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Im Schatten der Inu

von

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Asui Kitsune

… Beide stehen sie sich gegenüber – Schwestern, die sich seit Jahren gegenseitig suchten. Die jüngere der beiden – Kyra, starrt ihre Schwester mit einem eiskalten finsteren Funkeln in den Augen an. Sie will Rache … Vergeltung, einfach nur das ihre Schwester stirbt. Den Grund kennt allerdings keiner …

Die ältere der beiden hat Tränen in den Augen vor Freude, Kyra nach so langer Zeit wieder zu sehen … nichts ahnend davon, dass die Jüngere, ihr den Tod wünscht ...
 

Kapitel 1: ASUI KITSUNE
 

Eine Träne kullert über ihre Wange. Sie senkt den Kopf und lässt sich an einem Baum, zu Boden sinken. „– Wieso bin ich bloß so schwach … so dumm … ich hätte sie retten können ...alle ...“, das sind die Gedanken, die durch Asuis Kopf gehen. Sie vergräbt ihre Hände im Gesicht und die Tränen tropfen ihr nur so vom Kinn. Yuki, ihr treuer Begleiter tapst zu ihr und stupst sie mit seiner kalten, feuchten Nase an. Allerdings reagiert Asui nicht auf Yukis versuche, sie zu trösten. Sie bleibt weiterhin in ihrer verkrampften Position und weint. Daraufhin lässt sich der Schneefuchs neben sie fallen, in Hoffnung, dass zumindest seine Nähe, ein bisschen Trost spendet.
 

Ein paar Stunden vorher:
 

„Onee-san!“, ruft ein kleines siebenjähriges Mädchen erfreut und springt in die Arme ihrer älteren Schwester. „Kyra!“, Asui umarmt ihre Schwester liebevoll und lächelt dabei. „Konnichi wa, Tenji.“, begrüßt Kyra, ein weiteres Mädchen. Mit der Asui, Kyra von der Akademie abholen kommt.

„Wie war eure Mission?“, fragt der Wildfang neugierig. „Wir waren Erfolgreich.“, antwortet Asui grinsend. Kyra ist von dieser Antwort nicht gerade begeistert … sie hat eine Geschichte erwartet, eine genau detaillierte Erzählung von dem, was die beiden alles auf dieser Mission erlebt haben. „Wir haben gekämpft!“, mischt sich Tenji jetzt ein. „Echt?!“, fragt Kyra begeistert. „Es war sogar ein sehr spannender Kampf.“, merkt die Kunoichi an. „Erzähl!“, befehlt die Kleine aufgeregt. „Unter einer Bedingung.“, sagt Tenji und zeigt dabei Richtung Tor. „Wir schlagen nicht mehr länger hier unsere Wurzeln und machen uns auf den Rückweg.“, stellt sie zur Forderung auf. Asui fängt an zu lachen: „Wundert mich nicht. Du mochtest Kirigakure noch nie besonders.“
 

Auf den Weg, zurück in ihr Dorf, versuchen Asui und Tenji so lebhaft wie nur irgendwie möglich, Kyra von ihrer Mission zu erzählen. Die Siebenjährige hört aufgeregt zu.

Kyo; Yuki und Kisho, die Schneefüchse, der drei Mädchen laufen währenddessen vorweg. Plötzlich bleibt einer der drei Füchse ruckartig stehen. Tenji will gerade von ihrem Gegenangriff berichten, doch sie bricht mitten im Satz ab. Sie hat mitbekommen das Kisho stehen geblieben ist und bleibt jetzt ebenfalls stehen. Die anderen beiden, bleiben daraufhin auch stehen. „Was ist los Tenji?!“, erkundigt sich Asui bei ihr. „Kisho wittert Gefahr … irgendwas stimmt hier nicht!“, meint Tenji daraufhin. Sie streckt ihren Arm zu Seite und lässt einen Stab aus Eis erscheinen. „Das Gefühl habe ich auch schon die ganze Zeit.“, erwidert Asui und schnappt sich gleichzeitig Kyra. „Komm Huckepack!“, fordert sie ihre kleine Schwester auf. Das Mädchen widerspricht nicht und klettert auf Asuis Rücken. „Was ist los?“, wundert Kyra sich. „Atme mal tief durch deine

Nase, imouto-chan … und … riechst du es auch?“, versucht Asui, es ihr in kleinen Schritten zu erklären – immerhin ist Kyra eine Akademie-Schülerin. „Ich weiß nicht … ich rieche … Blut?“, erschnuppert Kyra und bemüht sich sichtlich dabei. Ihre Schwester nickt. „Blut … und das auch noch ziemlich stark – es ist frisches Blut, nicht gerade wenig davon. Das bedeutet hier in der Nähe ist etwas passiert und wir müssen jetzt besonders Vorsichtig sein.“, erklärt Asui, der Akademie-Schülerin.
 

