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Sailor Moon Crystal - Blutfürst

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
ich sollte mal mein brainstorm zu dieser story hochladen. ich glaub von "Aaaaah" über "habs mir gedacht" bis hin zu "mord drohungen" wird alles dabei sein. ^^' Komplett anzeigen

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Man ist, wer und was man ist

Als Haruka zu sich kam, tat ihr einfach nur alles weh. In ihren Schlefen pochte es und jeder noch so kleine Muskel war überdeutlich zu spüren.

"Wie konnte ich nur so dumm sein?" ächzte sie,

"Es war klar, dass er mir nicht umsonst alles erzählt hat..."

Sie musste sich nicht umsehen, um zu wissen wo sie war.

Genau wie all jene, die mit Miraii eine Nacht verbracht hatten, war sie zwischen zwei Holzpfeilern in einem der Verließe angekettet. Auf den Knien, die Arme nach oben gezogen, hing sie, den Kopf nach vorn gesunken, in den Ketten.

Ebenso wie sie sich nicht umsehen mußte, um ihre Lage zu erkennen, wußte sie auch ohne auf zu sehen, dass sie nicht allein war.

"Ich werde mich auch verwandeln, stimmts?" fragte sie angeschlagen,

"Auch wenn es bei mir anders verläuft, als bei deinen anderen Liebhabern - auch ich werde meinen Verstand verlieren und werden wie sie. Warum sonst liege ich hier in Ketten?"

Aus dem Schatten trat, beinahe lautlos, Miraii hervor und als Haruka sehen konnte, wie sie nicht weit vor ihr stehen blieb, hob sie langsam den Kopf. Ihre Augen erblickten ein engelsgleiches Wesen, in einem wundervoll blauem Kleid aus Samt, welches ihr wieder dieses unschuldige, betörende Lächeln schenkte.

"Die Gefahr mag zwar durchaus bestehen", klang Miraii´s Antwort beinahe sanft,

"Doch ich hoffe wirklich, dass es nicht so ist. Es ist in dir - das habe ich deutlich gesehen - aber du hast es kontrolliert!"

"Kontrolliert!?" spieh Haruka verächtlich hervor,

"Ich bin wie ein Tier über dich hergefallen, so wie alle, denen du deinen Fluch weiter gegeben hast. Was daran nennst du Kontrolle?"

"Süße, kleine Kriegerin...", wisperte Miraii und ging direkt vor ihr auf die Knie, um ihr ganz nahe zu kommen,

"Du warst wie ein Tier, ja, aber nicht tödlich wie eines..."

Sie streichelte durch Haruka´s Haar und sah ihr tief in die Augen.

"Besitzergreifend... Wild... Das warst du...", hauchte sie zufrieden,

"...und hast mich auf so erregend - animalische Weise zu deinem Eigentum gemacht..."

Haruka biss die Zähne zusammen.

Weder wollte sie sich daran erinnern, noch riskieren, genau diesen animalischen Trieben, ein weiteres Mal zu erliegen. Schon in dem Moment, in welchem sie zu sich gekommen war hatte sie gespürt, wie sie erneut versuchten, sie in Besitz zu nehmen. Daher war ihr auch klar gewesen, dass Miraii bei ihr im Kerker war.

"Was zum Teufel ist es, womit du all die armen Seelen infiziert hast?" zischte sie ihr entgegen,

"Was für ein verfluchtes Tier war es, dass deine Mutter gebissen hat und warum hat es sich auf dich anders ausgewirkt, als auf sie?"

Miraii schüttelte tadelnd den Kopf.

"Ich gebe meinen Vater eindeutig zu viele Freiheiten", schmunzelte sie überheblich,

"Der alte Herr glaubt tatsächlich immernoch, er könnte mich retten und alles würde werden wie früher..."

Sie lehnte sich ganz dicht an Haruka´s Ohr und diese hätte sie am liebsten erwürgt, doch wehrlos wie sie war, musste sie den geflüsterten Worten lauschen.

"Was er schon immer übersehen hat ist, dass ich gar nicht gerettet werden muss...", bekam Haruka eine Gänsehaut bei ihren Worten,

"Ich liebe es, zu sein, was ich bin... Ich liebe es, nicht zu altern, alles ohne jede Konsequenz geniessen zu können und zu wissen, es wird ewig so bleiben..."

