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Flashlight

Craig/Tweek
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho meine Lieben

Willkommen zu meiner ersten South Park Story und es kann sein das es nicht die Einzige bleibt.
Was mich dazu inspiriert hat? Öhm, das neue Game einerseits und die neuste Staffel. Guckt euch unbedingt die Folge Put it down an (Bisher nur auf Englisch verfügbar). Das Pairing ist Canon, also musste ich einfach, es ging nicht anders.
Falls euch ein oder zwei Dinge unlogisch vorkommen sollten, hust, ich hab mich teilweise einfach hinreissen lassen, es tut mir leid und das kitschige Ende, es kam ebenfalls über mich, sry xD

Wünsche euch nun viel Spass mit dem kleinen OS Komplett anzeigen

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Flashlight

Nun war er also wieder hier. In der Stadt, welcher er vor zwei Jahren grosskotzig den Rücken zugedreht hatte. Mit einem missmutigen Seufzen stieg er aus dem Taxi und holte die Tasche aus dem Kofferraum. Seine Stimmung war am Tiefpunkt angelangt und sich sein eigenes Versagen einzugestehen, soweit war er nun wirklich noch nicht.

Wie sollte er seinen Freunden gegenübertreten? Bestimmt hatte Clyde oder Token schon mitbekommen, dass er wieder zurückkommen würde und falls es keiner der Beiden war, war auf Cartman immer Verlass.

“Bezahlen wäre noch eine Möglichkeit”, kam es ein wenig genervt von dem Taxifahrer und Craig drückte dem etwas älteren Herrn einen Geldschein in die Hand. “Als wenn du alter Sack noch was vor hättest heute”, murmelte er gerade so laut genug, dass es der Fahrer noch hätte hören dürfen. Was dieser auf jeden Fall mitbekam, war seine übliche Geste, die er nach wie vor zu pflegen hegte. Den ausgestreckten Mittelfinger.

Wie provozierend er damit war, wusste Craig genau, aber glaubte er nun wirklich nicht, dass dieser alte Knacker sich nun wirklich aus seinem Taxi traute und sich mit ihm anlegen wollte.

Mittlerweile war er knappe 1.90 gross und durch das Football nicht gerade schwach, zwar war er nicht so breit gebaut wie viele andere, aber er hätte sich einen Namen machen können, hätte sich einen gemacht, wenn er sich nicht so ungünstig verletzt hätte.

Dennoch hätte ers mit diesem Greis definitiv aufgenommen, sofern es nötig gewesen wäre.

Dieser fuhr jedoch ohne ein weiteres Wort weg und Craig ging auf sein altes Zuhause zu. Die Tür aufgeschlossen warf er seine Tasche in die erstbeste Ecke zu werfen und von einer überschwänglichen Mutter begrüsst zu werden.

“Craig, du solltest doch anrufen! Ich habe die ganze Zeit gewartet und dein Vater hätte dich auch vom Flughafen abgeholt und wir hätten deinen Freunden Bescheid geben können, damit sie dich hier empfangen können und …” - “Mum, es ist gut, wenn ich das gewollt hätte, hätte ich auch was gesagt. Ich will einfach nur in mein Zimmer und meine Ruhe …” Noch bevor Craigs Mutter noch was sagen konnte, war dieser schon die Treppe hoch in die Richtung seines Zimmers verschwunden.

“Diese dämliche Alte ... “, fluchte der Schwarzhaarige leise in sich, als er seine Zimmertür öffnete und erst war er verwundert, wieso Licht in seinem Zimmer brannte, ehe er bemerkte, dass Jemand auf seinem Bett sass und ihn ein klein wenig überrascht anblickte.

“Wer ist dä-ämlich?”, wollte der Blonde leise wissen und erhob sich vom Bett seines besten Freundes. “Was machst du denn hier?” Craig wusste gerade nicht, ob er sich wirklich freuen sollte oder nicht. Er hatte niemandem was von seiner Rückkehr erzählt und trotzdem war Tweek hier.

“Deine Mum, sie war der Meinung, da-das wenigstens Jemand hier sein sollte, we-wen du wieder heimkommst.”

