Zum Inhalt der Seite

Neu entdeckte Gefühle

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine neue Richtung

Am nächsten Tag kam Marinette zur Schule und erhielt von ihrer besten Freundin erneut eine Standpauke. Ihre Hände in die Hüfte gestemmt, schaute Alya wütend zu der Halbchinesin, die sich vorkam wie ein kleines Kind, welches etwas Verbotenes getan hatte.

Als Adrien kam, erging es ihm mit Nino nicht anders und so standen beide vor ihren Freunden und schauten beschämt zu Boden.
 

„So ihr beiden und jetzt mal Butter bei die Fische, was läuft zwischen euch? Es ist schon komisch, das es dir nicht gut geht Mari und dann ausgerechnet Adrien dich zum Arzt begleitet. Nathaniel war außer sich und hat Nino und mir noch vorgeworfen, etwas mit eurem Verschwinden zu tun zu haben.“
 

„Ehrlich mal, er dachte, wir beide wollen euch verkuppeln und haben euch irgendwo eingeschlossen. Der Tickt doch nicht mehr richtig.“
 

„Hört mal Leute, zwischen Mari und mir ist wirklich nichts. Es war nur Zufall, dass ich gerade da war, als es ihr nicht gut ging. Da lass ich sie ja schlecht liegen und renne erst einmal zu Nathaniel. Ich habe es akzeptiert, das sie mit dem Tomatenkopf zusammen ist.“
 

„Das stimmt. Adrien hat es mir gestern selbst gesagt.“
 

„Mari!“
 

Erschrocken drehte sich die angesprochene um, als ihr Name geschrien wurde und auch ihre drei Freunde blickten zu der Stimme. Wütend kam Nathaniel auf die Clique zu, packte Mari am Handgelenk und versuchte sie wegzuzerren.
 

„Au, sag mal geht's noch? Lass mich sofort los Nathaniel, du tust mir weh.“
 

„Du kommst jetzt gefälligst mit.“
 

Marinette versuchte sich aus den Griff ihres Freundes zu befreien, was gar nicht so leicht war. Sie wusste nicht, was mit ihm plötzlich los war. Er konnte doch nicht so wütend wegen gestern sein, oder?
 

„Lass Mari sofort los oder du bekommst es mit mir zu tun.“
 

Adrien ging auf beide zu und hielt Nathaniels Handgelenk gedrückt, welcher Mari sofort losließ. Sofort rieb sie sich über dieses, welches bereits einen roten Abdruck annahm.
 

„Denkst du, ich habe Angst vor dir Agreste?“
 

„Solltest du vielleicht. Ich werde es sicher nicht zulassen, dass du Mari wehtust.“
 

„Dir kann es egal sein, wie ich sie behandle. Sie gehört mir, also misch dich da nicht ein.“
 

„Sag mal, was läuft falsch bei dir? Mari ist deine Freundin und nicht dein Eigentum. Also spreche gefälligst nicht so abwertend über sie, Verstanden!“
 

„Das wird dir noch leidtun Straßenkatze.“
 

Wütend ging Nathaniel ins Schulgebäude, während die Freunde ihm verwundert nachblickten.
 

„Wow was war das den jetzt? Mari, du solltest dir echt noch einmal überlegen, ob du so jemand als Freund haben willst.“
 

Traurig schaute sie zu Alya, bevor sie seufzte und ins Schulgebäude ging. Adrien schaute leicht angesäuert zu der brünetten, welche nur die Schultern zuckte. So böse meinte sie es immerhin nicht.

Der Tag verlief für alle anwesend, alles andere als Prickelnd. Mari sprach kaum ein Wort und hing mehr ihren Gedanken nach. Irgendwie war ihr gerade alles zu viel. Nathaniel benahm sich unmöglich und Adrien bemühte sich um ihre Freundschaft. Hatte sie sich damals doch falsch entschieden? Vielleicht hätte sie noch einmal in Ruhe mit Adrien reden sollen? Hatte sie nicht am Ende denselben Fehler gemacht, wie er? Sie gab Cat Noir nie eine Chance, da sie Adrien liebte und bei ihm war es halt nur umgedreht. Als es dann plötzlich klingelte, zuckte das Mädchen zusammen. Sie war so vertieft in ihre Gedanken, dass sie den ganzen Tag über, nicht einmal den Lehrern zuhörte. Schnell packte sie ihre Sachen zusammen, verabschiedete sich von ihren Freunden und machte sich auf den Heimweg. Eigentlich wollte Alya ihr hinterherrennen, wurde jedoch von Adrien aufgehalten.
 

„Lass sie erst einmal in Ruhe. Mari wird schon zu dir kommen, wenn sie bereit ist zum Reden.“
 

„Adrien, weißt du irgendetwas? Ich habe das Gefühl, dass irgendetwas zwischen euch passiert ist.“
 

„Was soll denn passiert sein? Mari geht es einfach nicht gut. Lass ihr etwas Zeit und bedränge sie nicht mit irgendwelchen Theorien, die am Ende nicht stimmen.“
 

Somit war für Adrien das Thema beendet und ehe Alya etwas darauf sagen konnte, verließ er das Schulgebäude. Bei sich zu Hause angekommen, sagte er Nathalie sofort Bescheid, dass es ihm heute nicht so gut ginge und er sich daher hinlegen würde. Zu seinem Glück war sie einverstanden damit. Manchmal interessierte es seinen Vater wenig, wie es ihm ging, Hauptsache die Termine wurden eingehalten. Am liebsten würde er sich auch sofort auf den Weg zu Mari machen, jedoch brauchte Plagg erst einmal seinen Nachmittagskäse und er wollte ihr auch noch etwas ruhe zum Nachdenken gönnen. Als jedoch die Sonne langsam unterging, verwandelte er sich und sprang zu ihr Nachhause. Er schrieb ihr bereits zwischendrin, jedoch antwortete sie nicht und langsam machte er sich doch Sorgen. Auf dem Nachbardach angekommen, blieb er stehen und beobachtete seine Freundin. Marinette saß auf ihrem Liegestuhl und schien etwas zu zeichnen, jedoch wurde jedes Bild zerstört, als sie ihren Stift etwas ungestüm in die Hand nahm und damit wütend über die Zeichnung kritzelte.

