitermachen. Seit einigen Stunden sind wir schon in Paris unterwegs und haben noch nicht alle Köpfe zerstört.“
 

Besorgt blickte Ladybug in die Gesichter ihre Freunde, welche alle ziemlich erschöpft waren. Ihr selbst ging es nicht anders, hatte sie manchmal das Gefühl, gleich Ohnmächtig zu werden.
 

„Ladybug, alles okay bei dir?“
 

Volpina schaute besorgt zu ihrer Freundin, welche lächelnd abwinkte.
 

„Mir geht es gut. Also wo sollten wir am besten suchen?“
 

„Wir könnten versuchen die restlichen Köpfe mithilfe eines Lockvogels in eine Falle zu locken.“
 

Nachdenklich griff sich Queen Bee ans Kinn, wusste sie nicht, ob ihre Idee gut ankommt, immerhin wäre Ladybug dann der sogenannte Lockvogel. Auch war Cat Noir alles andere als begeistert von der Idee, immerhin hatte er das Gefühl, das seine Verlobte gleich umkippen würde.
 

„Ich finde die Idee nicht gut, immerhin ist Ladybug fiel zu erschöpft.“
 

„Erschöpft sind wir alle, also lasst es uns beenden. Ich würde sagen, wir gehen zurück in den Champ de Mars. Während ich dort rumlaufe, haltet ihr euch verdeckt.“
 

Ohne auf irgendeine Reaktion zu warten, sprang Ladybug vom Eiffelturm, ehe sie im Park ankam. Schnell beschwor sie noch ihren Glücksbringer, wobei ihr ein Defibrillator in die Hand fiel. Minuten vergingen, wobei den Helden nichts Ungewöhnliches Auffiel. Ladybug wollte mithilfe ihres Yo-Yos gerade Volpina anrufen, als sie zu Boden gestürzt wurde und erschrocken zu Cat Noir sah.
 

„Was zum…“
 

„Ich wusste das, das keine gute Idee war. Du hast nicht einmal bemerkt, dass dich das Vieh fast erwischt hätte.“
 

Der Held stand auf und gerade als er seiner Verlobten aufhelfen wollte, wurde er gepackt und weggeschleudert. Die letzten beiden Köpfe, welche eigentlich abgeschlagen waren, fanden wieder ihren Platz auf dem Schlangenkörper. Queen Bee und Papillon sprangen runter zu ihren Freunden, während Volpina zusammen mit Turtle die neugierigen Passanten in Sicherheit brachten. Ihr Yo-Yo um das Schlangenwesen gewickelt, wollte sie diesen daran hindern den Kater erneut anzugreifen. Gekonnt wich sie einem der zwei Köpfe aus, welcher sein Maul aufgerissen hatte, um die Heldin zu verschlingen, während ihre beiden Freunde weniger Glück hatten und mehrere Meter weit weggeschleudert wurden. Cat Noir wollte ebenfalls angreifen, jedoch wickelte sich der Schwanz der Skulptur um dessen Körper und drückte diesen zusammen. Ein Schmerzensschrei entwich seiner Kehle, während Ladybug panisch zu ihrer großen Liebe schaute. Sofort versuchte sie sich einen Plan zu überlegen, als sie sich in der Gegend umblickte. Der Xiangliu und der Defibrillator. Lächelnd wusste die Heldin, was zu tun war. Schnell schaltete sie das Schockgerät ein, wartete einige Sekunden, ehe es aufgeladen war, während sie immer wieder zu ihrem Verlobten sah, welcher sich vergebens versuchte zu befreien. Erleichtert atmete sie aus, als das Gerät aufgeladen war und schnellstmöglich berührte sie mit den Elektroden den Körper der Schlange. Ein Elektroschock durchströmte das Wesen aus Metall, als es dampfend zu Boden ging. Cat Noir, welcher ebenfalls einen Schock abbekam, sank währenddessen Kraftlos zu Boden. Ladybug warf ihren Glücksbringer in die Luft, ehe sie zu ihrem Partner rannte, um ihn aufzuhelfen. Aus ihrem Griff lösend, schnappte sich der Held seinen Stab, bevor er sich auf den Weg zu sich Nachhause machte. Traurig blickte ihm die gepunktete Heldin hinterher, bevor auch sie zurück zur Bäckerei ging.
 