Der Schwarzhaarige lehnte kurz gegen die Zimmertür und seufzte leise auf. Seine Mutter … Natürlich.

“So-soll ich gehen?”, fragte Tweek ein wenig verunsichert nach. Sie kannten sich nun schon soviele Jahre und wirklich lesen konnte er Craig nicht. Immer wirkte er so abwesend und unnahbar und doch war er sein bester Freund.

“Nein, ich hätte nur gern in Ruhe ankommen wollen und mein Leben weiter verfluchen. Du weisst selbst, wie diese Stadt ist. Sobald bekannt wird, dass ich wieder da bin, habe ich keine ruhige Minute mehr und die Sprüche von Cartman … Am liebsten würde ich direkt wieder fahren.”

Tweek lächelte bei seinen Worten leicht und zog ihn einfach in eine leichte Umarmung. Immerhin hatten sie sich noch nicht richtig begrüsst und ihm schien es so, als hätte Craig ewig keine mehr erhalten.

“Du scheisst so-sonst auf alles, also, ka-kannst du auch auf Ca-Cartman scheissen oder?”, wollte der Blonde mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wissen und bekam ein leichtes Grinsen zur Antwort geschenkt.

“Tue ich so oder so, aber du weisst selbst, wie Cartman ist…” Craig löste sich aus ihrer Umarmung und liess sich dann auf sein Bett fallen. Niemals hatte er damit gerechnet so schnell wieder hier zu sein und sich sein Scheitern eingestehen zu müssen.

Ein Scheitern, welches er seinem Körper zu verdanken hatte. “Wie geht es Clyde und Token?”

Er beobachtete Tweek aus seinen grünen Augen und verfolgte jede noch so kleine Bewegung. Sie hatten sich fast zwei Jahre nicht gesehen. Klar schrieben sie sich und telefonierten, aber ihn wieder zu sehen, darauf hätte er sich auch gerne vorbereitet.

“Token spielt hier in der Footballmannschaft und Clyde, dem ge-geht es glaub ich ganz gu-gut. Ich glaube nur die Beiden sind vielleicht ein wenig sau-sauer auf dich. Ha-hast dich ja nie geme-gemeldet.”

Craig seufzte erneut leise auf und setzte sich nun wieder hin. “Ich hatte keine Zeit und von den Beiden kam ja auch nie was. Aber dein Stottern ist besser geworden oder?” Tweek lief augenblicklich rot an.

Ein wenig unangenehm war es ihm schon. “I-ich trinke auch nicht mehr soviel Kaffee”, verkündete er dann leise und setzte sich neben Craig aufs Bett.

“Fi-finden meine Eltern ni-nicht so gut, aber, mir geht es be-besser.” Auf Craigs Lippen zeichnete sich ein ehrliches Lächeln ab. Er freute sich wirklich für Tweek, auch wenn dieser ihm das viel früher hätte erzählen können.

“Ich würde gern pennen, die Reise war lang, wenn du magst, kannst du gern hier bleiben, ist ja nicht das erste Mal”, Craig streckte sich leicht und musste kurz gähnen. Zwar hatte er im Taxi schon ein wenig geschlafen, aber dies war alles andere als erholsam. “We-wenn ich darf? I-ich will dich ja nicht stören oder so.” Tweek wurde knallrot um die Nasenspitze, was Craig in diesem Moment wirklich nicht auffiel, hatte sich dieser bereits wieder hingelegt und die Augen geschlossen.

“Du bist vermutlich der einzige Mensch, der mich niemals stören wird”, murmelte Craig nur leise und schlief dann schon ein.

Tweek konnte gar nicht anders als noch ein wenig breiter zu Lächeln und ihm kurz eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Er war wirklich froh, dass Craig wieder da war und vielleicht hatte es was Gutes, dass dieser seinen Traum nicht weiter verwirklichen konnte. Nein, ganz bestimmt hatte es was Gutes und er würde es ihm zeigen. Irgendwie.

Tweek legte sich dann neben seinen besten Freund und schlief ebenfalls ein. Hatte er den gesamten Tag auf ihn gewartet und gar nicht mitbekommen wie müde er eigentlich geworden war.

