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Zwei Tiere in Ionia

von

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Kapitel 19 - Unglaublich

...Ich schaute ihn ungläubig an. Das... das kann nicht real sein... ,,Neru? Noch da?" ,,Ist das dein Ernst?", fragte ich lieber vorsichtig nach. ,,Ja." Er hatte den Helm längst ausgezogen und schaute mit diesen unfassbar grünen Augen in meine. Er strahlte so viel Positives aus. ,,Darf ich denn?" ,,Würde ich dich sonst fragen? Wir müssen an deiner Unsicherheit arbeiten", lächelte er mich an. Ich konnte förmlich fühlen wie sich meine Augen aufs Maximale weiteten und praktisch Funken aus ihnen sprühten, bevor ich mich fest an ihn drückte und laut ,,Jaaa!" schrie. ,,Sachte, sachte." Er kämpfte mit dem Gleichgewicht. ,,Aber was ist mit meiner Schwester?", die Freude war wie verflogen. ,,Mir war schon klar, dass du es erst mit ihr klären musst. Sag mir einfach später noch mal Bescheid", sagte er, ,,jetzt entspann dich wieder." Ich tat wie mir gehießen und legte meinen Kopf auf seiner Schulter. Irgendwie war es zu unrealistisch, dass ich auf unserer Reise Geschichten über einen Schwertkämpfer gehört habe, ihn toll fand, kennen lernen durfte und wir uns ineinander verliebten. Das zu glauben war nahezu unmöglich für mich, doch ich hatte diesen angenehmen Geruch in der Nase, der mir sagte, dass das hier wirklich real war. Ich würde es wahrscheinlich noch sehr lange hinterfragen, bis ich endlich drauf klar kommen würde. Bei meiner Schwester hingegen war es kein Wunder, da ihr die Männer auch so hinterher liefen. Immerhin unterschied sie sich nicht um so viel von normalen Menschen und ist wunderhübsch. Wer hätte nicht gern eine Neko als Freundin? Ich war ein Wolf, ein Wesen, vor dem sich die meisten fürchteten. Dass ich mal so einen tollen Mann abkriegen würde, hätte ich mir nie erträumt. Es konnte einfach nicht wahr sein. Nein, das war sicher nur Einbildung. Und doch saß ich hier und spürte seine Wärme. Ich musste schmunzeln und schlief ein.

 

Ein komisches Rascheln weckte mich. Ich und Yi sahen auf. Der Höhleneingang war komplett verschneit und langsam wuchs ein Loch in der Schneewand. Licht drang hinein und ich nahm Bastets Geruch wahr. Sofort sprang ich auf und buddelte ihr entgegen. Yi wich dem Schnee aus, den ich achtlos hinter mich warf und sah zu, bis ich binnen Sekunden einen Durchgang geschaffen hatte. Bastet zog mich sofort raus und wir umarmten uns. ,,Wo warst du? Wir haben dich doch gerufen", fragte ich sie. ,,Es hat sich angehört als kämen eure Stimmen aus einer anderen Richtung. Erst als ich euch gar nicht mehr hörte, habe ich verstanden, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin", antwortete sie. Währenddessen half Yasuo Yi aus der Höhle und sie grüßten sich. ,,Wen hast du denn da mitgebracht?", fragte ich Bastet, aber lächelte den Schwarzhaarigen an. ,,Irgendwas sagte mir ich sollte euch aufsuchen. Dann sah ich eure Spuren und bin ihnen in die Berge gefolgt. Irgendwann fand ich deine liebe Schwester und half ihr beim Suchen", erklärte er sich. ,,Danke." Ich schaute zum Himmel. War das -? Nein, das kann nicht sein.  ,,Das war's mit der Wanderung. Lass schnell zurück. Kein Bock mehr auf Kälte", sagte meine Schwester bestimmend und kreuzte fröstelnd die Arme. ,,Hättest dich umziehen sollen", meinte Yi, woraufhin sie etwas vor sich hin grummelte. ,,Ist doch alles gut gelaufen", sagte ich mit einem fetten Grinsen und legte einen Arm um ihre Schultern. Die Männer ließen wir etwas hinter uns. Bastet schaute mich skeptisch an und sagte: ,,Irgendwie bist du viel zu gut drauf, dafür dass du gerade in einer Höhle eingesperrt warst." Ich grinste. ,,Warte: Warum hast du dich nicht vorher rausgebuddelt?" ,,Hab geschlafen." ,,Du hast dir ja große Sorgen um mich gemacht!" ,,Da fällt mir was ein!", ignorierte ich ihre Wut, ,,Yi hat gefragt, ob ich bei ihm einziehen will. Aber dann wärst du alleine." ,,Ja, du wohnst dann mit jemandem zusammen unter einem Dach, während ich weiter im Wald gammeln darf", sagte sie bisschen angepisst. ,,Bist du nicht Supporter?", mischte Yasuo sich ein. ,,Ja", antwortete sie irritiert. ,,Dann kannst du doch mich auf meinen Fluchten unterstützen", grinste er. ,,Du meinst, ich soll mit dir durch die Gegend ziehen?" ,,Genau." ,,Unter einer Bedingung..." ,,Rück ruhig raus." ,,Kein Wort dazu wie brutal ich mit meiner Beute umgehe." ,,Keine Sorge, ich werde mich nicht in die Natur einmischen", sagte er lachend. ,,Dann geht das klar. Viel Spaß, Schwesterchen", sagte sie und machte paar Schritte rückwärts, um neben Yasuo zu laufen. Dafür kam jetzt Yi neben mich und lächelte zu mir rauf. Als wäre er nicht schon nicht besonders groß, muss ich noch ein Riese sein.

 

Auf dem Rückweg wurde nicht viel geredet. Wir beeilten uns dann ein wenig, weil wir uns noch mit den Noxiern treffen wollten, da sie am nächsten Tag abreisen würden. Yi und Yasuo entschieden sich einfach mitzukommen. Na wenn das keinen Stress gibt...  Cassio begrüßte uns wie immer herzlich, doch wurde beim Anblick der beiden Ionier skeptisch. ,,Yi. Yasuo. Kommt doch rein", sagte sie mit zusammen gebissenen Zähnen. Wie immer gingen wir in das größere Zimmer. Riven erstarrte, als sie Yasuo sah. Dieser starrte sie nur kalt an. Yi und Kata schüttelten die Hände, während sie sich unheilvoll ansahen. ,,Master Yi, lange her", sagte sie. ,,Nicht lang genug um zu vergessen", erwiderte er. ,,Setzt euch bitte", sagte Talon. Ihm war das ebenfalls unangenehm. Es war zwar schwer, aber irgendwie fanden wir doch alle Platz. Das konnte ja noch heiter werden... 



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