„Was meinst du ist passiert?“, fragt Asui ihre zwei Jahre ältere, beste Freundin. „Ich hoffe es hat nichts mit unserem Dorf zu tun … aber der Geruch vom Blut kommt aus der Richtung …“, Tenji spricht die Befürchtung laut aus. Es wird still zwischen den Drein. Keiner traut sich mehr etwas zu sagen, selbst Kyra ist stumm geworden.
 

„Sicher, dass ihr in diese Richtung gehen wollt?“, fragt plötzlich eine fremde Stimme. Asui und Tenji drehen sich geschockt um. Vor ihnen taucht eine Frau im schwarzen Mantel mit roten Wolken drauf auf. „– Wie kann es sein, dass sie sich so an uns anschleichen konnte. Ich habe sie nicht mal gewittert und die Füchse haben auch nichts angekündigt.“, überlegt Asui und guckt Tenji fragend an. Doch die Kunoichi schüttelt bloß den Kopf. „Was wollen sie von uns?!“, fragt Tenji etwas gereizt. „Was wir von euch wollen?“, eine weitere Stimme taucht hinter ihnen auf. Asui, Tenji und Kyra erstarren. „Nun … wer von euch ist ASUI KITSUNE?“, erkundigt sich der Mann mit den Orangen Haaren. „Das geht sie nichts an!“, ruft Tenji lautstark dazwischen. „Ich werde es sowieso herausfinden.“, meint der Mann in einem ruhigen Tonfall.

„– Was will er von mir?! … Wieso ausgerechnet ich?! …“, überlegt Asui und schielt vorsichtig zu Tenji rüber. Diese ballt die Faust und will sich gerade mit den beiden Fremden anlegen. Asui seufzt. „- Muss das jetzt sein Tenji? … wie werden wir bloß jetzt aus dieser Situation heile rauskommen?“ Plötzlich merkt Asui ein Schmerz der sich langsam an ihrer Schulter ausbreitet. Kyra krallt sich mit ihren spitzen Fingernägeln (die schon Krallen, eines Tieres ähneln) in die Haut ihrer Schwester. Tränen laufen ihr das Gesicht runter. Asui legt ihre Hand behutsam aber fest auf die, ihrer Schwester, um ihr zu signalisieren, dass sie bei ihr ist, aber auch, dass was sie gerademacht, weh tut. Der Mann bemerkt, dass die Kleine weint und wendet sich nun von dem anderen Mädchen ab. „Wieso weinst du denn? Hast du Angst … vielleicht sogar Angst, um deine

Schwester?“, will er wissen und löchert Kyra mit fragen.

„… Hast du nicht gelernt zu antworten, wenn man dich was fragt?!“, der Orangehaarige wird langsam zornig. Die Jüngste guckt den Fremden Mann verdutzt an. „Denkt ihr ich bin blöd?! … Ich weiß genau, dass Asui eine Schwester hat. Diese Schwester ist jünger als sie. Ungefähr 4-5 Jahre jünger. Diese Schwester bist also höchstwahrscheinlich du.“, er zeigt mit seinem Finger genau auf Kyra. „Du bist doch Kyra Kitsune?“ Die Angesprochene nickt zögerlich. „Wenn ich jetzt also eins und eins zusammenzähle … kann ich mir denken wer von euch zweien, Asui ist!“, argumentiert der Shinobi etwas lauter.

