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Sieh mich endlich an

...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)
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Koautor: abgemeldet

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Der Preis

Itachi fand noch immer keine ruhige Minute. Am ersten Tag kam, wie versprochen eine Krähe. Sie hatte sich auf den Fenstersims in der Küche gesetzt und sich kurz von Itachi streicheln lassen. Am zweiten Abend erschien keiner der schwarzen Vögel. Doch der Uchiha entschied sich dazu zu warten, sodass er erneut am Fenster saß und nach einer Nachricht Ausschau hielt. Doch kam keine der Krähen, die er erwartet hatte, sondern eines der Wiesel vom Clan sprang vor seine Nase und fiepte laut. Da Itachi nicht reagierte, zwickte es ihm in den Finger. "Au! Was?", bemerkte er das Tier, "Entschuldige", streichelte er ihm über das braune Fell und nahm ihm den Brief ab. Das Wiesel verschwand daraufhin sofort. //Komm bitte sofort zum Polizeirevier. Inabi//, stand auf den kleinen Zettel, der den Anschein machte, in Eile geschrieben worden zu sein. Der Akatsuki wusste sofort, dass etwas vorgefallen sein musste. Er dachte gar nicht erst nach, schnappte sich den Wohnungsschlüssel von der Kommode und ließ die Tür hinter sich laut in das Schloss fallen, als er auf die Straße hinaus lief. Schwer keuchend kam er so schnell beim Gebäude der Konoha Keimu Butai an. Das Büro von Inabi befand sich im zweiten Stock des Gebäudes. Die Uchiha, die ihm über den Weg liefen, grüßte Itachi automatisch, auch wenn er keinen direkt ansah. Als er die Tür zum Büro aufriss, sah er, wie Inabi Tekka stützte und ihm half sich auf einen Stuhl zu setzen. "Danke", meinte Tekka leise. "Ich versuche das Gespräch und die Formalien kurz zu halten, dann bringe ich dich zurück ins Hospital", streichelte Inabi den jüngeren kurz durch die Haare. "Was ist passiert? Wo ist Shisui?", unterbrach Itachi die zwei Uchiha. Er betrachtete Tekka, der erschöpft wirkte und Schmerzen zu haben schien. Er trug einen dicken Verband, um den Kopf. "Setz dich bitte zuerst, Itachi, dann können wir alles Weitere in Ruhe besprechen", deutete Inabi auf den Stuhl neben Tekka. Er selbst setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Itachi nickte und ging der Aufforderung nach. Noch bevor er etwas sagen konnte, stellte Inabi die Phiole mit den schwarzen Haaren und einen Behälter in dem sich das Katzenohr befand vor ihn ab. Itachis Augen weiteten sich. "Ich weiß, was du denkst, aber ich kann dich beruhigen. Wir haben es untersuchen lassen. Wir haben in dem Blut keine markanten Marker für unser Sharingan gefunden. Laut den Ergebnissen, stammt  beides von einer normalen Katze", faltete Inabi seine Hände zusammen und bettete seinen Kin auf diese. "Wir wurden damit direkt in eine Falle gelockt", begann Tekka langsam, "Wir haben die Feinde fast besiegt gehabt, da hat mich ein Felsen getroffen, daher kann ich dir nicht sagen, was mit Shisui-Sama passiert ist", sah er Itachi entschuldigend an. "Wir gehen davon aus, dass die Iwa-Nin ihn mitgenommen haben. Wir überprüfen das Kampffeld und werden uns mit dem Tsuchikage in Verbindung setzen. Wir müssen herausfinden, wie sie vom Verschwinden von Sasuke und dass wir nach ihm suchen, erfahren haben", setzte Inabi fort, "Doch bis dahin müssen wir noch eine kleine Formalie klären, die uns als Uchiha-Clan betrifft", holte er eine Unterschriftenmappe aus seinen Schreibtisch hervor. Ruhig blickte er den jüngeren Uchiha an, der sich auf die Lippe biss. "Shisui ist stark. Er wird klar kommen. So schnell lässt er sich nicht unter kriegen und im Notfall hat er noch sein Kotoamatsukami", hatten sie alle Vertrauen in ihr Oberhaupt. "Aber...", begann Itachi, bis ihm einfiel, dass sie nichts darüber wussten, dass Shisui krank war. Er seufzte leise und blickte die anderen beiden nicht an.

