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In the Shadows

von

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Kapitel 6

„Pain du brauchst endlich eine Pause! Wie lange bist du bereits wieder auf den Beinen?“, herrschte ihn seine Kindheitsfreundin Konan an, stellte ihm eine Tasse Kaffee vor die Nase während er sich müde über den Nasenrücken rieb. Er wusste, dass sie Recht hatte, ihr gegenüber zugeben würde er das jedoch nie, es gab einfach zu viel Arbeit die erledigt werden musste. Schlafen konnte er wenn alles wieder seinen gewohnten Gang ging, diese Jashinisten verschwunden waren und keiner mehr auf die Idee kam sich ihnen zu wiedersetzen.
 

Seit die Gruppe in der Stadt aufgetaucht war hatten sich immer mehr Leute gegen sie aufgelehnt, weigerten sich das Geld zu zahlen welches sie seiner Organisation schuldeten. Viele Banden versuchten wieder auf eigene Faust ihre Krummen Dinger zu drehen, wurden immer dreister. Zu viele munkelten das Akatsuki an Stärke verlor, dass sie verrückt geworden waren gar übergeschnappt. Um nichts auf der Welt durfte sein hart erkämpftes Ziel nun wegen einer lächerlichen Sekte die wahlos mordete in die Brüche gehen. Zu lange hatte er gebraucht die gesamte Stadt unter seine Kontrolle zu bringen, dafür zu sorgen das die Kriminalität die in der Großstadt vorgeherscht hatte auf ein Minimum zu reduzieren.
 

Für die Öffentlichkeit waren sie die Bösen, das unheilvolle Geschwür der Stadt das die Polizei nicht beseitigen konnte doch die Wahrheit war das seit Pain die Macht über die Stadt hatte kaum noch Unschuldige verletzt oder gar getötet wurden. Eltern hatten nicht mehr um ihre Kinder zu bangen. Die einzigen Fälle die geschahen waren zwischen den einzelnen kleineren Banden die einander bekriegten. Selbst die Rotlichtviertel waren deutlich friedlicher geworden seit Akatsuki überall seine Finger im Spiel hatte. Keine Mädchen wurden mehr aus ihren warmen Heimen gerissen und gezwungen ihren Körper zu verkaufen um zu überleben. Sollte dies alles so bleiben mussten diese verdammten Sekten verrückten verschwinden. Akatsuki musste erneut seine Macht demonstrieren, beweisen wer in dieser Stadt das sagen hatte.
 

„Pain!“, durchschnitt die wütende Stimme der blauhaarigen Frau seine Grübeleien. Noch nie hatte sie es gemocht wenn er ihr nicht antwortete, sie gar ignorierte, stets machte sie sich sorgen um ihn - zu viele.
 

„Du weißt das ich die Tage nicht zähle.“, knurrte er ihr seine Antwort auf die zuvor gestellte Frage entgegen. Er hasste es, wenn sie meinte ihn bemuttern zu müssen, allein das war der Grund wieso sie überhaupt mit in seiner Organisation steckte, weil sie stets das Verlangen hatte sich um ihn zu kümmern anstatt ihr hübsches Näschen aus seinen Angelegenheiten heraus zu halten. Sie hätte ein friedliches Leben führen können mit Haus, Garten, einer Familie doch statt ihre eigenen Wege zu gehen war sie ihm weiter hinterher gelaufen und hatte sich schließlich wie er in der Dunkelheit verstrickt, verloren. Nun fristete sie ihr Leben als Bardame, diente als Deckung für ihre Organisation und besorgte ihnen so manches Mal Informationen, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt war seine Männer zusammen zu stauchen weil sie zum wiederholten Male welche von ihnen in die Haare bekommen hatten. Schlussendlich wusste er manchmal nicht was er ohne sie getan hätte dennoch hätte er sich ein anderes Leben für sie gewünscht.
 

„Geh endlich nach Hause… das hier kannst du auch die nächsten Tage noch erledigen.“, sagte sie nun deutlich freundlicher und mit klar erkennbarer Besorgnis in der Stimme zu ihm. Doch er schüttelte nur den Kopf und nahm einen Schluck des Kaffees den sie ihm netterweise gebracht hatte. Seufzend wandte sie sich ab und ließ ihn alleine in seiner Kammer die als Büro diente. Hatte er sich etwas in den Kopf gesetzt war es schwer ihn davon abzubringen.
 


