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Du bist Mein!

Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.
von

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Ein eiserner Käfig und Machtspielchen

Ein metallenes Klicken ließ mich aufwachen. Etwas desorientiert sah ich mich um, das Erste was ich sah waren Gitterstäbe. Gitterstäbe! Der Dreckssack hat mich in eine Art Zelle gesperrt! Mein erster Impuls war es zu den Gitterstäben zu laufen um daran zu rütteln, ich unterdrückte ihn. Stattdessen setzte ich mich hin, zog meine Knie an meine Brust und umschlang sie mit meinen Armen dabei fiel mein Blick auf meine nackten Füße. Ein Glück bin ich nicht gleich los gerannt! Das wäre ziemlich schmerzhaft geworden. An meinem linken Knöchel befand sich eine Schelle die über eine sehr massiv aussehenden Kette in der Wand verankert war. Na Toll! Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, als ich sie wieder öffnete sah ich mir den Raum erst einmal genauer an. An sich war er recht groß, etwas größer als ein gewöhnliches Klassenzimmer würde ich sagen, meine Zelle nahm davon nicht mal ein viertel ein und war in einer der Ecken, in der gegenüber liegenden Ecke war die Tür, in der nächsten war eine Dusche ohne Vorhang oder etwas der gleichen und in der letzten Ecke waren Wände eingezogen mit einer Tür die offen stand, ich konnte die Toilette und das Waschbecken darin sehen mehr passte auch nicht in den kleinen Raum.

In der Wand zwischen Bad und Tür war ein kleines Fenster mit Gitter davor und ziemlich weit oben sodass ich es wahrscheinlich nicht erreichen konnte, an den anderen Wänden standen ein großer Schrank und kleinere Kommoden, in der Mitte des Raumes standen ein Tisch und zwei Stühle, die Lichtquelle bestand aus einer sehr grellen einzelnen Glühbirne über dem Tisch. Die Wände, Decke und der Boden waren aus Stein und vereinzelnd waren Harken oder Ringe eingelassen, von manchen hingen Ketten. In meiner Zelle selbst war nichts bis auf Ringe in den Wänden und der Decke, nicht mal ein Bett oder eine Matratze hatte ich, Kissen und Decke schon gar nicht. Ich saß auf dem nacktem Boden mit nichts weiter am Leib als einem Höschen und einem knappen Muskelshirt. Alles in allem war es hier ziemlich bedrückend und deprimierend. Und es war kalt, ich zitterte leicht, das Fenster war angekippt und ließ die kalte Winterluft herein.

Stundenlang saß ich so da, frierend und allein, mit der Zeit kamen irgendwann Hunger und Durst hinzu. Mit düsterem Blick starrte ich auf die massive Eisentür und verfluchte diesen Bastard in die tiefsten Abgründe der Hölle. Was bildet der sich eigentlich ein wer er war? Apropos. Wer war er eigentlich? Vorgestellt hatte er sich jedenfalls nicht, ich kannte nicht mal seinen Namen. Eines stand auf jeden Fall fest. Er war mächtig, sehr sogar, aber wie mächtig war er tatsächlich? Das er zu den Ältesten gehörte konnte ich mir nicht vorstellen. Oder etwas doch? So wie die Polizisten vor ihm gekuscht sind müsste er das eigentlich.

Großartig! Hier komm ich doch nie mehr raus. Wenn er tatsächlich zu Denen gehörte hatte er eine ganze Armee hier. Wo war eigentlich hier? Wo war ich? Klar, in einem Keller von einem Haus. Aber wo war das Haus? War ich noch in Berlin? Oder doch wieder in Hamburg? Oder vielleicht war ich auch gar nicht mehr in Deutschland? Und was würde jetzt aus mir werden? Was hatte er mit mir vor? War das gestern eine einmalige Sache für ihn oder würde er das jetzt öfter mit mir machen? Oder wird er noch mehr machen? War es überhaupt gestern? Ich stöhnte gequält auf und fasste mir an die Schläfe. So viele Fragen und keine Antworten, davon bekam ich so langsam Kopfschmerzen. Müdigkeit breitete sich in meinem Körper aus und ich legte mich mit dem Rücken zur Tür, Gesicht zur Wand, zusammen gerollt auf den Boden versuchte zu schlafen.

