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Teenager Mutanten Ninja Turtles

Wenn die Vögel selten sind
von
Koautor:  Fate_stay_night

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Wenn die Vögel selten sind (4)

Doch als bei dem Geschäft wir ankamen, war es bereits zu spät.

„Mist, wir sind zu spät!!!“, ärgerte sich Casey neben mir über das öffentliche, während wir uns versteckten und den Wächtern, die die kleine Hütte vollständig umstellt hatten, zusahen.

„Irgendeinen Weg muss es da reingeben...“, flüsterte ich fest entschlossen, eher zu mir selbst als zu meinem Begleiter.

„Spinnst du?! Du willst mir doch hoffentlich nicht damit sagen, dass du da immer noch rein willst? Das wäre doch purer Selbstmord!“, antwortete er trotzdem genervt.

Nach kurzem überlegen sagte jedoch: „Die habe ich im Handumdrehen erledigt, also was spricht dagegen?“

Neben dem Laden stand ein altes Militärfahrzeug. Einige Wächter liefen schwer bewaffnet um das Gebäude herum und waren sofort bereit zu schießen. Casey machte sich gar erst nicht die Mühe mir zu erklären, warum das eine dumme Idee war.

Plötzlich öffnete sich die Tür des Ladens ruckartig und ein paar weitere Wächter kamen zum Vorschein. Einer von ihnen schliff einen Jungen grob hinter sich her.

„Gegen so viele gleichzeitig hat der kleiner doch überhaupt keine Chance! Er will schließlich auch nur überleben. Wir müssen ihm helfen“, waren Casey Worte, ehe er losstürmen wollte, doch bevor er entdeckt werden würde hielt ich ihn am Arm zurück und beförderte ihn daraufhin rückläufig auf seinen Platz.

„Warte, ich erinnere mich noch grob an die weisen Worte eines Idioten, dem ich mal begegnet bin »das ist purer Selbstmord!«.", versuchte ich Casey lächerlich nachzureden.

„Haha, sehr lustig.“, genervt rollte mein früherer bester Freund mit seinen Augen.

Der Mann, der den Jungen hinter sich herzog, sagte monoton: „Meister Shredders Befehl lautet: den gefangenen in eine Zelle einzusperren." während er den strampelnden Gefangenen achtlos in den Transportraum des Fahrzeugs warf.

Zwei Wächter stiegen in das Fahrerhaus und fuhren los, während die anderen zurückblieben und weiterhin das Geschäft mit der gesuchten Wahre bewachten.

„Shredder...“, brachte das Wort, welches für mich schon fast zu den Schimpfwörtern gehörte, kaum hörbar über meine Lippen: „Ich dachte er ist tot..."

„Es war ja keiner da, der ihn nach der Bombardierung New Yorks hätte stoppen können. Da hat er sich eben alles, was er kriegen konnte mal einfach so unter den Nagel gerissen. Bis jetzt hat es sich noch keiner gewagt sich ihm zu widersetzen.", erklärte Jones, der es scheinbar besser hörte, als ich vermutet hatte.

Anschließend wurde es still und ich starrte nur die Wächter vor mir an, ohne Jones zu zeigen, dass ich überhaupt zugehört hatte. Minuten verstrichen, bis mir etwas auffiel: „Hey Casey! Die merkwürdigen Typen bewegen sich fast genauso komisch wie Donnie vorhin, vielleicht-...“, doch unterbrach mich bevor ich den Gedanken zu Ende führen konnte: „Ach, Donnie bewegt sich also auch so? Ist doch logisch, so bewegen sich nun mal Menschen."

„Alter, guck doch mal richtig hin!“, sagte ich genervt. Nach dem Casey die Wächter, die sich seltsamerweise Roboter artig bewegten, beobachtete, stimmte mir Jones schlussendlich doch zu und wir beschlossen anschließend vorerst zurück ins Versteck zu gehen.
 

