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-Eine andere Welt-

--Kushkepet--
von

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Zunächst erschrecke ich, als ich am nächsten Morgen aufwache. Sakito liegt nicht neben mir! Allerdings vergeht dieser Schock sehr schnell, denn er sitzt vor dem Bett auf dem Boden, raucht und sieht fern. Gestern war mir der Fernseher garnicht so bewusst aufgefallen, auch wenn er direkt vor unserem Bett steht.

„Morgen Saki.“

„Morgen Großer.“

Sakito wendet den Blick nicht vom Fernseher ab, als sei es das Highlight der letzten Monate. Für ihn ist es das wahrscheinlich auch.

„Was siehst du dir da an?“

Ich setzte mich auf und strecke mich erstmal. Wir sollten öfter bei Shogun übernachten, dieses Bett ist einfach wundervoll!

„Keine Ahnung, irgendeine Krimiserie. Ich glaube, sie finden den Mörder gleich! Es ist so großartig, einen Fernseher zu haben! Hätte ich einen festen Wohnsitz und das Geld dazu würde ich mir auch einen holen! Aber leider sind die Dinger hier in Kushkepet Mangelware..“

Während seinem kleinen Vortrag über Kushkepets TV-Verhalten starrt er unentwegt auf den Bildschirm. Ich tue es ihm gleich für eine ganze Weile. In Tokio war fernsehen für mich eine ganz normale Sache, hier ist das Luxus. Ich verzichte wirklich auf sehr viel, aber irgendwie vermisse ich es auch nicht. Wenn ich mit Sakito das Innere Kushkepets erkunde, vergesse ich alles was in Tokio mal wichtig war.

Es klopft an der Tür und ein yunges Dienstmädchen bringt uns Frühstück. Nun schafft Sakito endlich, seinen starrenden Blick zu lösen und klettert zu mir aufs Bett, damit wir gemeinsam essen können.

„Frühstück ans Bett, Shogun weiß sowas von wie man seine Gäste verwöhnt! Lass es dir schmecken Lima!“

Sofort greift mein Begleiter ungerührt zu und isst. Ich nicke und nehme ebenfalls etwas, allerdings langsamer als er.

„So, wie wir hier sitzen, zusammen im Bett frühstücken und dabei fernsehen könnten wir glatt ein altes Ehepaar sein.“

„Meinst du? Aber ich dachte, du stehst nicht auf Männer? Schatz, du verheimlichst mir etwas oder?“

Ich muss lachen, Saki grinst mich an, typisch für ihn!

„Nein nein, alles gut mein Hase. Du bist wie immer bestens über mich informiert!“

Wir lachen und essen dann schweigend weiter. Der Kleine scheint wieder gefesselt vom Fernseher zu sein. Ich lasse ihm seinen Spaß, die Momente in Kushkepet in denen ich mich wie der Ältere von uns fühle sind selten. Daher koste ich sie immer vollkommen aus.
 

Nachdem ich auf dem Bad war und mich fertig gemacht habe, geht Sakito und duscht erstmal hörbar. Er bleibt schon eine ganze Weile dadrin, genießt er etwa das warme Wasser? Ich habe es wirklich genossen! Aber hatte er nicht gestern auch schon geduscht? Seltsam.

Während ich mich wundere öffnet sich schließlich die Tür und ich staune ein wenig. Nicht nur, das Sakito wieder verdammt gut riecht, er trägt auch mehr Schmuck als sonst, seine Haare sind wild gestylt und sein Gesicht ist geschminkt.

„Hola die Waldfee Saki! Was ist den mit dir los?“

„Erinnerst du dich an unser Gespräch wegen Druck und Geishas? Dieses Männergespräch, du weißt was ich meine! Ich mache heute Gebrauch davon und treffe mich mit einem Mann. Und ich kann dir sagen, der ist scharf!“

Er grinst mich dreckig an und ich nicke. Sakito geht also aus. Ich bin gespannt, wie ich den heutigen Tag vorbei bekomme, immerhin sind wir noch immer im Haus eines Yakuzas.

„Wie lange bleibst du den weg?“

„Nicht allzu lange, ein paar Stunden höchstens.“

„Und du triffst dich mit einer männlichen Geisha? Oder bist du etwa die Geisha in diesem Verhältnis?“

Ich hacke ungeniert nach. Mittlerweile weiß ich, Saki wäre in diesem Moment kein bisschen anders. Wahrscheinlich noch direkter.