Ich streckte meine steifen Glieder aus und stöhnte. Mir tat alles weh, wirklich alles, sogar meine Haare taten weh. Das war natürlich übertrieben aber es kam mir so vor. Durst! Ich hatte entsetzlichen Durst, eine Kehle war völlig ausgetrocknet. Ich drehte mich um, natürlich stand da nichts zu trinken, das wäre ja auch zu gnädig, aber ich musste einfach nachsehen, also drehte ich mich frustriert wieder zur Wand und rollte mich wieder ein. Zitternd lag ich eine Weile so da bis mich ein Geräusch aufschrecken ließ. Ein Schlüssel im Türschloss. Schnell drehte ich mich um und setzte mich auf, mit dem Rücken zur Wand. Die Tür ging auf und da war er. Er dem ich das hier zu verdanken hatte. Ich funkelte ihn wütend an.

Einen Moment verharrte er im Türrahmen und beäugte mich wie ich zitternd am Boden saß dann betrat er den Raum, ging zum Fenster und schloss es. Wie überaus gütig. Tze! Arsch. Hätte er auch von Anfang an zu lassen können. Die Tür hatte er nicht hinter sich geschlossen das machte einer von meinen beiden geliebten Gorillas, die nach ihm den Raum betreten hatten. Jetzt kam er auf mich zu, öffnete meinen Käfig und betrat diesen dicht gefolgt von den beiden Affen. Außerhalb meiner Reichweite blieb er stehen. Die beiden anderen gingen an ihm vorbei auf mich zu, einer hatte ihm dabei eine Flasche gereicht. Sah für mich stark nach Wasser aus. Ich starrte auf die Flasche bekam gar nicht richtig mit wie die Beiden sich jeweils auf eine Seite neben mich stellten.

Er stand einfach so da, die Arme lässig verschränkt, den Blick auf mich gerichtet. Als er dann sprach war seine Stimme hart und kalt.

"Auf die Knie!" Mein Blick zuckte hoch, traf auf den Seinen, ich rührte mich nicht.

"Ich wiederhole mich nur ungern." Ich bewegte mich keine Millimeter sondern starrte ihn einfach nur wütend an. Seine Augenbraue zuckte nach oben "Du willst nicht? Na gut. Dann eben die harte Tour." Sein grinsen verriet mir das er absolut nichts gegen die harte Tour einzuwenden hatte, er nickte seinen Gorillas zu. Diese packten mich und zwangen mich in die gewünschte Position, mit auf den Rücken verschränkten Armen. Ich quiekte gequält auf als ich mich wehrte. Scheiße tat das weh! Einer der Männer hielt mich in Position während der andere neben mir stand und mich genau beobachtete, so lag ich nun auf Knien vor ihm und ließ den Kopf hängen, er kam auf mich zu, bis er direkt vor mir stand, dann packte plötzlich eine Hand in meine Haare und zog meinen Kopf daran zurück. Ein hohes Winseln entfloh mir und ich biss mir auf die Unterlippe, ich wollte keine Schwäche zeigen. Er hockte sich vor mich hin und strich mir mit den Fingerspitzen ein Paar lose Haarsträhnen aus dem Gesicht bevor er damit über meine Wange streichelte, ich versuchte mich seiner Berührung zu entziehen doch die Hand in meinem Haar hielt mich effizient an Ort und Stelle. Also schloss ich stattdessen meine Augen und biss ich mir noch fester auf die Lippe, bis ich Blut schmeckte.

Sein Daumen an meinem Mund ließ mich blitzartig meine Augen wieder öffnen, er zog meine Unterlippe zwischen meinen Zähnen heraus und strich darüber um danach seinen Daumen zu seinem Mund zu führen und mein Blut davon abzulecken, genießerisch schloss er dabei die Augen, während ich versuchte das Kribbeln in meiner Lippe zu ignorieren. Als er seine Augen wieder öffnete waren sie Tiefschwarz, nicht mehr Himmelblau so wie vorher, ich wollte zurückweichen konnte es jedoch nicht. Fuck! Einmal mehr wurde mir meine Lage nur zu deutlich bewusst, ich war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Er lächelte und hob die Flasche auf die er vorher auf dem Boden abgestellt hatte, ich starrte auf die Flasche, schluckte trocken und leckte mir die Lippen. Langsam öffnete er die Flasche und... trank selbst daraus. Danach hielt er sich die geöffnete Flasche an die Wange und lächelte mich zuckersüß an. Seidig und weich umschmeichelte mich dann seine Stimme: "Sag bitte, Kätzchen."