Bei unserer Ankunft in unserem derzeitigen zu Hause, saß mein kleiner Bruder Donnie genauso da, wie wir ihn zurückgelassen hatten. Noch immer versuchte er sich mit aller Macht gegen die Sai, welche ihn daran hinderten auf uns loszugehen, wie ein wildes Tier, loszuwerden und ließ keinen von uns nur einen Meter an ihn ran, ohne dass er versuchte uns zu treten. Ein Tier ähnliches Knurren verließ die tiefen seiner Kehle, sobald wir nur daran dachten in seine Nähe zu kommen und brachte nicht ein vernünftiges Wort über die Lippen. Mit anderen Worten: Wir hatten keinen blassen Schimmer was los mit ihm war und da keiner von Jones und meiner Wenigkeit sich mit Medizin oder ähnlichem auskannte, konnte ihm auch keiner weiter helfen. Wir beobachteten ihn ein paar Tage und mussten feststellen, dass sich Donnies Verhalten nicht besserte. Jedes Mal weigerte er sich, wie ein stures Kind, wenn ich ihm was zu essen brachte. Man musste ihn regelrecht zu alles zwingen, um dafür zu sorgen, dass er trotz seinem Zombie Verhalten überlebte. Jedes Mal, wenn ich meinen Bruder so sah, durchzog ein schmerzhafter Stich mein geschundenes Herz. Obwohl ich meinen verloren geglaubten Bruder nach so vielen Jahren endlich wieder bei mir habe und am Leben war, überwog dennoch die Trauer. Es war, als würden Donnie und die Wächter gar keinen Verstand mehr besitzen und als würden sie nur noch körperlich anwesend sein. Würde Donnie je wieder der alte werden? Wie kann ich ihn dabei helfen? Kann man ihn überhaupt helfen? Fragen über Fragen und keine Antworten.

Tag für Tag fühlte es sich so an, als würden die Ungewissheit allmählich die Oberhand gewinnen. Ich musste unbedingt antworten auf die ganzen Fragen finden und beschloss ins Zentrum der Wächter zu gehen, um herauszufinden was der Grund für dieses Verhalten von meinem kleinen Bruder und der Wächter war. Doch vorher legte ich mich hin, um Energie zu tanken und um zu warten bis Casey und mein kleiner Bruder sich schlafen legten.

Nach langem still liegen, gelang es mir endlich etwas zu schlafen...
 

//„Wollen wir draußen Fangen spielen!?“, rief Mikey fröhlich zu uns rüber. Wir saßen alle irgendwo im Wohnzimmer herum und wussten nicht so recht was wir gegen die Langeweile Unternehmen sollten. Doch als der kleinste von uns die Idee in den Raum geworfen hatte, stimmten alle sofort ein und wir rannten raus zu unseren erst kürzlich neu entdeckten Lieblings Spielplatz: die Kanalisation. Wir waren etwa 10 Jahre alt und lebten wie ganz gewöhnliche Kinder New Yorks mitten in der Großstadt. Das war auch der Grund weshalb es unser Vater Splinter eigentlich verboten hatte draußen zu spielen, da er meinte, dass es da draußen böse Menschen lauern, die uns weh tun wollen. Jedoch hat er uns nur verboten nicht draußen zu spielen, doch von der Kanalisation war keine Rede. Da wir alle noch sehr jung und naiv waren und das, was unser Sensei sagte, nicht unbedingt ernst nahmen, widersetzen wir uns leichtsinnig seinen Regeln ohne uns über mögliche Konsequenzen Gedanken zu machen.

Also gingen wir in die Kanalisation. Wir spielten 'Schere, Stein, Papier', um zu entscheiden, wer die anderen zuerst fangen musste. Und natürlich war ich der erste Fänger.

Doch ganz normal Fangen spielen konnte jeder. Wir brauchten schon damals den Nervenkitzel von neuen und riskanten Dingen. Daher spielten wir Fangen auf unseren Skateboards. Bis jetzt war bei unseren bedenkenlosen Aktionen noch nie etwas schiefgelaufen, doch war es nur eine Frage der Zeit bis das Schicksal unseren Leichtsinn zu bestrafen.
 

Mikey war zu diesem Zeitpunkt gerade erst knackige neun Jahren jung und hatte erst vor kurzem sein geliebtes Skateboard durch einen unglücklichen Zufall an Splinter verloren. Unser Naturtalent übte in der Wohnung ein paar neue Tricks als 'plötzlich' die neue teure Ming Vase von unserm Vater seinen Weg kreuzte. *KLIRR* und die Vase war in tausend Teile zerbrochen. Sensei war natürlich außer sich vor Wut und nahm dem kleinen seinen rollenden Schatz weg.

Daher besaß Michelangelo derzeitig, trotzdem er einen seiner Lieblings Spiele vorgeschlagen hatte, kein Skateboard, also musste er wohl oder übel auf herkömmliche Weise mitspielten oder konnte nicht mit machen. So dachte ich zumindest zu diesen Zeitpunkt, doch Donnie dann reichte dem kleinen, der sich sicherlich niedergeschlagen auf die Treppe einer ehemaligen U-Bahn-Station niedergelassen hatte und zog ihn zurück auf die Beine. „Ich nehme dich auf meinem Rücken", waren die aufmunternden Worte von dem Schlauberger und machte sich mit einem Bein auf dem Board ein wenig kleiner, damit der Jüngste auf seinem Kreuz aufsteigen konnte und fuhr gleich darauf schon los: „Wenn du uns in die Finger bekommst, dann benimmst du doppelte Punktzahl!!! Mit drei Sekunden Vorsprung, natürlich!!!", dann war er auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden.

