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Sailor Moon Crystal - Blutfürst

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
ein wenig kürzer, aber auch dieses mal: schreib - und tipp fehler all inclusive Komplett anzeigen

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Michiru lag am Pool auf einer Liege und sonnte sich.

Vor einer Woche waren sie aus dem Schloß des Blutfürsten entkommen. Nachdem sie durch die Höhlen gefunden und den Strand erreicht hatten, war der Rest nur noch ein Kinderspiel gewesen.

Als sie endlich wieder wohlbehalten zu Hause angekommen waren, hatten sie sofort Setsuna kontaktiert und ihr vom Blutfürsten und seiner Tochter berichtet. Diese würde mit Hotaru zwar erst in ein paar Tagen zurück kehren, doch bis dahin wollte sie intensive Nachforschungen betreiben.

Haruka, alsauch Michiru hatten die Tage des Wartens damit verbracht, sich zu erholen und auszuruhen. Ebenso wie die anderen Mädchen. Sie alle hatten sich seit ihrer Flucht nicht mehr gesehen, doch nachdem Hotaru und Setsuna am Vortag heimgekehrt waren, sollte es heute endlich so weit sein.

Am frühen Abend wollten sie alle sich treffen, darüber sprechen, was geschehen war, wie es weiter gehen sollte und was Setsuna hatte heraus finden können.

Michiru fühlte einen kurzen Windhauch und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

"Beobachtest du mich?" fragte sie leise und sah direkt in Haruka´s Augen, als sie die ihren öffnete.

Haruka hatte sich am oberen Rand auf die Liege gestützt, sich über sie gelehnt und lächelte nun ebenfalls.

"Am liebsten würde ich dich den ganzen Tag lang ansehen", gab sie zur Antwort,

"Und dennoch würde ich dieses Anblicks niemals ermüden."

Michiru´s Augen begannen zu leuchten wie die eines Kindes an Weihnachten, so gut taten Haruka´s Worte.

"Ich liebe dich auch", hauchte sie und schloß wieder die Augen, in Erwartung des zärtlichen Kusses, welchen Haruka ihr in der nächsten Sekunde schenkte.

Zuerst nur ganz sanft, berührten sich ihre Lippen und genauso sanft fanden sich ihre Zungenspitzen.

Michiru seufzte leise und legte ihre Hand in Haruka´s Nacken. Es war das erste Mal seit ihrer Flucht, dass sie sich auf diese Weise küssten und sie wollte nicht, dass Haruka den Kuss zu schnell beendete. Die jedoch hatte sich ebenso sehr danach gesehnt, ihrer Geliebten endlich wieder näher zu kommen, dass sie gar nicht daran dachte, ihn zu unterbrechen.

Beinahe eine kleine Ewigkeit lang schien keine von beiden irgendetwas anderes im Kopf zu haben, als diese zärtliche Vereinigung mit ihrer wahren Liebe. Als der Kuss dann schließlich doch endete, fühlte es sich für beide an, als hätten sie etwas wichtiges verloren.

"Es ist so lange her...", flüsterte Michiru,

"Ich hatte beinahe schon vergessen, wie es sich anfühlt."

Haruka schritt um die Liege und setzte sich zu ihr.

"Seit wir in diesem Schloß in Gefangenschaft geraten sind", sagte sie leise,

"Ich hatte solche Furcht, dich nie wieder so küssen zu können."

Michiru lächelte glücklich und lehnte sich ohne jedes weitere Wort vor, um ihre Geliebte erneut zärtlich zu küssen.

Sie schlang ihre Arme um deren Nacken und beinahe zeitgleich umarmte Haruka sie und zog sie näher an sich. Sofort intensivierte sich der Kuss, Michiru seufzte leise und als Haruka´s Lippen langsam auf ihren Hals wanderten, beschleunigte ihr Atem sich hörbar.

"Wie sehr hab ich diese Zärtlichkeiten vermisst...", wisperte sie, griff in das kurze, blonde Haar und zog Haruka zurück zu ihren Lippen.

Deutliches Verlangen lag nun in ihrem Kuss, sie ließ sich langsam nach hinten sinken und zog Haruka mit sich.

"Chiru...", seufzte diese leise, während Michiru´s Finger ihr Haar durchwühlten, als Haruka´s Lippen erneut zu ihrem Hals wanderten,

"Die anderen können jeden Moment vor der Tür stehen..."

"Noch sind sie nicht da", wisperte Michiru,

"Etwas Zeit haben wir sicher noch."