 

"Eigentlich wollte Shisui dabei sein, wenn wir dir dieses Angebot machen, aber im Angesicht der Lage können wir nicht warten. Er selbst hat schon unterschrieben. Auch ich und Yoshiro haben unser Einverständnis gegeben. Aber lese selbst", fuhr Inabi fort und schob Itachi ein Schreiben hin, "Wie dir bekannt ist, ist es mir, Yoshiro und Tekka vergönnt, wenn auch eher inoffiziell, da dies nie schriftlich festgehalten wurde, das Oberhaupt des Clans in Abwesenheit zu vertreten. Doch das soll sich ab sofort ändern. Du und Sasuke stammt rechtmäßig aus der Hauptfamilie, sodass Shisui euch beide an seiner Seite wissen will, damit bekommt ihr dieselben Rechte, wie das Oberhaupt des Clans. Die Uchiha hatten schon sehr lange keine zwei oder gar mehr Anführer auf einmal, jedoch sind wir alle über ein gekommen, dass wir es befürworten und Shisuis Urteil über dich vertrauen", sah er Itachi direkt an, der das Dokument überflog und schwer schluckte. "Ihr wollt mich wirklich wieder als Oberhaupt?", fragte der Akatsuki unsicher. "Solange Shisui ebenfalls diesen Posten inne behält, stehen alle vom Clan voll und ganz hinter seiner Endscheidung, dich an seiner Seite zu haben. Ihr seid schon lange sehr gut befreundet und er hat uns im Vertrauen gezogen, dass du dafür verantwortlich bist, dass wir wieder hier in Konoha leben können. Dass Danzou es so von dir verlangt hatte und du zu unserem Schutze Shisui deinen Posten anvertraut hast." Inabi selbst hatte nie viel von Itachi gehalten, aber seine Loyalität gegenüber den Uchiha-Clan sprach für sich. "Was sagst du dazu Tekka? Immerhin musst auch du noch deine Unterschrift geben, um alles ab zu segnen", wendete er sich an seinen Kollegen. "Ich wäre damit einverstanden", antwortete der jünger langsam, "Es wäre mir eine Ehre erneut unter dir zu dienen, Itachi-sama", fügte er ergeben hinzu. "Dann kann ich es wohl nicht ablehnen, wenn ihr so viel Vertrauen in mir habt. Aber hier steht auch Sasuke mit benannt", wusste Itachi, dass auch sein Bruder sich geehrt fühlen würde. "Natürlich wäre eine Zustimmung von ihm sehr schön, doch im Grunde ist er minderjährig und du sein Vormund. Viele von uns bereuen es, wie wir deinen Bruder behandelt haben. Es wird nicht gut machen, was wir ihm angetan haben, aber wir wollen ihm gerne mit dieser Geste zeigen, dass er hier willkommen ist", erklärte ihm Inabi ruhig und schob Tekka und Itachi einen Kugelschreiber zu. "Sasuke wird sich bestimmt sehr freuen, wenn er davon erfährt", ließ der Akatsuki zuerst Tekka unterschreiben. Itachi selbst zögerte noch immer kurz, bevor er seine Unterschrift unter das Dokument setzte. "Damit können wir offiziell an den Tsuchikage ran treten und dann sind Shisui und Sasuke schnell wieder bei uns. Es wird sicher alles gut gehen", meinte Inabi noch einmal zuversichtlich. 
 