Schmunzelnd richtete sich der älteste an mich: „Du hast keine Chance, Raphie, dafür bist du viel zu langsam, du schwerfälliger Trampel!", damit machte sich Leo ebenfalls auf und davon.

„Wem nennst du hier schwerfälligen Trampel, Lahm-o-nardo?! Na warte, wenn ich einen von euch erwische, der kann sich auf was gefasst machen!".

Und das war der Anfang von unserem kleinen Spielchen. Die drei waren an diesem Tag tatsächlich verdammt schnell, wahrscheinlich weil sie mich vorher provoziert haben und auf keinen Fall geschnappt werden wollten. Doch auch die schnellste Maus konnte nicht ewig vor der Katze fliehen. Irgendwann hatte ich Leo erwischt, ihn von seinem Board geholt, ihn in meinen Schwitzkasten geklemmt und erst mal eine kräftige Kopfnuss verpasst. Das ist dann auch in einer kleinen -für Brüder ganz normalen- Rangelei ausgeartet. Doch bevor man einen Sieger feststellen konnte, unterbrach uns eine weit entfernte laute Stimme bei unserem tun.

„LEO!!! RAPH!!!", hallte durch die Gänge der Kanalisation und ließ uns Schlagartig in unserer geplanten Bewegung innehalten. Alarmiert trennten wir uns voneinander, stiegen wir wieder auf unsere Skateboards und versuchten so schnell wie nur möglich an dem Ausgangsort der sich immer wieder wiederholenden Rufe unserer Namen zu gelangen. Die Stimme gehörte eindeutig dem klein Mikey und sie klang ganz und gar nicht so fröhlich wie sonst immer, sondern panisch, fast schon ängstlich! Nach nicht allzu langer Zeit fanden wir den Besitzer der Laute, welcher auf den Boden saß und einige Schürfwunden an seinem kleinen Körper aufwies. Doch vor ihm lag Donnie bewegungslos auf dem Boden und machte keine Anstalten überhaupt bei Bewusstsein zu sein. Von seinem Kopf, welchen der Jüngste auf seinen Schoß gebettet hatte, tropfte eine dunkle Flüssigkeit, welche auf den Boden schon eine kleine Pfütze gebildete und auf den Hosen von Mikey seine Spuren hinterließ. Hinter ihnen war ein großes, welches eigentlich immer mit einem Gitter verschlossen war. Das Anhalten war hier gar nicht mal so einfach, denn es war ungewöhnlich rutschig, doch das hielt uns nicht auf zu den beiden zu gelangen.

Das war ein schrecklicher Anblick, der lockige Junge mit vielen kleinen Augen, der hilflos auf dem Boden saß und nicht wusste wie er seinen blutenden Bruder helfen konnte.

Leo kniete sich neben die beiden, zog seine Jacke aus, wickelte diese um den Kopf des Verletzten und fragte ruhig: „Was ist denn passiert?".

„Wir sind gefahren... und dann war dort... und Donnie konnte nicht... u-und dann ist er... und-", versuchte der Blonde den ältesten schluchzend zu erklären, bevor dieser ihn, nachdem er die improvisierte Bondage befestigt hatte, mit den tröstenden Worten: „Schon gut, kleiner. Du hast alles richtig gemacht", unterbrach und dem traurigen Jungen aufmunternden eine Hand auf die Schulter legte.

Leonardo hatte in diesem Moment, in welcher ich wahrscheinlich meine Fassung verloren und ebenfalls nicht gewusst hätte was zu tun wäre, die Ruhe behalten und konnte dadurch richtig handeln.

Anschließend nahm ich den erstaunlich leichten Schlauberger auf den Rücken und machten uns auf den Weg nach Hause.

Da gab es nur noch ein Problem... Spinter... Erstens, würden wir es so niemals unbemerkt an ihm vorbeischleichen können und zweitens, könnten wir es gar nicht, da Donnie trotzdem noch eine professionelle Behandlung benötigte. Um den Ärger, den wir von unseren Sensei bekommen würden, würden wir so oder so nicht herumkommen, also machten wir uns gar erst die Mühe unbemerkt an ihm vorbeizukommen. Und wie erwartet stand Splinter bereits am Eingang der Wohnung und hatte scheinbar nur darauf gewartet, bis wir wieder zurückkehrten.

