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Verkehrtes Ich

von

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Prolog

Alles war voller Rauch. Plötzlich traten Blitze hervor. Die Brust des Mädchens durchzog ein kalter stechender Schmerz. Sie stand in einem magischen Kreis, führte die Hand zur Brust und bekam keine Luft mehr. Zu sehr schmerzte es. Es durchzog ihren ganzen Körper. Ihre Beine gaben dem Schmerz nach. Sie sank zu Boden. Kniend versuchte sie etwas zu erkennen. Aber ihr wurde schwarz vor den Augen und sie kippte gänzlich um. Mit dem Rücken auf dem Boden liegend schaute sie mit letzter Kraft noch hoch. Sie sah ihr Spiegelbild. Es grinste sie teuflisch an. Da verlor sie komplett das Bewusstsein.
 

Sie wusste nicht, wie lange sie dort gelegen und gedacht hatte, sie stürbe vor Schmerz, doch da hörte er plötzlich auf. Die Blitze verschwanden und sie erwachte.

In ihrem Kopf drehte sich noch alles. „Oh Nein! Oh Nein!“, sie vernahm die panische Stimme des Zauberers, der den Zauberspruch sprach, und fragte sich, wieso sie nur zu ihm gegangen war. Doch bevor sie diese Frage beantworten konnte, kreischte der Zauberer schon: „Wie konnte das nur passieren?“ Sie hörte, wie er wild eine Menge Papier zerknitterte. Doch nur langsam bekam sie das Gefühl in ihren Gliedern zurück.

„Was denn?“, fragte sie kühl: „Habe ich nun Hasenohren?“ Der Zauberer stammelte: „N… N… Nein… Das nicht…. Nur…“ „Was nur?“, unterbrach sie ihn genervt und stand langsam auf. Ihre Beine fühlten sich noch ein wenig taub an. Plötzlich sah sie wieder ihr Spiegelbild. Sie schaute direkt hinein. „Stand schon vorher ein Spiegel hier?“, verwirrt frug sie den Zauberer. Sie konnte sich an diesen nicht erinnern. „I… I… Ich habe keine Spiegel…“, stammelte er nur.

Sie schaute doch in einen Spiegel? Sie wurde immer verwirrter, vor allem, weil ihr Spiegelbild sie angrinste.

Und dann fing es sogar noch an zu reden: „Endlich!“, boshaft klang die Stimme. Das Mädchen erschrak. Sie bekam eine Gänsehaut. Die Stimme hörte sich wie ihre eigene an. Doch war es nicht ihr Spiegelbild, was dort sprach? Boshaft grinste es sie an, wie ein Dämon.

Langsam gingen dessen Finger zu ihrer Wange und streifte diese sanft „Endlich sind wir zwei! Endlich bin ich frei!“, hauchte ihr das Spiegelbild ins Ohr. Gefährlich kalt, aber doch erfreut hörte sich die leise Stimme an. Sie konnte sich vor Angst nicht bewegen. Ja, sie war starr vor Angst und zitternd fragte sie sich, wer dieses Spiegelbild war. Und woher es kam?

„Oh, meine geliebte Leira.“, die Stimme blieb zwar gefährlich und leise, während sie weiter in ihr Ohr hauchte, doch bekam sie eine gewisse Zärtlichkeit: „Vor mir brauchst du keine Angst zu haben. DU NICHT! Denn du und ich, wir sind eins!“ Sie betonte das Eins. Ängstlich fragend schaute das Mädchen zum Zauberer und fragte verwirrt: „Magier???“ Doch der schüttelte nur panikartig und unsicher den Kopf: „Ich weiß es nicht!“ Er zitterte wie Espenlaub. Es vergingen still ein paar wenige Sekunden, bis er rief: „Aber! Ich werde es wieder gut machen!“

Das Spiegelbild zückte blitzschnell die Waffe und führte sie gezielt und gekonnt an die Kehle des Zauberers.

Kalt und grausam sprach es: „Was willst du wieder gut machen? Dass ich hier bin? Wieso denn das? Wo ich doch – dank dir – endlich meine Freiheit habe!“ Der Magier brach vor Angst zusammen. Sogar eine Pfütze breitete sich unter ihm aus. „Das kannst du doch nicht!“, rief das Mädchen plötzlich wütend. Sie hatte sich endlich wieder gefasst.

