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Sag mir wer du bist...

-Ich sag dir, was du bist!
von

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es tut mir leid...

"Was?? Wie bitte?? Das gibt's nicht... Aber... ja! In Ordnung... ich... ich komme. Ja!...So-Sofort..." mit jedem Wort wurde Aokos Stimme leiser.

Fest hatte sie den Hörer, ihres Telefons, mit der rechten Hand umschlossen und an ihr Ohr gepresst.

"Das darf nicht sein..." flüsterte sie mit Tränen erfüllten Augen während sie den Hörer auf die Gabel legte und ins Leere blickte.

"Wer war das Schätzchen?" Fragte Herr Nakamori seine Tochter als er aus der Küche, in den Flur, schritt.

Fragend sah er sie an, doch eine Antwort bekam er nicht.

Wie von einer Tarantel gestochen schnappte Aoko sich ihre Jacke und stürmte aus dem Haus hinaus.

Verwirrt blickte ihr Vater ihr hinterher.

"Was..." murmelte er nur während er zu dem kleinen Schränkchen ging, dass neben der Garderobe stand. Auf ihm drauf lag das Telefon. Ein Blick ins Menü und er wusste mit wem sie gerade gesprochen hatte.

"Krankenhaus Tokio?" Noch viel verwirrter wanderte er mit seinem Blick zur offenstehenden Tür, aus der seine Tochter, vor wenigen Minuten, hinaus gerannt war.

So schnell ihre Füße sie tragen konnten rannte Aoko die Straßen Tokios entlang bis sie letztendlich, außer Atem, am Bezirkskrankenhaus ankam.

"Herr... Herr... Herr Ku--.." Fing sie nach Luft schnappend am Infoschalter an.

Die Frau die auf der anderen Seite saß sah Aoko nur lächelnd an.

"Nur mit der Ruhe Kleines! Tief ein und aus atmen und dann sagst du mir nach wem du suchst!" Freundlich sah die Dame Aoko an. Eine grüne Hose und ein weißer Kittel, kleidete ihren Körper. An ihrem Kittel war an der rechten Seite ein kleiner Schein angesteckt, auf dem ihr Name stand.

Saeki.
 

"Kuroba! Ich suche Kaito Kuroba! Er wurde heute eingeliefert... heut Nacht... " berichtete sie.

Nickend wandte die Schwester sich ihrem PC zu. Schnell tippte sie etwas ein als sie sich dann wieder, immer noch lächelnd, zu Aoko wandte.

"Ja Herr Kuroba liegt hier! Momentan liegt er jedoch auf der Intensivstation!"

"Intensivsta-tion?" Fragte Aoko schluckend nach.

Sie fasste es nicht.

Wieso lag er auf der Intensivstation?

Wieso war er überhaupt im Krankenhaus?

Was hatte er angestellt?

Dieser... Baka!

Nickend sah Saeki Aoko an.

"Was... was hat er denn?? Wie---Wieso liegt er auf der Intensiv?? Was ist mit ihm passiert??" Sprudelte es aus dem jungen Mädchen heraus, während sich Tränen ihren Weg, zu ihren Lippen bahnten.

"Bist du ein Familienmitglied Kleines?" Fragte Saeki mitfühlend nach.

Aoko schüttelte ihren Kopf.

"Eine Freundin..." antwortete sie schluchzend.

"Es tut mir leid Kleines. Aber ich darf dir keine Auskunft geben."

"Bitte..." flüsterte Aoko während sie der Schwester wehleidig in die Augen sah.

Sie wollte wissen was mit ihm los war.

Was er getan hatte, dass er nun im Krankenhaus lag.

Was er getan hatte, dass er auf der Intensivstation lag.

Sie wollte wissen, was mit ihrem Kuroba war.

Wieder schüttelte die Krankenschwester ihren Kopf.

"Es tut mir leid. Wenn ich es richtig mitbekommen habe ist seine Mutter oben! Geh zu ihr. Sie wird es dir sicherlich sagen!"