Bei der Bäckerei angekommen, betrat Marinette die kleine Wohnung, wodurch Tikki aus der Tasche des Mädchens flog. Dadurch, dass Marinettes Eltern einige Tage auf einer Konditor Messe sind, konnte sich der kleine Kwami frei bewegen. Lächelnd beobachtete Marinette ihre kleine Freundin, welche sich auf den Teller mit Keksen stürzte, welche auf dem Küchentisch stand. Die Halbchinesin nahm sich eine Flasche Wasser und einen Apfel, ehe sie hoch in ihr Zimmer ging. Ihr Vorhaben, heute noch zu Adrien zu gehen, hatte sie auf morgen verschoben, wurde es heute doch etwas zu spät. Seufzend, setzte sie sich auf ihren Schreibtischstuhl, ehe sie ihr Handy nahm und einige Bilder anschaute. Mit Tränen in den Augen betrachtete sie diese, welche sie und Adrien zeigte. Freudestrahlend schauten beide bei jedem Bild in die Kamera oder küssten sich gerade. Auch waren welche von Adriens Geburtstagsparty dabei, wo beide noch so Glücklich waren, wie am ersten Tag. Ihre Beine angewinkelt, legte Marinette ihren Kopf auf diese ab, ehe ihr ein Schluchzen entwich, welchen noch weitere folgten.

Ein Poltern auf ihrer Dachterrasse ließ die Halbchinesin hochschrecken, wobei sie verwundert zu ihrem Dachfenster sah. Es vergingen einige Minuten, in denen Marinette hoffte, dass ihr Verlobter durchs Dachfenster kam, sie in seine Arme schloss und alles wieder so sein würde, wie es vor einigen Tagen war. Jedoch passierte nichts dergleichen, woraufhin sich Marinette seufzend erhob und Richtung Bad ging. Gerade, als sie ihre Hand auf die Türklinke legte, ertönte ein Klopfen, welches von ihrem Dachfenster kam. Überrascht drehte sich Marinette um, wusste sie nicht, ob ihre Fantasie ihr gerade einen Streich spielte. Als es jedoch ein weiteres Mal klopfte, lief sie schnell zu ihrem Bett und schaute aus ihrem Dachfenster, vor welchen ein gewisser Held saß und ihr flehend andeutete das Fenster zu öffnen.

Nervös und mit zittrigen Fingern, öffnete sie ihr Fenster, ehe sie auf ihre Dachterrasse kletterte und in die Augen ihres Verlobten blickte. Keiner der beiden sagte etwas, genossen sie einfach nur die Nähe des anderen. Tränen bildeten sich in den Augen der jungen Frau, bevor sie dem Helden um den Hals fiel und sich an seiner Schulter ausweinte. Überwältigt jedoch auch glücklich über ihre Reaktion, schlang er seine Arme um seine große Liebe, wollte er sie am liebsten nie wieder loslassen.
 

„I…ich ha…habe dich ver…vermisst Ki…Kitty.“
 

„Ich dich auch Pünktchen. Glaub mir, es tut mir so unendlich leid, dir solche Unterstellungen vorgeworfen zu haben. Anscheinend konnte ich meine Eifersucht doch nicht ganz ablegen und hätte dich dadurch beinahe verloren.“
 

Tränen bildeten sich in Cats Augen, welche still über sein Gesicht liefen.
 

„Versprich mir, dass wir uns nie wieder Streiten und wir immer ehrlich zueinander sind My Lady.“
 

Die Angesprochene löste sich, ehe sie mit verschwommenen Blick zu ihrem Verlobten sah. Sachte strich Cat Noir über ihr errötetes Gesicht, ehe er ihr einen zaghaften Kuss schenkte, welchen sie zu gerne erwiderte.
 

