Zum Inhalt der Seite

Attack on Titan

Flügel der Freiheit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Der Abschied"

An diesem Morgen bin ich recht spät wach geworden. Ich war gestern noch zu aufgeregt als das ich schlafen konnte. Soldaten der Militärpolizei hatten mich nach Hause gebracht und meiner Mutter alles erklärt. Sie war natürlich krank vor Sorge. Und es versteht sich natürlich von selbst, dass ich nicht mehr alleine so weit reisen darf…. Ich musste auch über eine Sache sehr intensiv nachdenken. Heute beginnen die Einschreibungen für die Ausbildung beim Militär. Ich war am überlegen, ob ich mich heute einschreiben lassen sollte und kam zu dem Schluss, ein Versuch ist es wert. Da gibt es nur ein ganz kleines Problemchen…. Ich bin erst 10 Jahre alt. Und man kann sich erst mit 12 einschreiben lassen. Aber….. ich werde es trotzdem versuchen. Vielleicht kann ich die ja irgendwie überreden. Dann bleibt noch die Frage wie ich es meiner Mutter erzähle…. Und vor allem wann. Soll ich gleich heute Morgen mit ihr Streit anfangen? Die Anmeldung läuft bis heute Nachmittag 15 Uhr. Also Zeit habe ich noch genug. Sachen hatte ich gestern Abend schon gepackt.
 

Da fällt mir wieder ein, das mein Retter mir doch etwas um den Hals befestigt hatte. Ich taste meinen Hals ab, und tatsächlich. Es war eine Kette. Ich machte den Verschluss auf und nahm sie ab. Es war ein schlichtes schwarzes Band mit einem Metallverschluss. An diesem Band hing ein Anhänger

“Die Flügel der Freiheit.”

Ich schaute mir diesen Anhänger genauer an und drehte ihn einmal um. Auf der Rückseite war eine Gravierung zu sehen.

“E.S. …… wofür das wohl stehen mag?”

Ich band mir die Kette wieder um, stand auf, zog mich an und machte mich für den Tag fertig.

“Na dann wollen wir mal. Auf in den Kampf.”
 

Energiegeladen und voller Elan machte ich mich auf den Weg aus meinem Zimmer in Richtung Küche.

“Morgeeeen.”

“Guten Morgen Kira. Hast du gut geschlafen?”

“Soweit es möglich war ja.”

Währenddessen nahm ich am großen Tisch, der in der Küche stand, platz. Meine Mutter kam auf mich zu und stellte mir einen Teller mit Brot und Ei vor die Nase, sowie ein Becher mit Wasser. Dann sah sie mich ganz besorgt an.

“Das ist aber auch wirklich schrecklich was gestern geschehen ist. Ich bin so froh das dir nichts passiert ist Kira.”

“Ja, das bin ich auch. Aber…. Lass uns darüber bitte nicht mehr reden. Was geschehen ist, ist geschehen und kann auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.”

“Da hast du recht.”

Meine Mutter lacht mich liebevoll an und geht dann wieder an den Tresen um das Essen für heute Mittag vorzubereiten.
 

Eine Weile herrscht Stille, bis ich sie durchbrach.

“Sag mal Mama,... wann kommt Papa eigentlich wieder nach Hause?”

“Das weiß ich leider nicht. Er musste zur Mauer Sina. Das wird bestimmt noch einige Tage dauern.”

~Ja, was auch sonst.~

Ich starrte traurig auf meinen Teller und dann zu meiner Mutter die mit dem Rücken zu mir stand. Hatte ich schon erwähnt, das sie schwanger ist? Nein? Sie ist im 7. Monat. Es ist zwar etwas egoistisch von mir sie dann ab heute alleine zu lassen, aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, was ich unbedingt möchte, dann ziehe ich das auch durch. Außerdem wird Papa ja auch bald wiederkommen. Ab da wird er sowieso nicht mehr viel unterwegs sein, da das baby auch bald kommen wird.
 