Shisui lag noch immer bewusstlos auf den Labortisch, aber sein Atem hatte sich beruhigt, als zwei Gestalten den Raum betraten. "Es war eine sehr gute Idee von ihnen, unsere Leute als Ninja aus Iwa-Gakure zu tarnen, Meister", rückte die kleinere Person ihre Brille zurecht und besah sich die Aufzeichnungen, der letzten Stunden. "Ich habe Itachi angekündigt, dass ich mir meine Belohnung holen werde. Da er seinen geliebten Bruder bei sich haben will, habe ich mir eben seinen Liebsten geholt. Außerdem haben wir mit ihm ein perfektes Objekt, um die Gene der Uchiha genauer zu studieren. Das Blut welches ich einst von Sasuke abgenommen habe, war stark verfälscht durch das Katzengen, daher habe ich ihn erzogen und mir loyal gestellt. Doch leider hat er sich für einen anderen Weg entschieden", seufzte Orochimaru theatralisch. Shisui Finger zuckten und ein angestrengtes Keuchen entkam ihm, als er langsam zu sich kam. "Sein Körper glüht förmlich", informierte Kabuto seinen Meister. Orochimaru nickte. "Typisch Uchiha. Sie sind sehr anfällig für Fieber. Eigentlich einer der wenigen wirklichen Schwachpunkte ihres Körpers. Aber nichts was man nicht unter Kontrolle bringen könnte", trat er vor und streichelte über Shisuis entblößter Brust. "Jaja, was würde ich alles dafür geben, mal einen solchen Körper zu besitzen", beobachtete er die Monitore. "Seine Werte sind zwischenzeitlich sehr abgesunken. Es wird nicht alles mit den Verletzungen zu tun haben, aber ich habe ihnen gesagt, dass sie mich hätten früher eingreifen lassen sollen", blickte Kabuto kritisch. "Du weißt genau, dass mir diese anderen Uchiha lästig waren und wir wollten doch noch nicht so früh auffliegen... Es wäre zu tragisch, wenn man ihn uns wieder weg nimmt", streichelte Orochimaru weiter über Shisuis Brust. Er beugte sich sogar vor, um ihn mit seinen Lippen zu liebkosen. Er bewunderte diese Uchihakörper wirklich sehr. Er fand es schön, sie zu berühren. "Nimm eine Blutprobe und lass sie uns untersuchen. Danach werden wir uns daran machen seinen Geist zu erforschen", wies die Schlange an. Kabuto ging zu einen Metalltisch und nahm eine Spritze und eine Phiole zur Hand, bevor er die Nadel rücksichtslos in Shisuis Arm rammte. Bei sowas war der Brillenträger voll in seinem Element. Der Uchiha zuckte zusammen und begann sich zu bewegen, doch es dauerte nicht lange und Kabuto hatte, dass Blut was sie brauchten. Einen Tropfen gab er auf einen Träger fürs Mikroskop. Den Rest gab er in eine Maschine mit der das Blut in seine Bestandteile aufgeteilt wurde. Sein Meister trat zu ihm und beobachtete ihn, bevor sie sich in die Daten vertieften. 

 