„Und wenn schon! Lassen sie uns in Ruhe!“, knurrt Tenji aggressiv. „Entweder du kommst jetzt freiwillig mit oder wir nehmen dich mit Gewalt mit!“, droht er Asui. „Was wollen sie von mir?!“, will die junge Kunoichi wissen. „Deine Kraft.“, meint der Mann gelassen. Asui ist perplex. „Sie wollen meine…“, sie wird auf einmal von Tenji unterbrochen: „Die kriegen sie aber nicht! Verschwinden sie endlich!!!“

Die Kunoichi holt Schwung und stürzt sich auf den fremden Mann, mit ihrem Eis-Stab. Dieser reagiert schnell und lässt ein dunklen Stab aus seinem Ärmel aufblitzen. Asui bemerkt das allerdings. „Tenji nicht! Er hat irgendwas in seinem rechten Ärmel versteckt!“, schreit sie ihrer besten Freundin zu. Asui will eingreifen und ihrer Freundin helfen, andererseits will sie ihre Schwester nicht in Gefahr bringen. „- Ich kann nicht gleichzeitig auf Kyra achten und kämpfen. Sie hier stehen lassen, dass funktioniert nicht, dann wäre das Risiko zu hoch, dass die Frau, sie schnappt. Sie mitnehmen? Das geht auch nicht. Das wäre viel zu gefährlich für Kyra!“, Asui strengt ihre Gehirnzellen an und versucht eine Strategie zu entwickeln. Ihr fällt nur leider nichts ein.
 

Auf einmal wird sie durch ein quälendes Quieken aus ihren Gedanken gerissen. Sie merkt wie Kyra schlagartig auf ihrem Rücken zusammengezuckt ist. Asui dreht sich reflexartig daraufhin um. Sie erblickt die Frau. Die Fremde ist gerade dabei einen Fuchs zu töten. „Nimm deine dreckigen Pfoten von mir!“, droht sie dem Schneefuchs.

Kyra schreit verzweifelt: „Nein! … Kyo!“

Doch es ist zu spät … Sie ist gerade dabei mit ihrem weißen Origami den Schneefuchs, Kyo zu erwürgen. „Nein! Nein! … Nein.“, die kleine Akademie-Schülerin kreischt, sie strampelt sich von Asuis Rücken los und will zu dem Fuchs rennen. Doch Asui greift schnell nach ihrem Arm und zieht sie zu sich. „Hör mir genau zu.“, flüstert Asui ihr ins Ohr. „Du wirst jetzt hier stehen bleiben. Dich nicht vom Fleck bewegen! Wenn irgendwas passiert, du verletzt wurdest oder jemand dich packen will, den du nicht kennst – schreist du so laut du kannst!“, befiehlt sie ihrer jüngeren Schwester. „Was machst du?“, flüstert Kyra ängstlich. Asui legt eine Hand auf ihre Schulter und lächelt sie an: „Ich werde dir jetzt zeigen, wovon ich dir versucht habe vorhin zu erzählen.“
 

Tenji hat währenddessen, das Geschrei von Kyra mitbekommen. Sie versucht zu den beiden rüber zu gucken, um sich zu vergewissern, dass es ihnen gut geht. Dies gelingt ihr aber nicht wirklich, da sie mitten im Kampf steckt. Mittlerweile hat sie deutlich gemerkt, dass sie dem Mann unterlegen ist. Sie ist schon ganz schön erschöpft und hat zudem das Gefühl, dass er nur mit ihr spielt. Allerdings lässt sie sich das nicht mehr länger gefallen!

„- Warte nur ab!“, denkt sie und springt etwas auf Distanz. Sie formt Fingerzeichen für ein Ninjutsu – Ratte … Hase … Hund: „Hyouton: Rouga Nadare no Jutsu!”
 

Doch plötzlich wird sie von etwas abgelenkt…
 

Sie wollte nur kurz rüber schauen, zu den beiden Schwestern. Sie wollte die Gelegenheit nutzen, um sicher zu stellen, dass es den beiden gut geht.

Sie sieht, wie Asui sich zu ihrer Schwester beugt und ihr irgendwas zu flüstert. „- Wieso ist Kyra nicht mehr auf ihrem Rücken?! … Was hat Asui vor?!“, fragt sich Tenji und beobachtet unbewusst die beiden etwas zu lang. Sie erblickt wie Asui aufsteht und sich zu der Frau wendet. „- … Was ist mit Kyo passiert …“, Tenji sieht den blutenden Fuchs auf den Boden liegen und ahnt was Asui vorhat. „- Ist Kyo Tod?!“