„Werd nicht frech Großer!“

Er lacht wieder ausgelassen, scheint heute wirklich in perfekter Stimmung zu sein.

„Ich kenne den Herrn schon ein wenig länger, er wohnt hier in der Gegend und immer wenn ich bei Shogun bin, statte ich ihm einen Besuch ab. Dann gibts das übliche, ein bisschen Gerede über alles mögliche, bevor das ganze dann in den erotischen Teil übergeht. Woooow du glaubst mir nicht wie gut der Kerl ist! Wirklich! Er hat mich mal gefragt ob ich bei ihm einziehen will und sozusagen sein Betthäschen werde und ganz ehrlich? Es gab nur zwei Dinge die mich davon abgehalten haben!“

„Deinen Freiheitswillen und dein Stolz?“

„Blödsinn! Also gut, das mit der Freiheit stimmt schon, das hätte genervt. Aber nein, eigentlich meinte ich damit, dass der Kerl ein Harem aus Männern und Frauen hat und ich bin nicht gern einer von vielen. Außerdem hätte Shogun ihn zu hundert abgeknallt wenn ich mich darauf eingelassen hätte. Oder ihn ausgeweidet. Irgendwie sowas unschönes. Wollte ich nicht riskieren!“

Ich bin wieder ein wenig begeistert, wie selbstverständlich Sakito das alles erzählt, unterbreche ihn aber nicht. Stattdessen akzeptiere ich und nehme die Information in mir auf, das habe ich in Kushkepet mittlerweile perfektioniert.

„Verstehe. Na dann, wünsche ich dir viel Spaß bei deinem Romeo. Wie heißt er denn?“

„Kihki.“

„Kiki ist ein Frauenname.“

„Er heißt nicht Kiki sondern Kihki. Langes i! Und verabschiede dich von Geschlechterrollen mein Süßer, die gibts hier nicht.“

Bevor ich noch etwas erwidern kann, verabschiedet Sakito sich auch schon und schwebt schon fast aus dem Raum.
 

Nachdem ich mich zurecht gemacht habe, verlasse ich ebenfalls den Raum und gehe ein wenig im Haus umher. Ich sehe mir die Gemälde und Fotos an den Wänden an und entdecke eines der Zwillinge aus dem Reisebüro. Diese seltsamen Gestalten sind also wirklich Shoguns Kinder. Ob er auch noch andere hat? Auf den Fotos sind yedenfalls keine zu sehen.

„Sie sind hübsch nicht wahr?“

Kurz zucke ich zusammen, als die Stimme des Hausherren hinter mir erklingt.

„Ich habe die beiden bereits im Reisebüro kennen gelernt.“

„Ya, darauf sind sie sehr stolz. Das Büro meine ich, sie haben da Spaß. Yogi wird es wohl eines Tages aufgeben müssen, da er meinen Platz in dieser Familie einnimmt, aber ich bin zuversichtlich, das Hana das auch alleine schafft.“

Kurz bin ich versucht zu fragen, wer Yogi und Hana sind, doch dann wird mir schlagartig Bewusst, dass die beiden mir nicht ihre richtigen Namen veraten haben. Warum auch, das habe ich ya auch nicht getan. Außerdem, Shogun ist nicht der Typ Vater, der seine Kinder einfach nach Zahlen benennt. Er ist offenbar stolz auf seine Kinder. Ein wenig verschwindet die rätselhafte Fassade der beiden und sie bekommen menschlichere Züge.

Nicht sicher wie ich weiter mit Shogun verfahren soll, frage ich ihn einfach nach Möglichkeiten des Zeitvertreibs hier in Kushkepet.

„Zeitvertreib? Nun ya, es gibt hier nicht allzu viele Möglichkeiten um diese Uhrzeit. Viele Bars und Clubs eröffnen erst Nachts, aber wenn du eine Dame möchtest kann ich dir gern eine besorgen. Ich denke nicht, das ein Schießstand für dich das richtige wäre. Du könntest ein wenig in die Läden shoppen gehen, aber Saki wäre wahrscheinlich bockig, dass du ihn nicht mitgenommen hast. Wir haben hier noch ein Onsen um die Ecke, es ist nicht geschlechtergetrennt, aber zur Zeit ist da sicher nichts los. Du kannst aber auch bleiben und dich um Haus umsehen, alle offenen Türen sind Zimmer, die du gern betreten darfst. Die verschlossenen sollen auch verschlossen bleiben.“

Ich nicke und lausche aufmerksam.