 

Craig wachte am nächsten Morgen völlig kaputt auf. Ihm taten gefühlt alle Knochen weh und das leichte Gewicht auf seiner Seite war auch ziemlich ungewohnt. Erst nach einer ganzen Weile realisierte er, dass er nicht mehr in seinem Wohnheim war, sondern wieder in seinem alten Zimmer in South Park und der Blondschopf, welcher auf ihm schlief, kam ihm auch mehr als nur bekannt vor. Mit einem, für ihn eher sanften Lächeln, strich er Tweek leicht durchs Haar und konnte sich ein Seufzen nicht verkneifen. Die zwei Jahre hatten absolut nichts geändert, wie er sich selbst eingestehen musste. Und genau deswegen schälte er sich irgendwie unter dem Anderen aus dem Bett und streckte sich erst einmal ausgiebig.

Sein Blick glitt durch sein altes Zimmer und auch hier hatte sich nichts verändert. Wie denn auch? Seine Eltern waren nicht begeistert gewesen, dass er das Haus mit 16 verliess und nun würden sie ihm genau diese Tatsache ebenfalls wieder vorhalten.

Das Piepsen seines Handys riss den Schwarzhaarigen aus seinen kurzweiligen Gedanken und jetzt erst bemerkte er, dass er auf diesem geschlafen hatte. Musste ja sehr bequem gewesen sein …

Yo, Tucker, habe gehört du bist wieder in der Stadt? Klappte wohl nicht so mit deiner ach so grossen Karriere? Tja, jeder wie er es verdient~

Craig löschte die Nachricht ohne sie zu beantworten. Ihm war beinahe klar, dass sich diese Neuigkeit schneller verbreiten würde, als er selbst es wollte, aber gegen die eigene Familie konnte man nun einmal nichts ausrichten.

Er konnte seinen Eltern noch nicht einmal ein Vorwurf machen. Natürlich sprachen sie mit ihren Freunden darüber, dass er wieder nach Hause kam. Es war einfach ein elender Teufelskreis und irgendwann würde er Cartman schon zeigen, dass man aus dieser Stadt auch erfolgreich abhauen konnte.

“Du bist schon wach?” Tweeks Stimme liess ihn umdrehen und wieder leicht Lächeln. Was in seinen Augen eindeutig zu oft vorkam, seit er hier war. Er hatte keinen Grund zu Lächeln, sein Scheiss Traum war geplatzt, eigentlich sollte er am Boden zerstört sein und nicht fröhlich durch die Gegend Grinsen, nur weil sein bester Freund ihn gestern begrüsst und hier geschlafen hatte…

“Wurde ein wenig unbequem und irgendwann muss ich mich meinen Freunden ja stellen oder? Clyde und Token sind ja nicht die Einzigen die darauf warten von mir zu hören, was passiert ist.” Er rang sich ein müdes Lächeln ab und öffnete seine Zimmertür, hatte er seine Tasche gestern ja im Eingangsbereich in eine Ecke geknallt und wenn er sich frische Klamotten anziehen wollte, sollte er sich diese vielleicht holen.

“Craig? Es ist den Leuten e-egal, wieso du wieder hi-hier bist. De-denkst du wirklich, dass du nur auf dein Fo-Football reduziert wirst?”, wollte der Kleinere leise wissen und bekam ein Kopfschütteln zur Antwort.

“Nein, das glaube ich tatsächlich nicht Tweek, aber ich hatte eine ziemlich grosse Klappe, als ich abgehauen bin und DAS werden sie mir vorwerfen”, entgegnete er dann mit einem schwachen Grinsen, was jedoch Tweek breiter Grinsen liess. “Da-dann zeigst du denen einfach deinen Mi-Mittelfinger und gut ist.”

Die Worte liessen Craig nun wirklich kurzzeitig auflachen und aus der Tür gehen. Tweek würde ihm schon folgen, alleine dessen Drang nach Kaffee würde ihn aus seinem Zimmer in die Küche locken.

