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Call me master

von

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Anda's Haut begann unter Levi's Berührung zu kribbeln. Ohne Ausdruck begutachtete er weiter ihren Hals nach Verletzungen, doch es war nur ein Abdruck zuerkennen. Auch wenn Levi's Laune äusserst wechselhaft war, so war ihr seine Anwesenheit wesentlich angenehmer als die des Alten.

"Levi?" Völlig aus den Gedanken geriessen staarte er Anda an, so als würde sich ein Elternteil über das erste Wort ihres Kindes wundern. Doch dieser Gesichtsausdruck hielt nur ein paar Sekunden ehe er wieder monoton wurde. Anda schluckte aufgeregt und überlegte ob sie wirklich fragen sollte.

"Wer war dieser Mann? Hat er mich verschleppt? Oder sogar ihr beide?", kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen spannte sich ihr Körper an, vorbereitet auf das was nun als Reaktion folgen könnte. Levi jedoch sah sie immer noch an und verzog keine Miene. Fast so als würde er ein Gemälde betrachten und sich fragen was der Künstler ausdrücken wollte. Anda presste die Lippen zusammen. Was hatte sie auch erwartet, in der ganzen Zeit hatte er nicht auf eine ihrer Fragen geantwortet. Warum sollte es diesmal auch anders sein. Ein knurren durchzog die Stille des Raumes. Gab es etwas unpassenderes?! Anda beugte sich ruckartig nach vorne und hielt sich den Bauch, peinlich berührt legte sich eine leichte röte auf ihre Wangen.

"Du hast Hunger, verständlich.", merkte Levi an, und sah zu ihrer Fussfessel, an seinen Gesicht konnte man klar ablesen das er nachdachte. Nach einem kurzen Augenblick fuhr er mit seiner Hand durch ihr Haar und sah sie undeutlich an, "Du weisst das weg laufen zwecklos ist, nicht wahr?!", sprach er ruhig, fast so als würde man einem Kind, was sich verbrannt hatte, erklären das es nun wüsste was Hitze ist. Anda staarte ihn eine Zeit nur an, bis sie begriff und nickte. Ohne ein weiteres Wort entfernte er die Fussfessel und blieb dann vor ihr stehen. Mit ausdrucksloser Miene sah er auf sie herab und wartete auf ihre Reaktion. Es gab keine Garantie dafür das sie nicht doch wieder versuchen würde zu fliehen. Aber Anda stand nur zögerlich vom Bett auf und blieb vor ihm, wie ein frommes Lamm stehen. Seid dieser Nacht wusste sie das sie sich im Nirgendwo befand, sie musste einen anderen Plan entwickeln.

Levi hingegen hob die Tüte auf die er zuvor auf den Boden geworfen hatte und betrat den Flur.

"Komm, du musst etwas essen!", befahl er zu Anda und diese folgte ihm langsam dem Flur entlang, die Treppe hinunter zu der Küche. Bei ihren Fluchtversuch war ihr das Haus gar nicht so gross vorgekommen. Aber das lag vermutlich daran das sie sich nur auf die Haustür fixiert hatte. Insgesamt war alles sehr stylvoll eingerichtet, alles wirkte ordentlich und sauber, fast schon steril, für Anda's Geschmack. Ganz in Gedanken beim umsehen stiess sie plötzlich gegen seinen Rücken. Abrupt fuhr sie zurück und hob schützend die Arme.

"E-es tut mir Leid ... ich hab nicht aufgepasst ...", murmelte sie schüchtern. Levi sah sie über seine Schulter hinweg an.

"Hör auf zu träumen, und komm!", war nur seine Reaktion und er ging weiter, etwas erleichtert das er nicht wütend geworden war, folgte Anda ihm wieder. Völlig perplex betrat sie mit ihm die riesige Küche. Lebten hier noch mehr Personen? Die Küche hatte die modernste Ausstattung und der Esstisch reihte sich perfekt in das Gesamtbild.

"Setz dich, dein rum gestehe nervt mich sonst!", warf Levi ein während er sich die Ärmel hoch krempelte. Anda ging hinüber zum Esstisch und beobachtete ihn dabei wie er sich die Hände an der Spüle säuberte.