"Ich will auch nicht aufhören", atmete die Blondine hörbar erregt und küsste weiterhin jeden Millimeter Haut,

"Glaub mir, aber wenn die anderen wieder weg sind, müssen wir das auch nicht..."

"Ich will nicht", keuchte Michiru leise und zog Haruka an den Haaren erneut zu sich hoch,

"Küss mich..."

Ihr Widerstreben war deutlich, doch längst nicht so stark wie der Wunsch, nach zu geben, was sie dann auch tat.

Ihre Lippen fanden Michiru´s und beide seufzten gleichermaßen zufrieden in den verlangenden Kuss, verloren sich weiter in ihrer, viel zu lange angestauten, Sehnsucht nach der Nähe und Geborgenheit der anderen.

"Chiru...", keuchte Haruka und dieses Mal wanderten ihre Lippen zielstrebig abwärts zwischen Michiru´s Brüste,

"Du ahnst nicht...wie sehr ich...dich endlich will..."

Verlangende Küsse und gehauchte Worte wechselten sich ab, während ihr linker Arm Michiru etwas hoch zog und der rechten Hand so den Platz zu gewähren, deren Bikini Oberteil Nacken zu öffnen.

Als die Schleife sich löste und die schmaler Träger nach vorn wegrutschten, stöhnte Michiru leise und drückte ihren Oberkörper leicht Haruka´s heißblütigen Küssen entgegen.

"Ein paar Minuten reichen nicht", keuchte Haruka atemlos,

"Machen wir besser später weiter, bevor die anderen uns mittendrin unterbrechen..."

Michiru wusste zwar, dass ihre Geliebte Recht hatte, doch genau wie diese eindeutig nicht aufhören wollte, wollte sie selbst es auch nicht. Zu lange hatte sie auf ihre Haruka verzichtet und kurze Zeit sogar nicht gewusst, ob sie sich ihr überhaupt je wieder würde so hingeben können, nach der Sache mit Miraii. Jetzt jedoch zeigt ihr Verlangen ihr überdeutlich, wie sehr sie sich nach Haruka´s Berührungen sehnte.

"Du hast Recht", seufzte sie ergeben,

"Doch ich will es trotzdem nicht..."

"Wir müssen!" zwang Haruka sich dazu.

Sie richtete sich auf und blieb nach Luft schnappend kurz neben Michiru hocken.

"Wenn die anderen wieder weg sind", flüsterte sie, während sie sich erhob und der enttäuschten Michiru einen Kuss auf die Lippen hauchte,

"Die ganze Nacht lang, wenn du willst..."

Sie richtete sich auf, drehte sich um und ging.

Nicht sehr weit jedoch. Nach nur zwei Schritten drehte sie wich wieder herum, kam zurück und lehnte sich wieder zu ihr hinab.

"Ach, was soll´s?" wisperte sie, legte den Arm um Michiru´s Schultern und zog sie an sich,

"Für dich reicht die Zeit allemal..."

Sie vereinte sich erneut in einem heißblütigen Kuss mit Michiru und ihre freie Hand begann zur selben Zeit, verlangend deren Brüste zu streicheln. Dort hielt sie sich jedoch nicht sehr lange auf und ohne den Kuss zu unterbrechen wanderte sie direkt in Michiru´s Bikini Höschen.

Die hatte kaum Zeit, all die ganzen Reize zu verarbeiten und ergab sich willig Haruka´s zielstrebigen Forderungen. Sie hatte das Gefühl, zuckende Blitze in ihrem Kopf zu haben und näherte sich so schnell ihrem Höhepunkt, dass selbst ihr Verstand damit überfordert war. Nur Sekunden später riss sich mit einem lüsternen Stöhnen aus dem, immernoch andauernden, Kuss und sackte direkt danach schweratmend in Haruka´s Arm zurück.

Die ließ sie vorsichtig auf die Liege zurück gleiten und küsste sie kurz sanft.

"Heute Nacht...", flüsterte sie vielversprechend und ihre Atmung war ganz flach,

"Erhol dich noch etwas, bis die anderen da sind."

Wieder fühlte Michiru nur einen Windhauch und war beim nächsten Augenaufschlag allein.

Noch etwas erschöpft richtete sie ihr Bikini Oberteil und kuschelte sich regelrecht auf die Liege. Seit Jahren schon teilten Haruka und sie nicht nur ihre Leben, sondern auch das Bett miteinander, doch das, was Haruka sie gerade eben hatte fühlen lassen, hatte sie noch nie gefühlt.