„Wo wart ihr?!", fragte er uns mit strengem Ton. Er sah uns einen nach den anderen durchdringend an und blieb schließlich bei Donatello, der immer noch auf meinen Rücken war, stehen und schlagartig verfinsterte sich ein Blick.

„W-Wir waren in der Kanalisation und-“, brachte Leo stotternd hervor, bis Splinters Blick direkt Leos Augen traf und ihn dadurch zum Schweigen brachte: „Wie oft habe ich euch gesagt, dass das Verlassen unseres Zuhauses verboten ist!!! Wer ist dafür verantwortlich?!“, schimpfte Splinter.

Keiner traute sich etwas zu sagen, doch dann erklärte Leo fest entschlossen: „Ich, Sensei. Ich habe sie dazu gedrängt mitzukommen".

Splinter seufzte und wandte sich enttäuscht von uns ab: „Komm mit, mein Sohn und dann erklärst du mir gefällig was passiert war"

Ich wollte sagen, dass es nicht nur seine Schuld war, aber Leo hatte bereits seine Hand auf meine Schulter gelegt: „Lass gut sein.", meinte er anschließend nahm er mir vorsichtig den verletzten ab und ging Splinter nach.

So war er schon immer. Er würde sogar sterben, um seine Familie zu schützen und das bewies Leo immer wieder.

Aber glaubt ja nicht, dass uns dieses Erlebnis daran hinderte in anderen gefährlichen Situationen zu geraten. Nein sogar im Gegenteil, danach passierten uns noch einige Dinge, die man hätte vermeiden können und über die man im Nachhinein nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. Das gehört eben zum erwachsen werden dazu.//
 

Plötzlich tauchten wieder die schrecklichen Bilder von meinen Brüdern, an dem Tag als sie starben, in meinen Gedanken auf und rissen mich unsanft aus dem Schlaf. Hastig schnellte ich nach oben und sah mich um. Daraufhin musste ich feststellen, dass keiner mehr wach war. Erhob ich mich von der recht unbequemen Liegt und schlich mich leise nach draußen.

Eisiger Wind zog durch die trostlose Landschaft. Die Temperaturen lagen bestimmt etwas unter null. Vor einigen Tagen war es noch brennend heiß und jetzt herrschten Temperaturen, die einem das Mark in den Knochen gefrieren ließen. Der Übergang von Sommer zu Winter war Nahtlos.

Ehe ich mich auf den Weg zum Sichern Zentrum, in dem die Menschen lebten, die sich dem Willen und den Gesetzen von Shredder und seinen Lakaien beugten, machte, sah ich mich noch einmal um, um sicherzugehen, dass mir auch wirklich keiner folgte und brach dann anschließend auf. Doch glücklicherweise musste ich den ganzen weg bis da hin nicht zu Fuß gehen, da ich entgegen Erwartung überraschender weiße unser altes Fahrzeug: den Shellraiser, welchen Donatello, als er noch jung war, aus alten Teilen, die er auf dem Schrottplatz gefunden hatte und einen ausrangierten U-Bahnwagen, zusammen schraubte. Nicht besonders Vertrauens erweckend, doch hatte dieser fahrbare Untersatz uns stabil und treu überall hingebracht.
 

Als ich in dieser armseligen Stadt ankam, tauchte die Sonne die halb zerstörten Wohnungen und Hochhäuser in ein dunkles rot. Alles war ruhig, so unglaublich ruhig, dass man meinen könnte, ich wäre der letzte lebendige Mensch, doch je näher ich dem inneren Distrikt des Zentrums kam, desto lauter wurde es, denn dort arbeiteten die Menschen wie in den alten Zeiten, nur mit dem klitzekleinen Unterschied, dass sie alle nur für eine Person arbeiten, damit er ihnen garantierte, dass sie überleben werden. Im inneren Distrikt herrschte Stränge Regeln und man wurde schon für das kleinste Vergehen hart bestraft. Deswegen traute sich fast keiner, sich gegen die neuen Gesetze der Wächter zur Wehr zu setzen, bis auf ein paar lebensmüden Ausnahmen, die es unbedingt darauf anlegten, umgebracht zu werden, oder ein freies Leben führen wollten. Nur wenige schafften es auch aus seinen "Gefängnis" zu entkommen und jene, die es nicht schafften, bekamen noch eine zweite Chance ihre Fehler in den Besserungs-Lagern wieder gutzumachen.