„Wi…wie geht es dir eigentlich? Ich me…meine…also dieses Monster hätte dich beinahe zerdrückt und dann noch der…also mein Elektroschock. Ich…Cat es tut mir unendlich le…“
 

Ein Finger auf ihrer Lippe ließ das Mädchen verstummen, woraufhin sie zu ihrem Verlobten schaute.
 

„Bitte mach dir keine Vorwürfe Pünktchen. Ich stecke so einiges weg und eigentlich empfand ich es eher als angenehmes Knistern, welches ständig zwischen uns herrscht.“
 

Ihre Augen verdrehend schüttelte Marinette ihren Kopf. Sie konnte es noch nie leiden, wenn ihr Verlobter seine Verletzungen ständig verharmloste. Sie selbst wusste besser als jeder andere, was bei so einer Quetschung passiert. Erinnerte sie sich noch gut daran, als sie im Zoo beinahe von einer Elefanten Statue erdrückt wurde.
 

„Pünktchen?“
 

Aus ihren Gedanken gerissen, sah sie wieder auf, wo sie bei Cats sanftem Lächeln am liebsten dahingeschmolzen wäre.
 

„Ich habe eine kleine Überraschung für dich. Plagg sagte mir, dass du ein Picknick an der Themse geplant hattest und na ja, also es ist vielleicht nicht so schön, aber dafür kommt es von Herzen My Lady.“
 

Cat Noir trat zur Seite, wobei Marinette einen perfekten Blick auf seine Überraschung hatte. Auf ihrer Dachterrasse wurden einige Decken und Kissen ausgelegt, Rosenblüten lagen überall verstreut und mehrere Kerzen erhellten die Nacht. Neben einem Teller mit Weintrauben und Erdbeeren stand noch eine Flasche Champagner auf einer der Decken.
 

„Da…das ist wunderschön. Aber e…es gi…gibt da et..etwas, wa…was ich dir ge…gestehen muss.“
 

Ihren Blick abgewandt, biss sich Marinette auf ihre Unterlippe, während Cat Noir nicht wusste, was plötzlich los war.
 

„Kö…könntest du dich…also könntest du de…deine Verwandlung lösen?“
 

Der Held nickte, sprach die magischen Worte, welche ihn zurückverwandelten, wobei sich Plagg auf seiner Schulter niederließ.
 

„Plagg könntest du runter ins Wohnzimmer fliegen? Tikki ist ebenfalls dort und sicher haben wir noch Käse im Kühlschrank.“
 

Plagg nickte, alleine beim Wort Käse, hatte er Marinettes volle Aufmerksamkeit.

Lächelnd blickte die Halbchinesin den schwarzen Kwami hinterher, als jemand ihre Hände in die seinen nahm, wobei sie ihren Blick wieder auf Adrien richtete.
 

„Also was willst du mir erzählen Pünktchen? Egal was es ist, ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern.“
 

Dankbar sah sie zu dem Model, ehe sie seine Hände nahm und auf ihren Bauch legte.
 

„Du weißt ja, dass es mir in letzter Zeit morgens immer so schlecht ging und ich dir gesagt habe, dass es nur eine Magenverstimmung sei.“
 

Adrien nickte, wusste er nicht, woraufhin seine Verlobte hinauswollte. War es womöglich doch etwas Ernstes, was sie ihm nur nicht sagen wollte?
 

„Also, dass mit der Magenverstimmung stimmt nicht ganz. Der Grund, warum ich mich morgens ständig übergeben musste, also das liegt daran, dass ich…das wir…“
 

Marinette brach ab, wusste sie einfach nicht, wie sie die nächsten Worte am besten sagen sollte. Als Adrien dann seine Finger unter ihr Kinn legte und sie somit zwang, ihn anzusehen, durchströmte eine angenehme Wärme ihren Körper. Alleine mit welch sanftem Blick er sie ansah, welcher so viel Wärme ausstrahlte, ließ Marinette ihre Bedenken in die hinterste Ecke ihres Kopfes verbannen.
 