Sie begann damit, sanfte Küsse auf Haruka´s Hals zu hauchen und diese hielt sofort angespannt den Atem an.

"Ich liebe es, unantastbar zu sein...", schnurrte sie zwischen den Küssen, welche immer weiter Richtung Haruka´s Kehle wanderten,

"...und jede Nacht wilden Sex zu haben..."

Ihre Lippen glitten langsam aufwärts und kurz bevor sie die der angespannten Blondine erreichten, sah sie dieser nochmal direkt in die Augen.

"Besonders mit dir..."

Sie wollte Haruka küssen, doch die drehte den Kopf weg.

Beinahe überrascht wich Miraii etwas zurück. Ihr Blick war eisig und ihr Ausdruck spielte deutlichen Zorn über diese Zurückweisung wieder, dann jedoch schlug sie sekundenschnell um und lächelte wieder dieses zuckersüße Lächeln.

Ihre Hand streichelte über Haruka´s Wange und glitt ganz langsam weiter abwärts.

"Je länger du dich sträubst, umso heftiger wirst du es mir besorgen, wenn dein Widerstand fällt...", gurrte sie lasziv,

"Und er wird fallen!"

Mit diesen Worten schob sie ihre Hand zwischen Haruka´s Beine.

Diese warf den Kopf in den Nacken, biss sich fest auf die Unterlippe, um ein Seufzen zu unterdrücken und presste ihre Beine fest zusammen.

"Bitte nicht", fiel ihr Kopf wieder nach vorn,

"Ich will das nicht mehr... Michiru..."

Miraii lachte hell.

Ihre Hand war in Haruka´s Schritt gefangen. Sie konnte sie zwar nicht bewegen, weil diese sie eingeklemmt hatte, um genau das zu verhindern, doch sie konnte deutlich die Hitze spüren, welche sich dort staute und immer stärker wurde.

"Denkst du wirklich, mit ihr könntest du all das tun, was du mit mir tust?" grinste sie arrogant,

"Sie will dich ja noch nicht einmal als Mann! Und so besitzergreifend rabiat dürftest du bei ihr selbst als Frau nicht sein!"

"Michiru...", schluchzte Haruka und eine einzelne Träne fiel auf den schmutzigen Steinboden vor ihr.

Miraii betrachtete die kleine, nasse Stelle.

Sie wirkte irgendwie amüsiert, aber auch nachdenklich, vielleicht sogar verwirrt.

"Liebst du dieses Mädchen wirklich so sehr?" fragte sie unverständig,

"Du kannst nicht einmal du selbst sein bei ihr! Immer gibt es eine Grenze, die du nicht überschreiten darfst, aber so gern überschreiten würdest. All deine Sehnsüchte, Wünsche und dein Verlangen werden niemals erfüllt und du verzichtest schweigend auf etwas, das ein Teil von dir ist und genau so beachtet werden muß, wie der Rest. Und dennoch liebst du sie so sehr, dass du dich noch immer gegen mich sträubst, obwohl ich dir nur gebe, wonach dir verlangt? Warum??"

"Du siehst das falsch", knurrte Haruka und hob den Kopf,

"Eben weil ich sie liebe, lebe ich bei ihr nur das aus, was auch sie glücklich macht. Ich tue das, weil es sich richtig anfühlt und solange es so ist, brauche ich nichts anderes!"

"Nicht?" lachte Miraii spöttisch,

"Und warum hindern dann einzig die Ketten dich daran, über mich her zu fallen?"

Wie eine Raubkatze sprang Haruka vor.

Unerwartet, brachial, mit der Absicht, zu töten. Die schweren Ketten stoppten diesen Ausbruch jedoch schnell.

"Was verdammt bist du?" schrie sie das Mädchen an, dessen Hand endlich zwischen ihren Beinen verschwunden war,

"Was hast du von alledem? Und warum ausgerechnet ich??"

"Warum ausgerechnet du?" lächelte Miraii und kam ihr wieder ganz nahe,

"Ich sag dir, warum... Weil du die erste bist! Es ist egal, ob Mann oder Frau - du hast dich nicht davon übernehmen lassen, hast es schon beinahe besiegt und bald wird es ein Teil von dir sein. Und wenn es soweit ist, dann kannst du mir endlich geben, worauf ich schon so lange warte..."