Dann wandert ihr Blick wieder auf Asui. Sie sieht wie die Kunoichi ihre Fäuste ballt. Doch dann fällt ihr was ganz anderes auf. Die Haare der Jüngeren gefrieren … sie werden

spitz – sie sehen beinahe wie Eiszapfen aus. Unerwartet fällt ihr dann aber was ganz anders dabei auf … ihr Blick verharrt auf Asuis Augen. Ihre Augen sind nicht mehr so blau wie vorher … sie sind jetzt so hell Blau, wie bei ihr selber. Tenji ist sprachlos und sie fängt an zu strahlen. „Asui!“, schreit Tenji aufgeregt zu der anderen Kunoichi rüber. „Deine Augen! … sie sind so Blau wie meine! Dein Vater hatte die ganze Zeit recht! … Dein Hyouton ist sehr wohl stark ausgeprägt … er hatte die ganze Zeit recht! Du hast ein sehr intensives Hyouton! Intensiver als bei anderen aus unserem Clan!“, ruft sie ihr zu und strahlt dabei zuversichtlich. Asui will gerade zurück lächeln, doch dann ändert sich Asuis Blick schlagartig. Die Ältere kann den Blick jedoch nicht deuten und dann passiert das unverhoffte.
 

Asui will sie gerade warnen, allerdings ist es schon zu spät dafür. Alles passiert so schnell. Der fremde Mann, hat die Zeit genutzt, in der Tenji abgelenkt war. Er taucht vor ihr unerwartet auf und stößt sein dunklen Stab in Tenjis Brust. Tenji spuckt ein großen Schwall an Blut aus und sinkt zu Boden. Er hat mitten in ihr Herz getroffen.
 

Asui verfällt in Verzweiflung. „Tenji! …“, kreischt sie und rennt sofort zu ihr. Sie vergisst völlig, dass sie eigentlich was gegen die Fremde Frau unternehmen wollte, da diese Kyo getötet hat. Die Tränen kullern ihr nur so vom Kinn. „Halte durch!“
 

Plötzlich schreit Kyra verzweifelt nach ihrer Schwester. Asui bleibt geschockt stehen. Sie dreht sich um und sieht nur noch wie die Frau etwas in ihre Richtung wirft.

Asui wird schummrig. Ihr Sichtfeld wirkt verschwommen und auf einmal spürt sie ihre Beine nicht mehr. Sie sackt langsam in sich zusammen.

"Wir müssen sie suchen!"

…In dem Moment als Asui sich nach dem verzweifelten Schrei, ihrer Schwester umdrehen wollte, hat die Fremde schon etwas in ihre Richtung geworfen. Es waren Rauchbomben mit irgendeinem Mittel drin, dass Asui (und Yuki) außer Gefecht setzen sollte…
 

Kapitel 2: "Wir müssen sie suchen!"
 

Yuki leckt mit seiner Zunge zaghaft über Asuis Gesicht. Sie liegt bewusstlos auf dem kalten schneebedeckten Boden. Die Fremden … der Man und die Frau mit den langen Schwarzen Mänteln sind spurlos verschwunden – mit ihnen Kyra.

Aber nicht nur Kyra ist verschwunden … Kyo, Tenji & Kisho sind ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt.

Nach einigen schlabber-Anläufen von Yuki, kommt Asui auch langsam wieder zu sich. „Yuki …“, äußert Asui verwirrt. Sie setzt sich auf und ist noch ein wenig neben der Spur. Doch plötzlich springt sie auf „Kyra, Tenji!“, schreit sie alarmiert. Dabei kommen ihr die Tränen ins Gesicht. Sie guckt Yuki mit einem schmerzlichen Blick an. „Wo sind sie? … Wo sind sie?!“, brüllt sie fassungslos und ist dabei völlig am Boden zerstört.
 

„Wir müssen sie suchen … wir müssen sie suchen … sie suchen …“, flüstert Asui vor sich hin und läuft dabei Haare raufend im Kreis. „Was soll ich okaa-chan (Mama) und otou-san (Vater) bloß sagen?!“ … „Yuki was machen wir jetzt?!“ fragt sie ihren tierischen Partner bestürzt.

Tränen fangen an über ihr blasses Gesicht zu laufen. Sie bleibt stocksteif stehen und schreit Yuki an: „YUKI! … ICH WEIS NICHT WAS ICH MACHEN SOLL!“ … Nach ein paar Sekunden stille winselt Asui leise: „Ich weiß nicht weiter.“ Sie senkt den Kopf und lässt sich an einem Baum, zu Boden sinken. „– Wieso bin ich bloß so schwach … so dumm … ich hätte sie retten können ...alle ...“, das sind die Gedanken, die durch Asuis Kopf gehen. Sie vergräbt ihre Hände im Gesicht und die Tränen tropfen ihr nur so vom Kinn. Ihr treuer Begleiter tapst zu ihr und stupst sie mit seiner kalten, feuchten Nase an. Allerdings reagiert Asui nicht auf Yukis versuche, sie zu trösten. Sie bleibt weiterhin in ihrer verkrampften Position und weint. Daraufhin lässt sich der Schneefuchs neben sie fallen, in Hoffnung, dass zumindest seine Nähe, ein bisschen Trost spendet.