Als sie dann plötzlich ihr Zeichenbuch nahm, es in die nächstbeste Ecke ihres Balkons schmiss und weinend zusammenbrach, hielt es der Held nicht länger aus und sprang auf die Dachterrasse.
 

„Mari was ist denn los? Ist es wegen heute Morgen?“
 

„Verschwinde und lass mich in Ruhe.“
 

„Vergiss es. Irgendetwas ist doch mit dir.“
 

„Ich habe gesagt, du sollst verschwinden.“
 

Mari schrie den Kater an, stand auf und wollte gerade zurück ins Zimmer, als er sie am Handgelenk packte und zu sich zog. Marinette wusste nicht, wie ihr geschah. Cat Noir hielt sie fest an sich gedrückt und anstatt ihn von sich zu stoßen, erwiderte sie seine Umarmung und weinte sich bei ihm aus. Beruhigend strich er über ihren Rücken, mit der Hoffnung, dass es ihr bald besser ginge.
 

„Ich weiß einfach nicht was ich machen soll Cat.“
 

„Was meinst du?“
 

„Nathaniel, du, ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Meine Gefühle fahren gerade Achterbahn und ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Ich meine, ich bin es doch nicht Wert, das sich zwei Jungs um mich zanken. Was soll bitte, an mir so besonders sein?“
 

„Was an dir besonders sein soll?“
 

Cat Noir hielt die Schülerin ein Stück weg und schaute sie mit einem traurigen Blick an.
 

„Mari du bist wundervoll. Du bist hübsch, intelligent, mutig, talentiert, liebenswürdig, hilfsbereit und glaube mir, ich könnte noch tausend andere Dinge sagen, die dich zu etwas Besonderen machen. Jeder Junge kann von Glück sprechen, dich seine Freundin nennen zu dürfen.“
 

Cat Noir wischte ihre Tränen mit seinen Daumen weg, bevor er ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie aufmuntern anlächelte. Er sprach diese Worte nicht einfach nur, damit sie sich wieder beruhigte, sondern kamen sie aus Herzen, das wusste das Mädchen. Wieso nur, musste er in letzter Zeit immer so schöne Sachen zu ihr sagen? Das machte das ganze für sie nicht besser. Es vergingen bereits einige Minuten oder waren es nur Sekunden? Marinette wusste es nicht, jedoch sahen sich beide noch immer in die Augen. Der Abendwind spielte mit den Haaren der beiden, während das Windspiel auf der Dachterrasse einen leisen klang, von sich gab. Cat Noir streichelte über Maris Wange, bevor er eine verirrte Strähne hinter ihr Ohr legte. Was als nächstes passierte, kam für den Helden unverhofft. Er konnte gar nicht richtig reagieren, legte Mari schon ihre Lippen auf die seinen. Es dauerte einen Augenblick, schloss er ebenfalls seine Augen und erwiderte den Kuss nur allzu gerne. Ihre Hände wanderten in seinen Nacken, wo sie anfing ihn zu kraulen, was ein Schnurren bei ihm auslöste. Cat Noir hingegen zog Mari näher zu sich und bat, kurze Zeit später mit seiner Zunge um einlas, welches sie zu gerne gewährte. Wie viel Zeit verging, bis sich beide wieder lösten, wussten sie nicht, jedoch war es ihnen auch egal. Alles um sie herum war gerade egal. Jetzt zählte alleine dieser Moment, den beide mehr als genossen. Verträumt schaute der Held seine große Liebe an, die gerade etwas sagen wollte, als die Ohren des Katers jedoch zuckten. Kampfbereit stellte er sich hin, seine Hand bereits zu seinem silbernen Stab geführt. Verwirrt über diese plötzliche Reaktion, sah sie zu Cat Noir, ehe sie seinem Blick folgte, der auf das Dach gegenüber gerichtet war. Erschrocken riss sie ihre Augen auf, als sie dort den Evillustrator sah, der beide mit einen Blick ansah, der hätte töten können.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Atenia
2018-01-17T19:48:09+00:00 17.01.2018 20:48
avh das meinetst du Ruhe vor dem Sturm

Süß das Marinette sich selbst getraut hat.

Ich wusset doch das das ein Arsch ist
Total eifersüchtig
Antwort von:  Nami88
17.01.2018 21:11
Ja Ruhe xD Autokorrektur 😂
Ja der Rotschopf ist ziemlich Eifersüchtig 😅
Von: abgemeldet
2018-01-17T08:55:42+00:00 17.01.2018 09:55
Ahhhhh Mari hat es von sich aus getan...xD
Aber was tut Hölle fällt Nathaniel eigentlich ein so ein Arsch zu werden?! 😐
Bin ich mal gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  Nami88
17.01.2018 21:10
Nathaniel ist wirklich ein Ar.. xD
Bei mir ist er aber auch immer der böse 😅
Antwort von: abgemeldet
17.01.2018 22:57
Is nicht schlimm xD


Zurück