"Was züchtest du da, verflucht nochmal, in mir heran?" klang Haruka´s Knurren immer gefährlicher.

"Ich habe dir lediglich etwas geschenkt", hauchte Miraii,

"Was daraus wird, liegt allein bei dir..."

Sie schob ohne jede Vorwarnung wieder ihre Hand zwischen Haruka´s Beine.

Die versuchte mit einem keuchenden Geräusch, sich der Berührung zu entziehen, wodurch sie Miraii´s Hand erneut einklemmte und schwer atmend in den Ketten hängen blieb.

"Ich werde...das nicht...zulassen...", japste sie,

"Ich kann es...kontrollieren..."

"Nicht 'das' ! flüsterte Miraii,

" 'Das' kannst du nicht kontrollieren..."

Sie griff mit der freien Hand in Haruka´s Haar und zog deren Kopf zurück.

"Das, meine Liebe, kontrolliert dich!"

Sie presste ihre Lippen auf Haruka´s und schob ihr direkt die Zunge in den Mund.

Bei der ersten Berührung ihrer Lippen jedoch schon, spürte Miraii die Veränderung unter ihren Fingern und obwohl Haruka den Kuss, von sich aus, nun erst wirklich zu einem solchen machte, zog Miraii ihre Hand zurück und unterbrach kurz darauf auch den Kuss.

"Ich krieg dich schon", klangen ihre eisigen Worte wie ein Versprechen,

"Auch wenn deine jetzige Form mir sowieso eindeutig lieber ist - bevor du ein weiteres Mal über mich herfallen darfst, muss ich leider zuerst deiner Michiru einen Besuch abstatten..."

Sie erhob sich und sofort zerrte Haruka an den Ketten.

"Was hast du vor, du Monstrum?" schrie er sie an,

"Bleib weg von ihr oder ich töte dich!"

Miraii lachte amüsiert und sah ihn beinahe zufrieden an.

"Das wirst du nicht", seuselte sie,

"Du wirst brav hier auf mich warten und wenn ich zu dir komme, wirst du mich dir zu eigen machen, wie du es noch nie getan hast und es damit hoffentlich endlich endgültig befreien!"

"Das wird nicht passieren!" schrie Haruka ihr nach, als sie den Kerker verließ, die Tür anlehnte und verschwand,

"Wir werden keinen Sex haben! Nie wieder!"
 

Michiru lehnte an der Wand in ihrem Rücken und dämmerte vor sich hin. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie lange es her war, das Mihara hier unten bei ihr gewesen war. Es konnte Stunden oder auch schon Tage her sein.

Das Wasser, welches sie ihr begracht hatte, war beinahe aufgebraucht und sogar ein wenig gegessen hatte sie. Allerdings war die Menge verschwindend gering und reichte gerade so, nicht die ersten Anzeichen eines Verhungern des Körpers auszulösen.

Sie war erschöpft und ausgelaugt. Die Müdigkeit zerrte unentwegt an ihr, doch mehr, als in einen kurzzeitigen Dämmerschlaf zu verfallen, war einfach nicht möglich. So wie in diesem Moment. Sie war gerade dabei einzuschlafen, als jemand die Tür öffnete und geräuschvoll gegen die Wand drückte.

Müde hob Michiru den Kopf und sah, wie ein junges Mädchen die Tür wieder verschloss und langsam auf sie zukam.

"Das wird nicht passieren!" glaubte sie im nächsten Moment, Haruka´s Stimme zu hören,

"Wir werden keinen Sex haben. Nie wieder!"

Und da war er wieder - dieser Stich ins Herz.

Sofort war Michiru voll da und funkelte das Mädchen giftig an.

"Miraii...", murrte sie böse,

"Entweder bist du unglaublich dumm oder unglaublich mutig, dich hier herein zu wagen!"

"Weder das eine noch das andere", lächelte Miraii,

"Ich muss dich nicht fürchten und wenn du keine Dummheiten machst, dann du mich auch nicht!"