 

~*~*~*~*~
 


 

Sein Kopf dröhnte von all den neuen Informationen in seinem Kopf aus welchen er versuchte sich eine Strategie zu kreieren. Die Vorkommnisse die den Jashinisten zu verschulden waren, waren zu sehr in der Stadt verstreut um einen genauen Aufenthaltspunkt fest zu machen. Seine Mitglieder würden einiges zu tun haben um diese Verrückten ausfindig zu machen. Ein Klopfen an seiner Tür ließ ihn aufblicken, murrend ließ er ein „Herein.“, ertönen und sah finster zu Kakuzu der sein Büro betrat. Dieser Mann raubte ihm bald noch den letzten Nerv, hatte dieser erst vor einer Weile die zweite Person einfach mitgehen lassen anstatt sich an seine Worte zu halten.
 

„Was willst du?“, fragte er ihn mit grimmigen Nachdruck in der Stimme, nagelte ihn mit seinem Blick fest.
 

„Reden.“, brummte der Braunhaarige mit seiner tiefen Stimme genauso zurück, erntete eine hochgezogene Augenbraue von Pain der sich langsam erhob, die Hände auf seinem Schreibtisch abstützend.
 

„Warum sollte ich dir im Moment zuhören? Du wiedersetzt dich mir, handelst auf eigene Faust und zu allem Überfluss lässt du eine Leiche mitgehen.“ Pain hatte keinen Nerv sich jetzt mit seinem Bankier und Auftragskiller zu beschäftigen, zu sehr regte ihn sein Verhalten noch auf.
 

„Das hier werden sie hören wollen Leader.“, entgegnete sein Gegenüber und wandte sich zur Tür. „Hidan.“, allein der Name seines zweiten Auftragskillers ließ Pain innerlich noch mehr brodeln. Dieser verdammt Junge hatte es nicht nur geschafft sich entlarven zu lassen, alles in Gefahr zu bringen nein nachdem er ihn hatte beseitigen wollen kam er lediglich mit einem Loch in der Brust davon anstatt in der Hölle zu schmoren. Den Kiefer fest aufeinander pressend blickte er zu dem Silberhaarigen der nun ebenfalls in das Büro trat, jemanden hinter sich her ziehend. Am liebsten hätte er ihm erneut eine Kugel verpasst doch die Person hinter ihm zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Für einen kurzen Moment glaubte er einen Geist zu sehen doch handelte es sich bei dem Albino vor ihm nicht um das Mädchen das er den vergangenen Tag erschoss sondern eindeutig um einen Jungen dessen kalten roten Augen direkt in die seine starrten. Wütend sträubte er sich in seinen Fesseln, versuchte seine Arme zu befreien und schien ihm wüste Beleidigungen wie Hidan sie stets von sich gab entgegen zu brüllen wurden diese jedoch von dem Knebel den Kakuzu ihm wohl umgelegt hatte verschluckt.
 

„Darf ich vorstellen? Hidans kleiner Bruder Akuma.“ Die Augenbrauen zusammen ziehend wandte Pain den Blick zu Kakuzu.
 

„Ich dachte er sei Tod?“, fragte er nach, setzte sich zurück in seinen Stuhl.
 

„Wie wir feststellen durften lebt er noch und er verriet uns einiges über ihrer Ziele.“, erklärte Kakuzu und entdeckte ein erfreutes Aufblitzen in den Augen ihres Anführers.
 

„Das ist allerdings nicht alles… was sie nicht wussten als sie Hidan erschossen.. er stirbt nicht. Ich versuche es bereits seit Monaten.“, erzählte Kakuzu und nun kam ein Schnauben von Pain.
 

„Bevor ich dir etwas Absurdes wie Unsterblichkeit abkaufe glaube ich eher daran, dass sich ein kalter Killer verliebt.“ Augenverdrehend zückte Kakuzu seine Waffe, die er genauso wie Pain immer bei sich trug, richtete diese auf Hidan und drückte ohne weiteres ab.
 

„Was zum? Du Bastard!“, fluchte Hidan und hielt sich die blutende Seite in der die Kugel gelandet war. Sein Bruder brüllte bei dem Knall wütend auf, rammte seinen Körper gegen den Kakuzu, schien ihn zerfetzen zu wollen. Etwas irritiert betrachte Pain das Szenario, wie Hidan blutend etwas in die Knie sank, Kakuzu verfluchte und Kakuzu den angeblichen Bruder Hidans mit einer Hand auf dessen Kopf von sich weg hielt.
 

„Hör auf rum zu heulen Hidan, das verheilt sowieso wieder.“
 

„Kein Grund meine ganzen Sachen zu durchlöchern!“, fauchte Hidan zurück, besah sich den glatten Durchschuss in seiner Seite. „Außerdem tut das fucking weh Bastard.“, fügte er hinzu und drückte mit der flachen Hand auf die Wunde um die Blutung zu stoppen.
 

