Geheimnisse der Vergangenheit
Hallo Leute.
Es freut mich wirklich sehr, dass ich immer mehr Leser gewinne. Hätte nicht gedacht das
meine Geschichte solchen Anklang findet. Also ein ganz herzliches Dankeschön an alle
die, die mir trotzdem immer einen Kommentar schreiben. HAB EUCH ALLE GANZ
DOLLE LIEB.
Special Thanks gehen diesmal an Amanda, die mich immer so schön zum
Weiterschreiben zwingt (hab dich lieb Engelchen) und Nemea die mir mit ihren
praktischen Tipps auf die Sprünge geholfen hat. So aber jetzt fertig mit dem Gesülze und
dem Schleimen schliesslich wollt ihr was lesen -.-o.
Alles gehört J.K.R ausser meinen eigenen Charakteren.
Viel Spass
Kapitel 10: Geheimnisse der Vergangenheit
" Meister, wie gedenkt ihr zu handeln, nun da unser Plan gescheitert ist, den Jungen zu
töten?"
Die Frage hallte an den kahlen Wänden wieder und das Echo verlor sich
langsam im langen Korridor. Eine grosse hagere Gestalt wandte sich um. In ihrer Hand
hielt sie ein Glas mit Wein. Das Gesicht war fast gänzlich von der schwarzen Kapuze
verdeckt.
" Wer behauptet, dass der Plan fehlgeschlagen ist Bellatrix?"
Die Frau schaute etwas verwundert zu Voldemort hoch. Noch immer kniete sie vor ihm
um ihm ihre Ehrerbietung zu zeigen. Sie verstand die Gelassenheit des dunklen Lords
nicht. Wieder einmal war ihm sein grösster Feind entkommen wie konnte er das so ruhig
sein. Als Voldemort wieder zu sprechen begann huschten kalte Schauer über den
Rücken der Todesserin.
" Der Junge ist momentan nur von Nebensächlicher Bedeutung. Wichtiger ist, dass wir
endlich diese lästigen Rosen aus dem Weg schaffen."
" Ihr meint?"
" Ja, ich habe mein Ziel erreicht. Conny Dumbledore wird sich wünschen nie wieder
schlafen zu müssen. Die Wahrheit wird wie Gift in ihr Herz fliessen und ihre Seele wird
schwarz werden bis sie...."
Mit einem lauten klirren zerbrach das Glas in den Händen Voldemorts. Der rote Wein
tropfte wie Blut von seiner Hand. Das unheimliche Lachen hallte durch den leeren
Korridor und erschien durch das Echo noch viel unheimlicher als sonst.
Conny war bereits seit einer Woche im Krankenflügel. Sie dämmerte zwischen Leben
und Schlaf und doch schien sie beides nie richtig zu tun. Wenn sie wach war realisierte
sie nur die Hälfte und wenn sie schlief verfolgten sie schreckliche Träume ihrer
Vergangenheit.
Sie träumte von ihrer Mutter. Wie sie starb, wie sie gekämpft hatte und von Voldemort.
Auch jetzt liefen der blonden Gryffindor noch kalte Schauer über den Rücken wenn sie
an das geträumte dachte. Das kleine Haus das ihr so vertraut schien stand oben einsam
und verlassen auf dem Hügel. Immer näherte sie sich dem Gebäude ohne vorbehalte.
Sie sah einen grossen Mann mit braunen Haaren und denselben blauen Augen wie sie
es hatte aus dem Haus treten. Sie hatte inzwischen herausgefunden, dass es sich dabei
um ihren Vater Richard
Dumbledore handelte, und jedes Mal starb er den gleichen Tod. Von Todessern umringt
und in die Enge getrieben traf ihn der tödliche Fluch mitten durch das Herz.
Conny hatte immer geschrieen und versucht die Todesser abzulenken, bis ihr klar
wurde, dass sie für diese Personen nicht existierte. Kurz darauf trat ihre Mutter aus dem
Haus. Sie trug das weisse Kleid der Rosen und um ihren Hals baumelte die allbekannte
Kette mit dem Stern. Sie hatte sich der ganzen Schar von Todessern gestellt und
gekämpft bis zum äussersten. Am Schluss standen sich die beiden immer gegenüber
und Conny konnte ihre Mutter immer wieder dieselben Worte schreien hören
" Nie! Nie im Leben wirst du meine Macht bekommen. Hörst du?!?"
