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Spaceapes

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung, Trigger-Warnung!

Der Text passt nicht, aber diesen Song habe ich beim Schreiben gehört:
https://youtu.be/Y1PVmANeyAg
Ich hab viel Supobi auf Tumblr gesuchtet und die hat zwei Artworks über ZarbonxRadditz...hui! Da ging's auf einmal ab. Nun wissen wir also, warum Radditz bei der Revolution mitmacht.

Ich weiß auch nicht, warum ich ständig quer schreibe. Vermutlich weil der nächste reguläre Storyteil gut wächst und Radditz grad drin vorkommt.

ара́б= Arab/Araber
хрен= Schwanz
смазли́вый=niedlich
павиа́н=Pavian Komplett anzeigen

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Flashbacks IV: Sexual Eruption

Als er in dem fremden Bett aufwachte, war die Welt noch in Ordnung.
 

Mit dem Schwinden des Schlafes tauchte die Erinnerung an feste Schenkel und einen Knackpo in Netzstrumpfhose auf.

Radditz zog die Brauen zusammen. Der Kater nach dem Saufgelage gestern Abend war normal. Trotzdem ließ er es langsam angehen, anstatt sofort zu verschwinden. Das Licht zeigte den fortschreitenden Tag an, blendete aber nicht durch seine geschlossenen Lider.
 

Seine über das Bett gleitende Hand zeigte an, dass die Bettwäsche zerwühlt war. Sie roch trotzdem gut. Radditz' Schwanz regte sich, seine Hand glitt in seinen Schritt. Was er da gestern abgeschleppt hatte war besonders gewesen - langer Zopf, groß, muskulös, nicht so ein Mäuschen. 'Z' hatte sie sich genannt, glaubte Radditz sich zu erinnern.

Z war eine willkommene Abwechslung zu dem, was er sonst auf Tour geboten bekam. Aber seine Eroberung lag nicht mehr neben ihm im Bett. Der Drummer grunzte.
 

Ein Rascheln am anderen Ende des Zimmers motivierte ihn dazu, ein verklebtes Auge zu öffnen. Er linste durch seine Wimpern. Einer der Caravans, die für die Acts des "Hurricane-Festivals" bereitgestellt wurden zeigte sich: großes Bett, hell gestrichene Wände, Einbaumöbel im Ameisenformat, Minibar.

Das Filet zwischen seinen Beinen wurde saftiger. Vermutlich lag es am Anblick des ausdefinierten Beins, über das gerade ein schwarzer Overknee gezogen wurde, den langen Haaren, die den Rücken von Z hinabflossen, dem pinken Spitzenstring.

Radditz massierte sich selbst, grinste. Warum nicht noch eine Nummer, bevor sie sich auf Nimmerwiedersehen trennten?

„Hey, Babe“, zog er ihre Aufmersamkeit auf sich.

„Na? Wach, ара́б ?“, antwortete ihm eine tiefe Stimme.
 

Die Welt drehte sich weiter. Aber von Ordnung konnte keine Rede mehr sein.
 

So schnell war Radditz seit Jahren nicht mehr vollständig wach und im Adrenalinrausch gewesen. „Was zum-?!“

Der Drummer sprang auf und griff nach dem Kissen, um seine Blöße zu bedecken.

Z zog in aller Seelenruhe seinen zweiten Overknee an. Dann setzte er sich mit dem Hintern auf die Kante des Tisches. Der Slip war ouvert. Vorn hing ein riesiger, haarloser Schwanz aus der Reizwäsche.

„Hätte nicht gedacht, dass du gestern im Suff noch so eine Performance hinlegen konntest. Netter хрен."
 

Erinnerungsfetzen rauschten durch Radditz' Hirn. Er auf dem Rücken, Z in umgekehrter Reiterstellung auf ihm, Doggy mit zerrissener Netzstrumpfhose, viel Handbetrieb im Dunkeln, ein Mund der den letzten Tropfen aus ihm herausgesogen hatte. Alles Blut wich aus dem Gesicht des Drummers.
 