„Onsen klingt gut, ich war schon lange nicht mehr dort.“

„Es ist ganz einfach zu finden. Geh einfach die Straße entlang und an der zweiten Gasse links solltest du abbiegen. Dort siehst du dann schon das Schild. Ich wünsche dir viel Spaß dort.“

Mit diesen Worten klopft er mir freundschaftlich auf die Schulter und lächelt mich an. Er scheint mich irgendwie zu mögen. Ob das an meinem Begleiter liegt?
 

Langsam lege ich meine Klamotten ab und sperre sie in ein Schließfach. Ein wenig stört mich die geringe Größe, so muss ich meinen Hut einknicken. Ich mache mir Gedanken um die Krempe, dieses schöne Teil soll bloß keine Spuren von schlechter Pflege aufweisen! Ich schließe vorsichtig ab und gehe nur im Handtuch bekleidet nach draußen. Das Onsenbecken liegt im Freien, nur ein kleines Haus mit den Umkleiden und einer Dame an der Rezeption sind überdacht. Ganz das traditionelle Onsen eben, nichts weißt darauf hin das wir mitten in Kushkepet sind. Außer der Geruch natürlich.

Draußen schlägt mir die Kälte entgegen und ich gehe schnellen Schrittes auf das Becken zu, lasse mein Handtuch fallen und steige hinein. Sofort werde ich von angenehm heißem Nass umgeben und seufze erstmal wohlig auf. Onsen habe ich schon immer gern besucht. Ich schließe meine Augen und entspanne mich. Alles fällt von mir ab, ich bin schwerelos und ungebunden. Frei wie Sakito, sorglos und glücklich.

Plötzlich spüre ich Bewegung im Wasser und öffne die Augen. Neben mir ist eine yunge Dame, ich sehe noch wie ihre wohlgeformten Brüste im Wasser verschwinden. Sie lächelt mich an und streicht ihre braunen Haare nach hinten, ich frage mich unweigerlich ob sie gefärbt sind.

„Yoko.“

„Lima.“

„Schön dich kennen zu lernen, ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du neu hier?“

„Kann man so sagen, ich kam erst vor ein paar Tagen nach Kushkepet, ich bin aus Tokio.“

„Alles hinter sich gelassen und auf ins große Abenteuer?“

„Sozusagen ya.“

Wir lächeln uns an. Yoko ist eine schöne Frau, ungefähr in meinem Alter. Ich frage mich, was sie hier wohl treibt. Nicht in diesem Onsen, in Kushkepet allgemein.

„Oh ya, so kam ich damals auch her. Bin mit 18 von Zuhause ausgerissen und dann umher geirrt. Hab Sakito getroffen und der hat mich dann ins Reisebüro geschickt, da hab ich dann ne Begleitung bekommen. Hast du eine Begleitung? Mit Sicherheit, sonst wärst du nicht soweit gekommen!“

Ich nicke langsam und lächle.

„Sakito ist meine Begleitung.“

„Der Sakito? Der Tätowierer mit den knallroten Haaren?“

„Genau der.“

„Wow das heißt er ist hier? Sehr cool, er muss mich unbedingt besuchen kommen, ist der bei Shogun?“

„Nun, wir sind dort untergekommen, aber im Moment besucht Saki einen gewissen Kihki.“

Diesmal nickt sie und scheint alles zu verstehen.

„Klar besucht er den. Kihki kommt oft hierher, daher kenne ich ihn. Er sieht ganz schön wild aus, aber sexy. Für meinen Geschmack hält er zuviel auf sich, aber Saki mag diesen Typ Mann eben. Mochte er schon immer, seit ich ihn kenne.“

„Bist du oft in diesem Onsen Yoko?“

„Ich wohne hier und kümmere mich um das Wesentliche, halte alles in Ordnung und sowas. Das ist mein Yob, yeder muss sich sein Geld verdienen nicht?“

„Das stimmt schon, nur ich bin immernoch ohne Arbeit. Aber meine Ersparnisse erlauben mir das wahrscheinlich auch noch eine ganze Weile. Ich weiß auch noch garnicht, ob ich bleiben werde...“

„Gefällt es dir nicht hier?“

„Doch klar, aber ich habe bisher keine Ambitionen Fuß zu fassen. Ich möchte lieber noch ein wenig umherreisen und vielleicht eines Tages mit einer guten Begründung sesshaft werden.“

„Wenn du Frau und Kinder hast zum Beispiel?“

Ich nicke langsam und denke darüber nach.