"Was möchtest du essen?", fragte er dann nach als er den Kühlschrank öffnete, "Omelette?" Anda fuhr von ihrem Stuhl auf.

"Ähm ... ich also ..."

"Oder isst du eher Brötchen? Was möchtest du nun?!", man konnte deutlich hören das er immer gereizter wurde.

"I-ich ... ich würde gerne einen Tee trinken.", stammelte sie zurückhaltend.

"Tcch!" Ohne weiter darauf einzugehen nahm er etwas aus den Kühlschrank und bereitete etwas vor. Anda sass wie ein kleines Kind am Tisch und sah aus dem Fenster. Auch hier erkannte sie nur Feld und Wieso. Warum lag dieses Haus nur so verdammt abgelegen?! Gehörte dieses Haus ihm? Angestrengt dachte sie über die Situation nach und bemerkte gar nicht das Levi ihr bereits die Tasse Tee und ein Teller mit Omelett hingestellt hatte. Überrascht sah sie zu ihm auf.

"D-danke ..." Wie zu erwarten kam von ihm keine nennenswerte Reaktion und er ging wieder zum Herd.

Er war so wechselhaft wie das Wetter im April, und dennoch kam manchmal eine Seite zum Vorschein, die wohl jede Frau zum schmelzen bringen würde. Wenn er diese Seite nur nicht so schroff rüber bringen würde. Anda's Brust zog sich zusammen. Trotz seiner groben, schroffen Art konnte sie nicht leugnen was sie für ihn empfand. Die Frage warum sie hier war stand immer noch im Raum. Diese offenen Fragen, dieses Ungewisse. Es machte sie wahnsinnig! Ihre Brauen schoben sich zusammen und sie betrachtete die Oberfläche des wohlriechenden Tee's. Was war wenn er dort etwas hinein getan hatte? Und wenn nichts im Getränk war, konnte vielleicht was im Essen sein. Noch nie fuhren Anda's Gefühle in so kurzer Zeit hin und her. Sie wechselten von Angst, Panik, Hilflosigkeit, Sehnsucht und Wut.

Levi hingegen ging währenddessen zur Theke, auf der er die Tüte abgestellt hatte, und holte den Inhalt heraus. Er hatte für Anda Unterwäsche und ein weisses Kleid gekauft. Sorgfälltig legte er die Sachen ab und strich mit seinen Fingern über den weissen Stoff.

"Wenn du zuende gegessen hast solltest du dich umziehen.", sprach er tonlos.

Der Stuhl schob sich mit einem unangenehmen Geräusch über den Boden, als Anda sich erhob. Sie wollte nicht mehr! Sie konnte hier einfach nicht still sitzen und so tun als würde sie hier normal leben. Denn die Situation war nicht normal! Sie war absurd und einfach nur krank! Levi sah bei dem Geräusch des Stuhls auf.
 


 

"Nein ...", murmelte sie und ihr Körper begann vor Anspannung zu zittern, "Nein!", brüllte sie und schob mit ihren Arm die Tasse und den Teller mit dem Omelett vom Tisch. Mit einen lauten Knall zerbrach das Geschirr und überall verteilte sich der Tee und das Essen auf den Boden.

"Ich will nicht mehr!", schrie sie ihn verzweifelt an und ging mit schnellen Schritten zu ihm herüber, "Ich will hier weg! Lass mich endlich gehen!", wurde sie immer hysterischer und erblickte die Sachen die er für sie gekauft hatte. Anda's Miene verzog sich,  sie packte die Sachen und pfefferte sie Levi entgegen, dabei traf sie ihn voll im Gesicht.