Alles war so viel intensiver, als es sonst gewesen war. Ein wenig lag das sicher daran, dass ihr letztes Mal schon einige Zeit her war und auch daran, dass sie die ganze vergangene Woche kaum etwas anderes im Kopf hatte als, wann sie beide wohl wieder zusammen finden würden. Sicher hundert Mal am Tag hatte sie sich gewünscht, dass Haruka sie endlich küssen würde, weil sie selbst sich nicht überwinden konnte, dies zuerst zu tun. Und mindestens genauso oft hatte sie gehofft, es würde mehr aus dem Kuss entstehen. Trotzdem konnte es doch nicht möglich sein, dass sich in dieser Woche derart viel Verlangen in ihr angestaut hatte, um eine solche sexuelle Lust zu erklären, wie sie sie gerade eben durch Haruka erlebt hatte.

»Es war ihre besitzergreifende Art«, war sie sich sicher,

»Sie war so anders als sonst...«

Haruka hatte Michiru bereits öfter 'stehen lassen', ähnlich wie sie es vorhin getan hatte.

Hatte sie heiss gemacht, die Grenze zum Sex klar schon überschritten und dann doch einfach alles unterbrochen und sie grinsend zappeln lassen. Haruka liebte es, Michiru auf diese Art immer heisser zu machen, bis diese schließlich kaum noch Kontrolle über sich hatte. Das die Blondine noch während dieses 'stehen lassens' selbst schwach wurde, war neu. Ebenso die zielstrebige, unglaublich verlangende Art und Weise, wie sie Michiru dann genommen hatte. Besitzergreifend war Haruka schon immer, doch nie derart schnell.

»Ging es ihr wirklich genau wie mir?« fragte sie sich,

»War ihre Sehnsucht nach mir genauso groß, wie meine nach ihr?«

Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, sie hatte Zweifel.

Miraii war so ganz anders, als Michiru. Sie hatte ihr zwar unglaublich ähnlich gesehen, aber ihre Art glich eher der Haruka´s. Zielstrebig, besitzergreifend... Zudem war sie absolut hemmungslos und Michiru hatte Angst, sie würde ihrer Haruka nicht mehr reichen, nachdem sie mit Miraii eine ganz andere Art von Sex erlebt hatte, als sie beide ihn hatten.

Es ging dabei nicht einmal darum, dass Haruka ein Mann gewesen war, wenn sie und Miraii es getan hatten. Dieser Unterschied war rein körperlich. Auch als Frau wußte Haruka, was Miraii mit ihr als Mann getan hatte und wie es sich angefühlt hatte. Was, wenn ihr, jetzt auch als Frau, etwas fehlen würde, bei dem was Michiru ihr gab? Was, wenn sie weniger anziehend wurde, durch Haruka´s Erfahrungen mit Miraii? Davor hatte Michiru wirklich Angst.

Darum hatte sie sich in den vergangenen Tagen auch nicht getraut, Haruka einfach zu küssen und ihr so zu zeigen, wie sehr sie sich nach ihr sehnte. Aus Angst, sie könne zurück gewiesen werden. Diese Angst hatte sie nun nicht mehr. Das Haruka sie noch immer wollte, hatte sie sie grad so deutlich spüren lassen, wie nie zuvor.

Glücklicherweise ging in diesem Moment die Türklingel und hinderte Michiru an weiteren, zermürbenden Gedanken. Sie griff sich ihren Bademantel und lief Richtung Haus zur Terrasse. Als sie dort ankam brachte Haruka bereits Setsuna und Hotaru mit nach draußen und sie begrüßten sich herzlich.

"Geht es euch sicher gut?" fragte Setsuna, als sie Michiru umarmte,

"Was ist mit den Mädchen? Wo sind sie?"

"Sie sollten eigentlich auch jeden Moment eintreffen", lächelte Michiru sie an,

"Es geht allen gut. Danke."

Sie drückte Setsuna nochmal an sich und dann nahmen sie am Tisch Platz.

Haruka holte noch kalte Getränke und setzte sich ebenfalls zu ihnen.

"Dann erzählt mal", sah Setsuna beide abwechselnd an.

"Sag uns zuerst, was du heraus gefunden hast", beharrte Haruka,

"Wir müssen alles wissen!"

Setsuna atmete einmal tief durch und sah sie dann entschuldigend an.