„So ungefähr. Ich weiß noch nicht ob ich überhaupt heiraten möchte, kann man das hier überhaupt?“

„Klar, hier gibts sogar einen Schrein in der Gegend, wo man Hochzeiten abhalten kann. Kushkepet ist zwar eine Unterwelt Lima, aber wir leben noch nicht hinter dem Mond!“

Yoko lacht und wirft wieder ihre Haare nach hinten. Ich beobachte sie ganz genau dabei, sie hat eine faszinierende Ausstrahlung. Langsam lässt sie sich ein wenig tiefer ins Wasser gleiten.

„Wenn du mal genug von den Reisen mit Saki-kun hast, ruf mich an. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dich zu heiraten und deine Kinder zu bekommen! Du bist ein hübscher Mann Lima!“

Kurz bin ich schockiert, doch ihr Lachen verrät mir, dass sie scherzt. Ich lache ein wenig mit und nicke ihr dann zustimmend zu.

„Alles klar werde ich dann tun. Nur muss ich mich leider für heute verabschieden. Ich bin schon zulange im Wasser.“

„Wir sehen uns sicher eines Tages wieder, bis dann Lima.“

Die Dame winkt mir zu, beobachtet wie ich aus dem Wasser steige und mustert meinen Körper. Eigentlich bin ich nicht gehemmt, einer Dame meinen Körper zu zeigen, dennoch schlinge ich schnell das Handtuch um mich, verabschiede mich nochmals höflich und gehe dann zurück in die Umkleide. Dort setzte ich mich erstmal kurz auf die kleine Bank im Innern und atme tief durch. Verdammt, diese Yoko hat mich wirklich geschafft! Wäre ich noch ein wenig länger in ihrer Nähe geblieben hätte sich bestimmt etwas geregt, so kenne ich mich garnicht! Ob Sakitos morgendliche Geschichten dazu beigetragen haben? Oder bin ich mittlerweile wirklich so verzweifelt, das ich nichtmal eine nackte Frau ansehen kann, ohne schamlose Gedanken zu haben? Mein altes Ich aus Tokio kommt langsam wieder hoch, es war einfach zuviel für den Moment. Eigentlich möchte ich mir darüber nicht so sehr den Kopf zerbrechen, aber dieser Gedanke springt ständig in mein Sichtfeld, auch als ich das Onsen schon längst verlassen und mich zurück zu Shoguns Villa begeben habe.
 

Am Abend bin ich wieder im Zimmer und warte auf Sakito. Da es bereits spät wird, denke ich nicht das wir heute noch aufbrechen, also packe ich auch noch nicht. Stattdessen habe ich meine Gedanken geordnet, mir allein Abhilfe verschafft und sehe nun selbst ein wenig fern. Shogun und Konsorten scheinen ausgeflogen zu sein, ich bin niemandem begegnet, außer dem Dienstmädchen, welches mir die Tür geöffnet hat. Ob er gerade ein krummes Ding dreht? Eigentlich möchte ich mich damit nicht befassen, aber im Moment ist mir yede Ablenkung von Yoko ganz Recht.

Gerade als ich vollkommen vertieft in die Sendung bin betritt Saki den Raum. Er sieht ein wenig zerstört aus, wie erwartet und an seinem Hals prankt ein Fleck. Natürlich versucht meine Begleitung nichtmal, diesen zu verstecken, warum auch?

„Hallöchen Lima, ich hoffe du hattest einen wundervollen Tag so wie ich!“

Er wirft sich neben mich aufs Bett und sieht glücklich aus.

„Hatte ich tatsächlich, ich war im Onsen und habe Yoko kennen gelernt, ihr kennt euch wohl.“

„Natürlich kenne ich Onsen-Yoko. Sie ist super. Ärgert gern die Leute.“

„Habe ich gemerkt.“

„Hat sie dich etwa aus dem Konzept gebracht? Das macht sie besonders gerne, lässt ihre Reize spielen.“

Ich sage nichts dazu, sondern versuche von diesem Thema loszukommen. Sakito versteht sofort und geht auch nicht mehr darauf ein. Wir kennen uns mittlerweile gut genug für sowas.