"Von was für Dummheiten sprichst du?" fauchte Michiru sie fast schon an,

"Dich umzubringen?"

Miraii lachte leise und entzündete eine Fackel an der Wand, damit Michiru sie deutlich sehen konnte.

Der erwartete Schock traf ein und das Mädchen grinste überheblich, als Michiru sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.

"Du bist..."

"Eine jüngere Ausgabe von dir, ja", wurde ihr Grinsen noch breiter,

"Glücklicherweise wollte das Schicksal es so, dass ich deine kleine Schwester sein könnte - auch wenn ich in Wirklichkeit schon älter bin, als du!"

Sie kam noch näher und blieb erst stehen, als kaum ein halber Meter sie mehr trennte.

"Ohne diesen kleinen Bonus hätte ich es sicherlich um einiges schwerer gehabt bei deinem Hengst!"

Michiru zuckte zusammen bei diesen Worten.

Ihre geliebte Haruka so dargestellt zu bekommen, von einer anderen Frau, die ihr so unglaublich ähnlich sah, war mehr, als sie ertrug.

"Sie ist kein Hengst!" knurrte Michiru Miraii entgegen,

"Sie ist die Liebe meines Lebens und der zärtlichste Mensch, den ich kenne."

"Dann kennst du entweder nicht viele Menschen oder hast keine Ahnung von von dem was in ihr steckt", lehnte Miraii sich keck zu ihr vor,

"Ist sie etwa nicht unglaublich stark, wild schnell und nicht zu zähmen, wie ein wilder Hengst? Sag schon! Willst du abstreiten, dass das ihre Eigenschaften sind?"

"Nein", murmelte Michiru nach kurzem Zögern,

"Sie ist wild, stark, schnell und unbezähmbar, wie ein wildes Pferd..."

Miraii lehnte sich noch dichter zu ihr und ihre Stimme war ein verheißungsvolles Flüstern.

"Siehst du? Und als Mann ist sie auch im Bett dieser wilde Hengst! Mir hat es noch nie einer so besorgt, wie deine Haruka..."

"Halt den Mund!" fuhr Michiru sie an und hielt sich die Ohren zu,

"Ich will das nicht hören!"

"Vielleicht hättest du sie auch als Mann ab und zu mal ranlassen sollen", schwieg Miraii jedoch nicht,

"Wer daheim befriedigt wird, hat es nicht nötig andere Frauen flachzulegen!"

"Verschwinde!" knurrte Michiru gefährlich leise,

"Noch ein Wort - bei Gott - und ich bring dich um!"

"Das wirst du nicht", richtete Miraii sich wieder auf und sah auf sie herab,

"Du würdest nichts tun, was deine Geliebte irgendwie gefährden könnte. So wie du alles tun würdest, um sie zu schützen..."

Ihre Stimme klang seltsam und Michiru sah sie geschockt an.

"Was hast du vor?" fragte sie voller Angst,

"Erwarte nicht von mir, sie dir zu überlassen. Das kann ich nicht! Ich liebe sie!"

"Du mußt sie mir gar nicht überlassen", lächelte Miraii hochmütig,

"Es reicht, sie mir ausleihen bis ich habe, was ich will!"

Michiru war wie vor den Kopf gestoßen.

Dieses kaltherzige Mädchen behandelte ihre geliebte Haruka, wie ein Stück Nutzvieh, tat, was sie wollte mit ihr und erwartete nun auch noch ihren Segen dafür.

"Du bist es, die ich dafür hasse, dass Haruka mich immer wieder betrügt", murrte sie eisig,

"Nicht Haruka!"

Wieder lachte Miraii.

"Ihr fangt langsam an, mich zu langweilen", sah sie Michiru mitleidig an,

"Es hat alles so viel versprechend begonnen, doch nun bin ich von jeder einzelnen von euch zutiefst enttäuscht. Ihr alle seid schwach und wisst überhaupt nicht zu schätzen, was ich bald erschaffen werde. Und wenn deine Haruka sich noch lange dagegen sträubst, auch als Frau mit mir zu schlafen, dann werde ich sie irgendwie dazu zwingen müssen..."

Michiru riss den Kopf hoch und funkelte sie an.