Kurz darauf wurde die Umgebung in weisses Licht getaucht. Alles war verschwunden,
ausser Voldemort. Mit siegessicherem Lächeln trat er auf die junge Gryffindor zu. Jetzt
erst schien er ihre Anwesenheit wahrzunehmen. Und immer sprach er den gleichen
Satz.
" Deine Mutter starb nicht um dich zu schützen, sie ist gestorben um ihre Kraft und sich
zu Retten."
Conny schrie auf und lautes Lachen war zu hören.
Wieder schreckte Conny aus dem Schlaf hoch. Dieser Traum trieb sie noch in den
Wahnsinn. Noch immer hallten die letzten Worte in ihrem Kopf nach.
" Deine Mutter starb nicht um dich zu schützen, ... nicht um dich zu schützen... schützen."
Die blonde Hexe presste ihre Hände gegen die Ohren, in der Hoffnung so die Stimme in
ihrem Kopf zum schweigen zu bringen. Es konnte nicht wahr sein, ihre Mutter war ganz
sicher nicht nur gestorben um die Kräfte zu retten. Das hatte doch Tante Eolynn erzählt.
Das durfte nicht wahr sein.
" Und wenn doch?"
fragte eine kleine boshafte Stimme in ihrem Kopf?
" Nein" knurrte die Gryffindor, doch das Gefühl in ihrem Herzen konnte sie nicht
verbannen. Es fühlte sich leer und verlassen an, bald würde es in kleine Splitter
zerbrechen und eine eiskalte Hand legte sich um das Herz. Langsam stiegen dem
Mädchen die Tränen in die Augen. Wenn es doch die Wahrheit war? Conny hatte noch
nie in ihrem Leben wirkliche Liebe erfahren. Sicher sie war behütet gewesen und man
hatte sie geachtet, doch Liebe war anders. Ihr wurde ein Leben lang eingetrichtert, das
Liebe nur Nachteile brachte, wieso sollte ihre Mutter als vorherige White Rose anders
erzogen worden sein?
Weinend wiegte sich das Mädchen wieder in den Schlaf. Diesmal war er traumlos....
Als das Mädchen wieder erwachte, war es tief in der Nacht. Auf ihrem Nachttisch konnte
sie im schwachen Licht des Mondes zwei Umschläge erkennen. Auf dem einen prangte
gross und silbern das Siegel der White Rose Acadamie. Daneben sass gross und
schwarz ihr Rabe. Als das Tier bemerkte das seine Meisterin wach war, schwebt der
Vogel lautlos zu seiner Meisterin auf die Schultern.Conny durfte keinen Besuch erhalten.
Laut Madam Pommfrey musste sie sich in vollkommener Ruhe erholen. Conny jedoch
fühlte sich schon wieder einigermassen auf dem Damm, das Stechen in ihren Rippen
hatte aufgehört und der Bruch war gut verheilt. Die Wunden an ihrem Körper, begannen
auch langsam sich zu schliessen. Mit einem Seufzen griff sie nach dem ersten Brief. Es
war kein Absender drauf. Doch er konnte nur von Jodie oder Nemea sein. Und
tatsächlich. Diesmal hatte ihr Nemea geschrieben. Sie schrieb von den Ereignissen in
der Schule, teilte ihr die Hausaufgaben mit und fragte nach ihrem Wohlergehen. Wie
immer eigentlich, dachte Conny etwas grummelnd für sich. Sie stand nur noch brieflich
mit ihren Freunden in Kontakt. Madam
Pommfrey war der Ansicht, dass das Mädchen nach einer solchen Anstrengung viel
Ruhe brauche und deshalb keinen Besuch erhalten dürfe.
" Das ich nicht lache...."
murrte sie gereizt, wandte sich dann wieder dem Brief zu und las ihn zu Ende.
Überhaupt bekam sie nur gerade von ihren beiden Freundinnen aus Greenwich Briefe.
Warum die anderen nicht schrieben wusste sie nicht. Mit einem leisen Seufzer griff
Conny nach dem anderen Brief der White Rose Academie.
Sie hatte diesen Brief schon früher erwartet und sie wusste, dass er kommen würde. Mit
gemischten Gefühlen riss sie langsam das silberne Siegel vom Umschlag. Behutsam
nahm sie das dünne Pergament aus dem Brief und begann es durchzulesen. Als sie
damit fertig war, liess sie kraftlos den Arm auf die Bettdecke sinken in der sie den Brief
hielt. Auch dass noch. Jodie was hast du bloss getan?