“I-ich habe Hunger~” - “Sicher, dass du keinen Kaffee willst? Ich bin mir sicher, meine Mutter hat welchen im Haus.” Tweek schüttelte für Craig nicht sichtbar den Kopf. “I-ich trinke keinen Ka-Kaffee mehr. Sagte doch, i-ich mache eine Therapie.” Etwas überrascht blieb Craig stehen und Tweek prallte mit voller Wucht in den Grösseren. Hatte er diesen Schritt nun wirklich nicht kommen sehen.

“Dein Fucking ernst jetzt? Kein Kaffee mehr? Arbeitest du nicht bei deinen Eltern im Café?” Craig drehte sich ungläubig zu seinem besten Freund um und bemerkte jetzt erst wie Nahe er ihm eigentlich war.

“J-ja das tue ich. Aber ich tri-trinke keinen Kaffee mehr.” Der Blonde lächelte seinen besten Freund schon beinahe sanft an und brachte Craig dazu einen Schritt zurück zu treten. Er hatte eindeutig etwas verpasst.

“Wann ist das passiert? Ich dachte, du gehst in Therapie wegen deinen Ticks …” - “Die durch d-den Kaffee ausgelöst wu-wurden. I-ich bin schon ruhiger und nicht mehr s-so hyperaktiv und k-kann mich besser konzentrieren.” Craig strich sich kurz durchs Haar und schüttelte leicht den Kopf.

Es schien so als würde sich in dieser Stadt jeder weiterentwickeln, jeder ausser ihm. “K-komm, ich lade dich zum Frühstück ein, w-wenn du direkt durch die H-Hölle gehst, bin ich wenigstens bei d-dir.”

Der Blonde nahm die Hand des Grösseren und zog ihn aus dessen Haustür. Umgezogen hatte sich Craig nun nicht, aber schien diese Tatsache seinem besten Freund scheiss egal zu sein und wirklich Lust sich umzuziehen hatte Craig nun auch nicht mehr. Viel zu sehr war er von dessen Spontanität überrumpelt und kurzzeitig kamen ihm die Erinnerungen an die 4te Klasse wieder.

“Tweek… So denkt jeder …” - “Na und? Als wenn die Ge-Gerüchte jemals komplett verschwunden sind.” Craig konnte kaum glauben, was er hörte. “Wer bist du und was hast du mit Tweek gemacht”, fragte er mittlerweile ein wenig gereizt nach. Er war nur zwei Jahre weg und sie hatten doch Kontakt. Wann hatte sich sein Kumpel so sehr verändert?

“W-Was wieso?” Craig blieb abrupt stehen und zog Tweek ein wenig unfreiwillig wieder zurück. Was eher dem Ruck zu verdanken war, als wirklich gewollt.

“Du warst für mich immer er hyperaktive, aufgedrehte, koffeinsüchtige, paranoide Tweek und gerade bist du davon gar nichts mehr. Ich wusste ja das vermutlich nicht mehr viel so ist, wie als ich gegangen bin, aber das du dich so sehr verändert hast ... “ Craig seufzte leise und wandte den Blick von Tweek ab.

Er wusste doch selbst nicht, was er erwartet hatte, aber Tweek war seine einzige Konstante und die wurde ihm entzogen.

“I-ich habe mich charakterlich n-nicht geändert und g-glaub mir, paranoid b-bin ich noch i-immer.” Tweek schenkte dem Schwarzhaarigen ein weiteres Lächeln und nahm wieder dessen Hand, zog ihn nun wirklich in ihr Café und setzte sich mit ihm an den Tisch, an welchem Clyde und Token bereits auf sie warteten.

“War das geplant?”, wollte der Blauäugige ein wenig mieser gestimmt wissen. Er wollte mit Tweek alleine sein und nun musste er sich vor seinen Freunden rechtfertigen?