Schnell drehte sich das Spiegelbild zu ihr um und sprach lächelnd und versöhnlich: „Keine Angst. Vergiss nicht! Wir sind eins!“, es grinste sie sogar friedlich an: „Ich werde dich von nun an beschützen.“

Das Mädchen war eindeutig verwirrt. Was bedeutet das? Sie nahm jedoch noch einmal allen Mut zusammen und meinte vorsichtig: „Ich würde gerne nochmals mit Ablor – der Magier da – reden.“ Sie zeigte auf den Zauberer.

Das Spiegelbild überlegte kurz. Fuhr sich durch die Haare. „Mach!“, sprach sie gleichgültig: „Ich warte dann draußen auf dich! Du gehst ja bestimmt wieder wandern.“, das Spiegelbild grinste das Mädchen gefährlich an und stieg dann die Treppen hinab. Als es den Raum verließ, war das Mädchen noch verwirrter. „Was war das denn?“, fragte sie sich selbst. Dann ging sie hastig zum Zauberer und schüttelte ihn arg um ihn zu wecken. „He! Was ist passiert?“

„Ich…“, fing er noch vor sich hindämmernd an: „Ich weiß es nicht, wirklich! Es muss daran liegen, dass du eine Frau bist. Es ist ja ein Zauberspruch für Krieger und scheinbar nicht für Kriegerinnen.“ „Und jetzt?“, fauchte das Mädchen ihn an: „So kann es nicht bleiben, Magier!!“ Der Zauberer stand auf und sprach schüchtern: „Ich… Ich krieg das hin.“

Er drückte ihr Geld in die Hand: „Hier ist ein Teil des versprochenen Geldes. Ich versuche so schnell wie möglich herauszufinden, wie wir sie da hinkriegen, wo sie herkam.“ Er zeigte Selbstvertrauen, doch das zerbrach, als das Mädchen nüchtern fragte: „Wo kam sie denn her?“ Der Zauberer schaute sie entsetzt an und erstarrte. Sie beließ es dabei und prophezeite beim gehen: „Nun gut, ich werde aber regelmäßig wiederkommen!“

„Ja, aber!“, rief er, während das Mädchen die ersten Stufen runterging: „Pass auf sie auf! Ich weiß noch nicht einmal, was sie ist!“ Das Mädchen nickte nur verwirrt.

Als das Mädchen unten war, sah sie ihr Spiegelbild an der Wand lehnend warten. „Na, was machen wir zwei jetzt? Gehst du wieder wandern?“, lächelte sie das Mädchen an.

Auf einmal war ihr Spiegelbild lieb und wirkte vernünftig, was ihr selbst nur perplex erschien. „Wie heißt du?“, fragte das Mädchen. Das Spiegelbild lächelte und sprach friedlich: „Na, ich bin du und du bist ich!“ Das Mädchen schaute ihr Spiegelbild wütend an. Dieses fing nur an zu kichern und meinte: „Ach Leira. Nenn mich doch einfach Reila.“ Das Mädchen seufzte entnervt. Was blieb ihr anderes übrig als ihren Namen mit ihrem Spiegelbild zu teilen. Aber ob das das Geld wert war? Sie zweifelte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dies ist nur der Prolog.
Im Folgenden Kapitel wird es von Leiras Sicht aus erzählt. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wunderbeerchen
2018-09-18T12:34:41+00:00 18.09.2018 14:34
Endlich habe ich mal die Zeit gefunden deine Story zu lesen, oder besser gesagt dises Kapitel :) es ließt sich sehr gut und klingt interessant und ich finde es toll, dass du dir eine eigene Geschichte ausgedacht hast! Ich könnte das nicht :) und ich finde es sehr trautig und schade, dass du bis jetzt kein einzigen Kommentar bekommen hast :( ich finde es ist höchste Zeit dass sich das ändert! :) Nun bin ich ja da und werde jedes Kapitel, wenn ich zum lesen komme kommentieren, so wie du es bei mir schon oft und so toll gemacht hast :) vielen Dank dafür und bis zum nächsten mal :)
LG Wunderbeerchen
Antwort von:  Sains
18.09.2018 18:26
Vielen lieben Dank :)
Das freut mich richtig!!

Total Happy :)


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