Eine Woche früher an Halloween:
Noch immer ruhten die Blicke der anderen auf Jodie. Sie wussten nicht, ob sie sich
gerade verhört hatten oder ob das Mädchen wirklich den folgenden Satz gesagt hatte.
Was musste sie ihnen erklären?
Mit zögernden schritten setzte sich das junge Mädchen in Bewegung. Es fiel ihr schwer,
denn ihr verletzter Fuss liess sie hinken und sie spürte immer noch ein leichtes Stechen
in ihrer Hand. Mit einer Handbewegung hiess sie die anderen ihr zu folgen.
Immer noch etwas perplex haftete sich diese an die Fersen von Jodie. Bei einem kleinen
Klassenraum machten sie halt. Jodie hielt die Tür auf und die anderen traten ein. Bevor
sie diese schloss versicherte sie sich, dass niemand draussen auf den Gängen war, der
sie gesehen haben könnte, oder gar belauschen würde. Dann fiel die Tür mit einem
leisen Klicken ins Schloss. Jodie liess sich auf die erstbeste Bankfallen und schaute
ihren neuen Freunden reihum in die Augen. Alle schauten sie interessiert an. In jedem
Paar dieser Augen war sie zu erkennen, die Neugier. Sie liess die Schultern fallen. Es
fiel ihr schwer ihnen dass zu erzählen. Vor allem wusste sie nicht wie. Was wenn ihr die
anderen nicht glauben würden, wenn sie es erzählen würden? Mit Schwermut in der
Stimme begann sie schliesslich leise zu Erzählen:
" Also Gut. Ich hoffe ihr seit bereit. Ich muss euch allerdings um eines bitten. Ihr dürft
niemandem, aber wirklich niemanden erzählen, was ich euch hier erzähle verstanden?"
Von allen Seiten kam zustimmendes nicken.
" Früher einmal, vor langer, langer Zeit, war die Magie anders. Es gab kein Gut und kein
Böse. Nein man lebte in einer friedlichen Gemeinschaft zusammen, in einer kleinen
Stadt namens Roseville. Hoch über der Stadt thronte ein gewaltiges Schloss. Das White
Rose Castel. Die Stadt wurde damals von zwei Herrscherinnen regiert. Der
Hohepriesterin Nanaami und der Göttin Jelena. Ihnen zur Seite standen acht
Priesterinnen, die halfen, die Ordnung im Reich der Magie aufrecht zu erhalten. Jede
dieser Priesterinnen beherrschte ein Element der Zeit. Es gab: Feuer, Erde, Wasser, Luft,
Liebe, Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. All diese Kräfte vereinten sich im Kristall
der Rosen.
Eines Tages, verliebten sich beide Herrscherinnen in denselben Mann. Der junge
Magier allerdings entschied sich für die Hohepriesterin. Jelena von dieser Niederlage
tief getroffen verliess das Schloss. Ihr Herz füllte sich mehr und mehr mit Hass und ihre
Seele wurde schwarz. Sie begann Unruhe und schrecken über die Stadt zu bringen und
sie sammelte sich eine ganze Armee Zauberer und Hexen welchen sie begann die
dunklen Künste beizubringen.
Der Krieg zwischen Gut und Böse nahm schreckliche Züge an. Es waren schon zu viele
Menschen gestorben und die Hohepriesterin Nanaami wollte dem ganzen ein Ende
bereiten. Sie zerbrach den Kristall der Rosen in acht Teile. Der weisse Spliter, der
reinste und mächtigste der acht wurde der Priesterin des Windes übergeben, den blauen
erhielt die Priesterin des Wassers, den grünen erhielt die Priesterin der Erde, den gelben
erhielt die Priesterin der Gegenwart, den orangen die Priesterin des Feuers, den roten
die Priesterin der Liebe, den rosanen die Priesterin der Zukunft und den violetten die
Priesterin der Vergangenheit.
Durch diese neuen Kräfte gestärkt zogen die acht Rosen, unter welchem Namen die
Priesterinnen von nun an bekannt waren, in den Krieg gegen das böse. Nanaami starb.