Sich den Nasenrücken reibend zog Pain seine Stirn kraus, im Moment fragte er sich mit was für Verrückten er sich eigentlich umgab. Was auch immer Kakuzu ihm gerade versuchte zu verklickern, es klang absurd. Zusätzlich verstand er nicht genau was der Bruder Hidans mit dem Ganzen zu tun haben sollte, natürlich war es positiv, dass dieser ihnen einiges erzählte und sie so voran brachte, merkwürdig war es dennoch.
 

„Hört endlich auf zu streiten.“, knurrte er genervt. „Erzählt lieber was das Ganze hier soll.“ Kakuzu und Hidan hörten tatsächlich auf ihn und beendeten ihre Streitereien. Kakuzu wandte sich als erstes an Pain, hielt immer noch den Jungen von sich weg gedrückt.
 

„Wenn wir gegen diese Sektenvernatiker ankommen wollen werden sie mir glauben müssen, wenn ich ihnen erzähle das Hidan unsterblich ist, genauso wie sein Bruder haben sie ihm doch erst gestern eine Kugeln in den Kopf geschossen, dennoch steht er nun hier vor ihnen.“
 

„Ich habe nicht Hidans Bruder erschossen sondern das Mädchen das behauptete seine Schwester zu sein.“, wiedersprach Pain, betrachtete den Albino eingängiger.
 

„Das angebliche Mädchen war in Wahrheit er.“, antworte Kakuzu schlicht und schubst Akuma von sich sodass dieser wankend gegen den Schreibtisch Pains fiel. Grimmig blickte dieser Pain an, versuchte immer noch seine Hände aus den Fesseln zu befreien. „Wenn sie mir nicht glauben schauen sie sich seinen Kopf an, die Nähte sind noch dort.“ Kurz huschte Pains Blick zu den besagten Nähten, für ihn war das jedoch nicht der entscheide Indiz das Kakuzu die Wahrheit sprach. Ein paar Fäden konnte man jedem verpassen, abgesehen von diesen war an dem Kopf des Jungen nicht einmal ansatzweise eine Wunde zu erkennen. Ohne Kakuzu zu beachten griff Pain in die weiße Haarpracht des Jungen, zerrte seinen Kopf in die Höhe und riss ihm schließlich den Knebel vom Mund, direkt begann das Gefluche.
 

„Du Bastard! Ich bring dich um! Ich reiße dir jeden Knochen einzelnd aus!“, schrie der Junge ihm entgegen. Als Antwort schlug Pain ihm seine Faust ins Gesicht, schleuderte den Albino durch die Wucht zu Boden von welchem er wegen seiner gefesselten Arme nicht mehr hoch kam. Kalt lag sein Blick auf dem Jungen während er um seinen Schreibtisch herum schritt, als er bei ihm ankam platzierte er seinen Fuß auf der Brust, drückte ihn zu Boden.
 

„Lerne wo dein Platz ist.“, drang seine monotone, kalte Stimme an das Ohr des Jüngeren, ließ diesen erschaudern und tatsächlich innehalten, sich nicht mehr gegen ihn stemmen. „Also Kakuzu, erzähl mir warum ich nicht euch alle Drei hier und jetzt beseitigen sollte. Genug Gründe liegen mir bereits vor.“ Kakuzu presste seinen Kiefer fest zusammen. Er hatte gewusst das es nicht leicht werden würde Pain zu erklären was es mit den Jashinisten auf sich hatte dennoch wiederstrebte es ihm sich selbst ebenfalls zu offenbaren, immerhin wusste er nicht ob er starb oder wie Hidan und Akuma unsterblich war. Seine Gedanken rasten auf der Suche nach einer Antwort die ihm den Hintern rettete aber seine Panik nicht offenbarte.
 

Sein Blick huschte zu Akuma, der immer noch unter Pains Fuß lag, diesen mit seinen Blicken erdolchte dann zu Hidan der sich allmählich aufrichtete, nicht mehr so schwer atmete wie direkt nach seinem Schuss – heilte er bereits? Einen Hoffnungsschimmer witternd schritt er direkt auf Hidan zu und riss seine Hand, die er immer noch auf die Wunde drückte weg. Natürlich fluchte Hidan ihn sofort an ob er noch alle Tassen im Schrank hätte, beachten tat er dies eher weniger. Sein Blick galt eher der Wunde die tatsächlich bereits kleiner Wurde.
 

„Schauen sie sich die Wunde von Hidan an, sie verheilt bereits, vielleicht glauben sie mir dann.“, wandte Kakuzu sich an den Leader, riss Hidan dabei mit herum um ihn Pain besser zu präsentieren. Tatsächlich rollte Pain kurz mit den Augen, ihm schien das Ganze hier nicht gerade wenig gegen den Strich zu gehen. Wiederwillig besah sich auch Pain die Wunde, anfangs schien er sagen zu wollen, dass diese doch immer noch so groß sei wie die Kugel die Kakuzu durchgejagt hatte, hielt dann jedoch inne. Sein Blick verfinsterte sich mit jeder Sekunde die verging.
 

