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Im Schatten der Inu

von

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Asui Kitsune

… Beide stehen sie sich gegenüber – Schwestern, die sich seit Jahren gegenseitig suchten. Die jüngere der beiden – Kyra, starrt ihre Schwester mit einem eiskalten finsteren Funkeln in den Augen an. Sie will Rache … Vergeltung, einfach nur das ihre Schwester stirbt. Den Grund kennt allerdings keiner …

Die ältere der beiden hat Tränen in den Augen vor Freude, Kyra nach so langer Zeit wieder zu sehen … nichts ahnend davon, dass die Jüngere, ihr den Tod wünscht ...
 

Kapitel 1: ASUI KITSUNE
 

Eine Träne kullert über ihre Wange. Sie senkt den Kopf und lässt sich an einem Baum, zu Boden sinken. „– Wieso bin ich bloß so schwach … so dumm … ich hätte sie retten können ...alle ...“, das sind die Gedanken, die durch Asuis Kopf gehen. Sie vergräbt ihre Hände im Gesicht und die Tränen tropfen ihr nur so vom Kinn. Yuki, ihr treuer Begleiter tapst zu ihr und stupst sie mit seiner kalten, feuchten Nase an. Allerdings reagiert Asui nicht auf Yukis versuche, sie zu trösten. Sie bleibt weiterhin in ihrer verkrampften Position und weint. Daraufhin lässt sich der Schneefuchs neben sie fallen, in Hoffnung, dass zumindest seine Nähe, ein bisschen Trost spendet.
 

Ein paar Stunden vorher:
 

„Onee-san!“, ruft ein kleines siebenjähriges Mädchen erfreut und springt in die Arme ihrer älteren Schwester. „Kyra!“, Asui umarmt ihre Schwester liebevoll und lächelt dabei. „Konnichi wa, Tenji.“, begrüßt Kyra, ein weiteres Mädchen. Mit der Asui, Kyra von der Akademie abholen kommt.

„Wie war eure Mission?“, fragt der Wildfang neugierig. „Wir waren Erfolgreich.“, antwortet Asui grinsend. Kyra ist von dieser Antwort nicht gerade begeistert … sie hat eine Geschichte erwartet, eine genau detaillierte Erzählung von dem, was die beiden alles auf dieser Mission erlebt haben. „Wir haben gekämpft!“, mischt sich Tenji jetzt ein. „Echt?!“, fragt Kyra begeistert. „Es war sogar ein sehr spannender Kampf.“, merkt die Kunoichi an. „Erzähl!“, befehlt die Kleine aufgeregt. „Unter einer Bedingung.“, sagt Tenji und zeigt dabei Richtung Tor. „Wir schlagen nicht mehr länger hier unsere Wurzeln und machen uns auf den Rückweg.“, stellt sie zur Forderung auf. Asui fängt an zu lachen: „Wundert mich nicht. Du mochtest Kirigakure noch nie besonders.“
 

Auf den Weg, zurück in ihr Dorf, versuchen Asui und Tenji so lebhaft wie nur irgendwie möglich, Kyra von ihrer Mission zu erzählen. Die Siebenjährige hört aufgeregt zu.

Kyo; Yuki und Kisho, die Schneefüchse, der drei Mädchen laufen währenddessen vorweg. Plötzlich bleibt einer der drei Füchse ruckartig stehen. Tenji will gerade von ihrem Gegenangriff berichten, doch sie bricht mitten im Satz ab. Sie hat mitbekommen das Kisho stehen geblieben ist und bleibt jetzt ebenfalls stehen. Die anderen beiden, bleiben daraufhin auch stehen. „Was ist los Tenji?!“, erkundigt sich Asui bei ihr. „Kisho wittert Gefahr … irgendwas stimmt hier nicht!“, meint Tenji daraufhin. Sie streckt ihren Arm zu Seite und lässt einen Stab aus Eis erscheinen. „Das Gefühl habe ich auch schon die ganze Zeit.“, erwidert Asui und schnappt sich gleichzeitig Kyra. „Komm Huckepack!“, fordert sie ihre kleine Schwester auf. Das Mädchen widerspricht nicht und klettert auf Asuis Rücken. „Was ist los?“, wundert Kyra sich. „Atme mal tief durch deine

Nase, imouto-chan … und … riechst du es auch?“, versucht Asui, es ihr in kleinen Schritten zu erklären – immerhin ist Kyra eine Akademie-Schülerin. „Ich weiß nicht … ich rieche … Blut?“, erschnuppert Kyra und bemüht sich sichtlich dabei. Ihre Schwester nickt. „Blut … und das auch noch ziemlich stark – es ist frisches Blut, nicht gerade wenig davon. Das bedeutet hier in der Nähe ist etwas passiert und wir müssen jetzt besonders Vorsichtig sein.“, erklärt Asui, der Akademie-Schülerin.
 

„Was meinst du ist passiert?“, fragt Asui ihre zwei Jahre ältere, beste Freundin. „Ich hoffe es hat nichts mit unserem Dorf zu tun … aber der Geruch vom Blut kommt aus der Richtung …“, Tenji spricht die Befürchtung laut aus. Es wird still zwischen den Drein. Keiner traut sich mehr etwas zu sagen, selbst Kyra ist stumm geworden.
 