Sie hatte alle ihre Kräfte eingesetzt um den Kristall der Rosen zu teilen. Sie wird solange
Ruhen, bis das Böse besiegt ist und sich der Kristall der Rosen wieder zusammenfügen
kann. Dort wo früher einmal die Stadt stand, ist jetzt ein riesiger See, das Schloss wurde
in eine Schule umgewandelt, die white Rose Academie. Seit diesem tragischen Tag, ist
man überzeugt, dass die Liebe nur Unglück bringt. Liebe ist schwäche, genauso wie
Zorn und Angst. Das wurde uns schon von klein auf gelernt. Deshalb sollte Conny nichts
von ihrer Liebe zu Harry sagen. Sie hat Voldemort eine direkte Angriffsfläche geboten. "
" Das heisst also, dass ihr, also du und Conny, die Wiedergeburt von zweien der
Priesterinnen seid?"
Hermine hatte stellte diese Frage mit grosser Ehrfurcht. Es war ihr
nicht geheuer. Wie konnte ein Mädchen in ihrem Alter schon so mächtig sein. Konnte
diese Geschichte überhaupt stimmen?
" Ja so ist es, Conny beherrscht das Element des Windes und ich die Kräfte des
Wassers."
" Aber wenn nun eine von euch stirbt, was ist dann?"
Draco's Stimme zitterte, er machte sich grosse Sorgen um Conny. Er hatte sie gesehen.
Ihre leeren Augen sprachen von einer anderen Welt, einer Welt weit weg vom Leben, die
nichts Gutes verhiess...
" Tja das ist ganz einfach," aus Jodies Stimme sprach eine gewisse Bitternis, " Wenn
white Rose stirb, werden alle Wächterinnen getauscht, eine neue Generation von
Wächterinnen wird geboren, wenn allerdings irgend eine andere Rose stirbt, dann wird
diese nicht ersetzt bis die weisse Rose stirbt oder ihre Kräfte aufgibt."
Harry hatte bis jetzt geschwiegen, das Erzählte beeindruckte ihn sehr. Seine Gedanken
schweifen ab, zu dem Tag als er Conny zum allerersten Mal gesehen hatte. Sie war ihm
vorgekommen wie ein Engel. Mit ihrem langen blonden Haar und ihren strahlend blauen
Augen. Sie schien eine gewaltige Macht und Ruhe auszustrahlen. Doch erst jetzt wurde
ihm eigentlich richtig bewusst, was sie eigentlich war.
" Es ist mir egal was ihr jetzt sagen werdet Leute, aber ich werde Conny beschützen und
ich werde sie lieben. Liebe kann niemals schwach sein, sie ist das stärkste auf der Welt,
dass es gibt"
Wieder in der Gegenwart:
Es war Morgen geworden und die Sonne sendete ihr freundliches Licht durch die
Fenster der Krankenstation. Madam Pommfrey hatte gerade die letzten Untersuchungen
durchgeführt.
" So, soweit wäre ja dann alles in Ordnung mit dir, du kannst die Reise machen."
Conny antwortete nicht, dass einzige was sie zu Stande brachte war ein leichtes
Kopfnicken. Sie hatte einen gewaltigen Kloss im Hals an dem sie schwer zu schlucken
hatte. Es ist fast so als würde ihr die Angst nach white Rose Castel zu gehen, die Kehle
zuschnüren. Wieso musste sie auch ausgerechnet Voldemort entgegenschreien was sie
für Harry empfand. Und Harry hatte es auch noch gehört. Sie spürte wie ihr Kopf beim
Gedanken an Harry augenblicklich heiss wurde. Ihr Herz raste in der Brust. Resigniert
presste sie die Hände vor die Augen. Sie wollte nicht daran denken. Nicht jetzt. Sie
würde morgen noch genug Ärger deswegen bekommen und ihr graute davor mit ihrer
Tante zu sprechen. Sie würde vor allen Schülern der White Rose Academie nieder
gemacht werden wie ein Tier, das man bestrafen musste weil es etwas falsch gemacht
hatte. Und sie hatte etwas falsch gemacht. Sie hatte sich in jemanden verliebt.
" Eins schwöre ich mir. Ich werde Harry nicht lieben. Ich darf es nicht und ich werde es
auch nicht mehr. Es wird für alle besser sein."
Sie hatte die Worte leise vor sich hin gesprochen, doch ihr Herz schrie auf vor
Verzweiflung. Zum ersten Mal schlich sich unbewusst Hass in die Seele des Mädchens
und nistete sich langsam darin ein. Hass auf ihre Mutter und ihr Schicksal. Hass, der die
Zukunft verdunkelt.
TBC
Sodele Leuts hier wird wieder mal Schluss gemacht. Schliesslich kann ich euch ja nicht
die ganze Story auf einmal präsentieren. HAB EUCH ALLE GANZ DOLLE LIEB
Eure Wasserhexe