„Geh endlich runter von mir!“, fauchte Akuma vom Boden und rammte sein Knie gegen das Bein Pains, der immer noch auf ihm stand. Keine Regung ging durch den Orangehaarigen als das Knie gegen sein Bein prallte, lediglich das Gewicht wurde so verlagert das Akuma die Luft aus der Lunge gedrückt wurde.
 

„Angenommen ich glaube dir das Hidan nicht stirbt... warum erzählst du mir das erst jetzt und was soll das mit den Sektenvernatikern zu tun haben?“, hakte Pain an Kakuzu gewandt nach, den Albino ignorierend welcher gequält nach Luft schnappte, versuchte seine Lungen zu füllen.
 

„Der Junge berichtete uns das er diese Fähigkeit von ihrem Anführer bzw von diesem Typen den Sie alle anbeten, erhalten hat was darauf schließen lässt das auch einige andere so sein könnten oder auch anders so wie er erzählte.“, erklärte Kakuzu. Seine grünen Augen strahlten sein übliches Selbstbewusstsein aus, ließen Pain sehen das er daran glaubte was er sagte, ein Lügner war er schließlich noch nie gewesen. Dennoch lag Pains Blick skeptisch auf ihm, wartete auf eine Regung, eine Reaktion die davon zeugte das er gerade lediglich auf den Arm genommen wurde.
 

„Ich schwöre, wende nicht gleich von mir runter gehst kill ich euch alle, Bruder hin oder her!“, fauchte Akuma erneut los, schien die Nase voll zu haben auf dem staubigen Boden unter Pains Fuß zu liegen. Manieren besaß dieser Junge definitiv nicht.
 

„Du kannst ihn auch selbst noch einmal verhören. Das Einzige was er will ist seinen Bruder in Sicherheit wissen – egal wie sehr er gerade anderes behauptet.“, versuchte Kakuzu Pain weiter zu überzeugen, erntete einen wütenden Blick des Jüngsten dem wohl nicht gefiel noch einmal von Pain verhört zu werden. Für einen Moment herrschte Schweigen im Raum – sah man von Akuma ab der nicht aufhörte sie alle zu verfluchen, Hidans übliche Rolle übernahm.
 

„Bring ihn in den Verhörraum. Ich kontaktiere die Anderen.“, knurrte Pain und nahm endlich seinen Fuß von Akuma welcher sofort die Lungen mit Luft füllte, jetzt wo er besser Luft bekam. Dem Befehl folge leistend zerrte Kakuzu Akuma zurück auf seine Beine und danach aus dem Raum, untermalt mit weiterem Gefluche seitens des Albinos. Hidan folgte ihnen, moserte Kakuzu ebenfalls an, unteranderem noch dafür, dass er auf ihn geschossen hatte – mal wieder.
 

Pain blieb alleine in seinem Büro zurück, seufzte als er hörte wie hinter Hidan die Tür zu knallte. Seine Organisation zu erzählen das ihre Gegner magische Knallköpfe wären würde nicht einfach sein, vermutlich würde es einige von ihnen ins Wanken bringen, etwas das er rasch unter Kontrolle bringen müsste, könnte er es doch nicht gebrauchen das seine Fähigsten Leute an ihm zweifelten. Was er aber vor allem tun wird, ist diesem Burschen Manieren einzumauern. Er wollte was von ihm und seiner Organisation also sollte er ihm auch den gehörigen Respekt entgegen bringen und lernen wann er seinen Mund zu halten hatte.
 


 

~*~*~*~*~
 


 

Hidan wartete seit geraumer Zeit gemeinsam mit Kakuzu in Konans Bar auf die Ankunft der von Pain gerufenen Mitglieder. Akuma hatten sie in dem Verhör-Raum zurückgelassen, wenn auch eher wiederwillig. Hidan missfiel das Pain seinen Bruder noch einmal verhören wollte, wusste er doch das das letzte Mal mit Akumas Tod geendet hatte. Auch wenn dieser nur vorrübergehend war, wie bei ihm, so ließ allein der Gedanke daran seine Adern gefrieren. Bei niemanden hätte es ihn gestört doch sein kleiner Bruder war damals die einzige Person gewesen an dem ihm überhaupt etwas lag, ihn damals zu verlieren hatten ihn endgültig zu dem Menschen gemacht der er nun war, noch einmal wollte er das alles nicht durch machen.
 