"Leider nicht viel", sagte sie,

"Fürst Hayato Kaiba galt Zeit seines Lebens als großherzig und gerecht. Er erbte ein blühendes Fürstentum, dessen Bewohner ihn achteten und noch mehr verehrten, als sie seinen Vater verehrt hatten. Mit 21 verliebte er sich in die Bauerntochter Aiko Hanaze, zu dieser Zeit zarte 15 Jahre jung, die er zwei Jahre später ehelichte."

"Ziemlich jung zum heiraten", bemerkte Haruka,

"Landbevölkerung eben."

"Wohl eher einfach Liebe", entgegnete Setsuna,

"Nach der Hochzeit erblühte das Fürstentum in noch größerer Schönheit und Pracht. Aiko war ein zartes Mädchen und hatte für jeden so viel Wärme zu geben, dass sie nicht nur ihren Hayato glücklich machte. Die Liebe der beiden wirkte sich auf jeden im Fürstentum aus und als Miraii geboren wurde, schien alles die Vollkommenheit zu erreichen..."

"Klingt fast schon wie ein Märchen", murrte Haruka,

"So viel Zufriedenheit und Liebe in einer rosa roten Welt - da musste es ja irgendwann ein böses Erwachen geben. Glück hat immer einen Haken..."

"In diesem Fall kam der Haken, als Miraii sechzehn Jahre alt wurde", nickte Setsuna,

"Es gab eine große Geburtstagsparty im Schloßgarten und jeder war eingeladen. Die Menschen feierten bis tief in die Nacht hinein und erst am nächsten Morgen fanden Diener die junge Fürstin bewußtlos in den hinteren Gärten. Zwar kam sie wieder zu sich, doch sie wurde stetig schwächer und veränderte sich völlig. Laut Berichten wurde sie von einem tollwütigen Tier gebissen und in ein solches verwandelte sie sich zusehens. Als dann Miraii auch noch erkrankte, zog der Fürst sich zurück. Man sah ihn immer seltener, Aiko und Miraii gar nicht mehr und schließlich verschwand er aus den Augen und den Gedanken der Leute. Hin und wieder kamen Gerüchte auf, wenn Ärzte in einem der Dörfer nach dem Schloß fragten und kurz darauf junge Menschen spurlos verschwanden, aber es waren eben nur Gerüchte. Nichts davon hielt sich lange oder wurde je bewiesen. Mehr gibt es da nicht."

"Das ist nicht mehr, als dass was wir auch schon wissen", bemerkte Michiru,

"Bleibt also nur zu hoffen, dass das Grauen in diesen Mauern zurück geblieben und mit Miraii gestorben - und uns nicht hierher gefolgt ist."

Sie klang leicht verzweifelt, hatte sie doch gehofft, Setsuna würde etwas heraus finden können, über diesen Virus und wie man ihn sicher besiegen konnte.

Auch wenn Haruka sich bisher gut fühlte und keinerlei Anzeichen der Infektion gezeigt hatte innerhalb der letzten Woche, war das noch lange keine Garantie dafür, das dies auch so blieb. Vielleicht ruhte dieser gefährliche Virus nur und konnte jederzeit wieder vorbrechen. Vielleicht war er auch wirklich mit Miraii gestorben und Haruka hatte ihn besiegt, nachdem diese keinen Zugriff mehr auf sie hatte, doch genau das war es ja, was Michiru gehofft hatte, zu erfahren. Ob es wirklich sicher vorbei war oder vielleicht doch nicht...

"Und was ist mit dir?" fragte Setsuna in diesem Moment an Haruka gerichtet,

"Wie fühlst du dich? Hattest du irgendwelche Rückfälle oder soetwas, seit ihr aus dem Schloß entkommen seid?"

"Mir geht´s bestens", grinste diese,

"Nach ein paar Nächten im eigenen Bett und ein paar erholsamen Tagen mit meiner liebsten Michiru, bin ich wieder ganz die Alte. Ich könnte Bäume ausreißen und fühl mich fit für neue Herausforderungen. Von diesem Ding in mir ist absolut nichts zu sehen gewesen, seit unserer Flucht und mein männliches Ego steht auch wieder voll und ganz unter meiner Kontrolle."

"Klingt gut", nickte Setsuna,

"Und trotzdem solltest du wachsam bleiben! Wir alle. Sollte es doch noch eine Veränderung geben an dir oder Usagi, müssen wir es so früh wie möglich erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen."

"Gegenmaßnahmen?" fragte Haruka,

"Gibt es also doch etwas, dass man tun kann?"

