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Die Wölfe 2

- Die Prinzessin des Lichts
von

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8.Kapitel : Die Prophezeiung der Drachen

8.Kapitel : Die Prophezeiung der Drachen
 

Die Drachen- Fähre war eher ein großes Floß, welches von einem Drachenmenschen gesteuerte wurde. Um sie mit zunehmen wollte er, für zwei Menschen, zwei Pferde und einen Drachen 7 Rubyn haben, die hiesige Währung im Drachenreich. Ein angemessener Preis.
 

Und so gingen sie an Bord. Die Pferde waren etwas schwerer zu überreden gewesen auf das Gefährt zu steigen.

Schweigend setzen sie sich und sahen wie die Landschaft vorbei zog. Der Fährmann war nicht sehr Gesprächig und lenkte nach dem Verlauf der Strömung seine Fähre.

Viel gab es nicht zusehen. Die Felslandschaft zog sich weiter an dem Flussufern entlang, nur das es mit der Zeit grüner würde.

Bald hatten sie das karge Land hinter sich gelassen und es zeigte sich wie gut es war,das sie auf dem Fluss weiter reisten.

Der Flussverlauf wurde immer breiter und die Gegend schien nur von Gewässern durchzogen zu sein. Hin und wieder streckte ein Wasserdrache seinen Kopf aus dem Wasser. Doch die waren harmlos.

In der Mitte des Flusses erschreckte sich eine Insel mit einer befestigten Anlage. „Das ist die Krieger -Akademie. Jeder menschlische Drache hat die Wahl zum Schwert oder zum Buch zu greifen. Die Krieger gehen auf diese Schule, die Gelehrten werden in der Gelehrtenstadt unterrichtet“, erklärte War.

„Wie lange warst du auf der Schule?“, fragte Lina und musterte ihren Führer. War zögerte mit seiner Antwort. „Drei Monate... dann kam die Leitung zu dem Schluss, ich wäre zu klein für einen Krieger.“ War blick war sehnsüchtig auf die Akademie. „Es kommt nicht auf die Größe an. Kleine sind oft flinker und wendiger, das kann zu ihrem Vorteil sein“, meinte Kane. „Sagt derjenige, der eins fünfundachtzig ist“, grinste Lina. „Ich habe damit eher dich gemeint.“ Der Dämon sah sie an. Recht hatte er ja, von den Kriegern wurde Lina immer überragt.

„Von hier ist es nicht mehr weit, nur noch einen halben Tag mit dem Floß“, sagte der Drache und wollte das Thema wechseln.
 

Wie War gesagt hatte, erreichten sie die Gelehrtenstadt am späten Nachmittag.

Die Stadt lag im Zentrum des Landes und war in, um und auf einen Berg erreichtet, welchen man schon von weitem ausmachen konnte. Drachen kreisten,wie Geier, um den Berg.
 

Das Tor zur Stadt wurde von zwei Drachenkrieger flankiert. Der gelbe Drachenkrieger stand rechts vom Tor und er hielt eine goldene Lanze in der Hand in der anderen trug er einen Schild mit einem Wappen. Das Wappen zierte eine Sonne, welche von einem Blitz getroffen wurde. Der eisblaue Drache zur linken Seite war mit einem Speer bewaffnet, welcher silbern war. Auch er trug ein Schild. Doch dieser war blank.

„Er hat sich noch keinen Namen gemacht, noch stammt er aus einer alten Kriegerfamilie“, flüsterte War seinen Gefährten zu.

Wenn die Drachen schon eine stattliche Größe hatten, dann erst recht das Tor. Es schien im Himmel zu enden. Der Schmied dieses Tores hatte ganze Arbeit geleistet. Die Flügel des Tores erzählten die Geschichte des großen Drachenkriegers vor 300 Jahren wieder. Welcher von Ares, dem Feuerdrachenkrieger beendet wurde. Die Geschichte war so bekannt, das nach ihm ein Wochentag benannt wurde. Ares war eine Legende.