Natürlich dachten die Leute um ihn herum er sei nur ein aussässiger Heranwachsender der seine Grenzen teste und auf die schiefe Bahn geriet, zu einem Großteil stimmte dieses auch Hauptursache war jedoch der damalige Clinch mit seinem Erzeuger, die Wut die sich wegen des Verlustes in ihn hinein fraß und schlussendlich hatte er halt einfach einen Verkorksten Charakter. Dass er seinen Bruder in jungen Jahren verloren hatte wusste niemand außer der Akatsuki und seinem Vater. Nun, verloren war wohl das falsche Wort wie er inzwischen wusste. Tod war Akuma nie gewesen, lediglich in weiter Ferne – doch jetzt sehr nah. Noch einmal würde er nicht so lange von ihm getrennt bleiben.
 

„Wen hattet ihr da vorhin bei euch?“, fragte Konan sie und stellte Beiden eine Flasche Bier vor die Nase, ihr Blick wechselte für ihre Verhältnisse doch recht Neugierig zwischen ihnen her. Murrend griff Hidan nach dem Bier und nahm einige kräftige Züge ehe er es laut polternd zurück auf den Tresen knallte, sich kurz seine Wunde besah die er dank Konans Putzlappen vom Blut befreit hatte – sie war beinahe komplett verschlossen, um Konan dann die erhoffte Antwort zu geben.
 

„Das war mein Bruder, wie wir heraus fanden lebte er doch noch und arbeitet für die Jashinisten, welche dieses Chaos in der Stadt verursachen.“ Missbilligend beäugte Konan die kleine Kerbe die Hidan in das Holz mit seiner Flasche geschlagen hatte, schien Hidans Antwort dann aber als interessanter zu empfinden statt ihm eine Predigt zu halten das er ihr Eigentum gefälligst heile lassen sollte.
 

„Nun gut.. und was war letztens los? Wieso hat Kakuzu dich blutüberströmt ohne eine Erklärung hier raus getragen?“, hakte sie weiter nach, natürlich würde sie die Sache nicht auf sich beruhen lassen nachdem sie und Deidara dachten der Silberhaarige wäre Tod und Kakuzu nichts erklärt hatte. Hidan murrte darüber nur, die Erinnerung an seinen letzten Tod war nicht gerade schön, fühlte er sich doch noch immer von Pain verraten, hätte er gedacht das dieser eher versucht ihn aus der Lage zu befreien statt ihn zu beseitigen. Somit war seine Einzige Antwort für Konan vorerst nur ein Schulter zucken.
 

Gerade wollte die Blauhaarige weiterhaken als ein Ohrenbetäubender Schrei von unten zu ihnen hinauf drang. Hidans Griff um die Flasche verstärkte sich, die Adern traten leicht hervor. Was tat Pain dort unten mit Akuma? Die Schreie gehörten eindeutig zu seinem Bruder.
 

„Scheint als wäre Zetsu heute wieder bei der Arbeit.“, kam die ernüchternde Stimme von Konan an Hidans Ohr, ihr Blick galt der Tür die die Treppe verbarg die hinab zum Keller führte. Leicht weiteten sich Hidans Augen, sahen ebenfalls auf die Tür, die nicht gänzlich geschlossen war. Wenn Zetsu auf Pains Befehl hin sich gerade um Akuma kümmerte konnte es nicht gut ausschauen. Kakuzu´s Worte drangen in sein Gedächtnis, Zetsu hätte er nicht überlebt, beim lebendigen Leibe verspeist werden konnte man nicht überleben – nicht wenn nichts von einem übrig bleiben würde.
 


 

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Kraftlos sank er etwas in sich zusammen. Blut tropfte aus seinem Mund in seinen Schoss, hinterließ weitere Flecken im Stoff seiner zerrissenen Hose. Kurz nachdem Kakuzu und Hidan ihn in den Verhörraum gebracht hatten, inzwischen verbrachte er recht viel Zeit in diesem, war Pain gemeinsam mit einem grünhaarigen Mann aufgetaucht dessen Körper in zwei Farben unterteilt war. Es schien als wollten sie ihn vollkommen brechen und tatsächlich fragte er sich bereits wieso er all das hier auf sich nahm, diese Schmerzen ertrug.
 

„Faszinierend..“, kam es zum wiederholten Male von dem gelbäugigen der gebannt dabei zusah wie jede Wunde die er ihm zufügte vor seinen Augen begann zu heilen. Anfangs waren es nur kleine Schnitte gewesen doch mit der Zeit wurde der Mann immer brutaler, fügte ihm größere Wunden hinzu, ließ die Messer, die er benutzte, in seinem Fleisch stecken, drehte sie nach Belieben oder hörte genussvoll dabei zu wie schmerzvolle Schreie über seine Lippen rannten. Zu Beginn war er noch stumm gewesen doch inzwischen schmerzte sein ganzer Körper, schrie dass es endlich Enden möge. Der Heilprozess verlangsamte sich bereits, kam nicht mehr hinterher den Schaden zu reparieren.
 