Shisui zerrte an den Gurten und versuchte zu verstehen, was sie da besprachen. "Ich werde bestimmt nicht einfach euer Versuchsobjekt!", brüllte er mit belegter Stimme. Aber er fühlte sich viel zu schwach, als dass er wirklich etwas hätte ausrichten könnten. Er bäumte sich gegen die Fesseln auf, aber sank sofort unter Schmerzen wieder zusammen. Die Schlange seufzte und ging zu den Uchiha. "Doch mein Hübscher... Ich fürchte, das bist du schon", beugte er sich lächelnd über ihn, sodass er ganz nah bei seinem Gesicht war, "Aber keine Sorge, wir werden schon aufpassen, dass du uns nicht davon stirbst. Wäre doch schade um jemanden wie dich", hauchte er. Der Computer zeichnete unaufhörlich Shisuis Gehirnströme auf. Er nickte Kabuto zu. Er sollte diese überprüfen, während Orochimaru mit dem Uchihaoberhaupt sprach. Shisui wäre am liebsten zurückgezuckt. "Ich werde nicht so einfach sterben... Ich habe Menschen die mich brauchen", flammte das Sharingan kurz in seinen Augen auf. Er hoffte, dass er ihn eventuell so abschreckte, auch wenn er sonst kein Jutsu gebrauchen konnte. Doch es bewirkte nur, dass die Schlange sich interessiert noch näher über ihn beugte. "Warum die Uchiha?", fragte Shisui. Orochimaru lächelte. "Der Clan hat eine alte, blutige Geschichte und trotz den vielen Rückschlägen und Verbrechen, die innerhalb des Clans geschehen sind, besitzen einige Mitglieder noch eine erstaunliche Macht. Das fasziniert mich sehr. Außerdem...", legte er eine Hand an Shisuis Wange, "Finde ich, dass ihr nicht nur kräftetechnisch, sondern auch Äußerlich, sehr ansprechend seid. Eine wunderschöne Ästhetik die in eurem Clan vererbt wird", hauchte er. "Darüber kann ich nicht viel sagen. Nur so viel, die Konflikte reichen schon bis zum Rikudō Sennin und dessen Söhnen", fiel Shisui das Reden immer schwerer. Orochimaru zuckte mit den Schultern. "Wie man es nimmt, mich hat das schon immer fasziniert. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich in meiner Jugend danach gesehnt habe, auch eine solche Herkunft zu haben", seufzte er leise. "Das wünschen sich wohl viele, aber die meisten sind einfach nur Narren, die nicht wissen, wie viel Verantwortung damit verbunden ist", schnaubte Shisui verächtlich. "Haach, ja ein weiterer sehr amüsanter Punkt an euch. Immer diese Ernsthaftigkeit", lachte die Schlange. "Schau dir mich an. Auch ohne vererbte Fähigkeiten habe ich es zu großer Macht gebracht und habe trotzdem nicht das Gefühl, ich müsse die Welt retten und solchen Quatsch... Ich bin nur neugierig. Eine solche Einstellung würde euch auch gut tun", schüttelte er theatralisch den Kopf. Kabuto kam zu ihnen und zündete eine Lampe in Shisuis Augen, die wieder schwarz waren, wehrend Orochimaru mit seiner Hand verhinderte, dass der Uchiha sie einfach schließen konnte. Genüsslich strich die Schlange über die Augenlider. "Wollen wir uns doch noch einmal deine schönen Augen ansehen", zischelte er bedrohlich und ließ sein Chakra fließen. Shisui versuchte den Kopf wegzudrehen, aber er hatte keine Chance. Er biss sich auf die Lippen, als Orochimaru ihn durch die Chakraimpulse zwang sein Sharingan zu aktivieren. Aber er konnte ein gequältes Keuchen nicht unterdrücken. //Stell dich nicht so an. Du bist ihm sowieso ausgeliefert, also stell dich deinem Schicksal mit Würde!//, herrschte der Uchiha sich selbst an und zwang sich dazu der Schlange in die stechend gelben Augen zu schauen.
 