Die Drachenaugen starrten auf die Reisenden herab. „Ein Mensch und ein Dämon...welch seltener Anblick. Was ist Euer Begehr in der Gelehrtenstadt“, sprach der Eiskrieger. „Wir sind auf der Suche nach einer Prophezeiung... bzw. den dritten Teil“, sagte Kane und starrte zurück. Der andere Drache erwiderte: „Das sind sie alle und viele sind gestohlen wurden. Sagt was berechtigt euch dazu?“ „...Es geht dabei um mich und um die Zukunft von Hemera.“ Die Drachen sahen sich an. „Was schert sich ein Dämon um das Engelsreich?“

Kane schwieg kurz und dachte über seine nächsten Worte nach. „Ich will die Taten meines Vaters wieder gutmachen und einer der Schlüssel liegt in der Prophezeiung.“

„Sagt wer seid Ihr?“

„Ich bin Prinz Kane Jonathan Hiwatari von Nyx und das ist meine Gefährtin Lina und unser Freund War.“

Erst jetzt sahen die Drachen War an und kniffen die Augen zusammen. „So, So. Ein Unserer führt Fremde durch unser Land“, sagte der Blaue doch der andere sah War an. „Warte Don, ich kenne den Kleinen. Das ist War Brave, der jüngerer Brüder unseres Helden.“ Beschämt sah War nach unten. „Unseres Helden?“, erstaunt sah Don, der Eisdrache seinen Kollegen an. „Meinst du damit etwa Ares Brave?“ „Genau den.“

Sie sprachen darüber, als wäre War gar nicht anwesend. Dann durch drangen die Drachenaugen wieder den ihren und seine Begleiter. „So du erhoffst dir also ein bisschen Ruhm, wenn du ihnen hilfst?“, der Blitzdrache sah ihn an und grinste hämisch. „Dann versuch es ruhig.Wir lassen euch eintreten.“

Die Drachen traten zur Seite und gaben das Tor frei, welches sich öffnete nach dem sie mit ihren Waffen dagegen geklopft hatten.
 

Der Beginn der Stadt unterschied sich nicht viel von,denen der Menschen. Hütten und Gebäude standen in einem Straßengewirr herum und Drachenmenschen gingen ihren Geschäften nach. „Wir müssen in den Kern der Stadt im Berg“, sagte War, „Da befinden sich die Tempel in den alte Schriften aufbewahrt, verwaltet, gesammelt und sortiert werden.“Kane und Lina waren stillschweigend darüber eingekommen ihn nicht auf seinen Bruder anzusprechen. Es war seine Sache, wenn er reden wolle, tue er es schon.

Neugierige Blicke folgten den Gefährten als sich sich ein Gasthaus suchten. Das besondere war es gab Zimmer für Drachenmenschen und für Drachen. Lina und Kane nahmen sich eins der Drachenmenschen und versorgten die Pferde im Stall. Während War sich in seinem Zimmer zurück zog.
 

Die Häuser wurden großer und ließen darauf schließen das hier die Drachen hausten. Es war wohl ein reines Wohngebiet sogar mit Gärten. Sie waren gepflegt und ließen drauf schließen das die Besitzer wohlhabend waren.

Der Berg kam immer näher und gegen Mittag erreichten sie den Eingang in das Höhlensystem des Berges. Die Pferde ließen sie auf einer angrenzenden Wiese gegen Bezahlung versorgen.

Es war anders als die Hölle. Die Gänge waren hell erleuchtet und es war viel mit weißem Marmor gearbeitet wurden. Einige Drachenmenschen wimmelten in den Gängen und nahmen Messungen und Berechnungen vor. „Tis is to smal. Wi need anozer“, brüllte einer der Handwerker in der Drachensprache.

„Yeah...bat wi hadn´t“, antworte ein anderer.

Der Hauptgang führte immer gerade aus, bis die Drei in einer riesigen Halle ankamem an deren Decke eine große Flamme schwebte und Drachen flogen. Zahlreiche Höhlen und Gänge gingen von da ab, von denen viele nur fliegend betreten werden konnten.