"Ich will kein Essen von dir!", fuhr sie aufgebracht fort, "Ich will auch keine Sachen von dir! Ich will das du mich gehen lässt!" Völlig ausser Atem stand sie vor ihm und sah ihn an. Levi verzog keine Miene, ausdruckslos sah er zu den Scherben und dem verteilten Essen. Elegant drehte er sich um und holte aus einem Schrank die Reinigungsutensilien hervor. Seelenruhig machte Levi sich daran das Chaos zu beseitigen. Anda staarte ihn fassungslos an und schüttelte verzweifelt den Kopf. Das war krank! Das war doch alles total krank, schoss es ihr durch den Kopf und sie lief aus der Küche. Ihr war es egal ob sie im Nirgendwo war, es war jetzt hell und sie würde schon früher oder später auf Menschen treffen. Hektisch bahnte Anda sich ihren Weg zur Haustür und wollte sie öffnen. Doch sie war abgeschlossen. Wann hatte er die abgeschlossen?! Panisch blickte Anda sich um. Aber der nächste Raum den sie fand war nur das Badezimmer. Alle anderen wenigen Türen waren auch abgeschlossen, bis auf den Keller, doch der bot keine Fluchtmöglichkeit. Ihr Plan aus einem Fenster zu klettern war somit vernichtet.  Verzweifelt sank Anda aufn Flur zusammen und staarte in die Dunkelheit des Kellers.

"Bist du jetzt fertig?", durchdrang Levi's Stimme ihr Bewusstsein. Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm herum. Ohne Ausdruck lehnte er mit verschränkten Armen am Türrahmen zur Küche.

Warum war er so ruhig? Diese Ruhe gefiel ihr absolut nicht und behagte ihr Gänsehaut. Stattdessen hielt er ihr die Kleidung aus der Tüte entgegen.

"Zieh dich jetzt um!", befahl er tonlos und beobachtete sie weiter, Anda senkte nur ihren Blick und schüttelte den Kopf.

"I-ich will nicht ...", nuschelte sie.

"Bitte?!"

"Ich sagte", wurde sie lauter und erhob sich zögerlich, "ich will nicht! Lass mich doch einfach geh'n! Bitte!" Ohne ein weiteres Wort legte Levi die Kleidung auf den kleinen Abstelltisch im Flur, schritt näher auf Anda zu und begann, ohne eine Regung im Gesicht, sein Hemd an ihren Körper aufzuknöpfen. Anda's Augen weiteten sich und sie umgriff seine Hände.

"W-was?! L-Lass das!", wimmerte sie und versuchte Abstand von ihm zu gewinnen, doch er blieb eisern in seiner Haltung und knöpfte weiter das Hemd auf.

"Was soll-"

"Ich möchte mein Hemd wieder haben. Es muss gewaschen werden.", antwortete Levi beiläufig und war am letzten Knopf angekommen. Ihre Reaktion abwartend sah er ihr in die Augen. Und Anda verstand.

"G-gib mir die Sachen ...", beugte sie sich. Doch unbeirrt streifte er ihr den Stoff von den Schulter und berührte dabei ihre Haut. Kurz begann Anda's Körper zubeben, ehe sie sich seinem Griff entzog, das Hemd abschüttelte und die neuen Sachen an ihre Brust presste.

"I-ich ... ich zieh mich ja schon um!", nuschelte sie leicht verlegen und verschwand ins Badezimmer, mit einen lauten Knall schloss sie die Tür. Levi blieb, mit verschränkten Armen, vor der Badezimmertür stehen und wartete ungeduldig das sie umgezogen wieder heraus kam. Langsam öffnete sich die Tür wieder und Anda trat zögerlich auf den Flur.

Levi's Augen weiteten sich für wenige Sekunden als er sie erblickte. Ihre schwarzen langen Haare umschmeichelten ihre freien Schultern. Das Kleid schien wie für sie gemacht zu sein. Jegliche Rundung an ihren Körper wurde betont. Durch diesen Anblick, war Levi's innerliche Wut auf das Chaos was sie angerichtet hatte verflogen, und ein anderes Gefühl breitete sich in seinen Inneren aus. Ohne den Blick von ihr abzuwenden ging er auf Anda zu und umarmte sie. Fest presste er ihren Körper an seinen. Anda blinzelte perplex und stieß einen erschrockenen Ton hinaus, eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen. Völlig überfordert kniff sie die Augen zusammen, wieder einmal fuhren ihre Gefühle Achterbahn und sein Duft raubte ihr den Verstand. Mit zitternden Händen umfasste sie seinen Rücken, und seine Umarmung wurde intensiver. Hörbar atmete er aus als er sein Gesicht an ihren Nacken legte. Sein heisser Atem streifte ihre Haut und Anda's Körper begann zu beben.