“Nicht wirklich. Wir wussten durch Tweek, dass du wieder kommst und von alleine hättest du dich nicht gemeldet, wie sooft. Was ist passiert?” Clyde hielt nichts von Zurückhaltung und ein klein wenig war er tatsächlich angepisst auf seinen Kumpel. “Was soll schon passiert sein? Ein Spiel, eine falsche Bewegung, Knie im Arsch. Jetzt darf ich wieder in dem Dorf versauern”, er klang vermutlich ein wenig miesepetriger als er wollte, aber sah er aktuell wirklich keine Zukunft für sich. Sein grosser Traum war geplatzt und damit musste er jetzt erst einmal klar kommen.

“Natürlich, weil es so schlimm ist, mit uns, deinen Freunden zusammen zu sein … Alter Craig, Fuck you”, murrte nun auch Token und bekam von Craig den Mittelfinger gezeigt. Mehr kommentierte er diese Aussage auch nicht. “J-jungs, nicht streiten, b-bitte”, lenkte Tweek vorsichtig ein und sah wie Craig sich ein wenig entspannte, ebenso wie Clyde und Token.

“Bei euch so? Tweek hat mir erzählt, dass du hier in South Park Football spielst?” Token nickte leicht. “Ja, aber bei weitem nicht so gut, wie du es getan hast, es wird auch nicht reichen, um in einer Unimannschaft zu spielen, also werde ich hier auf die Uni gehen”, erklärte Token dann auch wieder ein wenig ruhiger. “Ebenso, ich habe schon ein Stipendium für die Uni hier in South Park, während Token Football spielt, lerne ich, hat sich ausgezahlt~”, erzählte Clyde freudestrahlend und Craig fühlte sich einmal mehr ein wenig fehl am Platz.

Sie entwickelten sich wirklich alle weiter und er hatte keinerlei Plan, was er nun mit seinem Leben anfangen sollte. Ihn hatte doch bisher nichts interessiert ausser den Sport. Tweek merkte den Stimmungsumschwung seines besten Freundes, gut, dessen Stimmung änderte dauernd und innerhalb Sekunden und nahm unter dem Tisch vorsichtig dessen Hand. Nur leicht drückte er sie und versuchte ihn ein wenig zu beruhigen. Nichts ahnend, was er damit in Craig eigentlich auslöste.

“Wie gehts den Anderen?” Clyde lächelte bei der Frage leicht und nahm einen Schluck seines Orangensaftes. “Naja, jeder lernt und lebt, viel gibts hier wirklich nicht zu erzählen, ausser dass Cartman endlich mal ne Olle gefunden hat, die es tatsächlich mit ihm aushält und keine Wette verloren hat” Craig verzog leicht sein Gesicht. Ausgerechnet Cartman hatte ein Mädchen gefunden und er selbst war noch immer solo? Das Leben war nicht fair.

“Und was ist mit Stan, Kyle, Kenny, Butters und dem Rest?” Er wusste, dass er sie selbst hätte fragen können, aber fühlte er sich gerade nicht wirklich richtig hier. Auch wenn ihm Token und Clyde deutlich zeigten, dass er noch dazu gehörte.

“Craig, wir werden dir jetzt nicht den ganzen Klatsch und Tratsch der letzten zwei Jahre präsentieren. Du kannst die Jungs selbst fragen wies ihnen ergangen ist”, merkte Token dann mit einem leichten Schmunzeln fest, hatte er Craig direkt durchschaut.

“Oh mann~”, seufzend legte er seine Arme auf den Tisch und seinen Kopf auf diesen. Dass er dabei Tweeks Hand loslassen musste, bemerkte er erst, als er es sich schon bequem gemacht hatte.

“Craig, wir wissen, dass du eine Scheisszeit durchmachst, wirklich, aber könntest du vielleicht ein bisschen weniger Trübsal blasen. Auch dein Leben geht weiter”, versuchte Clyde sein Glück und bekam einmal mehr den ausgestreckten Mittelfinger zu Gesicht.

“Ich verzieh mich ja schon. Ich muss denk ich einfach erst einmal ankommen, dann wird das schon.” Mit den Worten stand der Schwarzhaarige langsam auf und Tweek konnte gar nicht so schnell reagieren, wie dieser das Café verlassen hatte.

Wurde er jedoch von Token und Clyde zurückgehalten, waren die Beiden sich sicher, das Craig einfach mal ein wenig Zeit für sich benötigte.