In dieser verkrampften Position schläft die Kunoichi ein.
 

Ein paar Stunden später wacht sie durch die aufgehende grelle Sonne auf. Das junge Mädchen reibt sich müde die Augen. Doch blitzartig fällt ihr ein, dass ihre Schwester und Tenji verschwunden sind und ist deshalb schnell wieder bei der Sache. Sie steht entschlossen auf. „Genug mit Trübsal blasen – so kann es nicht weitergehen, jetzt wird was unternommen!“, beschließt sie und ballt ihre linke Hand zu einer Faust.
 

Wir beide werden sie suchen gehen, wenn diese Tussi und der Kerl sie mitgenommen haben, werden wir sie finden!“, meint die Kunoichi hoffnungsvoll. Der Schneefuchs gibt ein zustimmendes bellen von sich.

Asui versucht mit ihrem feinen Geruchssinn eine Fährte aufzunehmen. Sie seufzt auf: „Ich rieche nichts … rein Garnichts. Ich befürchte der Zeitpunkt als sie verschwunden sind, ist zu lange her.“
 

„Okay jetzt nicht aufgeben – wo könnten sie hingegangen sein?“, sich Mut zu sprechend, denkt sie scharf nach. „Es sah nicht so aus, als würden die beiden aus Kirigakure stammen … sie kommen irgendwo von weiter her. Deren Stirnband sah ganz anders aus, als das aus dem Wasserreich.“, grübelt sie. „Ach Scheiße! So lange ich hier überlege, kann es sein das sie schon längst über alle Berge sind – oder Kyra schon Tod ist. Die Kunoichi beschließt erstmal ohne strikten Plan los zu laufen und auf dem Weg nach Anhaltspunkten zu suchen.

Sie ist davon überzeugt, dass die Fremden nicht aus dem Wasserreich kommen und will deshalb rüber zum Festland – Zum Glück ist die Brücke vor kurzem fertiggestellt worden.
 

„Die Naruto-Brücke – es wird ein bisschen dauern bis wir sie erreichen werden.“, nimmt Asui an und wirft sich auf Yukis Rücken.
 

Als sie die Brücke erreicht haben, bleiben sie kurz davorstehen. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Brücke so schön ist. Schade das wir den Anblick momentan nicht genießen können, sondern uns beeilen müssen.“, seufzt das Mädchen. Yuki wollte gerade eine Pfote auf die neu erbaute Brücke setzten, doch auf einmal werden sie aufgehalten.

„Hey, Gör! Wo willst du denn so schnell hin?“, taucht unerwartet eine unbekannte tiefe Stimme hinter ihnen auf.

Das Dorf mit dem Symbol: vier senkrechte Striche und ein waagerechter mitten hindurch

Asui dreht sich schlagartig um, als sie die tiefe Stimme vernahm. Hinter ihr taucht ein Shinobi aus Kirigakure auf. Ein älterer Mann. Er scheint die Grenze zu bewachen. „Ganz allein unterwegs zum Festland?!“, wundert dieser sich.
 

Kapitel 3: Das Dorf mit dem Symbol: vier senkrechte Striche und ein waagerechter mitten hindurch
 

„Das ist gefährlich! Vor allem, weil dort draußen viele feindliche Shinobi lauern.“, bemerkt der Ninja an. Yuki tritt näher an den unbekannten Grenzbewacher ran. „Danke der Warnung, aber das weis ich bereits schon.“, äußert das Mädchen in Hinsicht zu seiner Vorwarnung und lächelt den Mann dabei freundlich an. „Du bewachst doch hier die Grenze oder?“, fragt Asui interessiert nach. „Ja, kann man so sagen …“, gibt er ihr als Antwort. „Sind hier vor kurzem zwei Personen in langen schwarzen Mänteln mit roten Wolken drauf vorbeigekommen?“, erkundigt Asui sich beim älteren Mann. Dieser schüttelt allerdings den Kopf: „Nein, zumindest keiner, der auf deine Beschreibung zu treffen würde. Wieso?“

„– Sind sie doch noch auf unserer Insel?!“, überlegt sie … wirft diesen Gedanken aber schnell wieder weg, da ihr die Stirnbänder, der beiden Fremden in den Kopf kommen.
 