Z lachte. „Wirst du jetzt schüchtern, ара́б?“

„Ich steh' nicht auf Männer!“

„Hab ich nicht bemerkt.“

„Du Wichser! Was hast du mit mir gemacht?!“

„Ich hab dich gefickt. Du hast es gemocht.“

Radditz schwankte. Er griff sich an den Hintern.

„Oh, hast du etwa Angst um deinen Arsch? Keine Sorge, das war eins der wenigen Körperteile, das wir nicht angerührt haben.“

Obwohl Radditz das glaubte, brannte sich Scham ihren Weg von seinem Kopf zum Magen hinab, wo sie einen zentnerschweren Kloß bildete. Sein Blick glitt durch den Raum, weil er es nicht ertragen konnte seine „Eroberung“ anzusehen. Eine kleine braune Flasche auf dem Nachttisch mit Apothekenlabel löste eine Welle des Ekels aus. Radditz wurde grün um die Nase.

„смазли́вый. Du kannst mich übrigens Zarbon nennen.“

„Ich nenn' dich gar nichts, Schwuchtel!“

„Unhöflich, ара́б-boy. Wenn ich du wäre, wäre ich freundlicher zu mir.“

Radditz Blick brannte, als er Zarbon wieder ins Gesicht sah: „Du kannst froh sein, wenn ich nicht die Bullen rufe, weil du mich mit Poppers oder irgendeiner anderen Chemie rangekriegt hast.“

„Das hab ich gar nicht wirklich gebraucht, du warst besoffen genug. Zudem glaube ich nicht, dass der stolze Shayanjinnkrieger die Polizei ruft, um zu berichten, dass er verführt wurde.“

„Mit Drogen gefügig gemacht“, zischte der Drummer.

„Nenn' es wie du willst. Du wirst es nicht tun“, Zarbons Lächeln verhöhnte ihn.

Der Typ begann seine Haare zu flechten.

Radditz hatte das Bedürfnis seinem Gegenüber die perfekten Zähne einzuschlagen. Ein Muskel an seinem Kiefer spannte sich, seine Erektion war verschwunden. Also ließ er das Kissen fallen und stemmte die Fäuste in die Hüften. In den letzten Minuten hatte er Zarbon genug kennengelernt, um zu wissen, dass jede negative Reaktion als Schwäche gegen ihn verwendet werden würde.
 

Zarbon senkte das Kinn, er betrachtete Radditz unter fein geschwungenen Augenbrauen heraus. „Bei deiner Mähne hätte ich gedacht, du bist pelziger. Wie ein Pavian“, kam der nächste Vorstoß.

Radditz sagte nichts. Die Beobachtung stimmte, aber er würde jetzt bestimmt nicht von seiner Familiengeschichte anfangen. Obwohl seine Eltern beide ein Shayanjinnherkunft hatten, war Bardok zur Hälfte Franzose, seine Mutter gebürtige Kanadierin.

Stattdessen musste er herausfinden, um was es hier ging. Nach Vokabeln wie 'Shayanjinnkrieger' und 'Pavian' glaubte er nicht mehr an Zufälle. Es gelang ihm, seine Stimme ruhig zu halten: „Was willst du?“
 

Der Zopf war fertig. Zarbon schlüpfte in schwarze Jeansshorts und ein enges Bandshirt, auf dem schockgefrostete Leichenteile zu sehen waren.

„Du wirst mein Spielzeug sein.“

„In deinen Träumen.“

Zarbon lachte: „Du wirst.“

Radditz hob die Brauen: „Wenn nicht zeigst du Fotos rum, wie ich dir meinen Schwanz in den Arsch ramme?“

Seine Fäuste kribbelten. Zarbon sah von Vorne noch definierter aus als von hinten, trotzdem würde es nicht schwer sein, ihn zu Klump zu prügeln.

