Scherben des Glücks
Im Konzertsaal, platzierten sich die Besucher, wohl eher jedoch, versuchten sie in die erste Reihe vorzudringen, um Koji besser sehen zu können. Auch Serika war einer seiner Fans.
Zitternd hielt sie den Fotoapparat in der Hand, darauf wartend, dass sich der Bühnenvorhang öffnete und die lange Trennung von Koji nun ein Ende habe. Endlich war es soweit. Aus dem Boden kam Feuer geschossen und aus einer versteckten Tür, des Parketts betrat Koji die Bühne. Seine zarten Lippen waren rot angemalt, und seine langen Haare zu einem Zopf gebunden. Er trug einen langen violettschimmernden Mantel, den er nun ablegte um besser tanzen zu können. Doch er schien nicht ganz konzentriert. Sein Blick durchsuchte das ganze Publikum, mit der Hoffnung auf Izumi zu stoßen. Für einen Augenblick, lächelte Koji, Izumi war also gekommen. Plötzlich blieb er stehen. Die Musik brach ab, und der Sänger schaute Izumi ins Gesicht. Takuto, wich seinen Blicken aus, die ihm seinen verstand raubten. Dennoch, lauschte er angespannt, seinen Worten, die nur für ihn bestimmt waren. Dieses Mal, sollte er nicht weglaufen, Izumi sollte endlich verstehen, wie sehr Koji ihn liebte.
Plötzlich zog Koji Izumi auf die Bühne und gab ihnen vor den ganzen Leuten einen Kuss, dessen Leidenschaft schon lange unterdrückt worden war. Plötzlcih begann die ganze Menge zu schreien und die beiden zu kritisieren. Nun standt Serika auf der Bühne und riss Koji an sich. Dieser jedoch wich zurück und stellte sich schützend vor seinen Geliebten.
" Es ist ekelhaft! Findet ihr das etwa gerechtfertigt? Izumi, du hast keinen Anspruch auf Koji, ich bin eine Frau, ich werde ihn von meiner Liebe überzeugen!Oder glaubst du, er wird dich ewig lieben? Du bist auch nur ein weiteres Stück in seiner Sammlung! Irgendwann wirst deinen Wert verlieren und dann schmeißt er dich weg! Noch hast du zeit dazu, löse dich von seiner fesselnden Liebe, die dein Herz zerfrisst!"
Um Izumi herum wurde es dunkel. Er vernahm nur noch die Stimme Serikas, die sich immer und immer wieder in seinem Kopf wiederholte und ihn an seinen gedanken hinderte. ER wollte schreien, Koji um Hilfe bitten, aber er war allein. Hatte Koji ihn im Stich gelassen? Schmerzerfüllt umklammerte er seine Hüfte. Seine Narbe platzte auf und klaffte vor Blut! In seinen Tränen drohte er zu ersticken, mit einem schwermütigen Keuchen füsterte er: " Ko..." Doch er brachte de zwei Silben nicht über die Lippen und brach zusammen....
DIB DIB DIB DIB.... der Wecker klingelte.
Verweint schreckte Izumi aus dem Bett auf." Ein Traum?" fagte er sich selbst, obwohl er die Antwort kannte. Seine Hüfte schmerzte und ermöglichte ihn nur schwer das Aufstehen.
Verzweifelt stellte, er sich vor den Spiegel und betrachtete sein Ebenbild.
Es kam ihn so vor, als wäre die Person, die er im Spiegel sah nicht er. " das bin nicht ich!" schrie er. " das ist nur eine Hülle! Das was ich sehe ist nicht die Wahrheit!"
Weinend fiel er zu Boden. Kraftlos betrachtete er die Zimmeredcke. Sie war weiß, wie seine Gesichtsfarbe. Er erkannte viele Gemeinsamkeiten darin, hatte aber nicht den Mut sie aufzuzählen, aus Angst sich selbst zu verletzen. Plötzlich betrat Koji das Zimmer. Gerade vom Einkauf wiedergekommen warf er die Beutel hin und rannte zu Izumi." Was hast du? Fehlt dir was?" wollte er wissen und versuchte ihn wieder aufzuhelfen. "Lass mich los!" kreischte Izumi, als würde er nur von einer kleinsten Berührung zerbrechen. " Was ist mit dir?" versuchte Koji weiter zu fragen. " Was soll sein? Es ist wieder ein weiterer Morgen in meinem Leben, wo wieder ein teil meiner selbst verschwindet! So lange bis nichts mehr von mir übrig bleibt, außer einer Hülle und der kleinste teil meiner Seele wird verschwinden und dann wirst du mich nicht mehr brauchen!"
Koji umarmte Izumi und küsste sanft seinen Hals." Ich werde dich immer brauchen. Ich werde dich beschützen. Sollte deine Seele irgendwann nicht mehr existieren, gebe ich dir meine. Ich werde alles mir Möglich tun, dich niemals zu verlieren und müsste ich mit mein Leben dafür bezahlen! Selbst in der Hölle, würde ich noch an dich denken, es wird mich bis ins Unendliche begleiten..." Izumi, krallte sich an Koji fest. In seiner Gegenwart fühlte er sich geborgen und sicher. Langsam begann Koji ihn zu streicheln. Er küsste ihn an jeder Stelle, als ob sein ganzer Körper ihn brauche, um nicht zu sterben. Beide ließen sich auf das Bett fallen.
" Wie kommst du darauf, dass du in die Hölle gehörst, mein Engel ohne Flügel." meinte Izumi und lächelte .