„Kennst du dich mit den Symbolen der einzelnen Nationen aus?“, löchert sie den Grenzbewacher. „Ja klar! Die muss ich bei meinem Job als Grenzbewacher, sogar sehr gut kennen!“, meint er überheblich. „Zu welcher Nation gehört das Symbol, dass vier senkrechte Striche hat und ein waagerechten mittenhindurch?“, fragt die Kunoichi ihn daraufhin. „Hmhmhmm …“, der allwissende Grenzbewacher überlegt. „Also … ähm …“

… …

„Ein Moment.“, er dreht sich daraufhin befangen um. Seine Hand wandert zu seiner kleinen Tasche – um unauffällig ein kleines Büchlein herauszuholen. Darin blättert er eifrig rum. Asui grinst: „– Seinen Job scheint er ja doch nicht so gut zu kennen, wie er vorhin meinte es zu müssen.“ „Sicher, dass im Symbol, ein waagerechter Strich enthalten war?“, hakt der Mann nach. Sie nickt. „Dieses Symbol besitzt keine Nation bzw. kein einziges Dorf.“, schildert er und kratzt sich am Kopf. „Eine Möglichkeit würde es allerdings noch geben …“ „Welche?“, forscht Asui nach. „Also, wenn der waagerechte Strich ein ‚Kratzer‘ wäre, dann würden die vier senkrechten Striche, das Symbol von Amegakure darstellen. – Aber das würde bedeuten diese Ninja wären Nukenin, demzufolge verstoßene Ninja …“, behauptet der Grenzbewacher und kommt dabei ins Grübeln. Asui guckt ihn erschrocken an. „– Das würde ja bedeuten, dass die beiden Fremden wahrscheinlich sehr gefährlich sind und mit ihnen nicht zu spaßen ist … was wollen solche Typen denn von uns …“, zermartert sie sich das Hirn. „Du meintest vorhin irgendwas von zwei Personen …“, setzt der Mann an, doch er wird von Asui unterbrochen: „Schon gut – ich muss dringend los!“

Bevor er noch etwas erwidern kann, ist sie schon auf dem Weg über die Brücke. Yuki sprintet so schnell er kann. Asui ist währenddessen sehr nachdenklich: „– Vielleicht sollten wir doch nach Hilfe fragen. Okaa-chan und Otou-san Bescheid geben. Die beiden machen sich bestimmt schon große Sorgen … Die Nummer ist bestimmt viel zu groß für uns … Andererseits kommt das möglicherweise feige rüber …“
 

„Wir sind NICHT FEIGE!“, ruft Asui entschlossen und streckt eine geballte Faust in die Luft. „WIR WERDEN ES EUCH SCHON NOCH ZEIGEN!“
 

Der Mann schüttelt fassungslos den Kopf: „Die Jugend heutzutage … einfach nicht mehr zu Bändigen … Aber was sollte das vorhin – was genau meinte sie mit den beiden Personen, die hier die Grenze angeblich überschritten haben …“ Er kratzt sich nachdenklich am Hinterkopf; zuckt die Schultern und geht verwirrt zurück zu seinem Bewachungshäuschen.

"Auf nach Amegakure!"

„Amegakure … wo das wohl liegen mag …“, fragt sich Asui und versucht sich die Landkarte aller Nationen in den Kopf zu rufen. „Also eins steht fest, es gehört zu den kleineren Ninja-Dörfern.“
 

„… Ich denke dort wird der Fokus unserer Suche liegen …“
 

Kapitel 4: "Auf nach Amegakure!"
 

Als Asui und Yuki das Ende der Brücke erreicht haben, beschließen sie am Hafen, die Läden nach einer Landkarte abzuklappern. Sie werden tatsächlich im vierten Laden fündig. Mit der Karte in der Hand machen sich die Zwei auf den Weg zu einer Bank, um sie dort zu studieren. „… Amegakure liegt hinter dem Feuerreich … das wird eine lange Reise …“
 

„Dann sollten wir schnell los! … AUF NACH AMEGAKURE!“, äußert Asui energisch. Yuki bellt nachdrücklich.