„Unnötig. Dein kleiner Prinz macht jetzt was mein Boss will und du wirst tun, was ich von dir verlange, wenn ich es von dir verlange. Wusstes du, dass der Boss Vegeta als sein Äffchen bezeichnet?“

Radditz ätzte: „Wer soll das sein, dein Boss?“

„Frazer Cold.“
 

Danach herrschte Ruhe. In Radditz' Hirn fand jeder aufkommende Gedanke seinen Platz. Das was Vegeta letzte Woche erzählt hatte, fügte sich mit Radditz' Situation zusammen. Ein grauenhaftes Ganzes ergab sich.
 

Zarbon stieß sich vom Tisch ab. Er kam in geschmeidigen Schritten zu Radditz.

Sein ganzer Körper schimmerte, als sei er frisch eingecremt. Lange Wimpern fächerten über gepflegte Gesichtshaut. Das Vormittagslicht machte alles so surreal. Radditz dachte noch, dass Zarbons Ohrringe viel zu feminin für jemanden mit so großen Händen waren, als die schwielige Gitarristenfinger des anderen sich um seinen Hals legten. Der Russe drückte zu. Nicht genug, um zu strangulieren, aber als Warnung ausreichend.

„Sprich mit dem Äffchen, das sich dein Prinz nennt. Wir reden später, ара́б. 'Cold Empire' hat bald seinen Auftritt.“
 

Radditz stand noch immer unbewegt, breitbeinig, die Fäuste in die Hüften gestemmt. Die Katersymptome waren zu einem stetigen Hintergrundrauschen des akuten Stresses geworden, unter dem der Drummer stand. Widerwillen erfüllte ihn bis zum Erbrechen, aber er zeigte es nicht. Stattdessen sah er Zarbon mit einem Grinsen an.

„Pass nur auf, dass 'dein Spielzeug' den Spieß nicht umdreht“, flüsterte er nah am Gesicht seines Erpressers. Vermutlich würde er wirklich nicht aus dieser Nummer rauskommen. Aber dann würde er zumindest nicht kampflos untergehen.
 

Entzücken war die Reaktion darauf. Zarbons Hand wanderte über Radditz' Brust, zum Bauch, den dünnen Pfad aus Haaren entlang zum Schritt, wo er den Penis des Drummers umfasste und streichelte. Radditz wurde hart, obwohl das das Letzte war, was er wollte.

„Das Spielen hat schon lange nicht mehr so viel Spaß gemacht, wie mit dir, павиа́н.“
 

Als Zarbon fort war, setzte sich Radditz auf die Bettkante, stützte die Ellenbogen auf die Oberschenkel und vergrub das Gesicht in den Händen. Er bewegte sich eine lange Zeit nicht, aber als er aufstand, da wusste er, dass Vehbita Al Jinn teuer für das dem Drummer bevorstehende Martyrium bezahlen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Daskleine
2018-12-11T14:17:12+00:00 11.12.2018 15:17
Hoppla Gamesh,
Wow.. Wie spooky.. Oje, mit sowas hätt ich nicht gerechnet..alles klar.. Hammer cool..Top geschrieben..da gibt's nix zu meckern..
Du müsstest es wohl irgendwie runter schreiben.. Maaaaannnnn was geht da in deinem Kopf so vor..😄
Top Kapitel.. Radditz.. Top..
Besten Satz..und total im Kopf hängengeblieben..: Das Filet zwischen seinen Beinen wurde saftiger..
Knüller 😂
Von:  Limah91
2018-11-15T14:53:30+00:00 15.11.2018 15:53
Na hopla, das ging wohl richtig in die Hose. :D
Armer Radditz
Antwort von:  Gamesh
15.11.2018 18:34
Er und sein (ehemaliges) Alkoholproblem. Oder doch er und sein Prinzenproblem? Ist beides irgendwie nicht so prickelnd.
Gut, dass er sich irgendwann um beides gekümmert hat. ;)


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