"Ich lass dich nicht gehen.", murmelte er an ihr Ohr, und gliet mit seinen Händen ihre Schulterblätter entlang, weiter den Rücken hinab, bis zu ihrem Po, den er plötzlich fest umgriff, "Du gehörst mir.", fuhr er rau fort und begann ihren Hals zuküssen. Anda entfloh ein leises Stöhnen und ihre Finger krallten sich in den Stoff seines Oberteiles.

Ihr Herz raste und ihre Sinne waren wie benebelt.

"L-Levi ... bitte ...", hauchte sie und versuchte einen klaren Gedanken zufassen, doch unter seinen Berrührungen gelang es ihr einfach nicht.

Sie verstand ihn einfach nicht! Sie verstand nichts mehr und so sehr sich ein Teil von ihr nach ihm verzehrte, so war da immer noch diese Ungewissheit. Ihre Fragen waren immer noch nicht beantwortet. Sie ließ ihre Hände von seinem Rücken ab und stemmte sie gegen seine Brust. Doch seine Haltung veränderte sich kein Stück. Im Gegenteil, sein Griff um ihren Po wurde stärker und er begann mit seiner Zunge ihre Ohrmuschel entlang zu gleiten. Sein heisser Atem durchdrang ihr Ohr und erneut bebte ihr Körper auf.

"N-Nein ...", presste sie hervor, " ... Nicht ..."

"Sei still!", knurrte er tief und zog den Stoff des Kleides höher, so das seine Hände nun ihre blanke Haut berührten, während er sie weiter nach hinten, mit den Rücken an die Wand, drängte. Fest umklammerte er ihre Hüfte und tastete mit seinen Fingern den Slip entlang den er gekauft hatte. Anda's Atem wurde immer unregelmäßiger. Und ihre Sinne schwindeten zusehens. Sie konnte sich einfach nicht gegen die Reaktion ihres Körpers wehren.

"B-bitte ...", begann sie erneut und schluckte aufgeregt, doch sie brachte kein weiteres Wort über die Lippen, als er plötzlich ihre Handgelenke packte, und ihre Arme gegen die Wand drückte. Mit verlangenden Blick sah er ihr in die Augen, und blickte hinab zu ihren Lippen. Sein Gesicht kam ihren immer näher und ihre Lippen waren nur wenige Milimeter voneinander entfernt. Mit unruhigem Atem sah er ihr weiter tief in die Augen. Anda kam dieser Moment wie eine Ewigkeit vor und ihr Körper kribbelte vor Sehnsucht. Sie konnte nicht sagen was in ihm vor ging, aber sie konnte deutlich sehen das er um Beherrschung rang.

Ihr Körper war so ein Arschloch! Warum wollte sie das er sie nahm?! Sie wurde hier gefangen gehalten, doch ihre Trieben waren gerade stärker als jegliche Frage nach dem Warum.

Es erregte sie. Ja seine ganze Haltung, wie er sie an sah, wie unregelmäßig sein Atem ging, alles machte sie an. Innerlich verfluchte sie sich für diese Gefühle. Er sollte sie einfach küssen. Sie wollte seine Lippen schmecken. Doch plötzlich nahm sein Gesicht einen Ernsten Ausdruck an und er blickte hinunter zu seiner Hose. Ein Vibrierton erfüllte die Atmosphäre. Levi schloss kurz die Augen, bis er jedoch wieder in ihre blickte.

"D-dein Handy ...", flüsterte sie.

"Ignorier es!", kommentierte er tonlos und kam mit seinen Lippen ihren wieder näher.

"A-aber ..."

"Ich sagte ignorier es!!", zischte er und drückte ihre Arme fester gegen die Wand, "Sei einfach still!"

Im selben Moment sahen beide auf, als es an der Tür klingelte. Levi's Brauen schoben sich zusammen und sein Blick wurde kalt. Gerade so als sei er gerade aus einem Trancezustand erwacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ookami-no-Tenshi
2018-01-30T09:40:03+00:00 30.01.2018 10:40
Da gehts ja schnell zur Sache. ;)
Wer wohl an der Tür ist? Kenny schon wieder, oder vielleicht jemand anderes?
Ich bin gespannt. :D
Btte schreib schnell weiter!

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  HeichouWaifu
01.02.2018 11:35
Ich verrate nur so viel, Kenny ist es nicht xD dieses arschloch kommt noch genug vor :/


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