„Was genau willst du von uns.“, stelle Pain neben der Folter eine seiner weiteren Fragen. Akuma hob nicht mehr den Kopf um ihn finster entgegen zu starren, hing schlapp in den Fesseln die ihn an den Stuhl hielten.
 

„Meinen Bruder in Sicherheit wissen…“, murmelte Akuma, seine Sicht verschwamm teilweise, er hatte nicht mehr die Kraft das hier ewig durch zu halten. Für einen Moment wünschte er sich statt hier zu sein zurück zu den Jashinisten gehen zu können, zu berichten dass er nicht viel herausfinden konnte und dann einfach schlafen könnte. Keine weitere Folter, kein Schmerz mehr und doch würde er es aushalten, wollte das der Anführer Akatsukis ihm half seinen Bruder vor seiner Organisation zu beschützen, vor Jashin in Sicherheit zu bringen. Wenn er ihnen die Unsterblichkeit schenken konnte, konnte er sie ihnen mit Sicherheit auch nehmen.
 

Ein erneuter Schrei verließ seine Kehle. Der grünhaarige Mann bohrte mit einem Messer in seinem Oberschenkel. Keuchend flimmerte sein Blick, ihm wurde einige Male kurz schwarz vor Augen.
 

„Lass mich… lass mich für dich arbeiten..“, brachte Akuma unter Anstrengung hervor, hob zitternd den Kopf um Pain ansehen zu können. Sein Kopf dankte ihm diese Bewegung mit einer Welle von Übelkeit. Eine Augenbraue des Orangehaarigen wanderte in die Höhe, blickte ihn skeptisch an.
 

„Warum sollte ich jemanden wie dich für mich arbeiten lassen, ihn in meiner Organisation herum schnüffeln lassen?“ Mit Abwertenden Blick stand er vor ihm, zwang Akuma den Kopf in den Nacken zu legen um ihn ansehen zu können.
 

„Weil ich dir Informationen beschaffen kann…“
 

„Die bekomme ich auch so. Zetsu leistet bei so etwas beste Arbeit.“, wiedersprach Pain und wie um seine Worte zu untermalen drehte der Mann namens Zetsu erneut eines der Messer, schickte eine weitere Welle des Schmerzes durch Akumas Körper.
 

„N-Nicht.. die die ich dir liefern könnte! Ich kann dir genau berichten was unsere Organisation vor hat! Was Jashin-sama vorhat.“, widersprach Akuma keuchend, versuchte bei Bewusstsein zu bleiben, zu viel Blut trat aus den Wunden, ließen seinen ohnehin schon hellen Körper noch bleicher wirken.
 

„Warum sollte ich jemanden vertrauen der ohne zu zögern seine Leute verrät?“ Angst kroch in Akumas Körper bei dem eisernen Blick Pains, natürlich hatte er Recht damit das er nicht gerade vertrauenswürdig war, wenn er einfach überlaufen würde doch war ihm sein Bruder nun einmal wichtiger. Hidan war schon seit ihrer Kindheit alles für ihn gewesen, sein Idol, sein Beschützer, er verkörperte alles was er nicht hatte sein können weil er selbst stets viel zu schwach war, einen viel zu zierlichen Körper besaß, nicht gegen andere an kam. Sein Bruder hatte ihn stets vor Ärger bewahrt, ihn unterstützt, zwar auf seine eigene verquere Art doch Akuma hatte immer gewusst das er Hidan wichtig war, egal ob er es ihm sagte oder ihn erneut anschwieg.
 

„..Ich will doch nur... bei Hidan s-sein..“, murmelte Akuma, ließ den Kopf hängen. Die erlösende Schwärze kam immer näher, umwarberte seinen Verstand bis sie ihn schließlich vollkommen verschlang.
 

„Ohnmächtig.“, murrte Zetsu, zerrte kurz prüfend an dem Kopf des Albinos und sah dann zu Pain der seine Arme vor der Brust verschränkte. „Wo haben sie so einen gefunden? Wir finden ihn höchst interessant!“
 

„Kakuzu brachte ihn her. Diese Sekte hat anscheinend irgendwelche Experimente gemacht… Hidan ist genauso.“ Überrascht sah der Gelbäuige zu Pain. Gleich zwei von dieser Sorte? Sie könnten eine Menge Spaß haben!
 