 

Der Grünäugige lief einfach ziellos durch die Strassen von South Park. Viel hatte sich nicht verändert und es schien alles wie immer. Vor ihrer alten Grundschule blieb er einen Moment stehen und überlegte kurz in diese hinein zu gehen. Die besten Zeiten hatte er tatsächlich hier. Hier war noch alles einfach und unbekümmert. Sie machten sich keinerlei Sorgen um die Zukunft und hatten einfach ihren Spass.

“Wenn das nicht Craig Tucker ist … Auch mal wieder in der Stadt?”, wollte eine ihm nur allzu vertraute Stimme wissen. Am liebsten hätte Craig seinen Kopf gegen das Schulgebäude gehämmert, aber stattdessen drehte er sich zu dem Mädchen um, welches ihn angesprochen hatte. Zu seiner Verwunderung war sie alleine unterwegs.

“Wendy, wie schön dich zu sehen. Was führt dich hier her?” Er versuchte zumindest lässig zu wirken und lehnte sich gegen die Wand des Schulgebäudes. “Ich mache im Kindergarten ein Praktikum, die Frage ist eher, was DU hier machst”, harkte sie leicht Schmunzelnd nach und musterte ihn kurz von oben bis unten.

“Solltest du nicht an Stan kleben und viele kleine Babys planen?”, wollte er dann ein wenig patziger wissen. “Stan und ich sind nicht mehr zusammen.” Gerade als Craig nachfragen wollte wieso, gab Wendy ihm auch schon die Antwort.

“Frag Kenny. Ich muss rein, kann ja nicht jeder den Tag vertrödeln wie du.” Es war kaum zu überhören, wie sich ihre Laune ein wenig verschlechtert hatte und er verspürte eine leichte Genugtuung.

Sein Blick glitt wieder über die Schule und jetzt erst wurden ihm Wendys Worte richtig bewusst. Er sollte Kenny fragen? Hiess das etwa? Kurz schüttelte er den Kopf. Das hätte ihm Tweek erzählt, da war er sich sicher und doch … Er glaubte Wendy und langsam aber sicher verspürte er noch mehr den Drang hier wieder zu verschwinden.

Auch wenn er genau wusste, dass er absolut keine Chance hatte, aktuell hier wieder weg zu kommen. Es wäre vermutlich auch allen anderen gegenüber nicht fair.

Mit seinem Seufzen stiess er sich von der Wand ab und er ging weiter durch seine Heimatstadt. Er war 18, er war nicht tot und er würde bestimmt etwas finden was ihm genauso viel Spass machen würde wie Football. Irgendwas musste es doch geben. Er musste nur seine grauen Hirnzellen ein wenig mehr anstrengen.

Das Problem an der Sache war. Sein einziger Gedanke war Tweek. Der Kerl hatte sich verändert und er wusste nicht so genau, ob er dies gut oder schlecht finden sollte. War er wirklich der Einzige, der auf der Stelle trat?

Wie lange er durch die Strassen wanderte, konnte er nicht einmal ausmachen. Er fand sich in dem kleinen Park wieder, als es bereits eindunkelte und ohne es wirklich zu wollen, fand er sich an einem Platz wieder, an welchem er oft Zeit mit Tweek verbracht hatte, als sie in die Highschool kamen und dem Stress entfliehen wollten.

Mit einem Seufzen liess er sich auf die Wiese fallen und sah der Sonne beim untergehen und dem Mond beim aufgehen zu.

Vermisst wurde er offensichtlich nicht. Sein Handy blieb den gesamten Tag über stumm und noch nicht einmal Tweek hatte angerufen oder ihm geschrieben. War sein Abgang vielleicht doch zu übertrieben?

“Du erinnerst dich?” Craig zuckte vor Überraschung zusammen und sah in Tweeks blaue Augen die direkt über ihm zu sein schienen. War er eingeschlafen?

“Ich habe dich gesucht, dein Handy w-war aus und ich h-habe mir Sorgen gemacht und d-da dachte ich, dass du vie-vielleicht hier bist.”