Die Besserungs-Lager sind die schlimmsten Gefängnisse, die auf dieser Welt noch existierten. Darin muss man bis an sein Limit und darüber hinaus schuften. Aber nicht nur dass, denn den Gerüchten zu Folge, sollen da auch grauenhafte Experimente an den eigentlich zu Unrecht bestraften Häftlingen durchgeführt werden und wenn sie nicht Gehorsam zeigen werden sie bestraft oder gleich öffentlich hingerichtet.

Alles in einem muss man echt aufpassen, was man tut, denn das kleinste Wort gegen den Herrscher Shredder kann schon ein Grund sein im Besserungs-Lager zu kommen.

Bis jetzt ist es bis jetzt auch nur einen gelungen auszubrechen, um den Leuten zu berichten, was hinter den großen Mauern passierte, doch würde er kurz darauf wieder fest genommen.

Das war auch das einzige was ich über dieses schreckliche Lager weiß.
 

Egal wo man im inneren Distrikt hinsah, überall waren Wächter in ihren dicken Uniformen, durch die keine Kälte hindurch zu kommen schien, zu sehen. Auch die Menschen, die sich dem Shredder angeschlossen hatten, bekamen warme Sachen, mit der man wenigstens eine Chance hatte, der eisigen Kälte länger standzuhalten. Sie bekamen auch regelmäßig etwas zu essen, wenn sie den Willen des Führers im Zentrum Widerstandslos Folge leisteten.
 

Ich stellte den großen und beinahe unübersehbaren Shellraiser möglichst unauffällig ab und ging zu Fuß weiter. Auf dem ehemaligen Marktplatz, auf dem ich etwas Nahrung und ein paar Informationen über die derzeitige Lage in der Stadt sammel wollte, fand heute auch eine öffentliche Hinrichtung statt.

Ich ging näher hin, um mir anzusehen, wer und warum die Person hingerichtet werden sollte. Um so näher ich kam, desto lauter erklang eine zitternde Melodie, auch die Worte wurden klarer.

„W-Weihnachtsmann, ich habe dir einen langen Brief geschrieben, ...dass dich a-alle Kinder lieben und ich hoff' du liebst auch m- mich... “, stotterte eine leise Stimme vor sich hin.

Das war das Anfangslied einer Serie, die immer zur Weihnachtszeit im Fernsehen lief. Warum ich die Melodie kannte? Nun ja, mein kleiner Bruder Mikey hat sie sich früher immer gern angeschaut und dabei hat sich das Lied, ohne dass ich es wollte eingeprägt.

An einer Tafel stand kein Name und dass der Grund für die Hinrichtung: „Versuchter Ausbruch und Missachtung der Regeln im Besserungs-Lager“, war.

Wow, Hut ab! Eins musste ich ihm lassen, es war verdammt mutig von dem nach der Stimme zu Urteilen sehr jungen Kerl, die Regeln zu brechen und dann auch noch zu versuchen auszubrechen! Gefällt mir! Das hätte ich genau so gemacht! Schade das wir uns nicht schon früher begegnet sind.

Interessiert, wer sich sowas draufgängerisches erlaubte, ging ich näher zu dem Ort der Hinrichtung, doch die Menschenmengen verspäteten mir die Sicht.

„Ich weiß, es ist so weit, schon bald, da- dass in der Weihnachtszeit, ...so k-kalt ..., Kinder lachen laut erschallt...“, sang der Junge weiter bis einer der aggressiven Wächter wütend: „Schnauze!!!“, rief.

Mein Respekt und Sympathie stieg für den Burschen, welcher sogar jünger schien als meine knackigen zweiundzwanzig Jahre, die ich schon auf dem Buckel trug. Der Junge Mann, der eben angeschrien wurde, ließ sich nicht beirren und summte das nächste Lied. Immer neugieriger kämpfe ich mich durch den letzten Rest der Menschen nach vorn und am Boden angekettet saß ein blonder Junge, der zitternd seinen Kopf hängen ließ und angestrengt auf seine überschlagenen Beine starrte.

Das ist nicht möglich! Ungläubig betrachtete ich den Jungen, der vor mir saß, der nicht älter als 19 war und somit jünger an ich. Das Alter, sein Aussehen und die Eigenschaft sich nicht an Regeln halten zu können... erinnerte stark an den jüngsten von uns ehemals 4 Brüdern.
 

Fortsetzung folgt ^-^
 


 

Willkommen zurück, Leute! ^-^ Danke, das ihr bei diesem Kapitel wieder dabei seid! :)

Überarbeitung: 03.04.2020
 

LG Douggie-Boy ( ^-^ )/



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