Sie war sichtlich um Fassung bemüht und zitterte vor Anspannung am ganzen Körper. Es kostete sie alles, dem Drang nicht nach zu geben, aufzuspringen und sich diesen eiskalten Dämon vor sich zu packen und zu töten.

"Vielleicht kannst du sie ja auch davon überzeugen, es zu tun...", schnurrte das Mädchen, dann drehte sie sich um und verschwand aus der Zelle.

Michiru wollte gerade los schluchzen, als Miraii nochmal durch das kleine Fenster sah und rief:

"Ach und ich habe da noch einen guten Rat für dich: Es wäre besser, wenn Haruka nicht mitbekommt, dass du direkt im Verließ nebenan bist..."

"Was?" rutschte es Michiru heraus, doch Miraii war verschwunden.

Michiru´s Blick wanderte nach rechts.

Hinter dieser Mauer war ihre Haruka. Nur ein paar Meter entfernt von ihr. So schrecklich nahe und sie konnte nicht zu ihr. Sie durfte nicht einmal nach ihr rufen oder sich anders irgendwie bemerkbar machen, wenn Haruka nicht dafür bezahlen sollte. Und das würde sie, wenn Michiru sich nicht an Miraii´s Befehle hielt.

Langsam trat Michiru an besagte Mauer, legte zuerst ihre Hand und dann ihre Wange daran.

"Ruka...", murmelte sie sehnsüchtig.

Sie schloß die Augen und träumte sich hinaus aus diesem Verließ, direkt in die Arme ihrer geliebten Haruka.

In der nächsten Sekunde schlug auf der anderen Seite etwas gegen die Mauer sodass diese leicht bröckelte und gleich darauf hörte sie das lüsterne Stöhnen eines Mädchens.

"Du bist ein Tier, Haruka!" stöhnte Miraii beinahe wollüstig.

Michiru wusste dass sie es war und sprang, wie durch einen Stromstoß, von der Mauer zurück.

"Ruka...", schluchzte sie.

Sie sah das Bild deutlich vor sich und wünschte sich nur noch, zu sterben.

"Mehr", hörte sie Miraii keuchen,

"Halt dich nicht zurück!"

Michiru hielt sich die Ohren zu und verkroch sie schluchzend in ihrer Ecke.

»Warum tust du das Miraii?« zeriss es sie innerlich,

»Warum zwingst du mich, das mit anzuhören?«
 

Haruka hing in den Ketten und regte sich nicht. Bisher war es nur eine Vermutung gewesen, doch nun sah er diese bestätigt. Miraii wollte ihn unbedingt, auch als Frau zum Sex verführen. Warum, das war ihm schleierhaft, aber es schien von sehr großen Wert für sie zu sein, ihn wenigstens ein einziges Mal als Frau zu haben.

"Wären wir nur nie hier her gekommen", murmelte er resignierend,

"Alles war gerade so wunderbar perfekt..."

"Das kann es wieder werden", war Miraii in diesem Moment zurück gekehrt,

"Du musst es nur zulassen und wenn ich habe was ich will, könnt ihr alle gehen..."

Haruka hob den Kopf und warf ihr einen kühlen Blick zu.

"Dann sag mir, was ich zulassen soll und warum", zischte er leise,

"Warum hat es so viel Wert für dich, mich auch als Frau zu verführen? Reicht es dir nicht, dass ich dir als Mann vollkommen verfallen bin? Und was verflucht, soll ich zulassen? Das dieses Monster in mir mich übernimmt und dir die Nummer deines Lebens beschert?"

"Nah dran", grinste Miraii und versetzte Haruka´s ironischen Worten damit einen frontalen Dämpfer,

"Ich will dich auch als Frau, weil ich alles von dir will! Nur wenn du mir ganz und gar verfallen bist, kann ich sicher sein, dass ich mein Ziel erreiche, denn nur dann wird dein Körper es vollkommen annehmen."

Sie trat ganz dicht vor Haruka und fing an, die Schlösser an den Ketten aufzuschließen.

"Und wenn er das tut, war der Prozess endlich erfolgreich und du kannst mir geben was ich brauche, um endlich für immer frei zu sein..."

"Verdammt, sprich nicht immer in Rätseln!" murrte Haruka, hob den Kopf und sah sie finster an,

"Was wird aus mir und was soll ich dir geben??"