„Sicher, dass ihr in diese Richtung gehen wollt?“, fragt plötzlich eine fremde Stimme. Asui und Tenji drehen sich geschockt um. Vor ihnen taucht eine Frau im schwarzen Mantel mit roten Wolken drauf auf. „– Wie kann es sein, dass sie sich so an uns anschleichen konnte. Ich habe sie nicht mal gewittert und die Füchse haben auch nichts angekündigt.“, überlegt Asui und guckt Tenji fragend an. Doch die Kunoichi schüttelt bloß den Kopf. „Was wollen sie von uns?!“, fragt Tenji etwas gereizt. „Was wir von euch wollen?“, eine weitere Stimme taucht hinter ihnen auf. Asui, Tenji und Kyra erstarren. „Nun … wer von euch ist ASUI KITSUNE?“, erkundigt sich der Mann mit den Orangen Haaren. „Das geht sie nichts an!“, ruft Tenji lautstark dazwischen. „Ich werde es sowieso herausfinden.“, meint der Mann in einem ruhigen Tonfall.

„– Was will er von mir?! … Wieso ausgerechnet ich?! …“, überlegt Asui und schielt vorsichtig zu Tenji rüber. Diese ballt die Faust und will sich gerade mit den beiden Fremden anlegen. Asui seufzt. „- Muss das jetzt sein Tenji? … wie werden wir bloß jetzt aus dieser Situation heile rauskommen?“ Plötzlich merkt Asui ein Schmerz der sich langsam an ihrer Schulter ausbreitet. Kyra krallt sich mit ihren spitzen Fingernägeln (die schon Krallen, eines Tieres ähneln) in die Haut ihrer Schwester. Tränen laufen ihr das Gesicht runter. Asui legt ihre Hand behutsam aber fest auf die, ihrer Schwester, um ihr zu signalisieren, dass sie bei ihr ist, aber auch, dass was sie gerademacht, weh tut. Der Mann bemerkt, dass die Kleine weint und wendet sich nun von dem anderen Mädchen ab. „Wieso weinst du denn? Hast du Angst … vielleicht sogar Angst, um deine

Schwester?“, will er wissen und löchert Kyra mit fragen.

„… Hast du nicht gelernt zu antworten, wenn man dich was fragt?!“, der Orangehaarige wird langsam zornig. Die Jüngste guckt den Fremden Mann verdutzt an. „Denkt ihr ich bin blöd?! … Ich weiß genau, dass Asui eine Schwester hat. Diese Schwester ist jünger als sie. Ungefähr 4-5 Jahre jünger. Diese Schwester bist also höchstwahrscheinlich du.“, er zeigt mit seinem Finger genau auf Kyra. „Du bist doch Kyra Kitsune?“ Die Angesprochene nickt zögerlich. „Wenn ich jetzt also eins und eins zusammenzähle … kann ich mir denken wer von euch zweien, Asui ist!“, argumentiert der Shinobi etwas lauter.

„Und wenn schon! Lassen sie uns in Ruhe!“, knurrt Tenji aggressiv. „Entweder du kommst jetzt freiwillig mit oder wir nehmen dich mit Gewalt mit!“, droht er Asui. „Was wollen sie von mir?!“, will die junge Kunoichi wissen. „Deine Kraft.“, meint der Mann gelassen. Asui ist perplex. „Sie wollen meine…“, sie wird auf einmal von Tenji unterbrochen: „Die kriegen sie aber nicht! Verschwinden sie endlich!!!“

Die Kunoichi holt Schwung und stürzt sich auf den fremden Mann, mit ihrem Eis-Stab. Dieser reagiert schnell und lässt ein dunklen Stab aus seinem Ärmel aufblitzen. Asui bemerkt das allerdings. „Tenji nicht! Er hat irgendwas in seinem rechten Ärmel versteckt!“, schreit sie ihrer besten Freundin zu. Asui will eingreifen und ihrer Freundin helfen, andererseits will sie ihre Schwester nicht in Gefahr bringen. „- Ich kann nicht gleichzeitig auf Kyra achten und kämpfen. Sie hier stehen lassen, dass funktioniert nicht, dann wäre das Risiko zu hoch, dass die Frau, sie schnappt. Sie mitnehmen? Das geht auch nicht. Das wäre viel zu gefährlich für Kyra!“, Asui strengt ihre Gehirnzellen an und versucht eine Strategie zu entwickeln. Ihr fällt nur leider nichts ein.
 

Auf einmal wird sie durch ein quälendes Quieken aus ihren Gedanken gerissen. Sie merkt wie Kyra schlagartig auf ihrem Rücken zusammengezuckt ist. Asui dreht sich reflexartig daraufhin um. Sie erblickt die Frau. Die Fremde ist gerade dabei einen Fuchs zu töten. „Nimm deine dreckigen Pfoten von mir!“, droht sie dem Schneefuchs.