Sie sind schon eine Weile unterwegs, als auf einmal Yukis Magen anfängt laut zu knurren. Asui lacht daraufhin laut auf. „Du hast ja Recht. Wir haben schon lange nichts mehr gegessen. Wir sollten am nächsten Gasthaus eine Pause einlegen und dort was essen. Damit wir bei Kräften bleiben.“, bestimmt sie und streichelt ihren Begleiter am Nacken.
 

Nachdem die beiden eine Kleinigkeit gegessen haben und ihre Mägen nun befriedigt sind, stellt die Kunoichi fest, dass sie nicht mehr viel Geld hat. „Lange wird das Geld nicht ausreichen. Schlafen können wir im freien, das ist kein Problem. Aber dadurch, dass das Ganze nicht geplant war und ich nichts dafür eingepackt hatte … wird das mit dem Essen schwierig werden…“, seufzt sie. „Naja erstmal sollte es so funktionieren. Darum kümmern wir uns später – zu Not fangen wir uns was. Immerhin ist das Feuerreich voller Wald. Da sollte es nicht so schwierig werden was essbares heranzuschaffen.“, meint sie überzeugt.
 

Fast seit zwei Tagen sind die beiden nun schon unterwegs – ohne Essen und Trinken. Sie mussten feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, etwas essbares hier im Wald aufzufinden. Ebenfalls scheint ein See auch unauffindbar zu sein. Seit längerem suchen sie deshalb ein Gasthaus. Leider ohne Erfolg – aber was soll so ein Gasthaus auch mitten im Wald. Beide sind mittlerweile erschöpft. Ohne Essen ist es zwar hart, aber was den Zweien mehr zu schaffen macht ist nichts zu trinken.

„So werden wir es auf keinen Fall bis nach Amegakure schaffen. Wir sollten das Nächstliegende Dorf anvisieren.“, Asui bleibt stehen und kramt die Landkarte aus ihrer Tasche. Minuten lang dreht und wendet Asui die Karte wie verrückt. Dann ist sie auf einmal für einige Minuten lang still. Yuki guckt sie erwartungsvoll an, doch Asui verzieht nur ihre Miene: „So ein Mist aber auch … ICH WEIS NICHT MEHR WO WIR SIND! … Das ist gar nicht gut …“
 

Verzweifelt lässt sie sich auf eine Bank fallen und sitzt eine ganze Weile einfach nur da. Sie versucht ihre Gehirnzellen anzustrengen und überlegt, wie sie jetzt am besten vorgehen könnten.
 

Plötzlich springt sie wie von einer Hummel gebissen auf und starrt dann die Bank an. „Yuki … das ist eine Bank! Ich habe mich gerade auf eine Bank gesetzt!“, kreischt sie fröhlich.

Yuki guckt sie nachdenklich an … aber er versteht einfach nicht, weshalb sie sich so freut … es ist doch nur eine Bank. Als sie sein verwirrten Blick sieht, fängt sie an zu lachen. „Wenn hier eine Bank steht, sollte das nächste Dörfchen nicht weit sein … vielleicht noch ein paar Kilometer.“, erfasst die Kunoichi hoffnungsvoll. „Zumindest war die letzte Bank, die wir gesehen haben kurz hinter einem Dorf.“ Jetzt versteht Yuki endlich vorauf sie hinaus wollte.

„Lass uns dort eine Pause einlegen – etwas Trinken; Essen und ein bisschen Schlaf wird uns guttun. Vorausgesetzt wir finden das Dorf.“, lenkt Asui grinsend ein.
 

Es fehlt nicht mehr viel und die Zwei haben bald ein weiteren Kilometer hinter sich gebracht. Yuki dreht sich immer wieder zu Asui um – seit ein paar Minuten läuft sie sehr langsam und irgendwie unsicher auf den Beinen. Das gefällt dem Fuchs überhaupt nicht. Er bleibt daraufhin stehen, sodass sie ihn einholen kann. Doch dazu kommt es nicht mehr. Die Kunoichi bricht mitten auf dem Weg plötzlich zusammen. Yuki fiepst, rennt zu ihr und stupst sie mit seiner kalten Nase panisch an. Asui bewegt sich nicht mehr – sie ist bewusstlos.
 

Tatsächlich hat Asui recht. Ein paar Kilometer weiter befindet sich ein Dorf. Das Dorf versteckt hinter den Blättern – Konohagakure. Allerdings wissen die beiden davon noch nichts.



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