Miraii öffntete gerade das vorletzte Schloß und unterbrach kurz ihr Unterfangen, um Haruka´s Blick zu begegnen.

"Was war zuerst da?" fragte sie geheimnisvoll,

"Das Huhn oder das Ei?"

"Du bist total wahnsinnig", entgegnete Haruka kühl,

"Noch viel verrückter, als dein Vater es ist!"

"Oh, mein Vater ist nicht verrückt", lachte sie und legte den Schlüssel im letzten Schloß um,

"Er glaubt nur, es gäbe das schüchterne, kleine Töchterchen, dass ich ihm immer wieder mal vorspiele wirklich. Er hat nicht die geringste Ahnung, dass der einzige Grund, warum ich ihn noch nicht getötet habe der ist, dass er vielleicht noch zu irgendwas nützte sein könnte!"

Sie trat ein Stück zurück und lächelte dieses unschuldige Lächeln.

"Ich werde dich jetzt frei lassen", schnurrte sie und zog sich das Kleid über den Kopf,

"Und es liegt allein bei dir, was du dann mit mir machst..."

Sie entfernte eines der Schlösser nach dem anderen aus den Kettengliedern und kaum rasselten diese durch die großen Eisenringe am oberen Ende der Holzbohlen, packte Haruka sie, sprang auf und drückte Miraii damit quer über ihren Hals gegen den alten Holzpfeiler.

"Erstaunlich wie unglaublich stark du bist", röchelte diese leicht,

"Bei jedem anderen wären beide Arme völlig kraftlos gewesen, nach dieser Art der Fesselung. Aber du bist stark, wie eh und je..."

"Bereit zu sterben?" fragte Haruka unbeeindruckt und kühl.

"Du wirst mich nicht töten", lächelte das Mädchen,

"Sonst hättetst du es jetzt schon getan!"

"Das du dich da mal nicht irrst", zischte Haruka ihr entgegen und drückte ihren Hals noch etwas fester mit der Kette zu,

"Hast du noch ein paar letzte Worte zu sagen?"

Miraii grinste nur und wisperte:

"Nimm mich!"

Haruka riss die Kette zurück, packte blitzschnell beide ihre Hände, schlang die Kette einige Male um ihre Unterarme und zog sie durch den großen Eisenring.

Nur Sekunden später hing Miraii, mit den Armen über dem Kopf in den Ketten am Pfeiler. Sie räkekelte ihren nackten Körper lasziv und schnurrte beinahe dankbar.

"Jetzt bin ich deine Gefangene", wisperte sie lockend,

"Und du kannst mit mir machen, was immer du willst..."

Haruka hielt noch immer das andere Ende der Kette in der Hand und zog sie auf Miraii´s Worte hin, mit einem kräftigen Ruck, noch fester.

Miraii´s Arme wurden weiter nach oben gezerrt und ein, mit wohligen Schmerz gepaartes, lüsternes Stöhnen entwich ihr.

"Mehr", bettelte sie,

"Lass mich die Abgründe deiner Seele spüren..."

Nochmals zerrte Haruka an der Kette, verhinderte aber Miraii´s dankbares Stöhnen, indem er ihre Lippen mit den seinen versiegelte und sie gierig küsste.

Seine freie Hand wanderte abwärts und umfasste fordernd eine ihrer Brüste, wodurch sie ergeben in den Kuss stöhnte. Dann verließen seine Lippen die ihren und wanderten gierig über ihre Haut abwärts. Am Hals angekommen biss Haruka beinahe zielstrebig zu. Sofort liefen dünne Bahnen Blut über Miraii´s weiße Haut und sie räkelte sich mit einem willigen Seufzen.

"Ja", seufzte sie gedehnt,

"Lass es frei."

Haruka blitzte sie mit leuchtenden Pupillen an.

Die Reißzähne in seinem Oberkiefer waren deutlich länger, als beim letzten mal und wirkten umso gefährlicher. Sie jedoch schien genau das erhofft zu haben.

"Ich wusste, du wirst der erste sein...", wisperte sie erregt,

"Lass es uns gemeinsam zum Ende bringen!"