Mir brannten die Synapsen durch. Mein ganzen Körper machte urplötzlich einen Satz nach vorn, ich wollte ihm an die Gurgel gehen doch dieser dämliche Gorilla bekam mich noch gerade rechtzeitig wieder in den Griff. Ich wehrte mich gegen den Griff, einen Moment lang rang ich mit dem Kerl doch dann musste ich aufgeben, ich war einfach zu schwach. Völlig unbeeindruckt hockte das Ass noch genauso da wie vorher und lächelte weiter. Ich funkelte ihn an und knurrte wütend. Sein Lächeln verschwand von einer Sekunde auf die andere und als Antwort auf mein Knurren bekam ich ein weit beeindruckenderes, wilderes Knurren seinerseits. Kein Wunder er war ein ausgereifter Vampir, ein Raubtier, ich war nur ein unreifer Halbvampir. Ich senkte verschüchtert den Blick. Eine Bewegung vor meinem Gesicht ließ mich wieder aufsehen. Er hielt die Flasche genau vor mein Gesicht und dann kippte er einfach ein Teil des Wassers vor mir auf den Boden. Als er fertig war, waren nur noch gut zwei drittel übrig. Und ich verstand. Wenn ich nicht Bitte sagte bekam ich nichts und leistete ich widerstand kippte er es weg. Solange bis ich Bitte sagte oder nichts mehr da war. Er nahm seine vorherige Position wieder ein, die Flasche an der Wange, ein Lächeln auf den Lippen.

"Du weist was ich hören will Kleine." Ich biss mir wieder auf die Lippe. Arschloch. Eigentlich wollte ich ihm nicht diese Genugtuung geben, aber ich hatte solchen Durst! Dennoch zögerte ich. Seine Fingerspitzen fanden erneut meine Wange. "Komm schon. Es ist doch nur ein einfaches Wort. Das schaffst du. Komm schon, Kätzchen, sag es." Das alles war so erniedrigend. Ich schloss die Augen, biss von innen auf meine Wange, dann ließ ich locker, ließ den Kopf hängen soweit ich konnte, öffnete die Augen einen Spalt breit und senkte beschähmt den Blick. "Bitte." hauchte ich.

"Hm. Hast du was gesagt Kätzchen? Ich konnte dich nicht hören." Kurz funkelte ich ihn wütend an, dann senkte ich erneut den Blick und sagte: "Bitte. Wasser, bitte." Immer noch nicht in normaler Lautstärke aber lauter als vorher.

"Na also, geht doch. War doch gar nicht so schlimm, oder?" sagte er lächelnd als er nun die Flasche zu meinem Mund führte. Bevor er jedoch ansetzte sagte er einmal mahnend: "Langsam." Dann setzte er die Flasche an meinen Mund und kippte, hastig fing ich an zu trinken und verschluckte mich prompt. Er setzte ab. "Ich sagte doch: Langsam!" kam es etwas böse von ihm. Als ich mich beruhigt hatte und nicht mehr hustete setzte er erneut an doch bevor er kippte setzte er noch einmal ab und sah mich mahnend an, ich nickte hastig. Einen Moment wartete er noch, dann ließ er mich endlich trinken. Das Wasser tat unglaublich gut, ich trank langsam und vorsichtig bevor er es mir wieder wegnahm. "Ja so ist brav. Das ist mein Kätzchen." Ich ignorierte seine Bemerkung und trank die ganze Flasche leer, danach rang ich erst einmal nach Luft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schwabbelpuk
2019-03-01T21:54:41+00:00 01.03.2019 22:54
Habe bis hierhin in einem Rutsch gelesen und dachte, ich kommentiere mal zwischendurch, bevor ich es vergesse. Zunächst, ich mag die Charaktere sehr. Die Dame hat Biss und das nicht wenig, gefällt mir. Mal kein kleines, schwaches Mädchen. Und ihr zukünftiger "Herr", den find ich besonders toll. Bin gespannt, wie es weitergeht. Dein Schreibstil ist sehr angenehm. Ein paar Absätze wären sicher hier und da etwas hilfreich, aber ich hab da nicht so viele Probleme mit. ^^
Lg.
Antwort von:  Miyako-Naoko
02.03.2019 03:26
Huhu, also erst einmal vielen Danke für's Lesen und die vielen Kommentare, hab eben gedacht ich schau nicht recht xP, so viele auf ein mal. Freut mich das dir meine Geschichte gefällt.
Von:  Narudia
2018-08-14T17:22:09+00:00 14.08.2018 19:22
huhu,

na da ist aber einer ziemlich sadistisch veranlagt was? er quält unsere liebe wohl gerne oder will sie sich nur in dei richtige richtung erziehen das wird ihm wohl allerdings kau einfach schnell und anhaltend gelingen :D
Antwort von:  Miyako-Naoko
14.08.2018 20:17
Er will sie erziehen und ja es wird noch ein harter Kampf


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