Orochimaru war sehr belustigt von Shisuis Reaktion. "Hmm... so bezaubernd, aber ich weiß, dass deine Augen um weiten wertvoller sind", hauchte er. Die Schmerzen trafen das Uchihaoberhaupt unerwartet hart. Es fühlte sich an, als würde die Schlange mit einem Messer nach seinen Augen stechen. Ein gellender Schrei zerriss die Luft, als er gezwungen wurde sein  Mangekyou-Sharingan zu zeigen. Shisui wimmerte und versuchte den aufkommenden Brechreiz zu unterdrücken. Er würgte und zitterte am ganzen Körper. //Nein!//, war sein einziger Gedanke, als die Geräte um ihnen erneut anfingen laut zu piepen. Aber es hatte zu Folge, dass Orochimaru von seinen Augen abließ und auf die Monitore sah. Der Uchiha presste sofort seine Augen zusammen. Seine Atemfrequenz beschleunigte sich, während sein Herz krampfhaft versuchte zu schlagen. "Was sagst du dazu, Kabuto?", fragte der San-Nin zischelnd. "Sein Körper reagiert sehr stark auf Stress. Noch dazu scheint er vor allem Schmerz in Stress um zu wandeln. Das nutzen des Sharingan wird wohl noch sein übriges dazu gegeben haben. Es beansprucht viele Nervenbahnen und wir können sein Chakrapotenzial sowie -verbrauch noch nicht einschätzen", blickte Kabuto kritisch. "Aber dafür haben wir nun immerhin ein perfektes Versuchsobjekt", grinste Orochimaru breit und drehte sich zu den krampfenden Uchiha. Erneut legte er seine Hände auf Shisuis Brust, jedoch nur um mit einem grässlichen knirschenden Geräusch die gebrochenen Rippen in ihre normale Position zu bringen, damit er die Atmung entlastete. Shisui bäumte sich dabei gegen ihn auf, doch brachte keine Kraft mehr zum Schreien auf. Nur langsam öffnete er seine Augen. "Damit wirst du nicht durchkommen", wisperte er schwerfällig, "Der Clan...", brachte jedes Wort starke Schmerzen mit sich, "wird dahinter kommen", schloss er seine Augen und versuchte, nicht ein weiteres Mal das Bewusstsein zu verlieren. "Dafür seid ihr sehr leicht in meine Falle gegangen", lachte die Schlange, "So schlau scheint ihr Uchiha also nicht zu sein, daher wirst du uns sicher noch einige Zeit Gesellschaft leisten", reichte Kabuto ihm eine Spritze. "Aber bevor wir weiter machen, darfst du eine Runde schlafen, mein süßer Uchiha", spritzte er Shisui das Mittel, "Wir werden später noch genug Spaß miteinander haben", streichelte er dem Uchihaoberhaupt über die Wange. Der Uchiha spürte wie sich von dem Einstich der Spritze ein Kribbeln ausbreitete und langsam sich die Taubheit in seinen Gliedern ausbreitete. Am liebsten hätte er Orochimaru noch einen Spruch an den Kopf geworfen, doch es begann sich alles zu drehen und er fühlte ein Surren, als hätte er zu viel Alkohol getrunken. Sein Kopf fiel zur Seite, als er sich nicht mehr währen konnte und erneut die Dunkelheit ihn begrüßte.

 

Shisui fühlte sich, wie auf Wolke sieben, als er nur langsam erwachte. Sein Körper war schwer und das Piepen der Überwachungsgeräte war wie aus einer anderen Dimension, weit entfernt von ihm. Als er seine Augen aufschlug und in das grelle Licht blickte, drehte er seinen Kopf sofort wieder zur Seite. Sein ganzer Körper verlangte danach weiter zu schlafen, sodass er weiter vor sich hin döste, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, in welcher Lage er sich noch immer befand. Erst als er Schritte vernahm, regte sich etwas ganz weit hinten in seinen Erinnerungen. //Scheiße! Was hat dieser perverse Freak mir da nur für Drogen verabreicht!//, fluchte Shisui innerlich und öffnete leicht seine Augen. Er sah zwar immer noch nicht klar, aber er konnte Kabuto erkennen, der noch einmal seine Werte an den Monitoren überprüfte. Es brauchte viel Selbstkontrolle sich zu bewegen, doch er schaffte es mit seinen Fingern den Brillenträger zu berühren, sodass er sich umdrehte und direkt in Shisuis Mangekyou-Sharingan blickte. //Es muss funktionieren... Kotoamatsukami!//, durfte er das Jutsu nicht verschwenden, da er es nur alle 10 Jahre einsetzen konnte, doch er sah keine andre Möglichkeit. Schon das wenige Chakra, das er besaß, konstant für dieses eine Jutsu zu gebrauchen, war eine Herausforderung und brach es auch nur kurz ab, war sein ganzer Versuch um sonst und sein Kotoamatsukami verloren. Aber er musste es schaffen mit dem Gen-Jutsu die Kontrolle über Orochimarus Schüler zu erlangen, damit er ihn hier raus brachte. //Schallte die Überwachungsgeräte ab//, versuchte er es mit dem ersten Befehl. Erleichtert stellte er fest, dass Kabuto ihm gehorchte und mit wenigen Tastendrücken das Piepen im Raum verstummte. Das Sharingan war längst aus Shisuis Augen verschwunden. Er brauchte jetzt seine ganze Konzentration und fokussierte sich auf klare Befehle. //Und nun befreie mich von diesen Elektroden und mach mich los//, sah er jedoch wie der Brillenträger zuckte und für einen kurzen Moment glaubte der Uchiha, dass er die Kontrolle durchbrach. Zum Glück spürte er, wie die Schnallen um seine Hände sich lösten. Doch Shisui musste sich beeilen, da es ihm zeigte, dass sein Jutsu wegen seinem wenigen Chakra instabil war. Er versuchte, sich auf zu richten, könnte sich aber durch die Taubheit in seinen Gliedern kaum bewegen. //Hilf mir hoch, bring mir raus hier und so weit weg, wie es nur geht//, biss das Uchihaoberhaupt die Zähne zusammen, durch die Droge waren die Schmerzen nicht mehr allzu stark, aber Kabutos Griff war nicht gerade sanft, sodass er einen unangenehmen Druck auf Shisuis Brustkorb ausübte. //Nimm den schnellsten Weg und gehe deinem Meister aus den Weg//, das war seine größte Sorge, dass plötzlich diese perverse Schlange vor ihnen stand. Sie kamen jedoch nicht schnell voran, da der Uchiha kaum einen Schritt tun konnte. Die Kontrolle über seinen Körper fiel ihm unsagbar schwer, so benebelt wie er war. //Nimm mich huckepack und beeile dich!//, herrschte er daher Kabuto an und unterdrückte ein schmerzliches Aufkeuchen. //Langsamer, solange wir noch im Versteck sind//, wollte Shisui keine unnötige Aufmerksamkeit erregen, da sie doch hier und da sehr seltsame Gestallten begegneten. Bis sie beim Ausgang ankamen verlief auch alles ganz nach Plan.