Nickend wischte das junge Mädchen sich die Tränen weg während sie sich abwandte und Richtung Aufzug schritt.

+Was hat er getan?+ fragte sie sich. Ihre Schritte wurden immer schneller.

Oben, im Gang der Intensivstation, angekommen sah Aoko auch sogleich Kurobas Mutter, die leblos, in ihren Gedanken versunken, auf einen Stuhl saß.

Vorsichtig ging sie auf sie zu.

"Hallo..." flüsterte sie als sie neben ihr stand.

Langsam drehte sich der Kopf der Frau zu dem Mädchen.

In ihren Augen befanden sich duzende von Tränen.

Als Aoko dies sah, füllten sich auch die ihre erneut mit der salzigen Flüssigkeit die Trauer und Schmerz spiegelte.

"Was ist mit ihm?" Fragte sie leise unter Schluchzen.

"Er... ich weiß nicht wieso... Er... er wurde von einem Auto erfasst... er... Ach ich weiß es nicht!!" Kurobas Mutter schüttelte ihren Kopf.

"Keine Ahnung was mit dem Jungen los ist, dass er sich anfahren lässt..."

"Und... und jetzt?"

Frau Kuroba blickte zu Boden.

"Er bleibt nur noch Heute, zur Überwachung, auf der Intensiv. Morgen kommt er auf die normale Station. Er hat sein Bewusstsein verloren, er liegt in einem Komaähnlichen Zustand... er schläft... "

"Er schläft?" Fragend sah Aoko sie an.

Die Frau nickte.