Doch an einer großen Wand hing eine Karte-natürlich auf Drachengröße optimiert.

Zu ihrem erstaunen gab es sogar so was wie einem Empfangsschalter hinter da eine Drachendame stand in einem Gelehrtengewand aus brauner Baumwolle, welche sie als Novizin, Lehrling, auszeichnete.

„Wehrte Besucher, was kann ich für Sie tun?“, sprach sie ruhig und schaute auf Kane und Lina herab.

„Nun wir suchen eine Prophezeiung...“, begann Lina und kam sich albern vor... es gab sicherlich Hunderte, sie musste präziser werden. „Das tun die meisten Besucher, die sich hier her verirren“, der Ton der Dame wurde nun deutlich kühler. „Es geht um die Prinzessin das Lichts...wir wollen sie finden. Die Hexe Alberta gab uns den Hinweis das der Schlüssel, um sie zu finden in der Prophezeiung liegt.“

„Das zu Entscheiden liegt nicht bei mir. Die Texte geben nur die Gelehrten aus, die sie geschrieben haben... In diesem Fall von Meister Dra Gon persönlich... Und er wird sich wohl kaum die Mühe machen...“

„Der erste Drachengelehrte“, murmelte War ehrfürchtig Lina und Kane zu,welche sich fragend ansahen. „Der erste Zeitmagier?“ Lina sah erstaunt War an, welcher zur Bestätigung nickte.

Die Drachin ignorierte die Drei und wandte sich zu einem andern Novizen zu, welcher eilig angetrappt kam. Seine violette Farbe lies daraus schließen, das er die Gabe zur Zeitmagie besaß. „Was kann ich für dich tun Sam.“ „Ria“, keuchte Sam, er musste sich wohl sehr beeilt haben.“ „Meister Gon hat die Ankunft der Drei vorausgesehen und erwartet sie bereits.“ Erstaunt sahen War, Lina, Kane und Ria ihn an. „Bist du sicher?...Das ist eine große Ehre ihn zu treffen.“ Sam nickte eilig...er war genauso groß wie War...wirkte allerdings jugendlicher. „Ihr habt ihn gehört. Folgt Novize Sam Time zum großen Meister.
 

Ein Wirrwarr aus Gängen folgte. Treppen gingen hoch und irgendwann erreichten sie die Spitze mit einem Gebäude, was in den Fels gearbeitet wurde und einen Blick nach draußen frei gab.

Kane und Lina fühlten sich wie Ameisen. Schwere Holzmöbel nahmen den Raum ein und an fast jeder Wand befanden sich Bücherregale, beladen mit Büchern und Schrift rollen. Ein Bild fiel Lina sofort auf. Es zeigte etwas was sie nicht erfassen konnte. Es sah menschenähnlich aus, dennoch wirkte es leblos. Es war vollständig aus Metall, eine Art Rüstung.

„Faszinierend, nicht war?“, dröhnte eine Stimme und Lina zuckte zusammen. Im Schatten des Raumes verbarg sich eine Art Thron, auf dem ein violetter Drache in schweren dunkelroten, grünen Gewand saß. Meister Dra Gon. „Ich sah diese Maschine in einen meinen Zukunftsversionen. Und es wurde von Menschen gebaut. Sie scheinen die alten Baumeister der Drachen, Elfen und Vampire zu überragen. Irgendwann.“

„Meister“, der Lehrling verbeugte sich und War, Lina und Kane taten es ihm nach.

„Sam, du kannst wegtreten und nimm War mit. Unterweise ihm in seine Aufgabe.“

„Jawohl.“ Er verneigte sich nochmals und wandte sich dann an War. „Komm mit.“
 

„Was passiert mit ihm?“, fragte Lina. Die gelben Drachenaugen sahen sie durch dringlich an. „Er muss seiner Bestimmung folgen. Als nächster Held. Sam wird ihn führen...Wir Drachen werden wieder in einen Krieg geraten, es ist unausweichlich und schon lange unter der Oberfläche brodelt. War wird in die Aufgabe rein wachsen. Doch es wird der Untergang für unser Volk folgen.“