Ich schwieg noch eine Weile, bis ich dann den Satz aus mir raus brachte.

“Ich werde mich heute für die Ausbildung beim Militär einschreiben lassen, und danach dem Aufklärungstrupp beitreten.”

Stille….

Meine Mutter hatte vor Schreck ein Glas fallen lassen was sie gerade abgewaschen hatte und steht jetzt wie versteinert da und starrt wahrscheinlich gerade aus dem Fenster was direkt vor ihr am Tresen angrenzt.

“Ämh…. Mama? Sag doch bitte was.”

Immer noch Stille.

~Hat es sie so sehr getroffen?~

Sie dreht sich langsam zu mir um, trat auf den Tisch zu an dem ich sitze und schaut mich mit einem so unheimlichen Blick an, das ich selber ziemlich Angst bekomme. Schwangere können ganz schön gruselig sein.
 

“Wie war das eben? Wiederhole das bitte noch mal.”

Ich musste schwer schlucken.

Ich hatte echt schiss vor ihr.

“Ich….m...möchte dem Aufklärungstrupp beitreten?”

Plötzlich knallt sie ihre Hände so doll auf den Tisch, das ich sichtbar zusammenzucke.

“Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Willst du dich unbedingt in den Tod stürzen?!”

“Nein, das will ich nicht! Ich werde 3 Jahre diese Ausbildung machen, als Jahrgangsbeste abschneiden und dann werde ich die Stärkste Soldatin die die Menschheit je gesehen hat!”

Ich habe mich mittlerweile vom Tisch erhoben, stütze mich auf Diesen mit beiden Händen ab und schaue meiner Mutter mit einem entschlossenen Blick tief in die Augen.

“Du wirst dem Aufklärungstrupp nicht beitreten!”

“Oh doch, das werde ich! Ich habe meine Sachen schon gepackt und werde mich gleich auf den Weg zur Anmeldung machen!”

“Kira verdammt noch mal. Du weißt wie viele Verluste die immer haben! Und weist mittlerweile auch wie gefährlich diese Titanen sind! Du darfst ihnen nicht beitreten! Außerdem bist du erst 10. Sie werden dich sowieso nicht nehmen.”

“Das werden wir ja noch sehen. Ich werde es trotzdem versuchen und du wirst mich nicht aufhalten können!”

“Kira, ich bitte dich.”

“Nein!”

Ich drehe mich um und marschiere direkt in mein Zimmer, schließe die Tür und setzte mich erstmal auf mein Bett. Dort verharre ich erstmal einige Zeit und starre vor mich hin.

Entschlossen stehe ich auf und gehe zu meinen gepackten Sachen. Ich kontrolliere noch einmal ob ich auch nichts vergessen habe, schwinge die Tasche über meine Schulter und gehe aus meinem Zimmer Richtung Küche. Dort sitzt meine Mutter niedergeschlagen am Tisch und lässt ihren Tränen freien lauf. Ich blieb im Türrahmen stehen und guckte meine Mutter mit einem traurigen Blick an.

“Du willst es also wirklich durchziehen was?”

“Ja….., es tut mir leid.”

“Nun gut. Ich kann dich ja sowieso nicht aufhalten. Auch wenn du noch viel zu jung dafür bist. Pass aber bitte gut auf dich auf.”

“Das werde ich…”

Ich hielt meinen Blick erst gesenkt.

“Mama?”

Meine Mutter schaute zu mir und ich hob meinen Blick mit einem sanften Lächeln.

“Ich hab dich lieb.”

Dann machte ich auf dem Absatz kehrt und brach auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Angelique
2018-03-23T19:56:27+00:00 23.03.2018 20:56
Bis jetzt habe ich ganze zwei Kapiteln deines FF durch gelesen mit dem Dritten bin ich auch fast durch. Ich finde den Anfang sehr gut und werde auf jedenfall weiter lesen.


Zurück