Tweek setzte sich neben den Grösseren und steckte sein Handy wieder in die Tasche, offensichtlich hatte er es als Taschenlampe benutzt, was bedeutete er war eingeschlafen.

“W-was ist los mit dir, Craig?” Der Angesprochene seufzte leise auf und strich sich kurz durchs Haar.

“Ich hatte nur einen Wunsch, hier weg zu kommen. Jetzt bin ich wieder hier und es ist beängstigend zu wissen, nicht zu wissen, was man tun will oder gar tun kann. Ich habe das Gefühl hier nicht mehr her zu passen, nicht mehr hinzugehören. Ihr alle entwickelt euch weiter. Gerade du, schau dich doch mal an. Und ich? Ich bin der gescheiterte Footballspieler, der noch bevor seine Karriere richtig gestartet hat, verletzt aufgeben muss.”

Tweek legte vorsichtig seine Hand auf die seines besten Freundes und lächelte ihn sanft an. “Und? Du musst doch nicht i-innerhalb eines Tages wi-wissen, was du machen willst”, versuchte der Blonde seinen Freund zu beruhigen. “Das ist es nicht alleine. Ich hab vorhin Wendy getroffen und sie sagte mir …” - “Stan und Kenny?” - “Ja… Wieso hast du mir nichts gesagt. Wieso habt ihr mir vorhin nichts gesagt?” Craig wusste nicht, was ihn mehr belastete. Dass ihm seine Freunde sowas nicht gesagt hatten oder die Tatsache, dass es jeder als gegeben hinnahm. “Wie sehr hast du dich damals a-aufgeregt, als uns jeder für s-schwul hielt?”, fragte Tweek ohne Umschweife nach und liess seinen Blick nicht von Craig ab.

“Ich habe mich nur aufgeregt weil ich angefangen habe darüber nachzudenken, ob ich es wirklich bin, Tweek. Niemals hätte ich ein Problem damit, wenn es Freunde von mir sind. Im Gegenteil.”

Craig seufzte kaum hörbar und verschränkte seine Finger mit denen von Tweek und drückte die Hand ein wenig fester. Was diesen kurzzeitig ein wenig irritierte. “Ich wollte weg von hier, nicht nur wegen der Stadt. Ich hatte Angst was Dummes zu tun.” - “Und was?” Tweek verstand nicht wirklich was Craig Dummes hätte tun können. “Sowas zum Beispiel.” Der Blonde wollte gerade nachfragen, was sein Kumpel meinte, als er dessen Lippen schon auf seinen Eigenen spürte.

Nur kurz dauerte dieser Kuss an, ehe sich Craig wieder von dem Kleineren löste und sich wieder ins Gras fallen liess.

“Ich wollte weg von dir, soweit wie möglich, weil ich Angst hatte, dich zu verlieren, sollte ich mich nicht mehr beherrschen können.” - “I-idiot” Tweek schüttelte den Kopf und drückte Craigs Hand erneut ein wenig fester. “S-seit wann?”, wollte er dann leise wissen und Craig setzte sich langsam wieder auf.

“Eigentlich seit dieser Yaoi Story. Sicher mit Zehn denkt man noch nicht an so etwas, man nimmt es hin, aber je älter ich wurde, umso mehr wurde mir bewusst, dass ich mich immer auf dich verlassen habe, du immer bei mir warst oder bist und auch wenn ich dich oft runterholen musste, wenn du überreagiert hast, hast du mir auch immer den Weg gezeigt. Es ist einfach passiert.”

Craig war durchaus klar, dass er vermutlich noch nie soviele Worte an einem Stück gesagt hatte, aber wenn er Tweek nicht endlich die Wahrheit sagte, würde er vermutlich noch explodieren.

“D-dann lass mich dir weiter den W-weg zeigen und du bleibst h-hier in South Park. Mit mir”, schlug Tweek dann lächelnd vor. “N-nur, bitte h-hör auf so negativ über a-alles zu denken, a-auch du hast dich weiterentwickelt. N-nur siehst du es selbst w-wohl nicht.” Craig musste nun selbst leicht lächeln und zog Tweek in einen erneuten Kuss. Er hatte jetzt keine Lust über sich zu reden, im Gegenteil.