+Das ist normal Aoko. + das Mädchen schüttelte ihren Kopf um den Gedanken der aufgekommen war abzuschütteln, doch so sehr sie es auch versuchte. Ein Teil dieses Gedankens blieb in ihr zurück.
 

~~~
 

Der nächste Tag war angebrochen. Die ganze Nacht, hatte Aoko mit Kurobas Mutter, im Krankenhaus verbracht. Sie wollte nicht nach Hause. Sie wollte bei ihm sein, auch wenn sie ihn nicht sehen konnte, befand sie sich doch in seiner Nähe. Und diese Tatsache erleichterte sie doch ein wenig.

Zur Mittagszeit wurde Kaito auf ein anderes Zimmer gelegt, dass sich nicht auf der Intensivstation befand.

Endlich durfte sie zu ihn hinein.

Wieder traten Tränen in ihre Augen, als sie langsam zu ihm schritt.

Seine Mutter war bereits bei ihm gewesen und ließ ihn nun mit Aoko alleine.

Leise rückte sich Aoko ein Stuhl vor seinem Bett zurecht und blickte ihn unter Tränen erfüllten Augen an.

Was war bloß passiert?

Sie verstand es nicht.

Wie konnte das passieren?

Sie wusste es nicht.

Wieso?

Ratlos zuckte sie mit ihren Schultern als sie sich das salzige Etwas von ihren Augen strich.

"Ach Kaito... " flüsterte sie in den Tag hinein...
 

Die nächsten Tage brachen an und vergingen, an Kurobas Zustand veränderte sich nichts besonders. Sein Gesundheitszustand verbesserte sich täglich, doch aufwachen tat er nicht.
 

Aoko besuchte wieder die Schule, sie konnte ja schlecht die Schule schwänzen um jede Sekunde bei ihm zu sein.

Ihre Klassenkameraden, ihre Freunde, würden dann ja nur auf falsche Gedanken kommen, ~wenn sie sich da mal nicht täuschen würden~ dies wollte sie jedoch nicht, jedoch wenn die Schule beendet war, wenn sie ihre Hausarbeit erledigt hatte, war sie bei ihm, wachte sie über ihn.
 

Vom Meisterdieb hörte man nichts. Kein Raubzug seinerseits stand an. Die Polizei machte sich schon Sorgen, dass etwas mit dem Meisterdieb 1412 geschehen war.
 

Aoko wusste was mit ihm war. Sie wusste, dass er schlief.

Sie bezweifelte, dass der Meisterdieb es nach Hause geschafft hatte.

Sie wusste, dass er unterwegs dem Tonikum verfallen war, dessen war sie sich sicher.

Doch was sie nicht verstand war, dass man ihn nicht fand.

Hatte er sich doch in Sicherheit gebracht und schlief nun in aller Ruhe seine Sorgen aus?

So sehr sie es auch versuchte daran zu glauben das er es geschafft hatte, dass er doch über sie gesiegt hatte, saß tief in ihr drin doch der Gedanke das ER es war.

Das ER der gesuchte Dieb war.

Das ER der Dieb war den sie hasste.

Das Kuroba der letzte Zauberer des Jahrtausends war. Das IHR Kuroba der Phantomdieb war.

Immer wieder versuchte sie diesen Gedanken abzuschütteln. Sie verfluchte sich selbst, dass sie daran dachte, hasste sich dafür.

Doch wie sehr sie es auch versuchte... es gelang ihr nicht.

Immer wieder kam in ihr der Gedanke auf, dass ER es war.

Wieso wurde ER nahe an dem Ort, an dem der Vorfall zwischen ihr und dem Meisterdieb stattgefunden hatte, angefahren?

Wieso schlief ER die ganze Zeit?

Wieso heilten seine Wunden, doch aufwachen tat er nicht?

Sie verstand es nicht.

Sie versuchte tausend Ausreden dafür zu finden, doch es gelang ihr einfach nicht.

Tief in ihr drin wusste sie es, doch wollte sie es nicht wahr haben... Wer würde das schon wollen?
 

Wieder wachte Aoko an seinem Bett und betrachtete den schlafenden Jungen wie er einfach so dalag und sich nicht rührte.

Die Kratzer in seinem Gesicht, die bei dem Unfall entstanden, waren schon gar nicht mehr zu sehen.

Lange saß sie einfach nur da und rührte sich ebenfalls nicht.

Die Nacht war schon lange angebrochen, doch das interessierte sie nicht.

"Bist du es?" Flüsterte sie so leise, dass selbst sie es kaum hörte.

Tränen traten in ihre Augen.

"Sag mir... bist du es?"

Ein leiser, kaum hörbarer, Schluchzer entkam ihrem Rachen.

"Bitte..." um ihre Tränen zu verbergen vergrub sie ihr Gesicht in ihre Hände...

"... das darf nicht sein... " flüsterte sie in die Nacht hinein.

Wieder sah sie ihn an.

+Diese Ähnlichkeit... +

Nie war sie ihr aufgefallen... doch jetzt wo sie darüber nachdachte, wo sie es wirklich in Betracht zog, dass ER es war... fiel sie ihr auf...

Wieder schluchzte sie leise auf.

"Kid..." flüsterte sie während sie ihren Kopf schief legte.

Seufzend erhob sie sich leise als sie dann näher zu ihn schritt.

Vorsichtig beugte sie sich zu ihm vor als sie ihre Augen schloss und ihn einen leichten Kuss auf die Lippen hauchte.

"Es tut mir leid..." flüsterte sie.

Immer mehr Tränen rannen ihre Wangen hinab.

"....es tut mir leid..." flüsterte sie erneut während sie sich erhob und langsam nach hinten taumelte...

"... so leid... " fest kniff sie ihre Augen zusammen während sie sich umdrehte, die Tür aufriss und hinaus stürmte.
 

~~Sag mir wer du bist,

ich sag dir was du bist~~
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Hinata-
2005-02-12T14:06:10+00:00 12.02.2005 15:06
schöööööön *sniff*
*fast geheult hat beim lesen*
das war ja sooooooo traurig *heul*
armer Kaito und arme aoko...>.<
Von:  BloodyRika
2003-12-23T17:30:29+00:00 23.12.2003 18:30
weiter, deine FF ist voll cooooooool


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