Kyra schreit verzweifelt: „Nein! … Kyo!“

Doch es ist zu spät … Sie ist gerade dabei mit ihrem weißen Origami den Schneefuchs, Kyo zu erwürgen. „Nein! Nein! … Nein.“, die kleine Akademie-Schülerin kreischt, sie strampelt sich von Asuis Rücken los und will zu dem Fuchs rennen. Doch Asui greift schnell nach ihrem Arm und zieht sie zu sich. „Hör mir genau zu.“, flüstert Asui ihr ins Ohr. „Du wirst jetzt hier stehen bleiben. Dich nicht vom Fleck bewegen! Wenn irgendwas passiert, du verletzt wurdest oder jemand dich packen will, den du nicht kennst – schreist du so laut du kannst!“, befiehlt sie ihrer jüngeren Schwester. „Was machst du?“, flüstert Kyra ängstlich. Asui legt eine Hand auf ihre Schulter und lächelt sie an: „Ich werde dir jetzt zeigen, wovon ich dir versucht habe vorhin zu erzählen.“
 

Tenji hat währenddessen, das Geschrei von Kyra mitbekommen. Sie versucht zu den beiden rüber zu gucken, um sich zu vergewissern, dass es ihnen gut geht. Dies gelingt ihr aber nicht wirklich, da sie mitten im Kampf steckt. Mittlerweile hat sie deutlich gemerkt, dass sie dem Mann unterlegen ist. Sie ist schon ganz schön erschöpft und hat zudem das Gefühl, dass er nur mit ihr spielt. Allerdings lässt sie sich das nicht mehr länger gefallen!

„- Warte nur ab!“, denkt sie und springt etwas auf Distanz. Sie formt Fingerzeichen für ein Ninjutsu – Ratte … Hase … Hund: „Hyouton: Rouga Nadare no Jutsu!”
 

Doch plötzlich wird sie von etwas abgelenkt…
 

Sie wollte nur kurz rüber schauen, zu den beiden Schwestern. Sie wollte die Gelegenheit nutzen, um sicher zu stellen, dass es den beiden gut geht.

Sie sieht, wie Asui sich zu ihrer Schwester beugt und ihr irgendwas zu flüstert. „- Wieso ist Kyra nicht mehr auf ihrem Rücken?! … Was hat Asui vor?!“, fragt sich Tenji und beobachtet unbewusst die beiden etwas zu lang. Sie erblickt wie Asui aufsteht und sich zu der Frau wendet. „- … Was ist mit Kyo passiert …“, Tenji sieht den blutenden Fuchs auf den Boden liegen und ahnt was Asui vorhat. „- Ist Kyo Tod?!“

Dann wandert ihr Blick wieder auf Asui. Sie sieht wie die Kunoichi ihre Fäuste ballt. Doch dann fällt ihr was ganz anderes auf. Die Haare der Jüngeren gefrieren … sie werden

spitz – sie sehen beinahe wie Eiszapfen aus. Unerwartet fällt ihr dann aber was ganz anders dabei auf … ihr Blick verharrt auf Asuis Augen. Ihre Augen sind nicht mehr so blau wie vorher … sie sind jetzt so hell Blau, wie bei ihr selber. Tenji ist sprachlos und sie fängt an zu strahlen. „Asui!“, schreit Tenji aufgeregt zu der anderen Kunoichi rüber. „Deine Augen! … sie sind so Blau wie meine! Dein Vater hatte die ganze Zeit recht! … Dein Hyouton ist sehr wohl stark ausgeprägt … er hatte die ganze Zeit recht! Du hast ein sehr intensives Hyouton! Intensiver als bei anderen aus unserem Clan!“, ruft sie ihr zu und strahlt dabei zuversichtlich. Asui will gerade zurück lächeln, doch dann ändert sich Asuis Blick schlagartig. Die Ältere kann den Blick jedoch nicht deuten und dann passiert das unverhoffte.
 

Asui will sie gerade warnen, allerdings ist es schon zu spät dafür. Alles passiert so schnell. Der fremde Mann, hat die Zeit genutzt, in der Tenji abgelenkt war. Er taucht vor ihr unerwartet auf und stößt sein dunklen Stab in Tenjis Brust. Tenji spuckt ein großen Schwall an Blut aus und sinkt zu Boden. Er hat mitten in ihr Herz getroffen.
 

Asui verfällt in Verzweiflung. „Tenji! …“, kreischt sie und rennt sofort zu ihr. Sie vergisst völlig, dass sie eigentlich was gegen die Fremde Frau unternehmen wollte, da diese Kyo getötet hat. Die Tränen kullern ihr nur so vom Kinn. „Halte durch!“
 

Plötzlich schreit Kyra verzweifelt nach ihrer Schwester. Asui bleibt geschockt stehen. Sie dreht sich um und sieht nur noch wie die Frau etwas in ihre Richtung wirft.

Asui wird schummrig. Ihr Sichtfeld wirkt verschwommen und auf einmal spürt sie ihre Beine nicht mehr. Sie sackt langsam in sich zusammen.



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