 

"Kabuto-sama", standen zwei Wachen vor dem Ausgang, "Wohin bringen sie den Gefangenen?", fragte einer von ihnen misstrauisch. Sie hatten klare Befehle das Versteck zu bewachen, damit ihrer wertvollen Beute nichts geschah. Dazu gehörte auch sicher zu stellen, dass keiner mit diesem die Höhlen verließ. "Ich habe den Befehl von Orochimaru-Sama, dass wir den Gefangenen in ein anderes Versteck bringen, da die Uchiha uns auf der Spur sind", wiederholte Kabuto Wort für Wort, was Shisui ihn vordiktierte, der so tat als sei er bewusstlos. "Da es sehr wichtig ist und keine Informationen durchrutschen, wurden so wenig wie möglich davon informiert", sprach er weiter ruhig, "Also lasst mir durch!", ließ er den Brillenträger befehlen. Die Wachen verbeugten sich sofort, da Kabuto ihren Meister sehr nahe stand, vertrauten sie ihm. Sie entsiegelten für ihm den Ausgang und ließen ihn hinaus. "Vielen Dank für eure Wachsamkeit", bedankte sich Kabuto, damit nicht doch noch Verdacht geschöpft wurde, als der Felsen sich hinter ihnen schloss. Frischer kühler Wind wehrte ihm um die Nase und das Zwitschern der Vögel zu hören war sehr befreiend für Shisui. Der grauhaarige Shinobi setzte sich sofort mit ihm in Bewegung und der Uchiha konnte nicht sagen, wo sie sich befanden. Als er ihn, seiner Meinung nach, weit genug weggebracht hatte, befanden sie sich in einen dichten Wald. Die Bäume waren gewaltig und ragten hoch in den Himmel. Shisui ließ sich zu einen Baum bringen, in dem sich eine Höhle zwischen den Wurzeln erstreckte. Unsanft ließ Kabuto ihn auf den Boden fallen, sodass sich seine Rippen erneut verschoben und er keuchend nach Luft schnappte. //Geh zurück. Sobald du im Versteck bist, wirst du hier von nichts mehr wissen und niemand wird erfahren, was passiert ist...//, brachte er die Anweisung nur noch stockend rüber, registrierte aber Kabutos Schatten, der sich von ihm entfernte. Doch Shisui war noch lange nicht sicher. - Langsam drehte er sich auf die Seite und wartete. Erst als er lautes Krätzen neben sich vernahm, öffnete er seine Augen. Um ihn flatterte eine kleine Gruppe von Krähen. Zittrig streckte er eine Hand nach einen der schwarzen Vögel aus und streichelte einen der Tiere über das glänzende Gefieder. //Itachi...//, nahm er sein letztes Chakra zusammen, da er der einzige war, der ihn nun noch helfen konnte. Die Vögel flatterten auf und mit letzter Kraft ließ das Clanoberhaupt sich in den Schutz des Baumes rollen.
 