„Denk nicht einmal daran Zetsu. Hidan ist Tabu.“, murrte Pain der direkt erkannte was in dem Kopf des Schizophrenen Mannes vor sich ging. Hidans Unsterblichkeit würde für sie noch nützlich sein, konnte er diesen auf Grunddessen in viel gefährlichere Missionen schicken ohne befürchten zu müssen danach einen Mann weniger zu haben. Zudem würde Hidan in Zukunft wohl die Kamikaze Aufträge erhalten, die die er keinem anderen Mitglied geben wollte weil er sie noch brauchte.
 

Zetsu sah wenig begeistert aus und zog um sich abzulenken die Messer aus dem Körper des bewusstlosen Jungen, warf diese auf einen kleinen schiebbaren Tisch, wo sie klirrend liegen blieben. Pain wartete bis Zetsu alle Messer entfernt hatte, wusste er dass wenn er nicht aufpasste Zetsu dem Jungen vermutlich noch ein gutes Stück Fleisch weg schnitt. Er würde den Jungen im Auge behalten, vermutlich eine Weile hier in ihrem Versteck lassen um zu überprüfen wie ernst es dem Jungen war.
 

Informationen aus erster Quelle würde ihnen zu gute kommen doch bevor er den Jungen gehen ließ musste er ihm genügend vertrauen oder ausreichend Druckmittel besitzen. Letzteres gestaltete sich dank Hidan relativ einfach.
 


 

~*~*~*~*~
 


 

Alle, mit Ausnahme Tobi´s, hatten sie sich versammelt, sahen gespannt zu ihrem Leader der am Ende des Tisches saß. Sein Blick war finster, so als würde er am liebsten jemanden um die Ecke bringen.
 

„Nun.. ich habe euch alle hergerufen wegen neuer Informationen die Kakuzu uns beschaffte.“, begann Pain, kurz sahen einige Mitglieder zu dem vermummten Mann.
 

„Hidans Bruder Akuma lebt und ist ein Mitglied der Sektenvernatiker die dieses Chaos in unserer Stadt verursachen. Aktuell befindet er sich in unserer Gewahrsam.“
 

„Faszinierendes Bürschen.“, kicherte Zetsu mit einem breiten Grinsen, leckte sich über die Lippen weswegen Hidan ihn finster an sah.
 

„Hidans Bruder un? Ich dachte es wären alle tot?“, fragend wandte sich der Blonde an Hidan doch Pain übernahm das Antworten.
 

„Wie sich herausstellte gab sich sein Bruder als Mädchen aus und kam an eure Schule.“ Skeptisch sahen einige der Mitglieder zu Pain und dann zu Hidan. Ein Junge in Frauenkleidern bracht wohl einige von ihnen zum stutzen.
 

„Was will er und seine Gruppe?“, hakte Itachi nach, seine Aufmerksamkeit galt allein Pain.
 

„Nun was er will ist offensichtlich: Seinen Bruder. Sein einziges Ziel ist zu wissen das Hidan in Sicherheit ist und solange er das bei uns ist will er uns unterstützen. Der Knabe bat darum ihn aufzunehmen.“ Überrascht sah Hidan zu Pain, mit keinem einzigen Wort hatte Akuma ihnen gegenüber erwähnt das er Jashin für ihn verlassen würde.
 

„Trauen sie ihm?“, wollte Sasori wissen. Der rothaarige Mann wirkte trotz seiner Frage desinteressiert.
 

„Nein.“, war Pains klare Antwort. „Jedoch haben wir durch ihn etwas Interessantes in Erfahrung gebracht. Zetsu hat es extra noch einmal überprüft um sicher zu gehen, dass es der Wahrheit entspricht. Hidan schien uns ein Interessantes Detail seiner Selbst verschweigen zu wollen, den Grund wieso Kakuzu ihn nicht längst wie seine anderen Partner beseitigt hatte.“ Verwirrung glitt durch die Runde, verstanden einige nicht was Pain ihnen gerade mitteilen wollte.
 

„Hidan ist wie sein Bruder, dank angeblicher Rituale ihres sogenannten Gottes, Unsterblich.“ Eine Weile herrschte Stille ehe einige der Mitglieder anfingen zu prusten oder zu lachen, besonders laut war Kisame der nicht an sich halten konnte.
 

„Das ich mal den Tag erlebe an dem sie einen Witz machen Leader hätte ich nicht erwartet!“ Finster glitt Pains Blick zu dem Blauhaarigen, natürlich hatte er mit solchen Reaktionen gerechnet dennoch machte es ihn wütend, dass sie ihn gerade nicht ernst nahmen.
 