„Ich bin schwanger. Wir werden Eltern Adrien.“
 

Geschockt sah der blonde zu dem Mädchen, brauchte er einige Minuten, um die neu gewonnene Information zu verarbeiten, ehe sich ein Lächeln auf seine Lippen legte und er sich mit Marinette im Kreis drehte.
 

„Wir werden Eltern, das…das ist unglaublich.“
 

Lachend kam er zum Stehen, ehe er seine Lippen begierig, auf die ihren legte. Zu gerne erwiderte Marinette diesen, war sie froh, das Adrien sich so sehr darüber freute.
 

„Da brauch ich den Champagner jetzt wohl nicht mehr aufmachen.“
 

„Nein brauchst du nicht, aber für Weintrauben und Erdbeeren bin ich immer noch zu haben.“
 

Marinette kicherte, ehe sie sich mit Adrien setzte und die süßen Früchte genoss.

Beide genossen den Abend, wobei Marinette anfing Adrien mit einigen Trauben zu füttern. Als sie ihm dann eine Erdbeere entgegenhielt, wollte er gerade zubeißen, als Marinette sich die rote Frucht schnell selbst in den Mund steckte und kicherte.
 

„Wenn du mir die Frucht nicht gönnst, muss ich wohl von etwas anderem süßen Naschen.“
 

Adrien zog Marinette auf seinen Schoss, ehe er sie in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Wer brauchte schon Erdbeeren, wenn ihre Lippen viel, süßer waren.

Mit seiner Zunge, stupste er an ihre Lippen, welche sie zu gerne öffnete und ein leidenschaftliches Zungenspiel zwischen beiden entstand.

Die Hände des Models fuhren ihre Seite entlang, ehe er am Saumen ihres Tops halt machte und es langsam Anhob. Marinette unterbrach den Kuss, hob ihre Hände, damit Adrien ihr das Oberteil über den Kopf ziehen konnte. Achtlos warf er es in eine Ecke der Terrasse, ehe er Küsse auf ihrem Hals, über das Dekolleté bis hin zu ihren Brüsten verteilte. Wie sehr hatte Marinette seine Berührungen und Liebkosungen vermisst, wobei sie genüsslich ihre Augen schloss, während Adrien weitere Küsse auf ihrem Oberkörper verteilte.
 

……………………….
 

Schwer atmend, legte sich Marinette neben Adrien, welcher seinen Arm um sie legte und beide mit einer der Decken zudeckte.
 

„Ich hoffe nur, das eure Nachbarn nichts mitbekommen haben.“
 

„Keine Angst, meine Dachterrasse ist ziemlich weit oben. Da müsste schon jemand auf dem Dach stehen, um uns gesehen oder gehört zu haben. Es sei denn, jemand lief unten über den Bürgersteig, dafür gebe ich keine Garantie.“
 

Marinette kicherte, was Adrien ihr gleich tat.
 

„Ich liebe dich Prinzessin.“
 

„Ich liebe dich auch Kitty.“
 

Adrien gab Marinette einen Kuss auf den Kopf, ehe beide eng umschlungen zu dem klaren Sternenhimmel sahen, ehe die Müdigkeit beide einholte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fiamma
2018-05-13T15:30:47+00:00 13.05.2018 17:30
Huhu Maus :)

Na da haben sie sich ja zum Glück wieder versöhnt. Die beiden können halt nicht lange ohneeinander xD :)
Und Adrien weiß nun, dass er Vater wird. Aber vermutlich läss der nächste Streit dann nicht lange auf sich warten, da er mit Sicherheit nicht möchte, dass sie weiter kämpft :/
Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht :)

Liebe Grüße :-*
Antwort von:  Nami88
13.05.2018 17:51
Hey Maus :)
Da hast du Recht, beide können einfach nicht lange ohne den anderen xD
Mal sehen ob sich bald ein neuer Streit anbahnt, immerhin wirst du Recht haben, Adrien will sicher nicht, das Mari kämpft ^.^
Bis zum nächsten Kapitel :-*


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