„Und wie liefs bei dir? Hatte der Besuch bei Kiki sein gewünschtes Ergebnis erzielt?“

„Auf yedenfall! Kihki ist wunderbar, er war wunderbar und wird immer ganz fantastisch bleiben! Ich wünschte ich könnte euch einander vorstellen, aber wir müssen Morgen weiter. Leider. Du würdest ihn sicher mögen.“

„Vielleicht ein anderes mal. Wo müssen wir den Morgen hin? Hast du wieder einen Yob?“

„Ya, aber der ist nicht in der Gegend. Wir werden wohl ne Weile laufen müssen. Eigentlich dachte ich auch, ich könnte Kihki‘s Tattoo ein wenig aufbessern, aber er sagte mir das er morgen nicht da ist und heute hatte ich dazu keine Nerven. Wenn ich nicht zu hundert bei der Sache bin muss ich es bleiben lassen. Fehler erlauben kann ich mir nicht.“

„Ich verstehe. Aber wenn du ihn ya bald wieder wegen einem Tattoo besuchen musst, lerne ich deinen Loverboy ya so oder so kennen.“

„Hey! Er ist nicht mein Loverboy, eher der gute Kumpel mit den gewissen Vorzügen! Außerdem werde ich bei unserem nächsten Treffen mit ihm wohl keine Bettwäsche zerwühlen, du bist schließlich da und ich mag Zuschauer nicht. Nicht das ich dann nicht könnte, aber ohne ist mir halt lieber.“

„Großer Gott Sakito! Dir dabei zuzusehen ist wirklich das allerletzte was ich will!“

Ich schlage meine Hände vor dem Gesicht zusammen. Nein, das brauche ich nun wirklich nicht! Dabei würde ich mich nur pervers fühlen und in peinliche Situationen kommen! Niemals!

„Du kannst ya auch das Onsen besuchen während ich da bin. Wäre doch ein Kompromis?“

„Ich würde überall hingehen, wenn ich dadurch nicht zusehen müsste.“

Meine Erwiderung kommt trockener als erwartet. Saki sieht mich an.

„Weißt du, so eklig bin ich nicht. Ich weiß ich bin ein bisschen zu dünn und total wild in meinem Kleidungsstil, aber ich bin ein guter Kerl!“

Er hat wirklich ein bisschen dünn gesagt. Das war die Untertreibung des Tages, Saki ist eindeutig mager. Viel zu mager!

„Ach Kleiner, es geht dabei nicht um dich. Mir wäre das nur unangenehm dir dabei... du weißt schon. Ich hab dich doch lieb Saki, aber eben auf eine andere Art und Weise.“

Nun starrt mich mein Begleiter an wie den Fernseher am Morgen.

„Das ist süß von dir.“

Er lehnt sich an mich und ich lege einen Arm um seine Schulter.

„Ich hatte lange nicht mehr einen so guten Kunden. Auf eine gute Reise!“

„Auf eine gute und hoffentlich noch sehr lange Reise!“

Wir klatschen ein und lassen den Abend dann noch gemütlich ausklingen mit fernsehen, Geschichten des Tages und einem guten Abendessen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Futuhiro
2017-12-14T21:01:24+00:00 14.12.2017 22:01
Bitte was!? XD
Die Jungs sind echt triebgesteuert, ey. Und Yoko genauso. Man merkt, daß das eine sehr ungezwungene Kultur ist, die da gelebt wird.

Ich hätte ja den Schießstand bevorzugt, wenn ich Lima gewesen wäre. :D

... und auch hier nochmal sorry, daß ich so lange zum Lesen gebraucht habe.
Antwort von:  PInku
15.12.2017 22:57
Sind die auch xD Aber das ist eine echt lockere gesellschaft hier... In yeglicher Hinsicht xD
Wobei ich glaube, bei Lima liegt das an der langen Auszeit, bei allen anderen... nya xD

Ich die Shoppingmeile, ich mein in Kushkepet sind die Klamotten ya sicherlich auch anders als draußen... aber Onsen wäre auch sehr gut für mich :D
Schießstand würde ich auch super gerne mal hin, aber ich kann laute Geräusche nicht aussehen, daher bräuchte ich ruhige Schusswaffen... xD

Kein Problem, freut mich ya das du das überhaupt tust... xD
Antwort von: Futuhiro
15.12.2017 22:59
Auf dem Schießstand kriegt man ja Gehörschutz. ^^
Antwort von:  PInku
15.12.2017 23:00
Ich weiß, aber mir fällt das dennoch schwer. Sogar mir Oropax im Feuerwerk bin ich total unruhig o.o Keine Ahnung, das ist so ein Tick.


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