„Ich mache keine Witze Kisame.“, knurrte Pain und brachte alle zum Schweigen. „Hidan wurde erst vor kurzem von mir erschossen nachdem er sich hatte entlarven lassen. Dennoch sitzt er nun hier zwischen uns.“ Deidara und Konan wechselten Blicke ehe Deidara das Wort ergriff.
 

„Deswegen hatte Kakuzu ihn also ohne eine Erklärung aus der Bar getragen?“ Kakuzu nickte als Antwort während Hidan grummelnd die Arme verschränkte.
 

„Ouh und dieses Bürschen, wie der heilt! Wirklich interessant.“, warf Zetsu nun ein.
 

„Unser Leader sagt die Wahrheit. Seit Hidan bei uns ist habe ich bereits mehrere Male versucht ihn los zu werden, ohne Erfolg. Auch seinen Bruder hatte Pain bereits einmal beseitigt, dennoch ist er den Tag darauf aufgestanden als wäre nie eine Kugel in seinem Kopf gewesen.“, versuchte Kakuzu nun die Skepsis der Anderen zu legen.
 

„Angenommen wir glauben diesen... Stuss.. wollt ihr uns jetzt weiß machen das neben unserem anscheinenden Zombie das andere Gekröse ebenfalls existiert?“ Sasori sah Kakuzu missbilligend an, für ihn war das alles hier Humbuck.
 

„Das wissen wir nicht, Hidans Bruder hat uns nur berichtet, dass die angeblich treuesten Anhänger ihrer Truppe von ihrem Möchtegern Gott verändert werden.“
 

„Das Geschenk der Schatten erhalten, Vollidiot!“, fluchte Hidan, den es sichtlich aufregte wie alle über seine Religion sprachen. Jashin war kein Möchtegern Gott, er war ein Leibhaftiger Gott!
 

Hidan ignorierend fuhr Kakuzu einfach fort: „Er sagte das jeder anders sei, also wissen wir nicht was es mit den Anderen auf sich hat.“
 

„Und genau da wird der Junge ins Spiel kommen. Ich will, dass er uns alle Informationen beschafft. Jedes ihrer Mitglieder uns ans Messer liefert.“, fuhr Pain dazwischen. Hidan schluckte schwer bei dem Gedanken das Akatsuki seine gesamte Religion so gesehen ausradieren wollte.
 

„Aber sie meinten doch eben noch das er nicht vertrauenswürdig ist.“, entgegnete Kisame der endlich seine Worte wiederfand.
 

„Definitiv aber da er bei Hidan sein will wird er wohl tun was wir wollen. Zusätzlich will ich das ihr ihn als einen der euren behandelt, sorgt dafür das er euch mag, euch vertraut.“, erklärte Pain sein Vorhaben, wandte sich dann an Hidan der ihn finster ansah, ihm missfiel das alle mit seinem Bruder spielen würden.
 

„Und du hältst dich bedeckt. Kein Wort zu ihm oder er wird Zetsu zum Fraß vorgeworfen.“ Wiederwillig nickte Hidan. Er hatte keine andere Wahl, wusste er nur zu genau das Pain seinen Worten Taten folgen ließ.
 

„Gut dann werden wir wie folgt weiter verfahren. Itachi, du wirst dich bei der Polizei auf seltsame Vorkommnisse umhorchen, bring in Erfahrung ob es bei Fällen seltsame Gegebenheiten gibt. Kisame, halt den Hafen im Auge, wenn ihr Akuma dort finden konntet war eventuell noch jemand von ihnen dort.“ Beide nickten auf Pains Befehl hin und erhoben sich bereits um die Runde zu verlassen, hatten sie Beide noch einiges zu tun, besonders Itachi der zurück zu Wache musste.
 

„Zetsu bei dir bleibt es wie gehabt.“ Auch der Grünhaarige nickte und erhob sich um den Raum zu verlassen. Somit wandte Pain sich an die verbliebenden. „Kakuzu ich hoffe du hast nicht vor weitere Leichen mitgehen zu lassen?“ Prompt schüttelte der Vermummte seinen Kopf. „Gut. Ich hoffe du gehst deinen alten Vorgaben wieder vernünftig nach. Sasori für dich habe ich vorerst keine Aufträge. Deidara und Konan euch möchte ich ins besondere auf den Jungen ansetzen.“ Wieder gaben alle durch ein Nicken zum Verständnis das sie taten was ihnen befohlen wurde. Als letztes wandte Pain sich schließlich an Hidan.
 

„Und du Hidan bekommst auch erst einmal keine Aufträge. Verhalte dich ruhig oder du fängst dir eine weitere Kugel ein.“ Grummelnd nickte auch Hidan, somit beendete Pain die Runde und jeder ging seiner Wege.



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