“Scheint als wären Stan und Kenny nicht die Einzigen, die sich gefunden haben”, murmelte der Schwarzhaarige leise gegen die Lippen seines blonden Freundes und bekam ein ehrliches Auflachen geschenkt. “D-du bist ein I-idiot. Du h-hättest das schon vor Jahren haben k-können.”

Erneut küsste Craig den Kleineren, ehe er sich löste und langsam aufstand. “Gehen wir? Es wird langsam kalt und ich denke, ich möchte mit dir alleine sein und nicht in einem öffentlichen dunklen Park.” Tweek liess sich von seinem Freund aufhelfen und zückte wieder sein Handy. Es war wirklich dunkel geworden und das Licht der eingebauten Taschenlampe, führte sie gemeinsam aus dem kleinen Park zu Craig nach Hause.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So geschafft xD
Wie gesagt, das kitschige Ende kam einfach über mich, es tut mir leid und ebenfalls das andere Pairing *hust*

Wenn es euch gefallen hat, würde ich mich über Feedback freuen.
Generell noch eine Frage: Habt ihr Interesse an einem Mehrteiler zu South Park? Ich hab da ein paar Ideen, aber weiss noch nicht ob ich sie auch umsetzen soll xD

Wir sehen uns bestimmt bald wieder
Eure Dis~

Ps. Ich weise einmal mehr auf meine Website oder mein Steckbrief/Profil hin. Neue Updates oder Aktionen werden da angekündigt. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sumi-Sayu
2020-07-15T18:47:41+00:00 15.07.2020 20:47
Ahh schöne Geschichte :)
Antwort von:  Disqua
15.07.2020 20:54
Aw, danke dir vielmals <3
Von:  masami56
2018-06-27T09:37:41+00:00 27.06.2018 11:37
Hallo :) Ich hab eben deine FF gelesen und find sie sogar ganz gut.
Ok das kitschige Ende war mir persönlich etwas zu viel aber jeder wies mag.

An sich find ich auch einen Mehrteiler von dir sehr interessant.

Liebe Grüße
Masa
Antwort von:  Disqua
27.06.2018 12:43
Danke sehr :D

Ich habs iwie mit kitschigen Enden bei One-Shots. Kp Wieso xDDD
Freut mich aber, dass dir die Story an sich gefallen hat :D

Lieben Gruss
Disqua
Von:  Kai_Tsukishima
2018-01-25T21:23:07+00:00 25.01.2018 22:23
So!
Ich komme jetzt dazu, einen Kommi zu schreiben. Gelesen hab ich die FF gestern und wollte dann eigentlich was schreiben, aber Fellnasen hielten mich davon ab und dann war ich plötzlich eingepennt. ;×;

Ich bin ein uuuuunglaublicher Fan von Creek. <33

Craig kann ich unglaublich gut nachempfinden. Wenn man ein grosses Ziel vor Augen hat und alles plötzlich rapide ein Ende nimmt - vorallem Gesundheitlich - dann setzt das enorm zu. Erging mir durch mein plötzliches Asthma eben so mit Fussball. Ich habe dafür gelebt, wollte in die Mädchenmannschaft... Doch daraus wurde dann ganz schnell nichts mehr. ;×;

Tweek, so treudoof wie man ihn kennt. Sehr gut getroffen. <3

Über weitere FFs der beiden (oder auch andere... :333) würde ich mich ganz klar freuen!

Liebe Grüsse

Kai (aka Kaori-san ^-^) <3
Antwort von:  Disqua
25.01.2018 22:39
Aw danke dir für dein Kommi <3

Freut mich grad wirklich sehr, dass die FF doch ankommt und meine Planungen für was Grösseres dann doch nicht komplett für mich sind xD
Und freut mich das du so fleissig bei mir liest <3

Ich musste einfach was zu den Beiden machen, grad nachdem ich die neusten Folgen auf Englisch sah und es so Canon is jetzt xD Da ging mein Creekherz ganz weit auf <3 xD


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