Um einen klaren Kopf zu bekommen hatte Itachi sich auf der großen Wiese in der Wieselzucht zurück gezogen. Sein neuer kleiner Freund saß auf seinen Schoss und er streichelte das kleine Tier. Als er kurz auf sah, nickte er einen der Uchiha zu, der begann die Tiere in ihre Gehege zu bringen, da die Essenszeit für sie begann. Aber er nahm Itachi sein Wiesel nicht ab, stellte ihm nur einen Teller mit kleinen Fleischbrocken hin, da das Wiesel anfangen sollte feste Nahrung zu sich zu nehmen. Ein- zweimal zwickte es dabei aus Versehen den Akatsuki, der ihm ein Stück nach den anderen hin hielt. Doch schon nach wenigen Stücken schien das Tier satt zu sein. Itachi nahm es hoch und streichelte ihm den Bauch. Er brachte das Wiesel nun doch zu seiner Familie, damit es etwas schlafen konnte. Gerade als er das Wieselkind zu seiner Mutter gesetzt hatte, landete eine Krähe auf seine Schulter. Sofort wusste der Uchiha Bescheid, besonders als der Vogel aufgeregt um ihn flatterte, damit Itachi ihm folgte. So sehr er auch wollte, konnte Itachi jedoch nicht alleine los. - So berichtete er schnell Inabi alles und schon konnte er mit ihm, Yoshiro und dessen Frau Mika auf diese Mission gehen. Die Krähe war noch immer bei ihm und war sehr aufgebracht, erst als Itachi sie anblickte und nickte, flog sie los. Es war gar nicht so einfach den schwarzen Vogel zu folgen. Der Akatsuki achtete auch nicht darauf, ob die anderen Uchiha ihm folgen konnten. Schon seit die Krähe aufgetaucht war, regierte Shisui seine Gedanken. Äste peitschten dem Uchiha in das Gesicht. Itachi hielt an, als er den Vogel aus den Augen verlor. Schwer keuchend sah er sich um. "Dort!", hielt Yoshiro dicht neben ihm an und zeigte auf die Krähe die vor einer Baumhöhle auf den Boden gelandet war. - Da sie weit und breit keine weiteren Krähen hörten, musste sie die richtige sein. Itachi sprang sofort zu ihr und wurde selbst sofort innerlich unruhiger. "Shisui!", zog er das Uchihaoberhaupt hervor und hielt ihn in den Armen. Unterbewusst drückte Shisui sich an den warmen Körper. Leicht öffnete er seine Augen und ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er Itachi erkannte. Sein Körper krampfte und ein schmerzhaftes Keuchen entrann ihm, als der ganze Stress von ihm abfiel und er sich den erneuten Anfall von Schmerzen hingab. Itachi griff sofort zu seiner Waffentasche. Shisui hatte ihm für den Notfall eine Dose seiner Medikamente gegeben. So überlegte er nicht lange und flösste ihm eine der Tabletten ein. Inabi und Mika waren nun auch vor Ort und bereiteten eine Trage vor, die sie mittels Siegelrolle transportiert hatten. Itachi legte Shisui vorsichtig auf sie, der langsam ruhiger wurde. Keiner sprach ein Wort. Für sie zählte nur, dass ihr Oberhaupt durchkam, so machte Mika sich sofort daran mittels Chakra ihn zu untersuchen und vor allem für den Transport sein Chakraströme zu stabilisieren. Itachi war sehr froh darüber, da er viel zu sehr mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt war. Der Blick des Akatsuki wanderte über Shisuis Körper. Die Rippenbögen waren dunkel Blau. Er kniete sich neben Yoshiros Frau und streichelte seinem Liebsten durch die verklebten krausen Haare. //Halte einfach durch, Shisui...//, fiel auch ihm eine große Last von den Schultern, dass sie ihn lebend gefunden hatten.



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