Haruka griff sich wieder ihr Bein, zog es hoch und drang beinahe zeitgleich in sie ein. Die leichte Freizeithose hatte er mit einer blitzschnellen Bewegung zuvor einfach etwas runter gezogen. Miraii stöhnte auf und schnurrte lüstern seinen Namen.

"Hol dir von mir, was sie dir nicht geben will", flüsterte sie,

"Ich geb dir all das und noch viel mehr..."

"Du hast überhaupt keine Ahnung, was du in mir erweckst", keuchte Haruka gefährlich in ihr Ohr.

Er bliebt mit dem Gesicht weiterhin nahe ihrer Wange.

Die Ketten zogen sich rasselnd immer fester und Miraii knallte deutlich hörbar gegen den alten Holzpfeiler bei jedem Mal, wenn Haruka sich etwas zurück zog und dann mit einem heftigen Ruck sein Glied wieder fordernd in sie stieß.

"Du bist es, dir mir geben wird, was ich will!" ächzte er beinahe drohend,

"Sonst wirst du diese Nacht nicht überleben..."

Ohne Vorwarnung ließ er die Kette los und griff, wie beim letzten Mal schon, Miraii´s anderes Bein, um sie anzuheben.

Ihre Arme fielen um seinen Nacken, erst dann rutschte auch die Kette langsam herunter.

"Du wirst mich nicht töten", stöhnte sie und suchte gierig seine Lippen.

Er drückte sie mit seinem ganzen Gewicht gegen den Pfeiler in ihrem Rücken, wodurch bei seinen verlangenden, harten Stößen ihr nackter Leib über das alte Holz scheuerte und kleine Splitter sich in ihre makellose Haut bohrten.

"Oh doch, dass werde ich...", raunte er gefährlich und löste sich aus ihr, wodurch sie kurz aufseufzte.

"Du willst doch wohl jetzt nicht aufhören?" legte sie ihre Arme schnurrend fester um seinen Nacken,

"Ich war so kurz davor zu kommen..."

"Macht es doch umso interessanter", schnurrte er zurück und ließ sie von seinem Arm gleiten.

Auch das sie seinen Nacken umschlang rettete sie nicht davor, dass er die Jogginhose wieder hochzog und sie überheblich angrinste.

"Da kannst du nicht tun...", flüsterte sie und zum ersten Mal lag nicht der geringste Hochmut in ihrer Stimme,

"Ich brauche es! Wenn du mich in diesem Zustand zurück weist, verliere ich die Kontrolle und das könnte alles zerstören!"

"Verlier sie", sagte Haruka kalt und löste mit Leichtigkeit ihre Arme von seinem Nacken,

"Wenn nicht, hast du hier und jetzt verloren!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  dreamfighter
2017-08-30T09:36:08+00:00 30.08.2017 11:36
Miraii ist ein richtiges Biest. Ich frage mich, was sie damit bezwecken will Haruka auch als Frau zu bekommen.
Das Michirus Resignation immer größer wird, vor allem nachdem sie erfahren hat, dass Haruka direkt nebenan verweilt, kann ich gut nachvollziehen. Wer will schon unbedingt mit anhören wollen, dass sein Partner/seine Partnerin sich gerade anderweitig "vergnügt"...

Das Haruka Miraii dann am Ende einfach zappeln lässt, fand ich echt gut. Die gute hat wohl nicht damit gerechnet, dass Harukas Wille so enorm stark ist. Vielleicht spürt Haruka aber auch einfach nur, dass Michiru ganz in ihrer Nähe ist. Die beiden haben ja schließlich eine enorm starke Bindung zueinander.
Von:  MiHa-San
2017-08-30T05:04:43+00:00 30.08.2017 07:04
*Mund schließ* uff....wird Haruka es schaffen sich gegen den Bann zu wehren......

Was ich mich aber schon seit den letzten 3 Kapiteln frage, ist was ist mit den anderen? Bunny wurde verschleppt, seitdem hat man nichts mehr von ihr gehört, die andern müssten ohne Wasser mittlerweile schon mehr tot als lebendig sein.....

Antwort von:  Laito-Sakamaki
30.08.2017 10:51
dauert nicht mehr lange bis sie wieder auftauchen ~.^


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