Entsetzt sahen Kane und Lina ihn über diese Offenbarung an. „Ihr wisst es und doch seid ihr so ruhig.“

„Ich habe lange gelebt.. es wird ein langer Schlaf für mich werden und die anderen Drachen wissen es nicht. Es würde auch nichts ändern. Aber das ist nicht euer Kampf. Ihr habt einen anderen.“

Meister Dra Gon stand auf und zog eine Pergamentrolle aus einem Regal an der Decke. „Ihr seid deswegen hier. Abschriften der ersten Teile wurden gestohlen doch den den Rest habe ich nie veröffentlicht. Doch es ist wichtig, das ihr die komplette Prophezeiung kennt. Sie wird euch den Weg weisen, euch in die Irre führen und doch ans Ziel. Sie basiert auf dem was ich einst in der Zukunft gesehen habe. Hört gut zu:
 

Der Teufel wird seine Feinde besiegen,

doch sein Sieg wird nicht ewig weilen.
 

Sein Sohn, welcher ihn übertreffen wird,

hat die Kraft, das Land der Dämonen und der Engel zu vereinen und über sie zu herrschen.

Die Helden werden zurückkehren.
 

Doch auch der Sohn des Teufels wird fallen,

die Prinzessin des Lichts wird die Dunkelheit besiegen und den Thron besteigen, so wird der Frieden Einzug finden.
 

Nicht alles ist wie es scheint,

Licht und Dunkelheit sind vereint.
 

Wenn dies geschieht,

wird ihr Kind über das Schicksal

der Welt entscheiden.

Eine Seele,

Zwei Herzen,

Ein Schicksal?
 


 

Kane ergriff Linas Hand während der Drache sprach. Die ersten drei Strophen war ihnen bereits bekannt. Davon hatte sich die erste Bewahrheitet. Die vier großen Helden: Lugan,Drazuka, Dragan und Arrow waren als Seelen in ihren Waffen zurückgekehrt. Doch war es Kane selbst, der seinen Vater getötet hatte, doch er hatte das herrschen seiner Schwester überlassen und er hatte nie vor gehabt über Hemera zu herrschen... Der unbekannte Teil brachte alles in ein neues Licht zusammen. Wenn es hieße, dass er die Prinzessin des Lichts heirate, könnte er über beide Länder herrschen oder ihre Kinder. Das schien auch Lina klar zu sein und drückte seine Hand fester.

Bisher hatte Lina angenommen die Prinzessin töte ihren Freund, um die Dunkelheit zu besiegen... doch jetzt sollte sie sich in ihn verlieben? Lina hatte bei ersterem gedacht sie könne Prinzessin Angellina davon abhalten und diese davon überzeugen das Kane gut war, doch jetzt sollte sie eine Rivalin in der Liebe finden? Das war zu viel.
 

Irgendwie gelangten die Zwei in ihre Herberge zurück. Lina fühlte sich leer, sie wusste nicht was sie erwartet hätte. Wenn sie Kane verlöre, hätte sie keine Familie mehr.

Ihre Eltern hatten sie verlassen...ihr Bruder war Tod. Kane war alles was sie hatte.

Seit der Offenbarung hatte sie kein Wort mehr gesagt und hatte sich dann nur ins Bett verkrochen und presste ihren Kopf ins Kissen. Der Dämon setzte sich schweigen neben sie und streichelte ihr über den Rücken. „Lina... ich werde dich nicht alleine lassen.Versprochen. Ich meine was soll ich mit einer Sechzehnjährigen anfangen? Die ist doch noch ein halbes Kind“, versuchte er sie aufzumuntern und tatsächlich lächelte Lina ein wenig. „Wir sind selbst nur zwei Jahre älter...aber es kann hilfreich sein. Dann müssen wir nur nach einer Sechzehnjährigen suchen, welche sich in dich verliebt.“

„Oh... das dürfte schwer werden“, grinste Kane, „wo doch die Damen reihenweise meinem Prinzen-Charme verfallen.“ Jetzt lachte Lina wieder. „Blödmann!“



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