"Nichts bekanntes leider, nein", sagte Setsuna leise,

"Wir wären auf unser Wissen und unsere Senshi Kräfte angewiesen und ob wir damit was erreichen würden, ist auch nicht sicher. Wir könnten versuchen, es aufzuhalten, aber wenn wir es nicht können dann..."

"Dann was?" fragte Michiru leicht ängstlich.

"Dann sind wir verloren", ergriff jetzt Hotaru das Wort,

"Wir müssen diesen Planeten beschützen. Gegen jede Gefahr, die nicht natürlichen Ursprungs ist. Also könnten wir nicht riskieren, dass ihr dieses Virus irgendwie weiter gebt, aber wir können euch nicht einfach töten..."

Michiru schluckte und suchte Haruka´s Blick.

Die sah nicht weniger entsetzt aus, obwohl sie sich im Grunde längst damit abgefunden hatte, dass es nur die von Setsuna und Hotaru angesprochenen Möglichkeiten gab.

"Wir können nichts tun, außer abwarten", machte Setsuna nochmals deutlich,

"Und auf jede noch so kleine Veränderung achten."

Haruka war deutlich unzufrieden mit der Lage der Dinge.

Sie wollte etwas sagen, tat es dann aber doch nicht. Das widerum ließ sie unruhiger werden und schließlich sprang sie beinahe wütend auf.

"Das ist doch alles Bockmist!" fluchte sie,

"Mir ist das alles zu dumm! Ich geh schwimmen."

Sie drehte sich um und verschwand.

"Haruka!" wollte Setsuna sie zurück halten, doch Michiru schüttelte den Kopf.

"Lass sie. Sie hat viel mit gemacht in den letzten Wochen und auch wenn sie es nicht zugibte - sie hat fürchterliche Angst."

"Die hätte ich wohl auch", gab Setsuna zu,

"Allein diese erschreckende Verwandlung und dann auch noch dieses Mädchen..."

Michiru senkte den Blick.

Setsuna merkte sofort, sie hatte einen sehr wunden Punkt getroffen. Sofort bat sie Hotaru darum, Haruka etwas Gesellschaft zu leisten und Schwimmen zu gehen und nachdem diese der Aufforderung gefolgt war, rutschte sie direkt neben Michiru und legte den Arm um sie.

"Erzähl schon", hauchte sie mütterlich,

"Was tut so weh?"

"Sie hat mit diesem Mädchen geschlafen", schluchzte Michiru los und vergrub das Gesicht an Setsuna´s Schulter,

"Ich weiß, sie hat es getan, um mein Leben zu retten und ich bin ihr auch nicht böse deswegen..."

"Aber es tut trotzdem weh", flüsterte Setsuna und streichelte ihr Haar,

"Ich weiß, Michi. Würde es das nicht, würdest du sie nicht lieben. Doch ich kann deine Qual verstehen. Allerdings bin ich mir sicher, dass Haruka sich ebenso quält deswegen."

"Das tut sie", sah Michiru sie an,

"Ich habe es deutlich spüren können in den letzten Tagen. Sie hat sogar vermieden, sich mir zu nähern, seit wir entkommen sind."

"Das alles wird zu einer ziemlichen Belastungsprobe eurer Beziehung", stellte Setsuna fest,

"Aber ich bin mir sicher, du sorgst dich umsonst. Keine von euch wäre imstande, die andere zu verlassen. Wenn es eine Sache gibt, der ich mir in den Jahrtausenden meiner Existenz sicher war, dann dass ihr beide einfach zusammen gehört und es nichts in den weiten des Universums gibt, was das ändern kann!"

"Außer dem Tod", flüsterte Michiru erstickt,

"Oder einem gefährlichen, unbekannten Virus..."

Setsuna sah ihr genau in die Augen und schluckte hart.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dreamfighter
2017-09-04T19:48:12+00:00 04.09.2017 21:48
Eine kurze Verschnaufpause also. Ich habe so das Gefühl, als wäre es die Ruhe vor dem Sturm
Antwort von:  Laito-Sakamaki
04.09.2017 22:17
schade das man mein grinsen nicht sehen kann...
Antwort von:  dreamfighter
04.09.2017 22:21
das glaub ich dir auch so, dass es in deinem Gesicht ist. Aber genau so sollte es doch auch sein, oder etwa nicht?
Antwort von:  Laito-Sakamaki
04.09.2017 22:56
so und nicht anders ^^


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