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What happens next?

H&M
von

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Meine Ankunft

Als ich noch 4 Jahre alt war, stellte ein Arzt fest, dass ich eine ganz schlimme Krankheit hatte. Das würde für mich in einem Jahr "Lebe wohl" bedeuten. Ein Arzt in Sydney hatte bis her diese Krankheit als Einziger erfolgreich heilen können, mehr hatten es noch nicht geschafft.

Meine Eltern machten sich große Sorgen um mich, da ich immer kranker und kranker wurde.

Sie beschlossen, diesen australischen Arzt aufzusuchen, der mich dann heilen sollte.

Jedoch hatten meine Eltern kein Geld für diese Reise und mir ging es Tag für Tag immer und immer schlechter. Mein Vater schrieb einen Brief an diesen Doktor, in dem er schrieb, dass er eine kranke Tochter hatte, die nicht in Asien behandelt werden konnte.

Dannach schien ein Wunder zu geschehen.

5 Tage darauf stand der Arzt vor der Haustür meiner Eltern, und war bereit dafür, mich kostenlos zu behandeln.

Doch diese Behandlung war doch nicht ganz kostenlos, wie meine Eltern am Anfang dachten. Sie sollten mit mir zahlen.

Meine Eltern willigten ein und so wurde ich seinem Kind versprochen. Er sollte 6 Jahre älter als ich sein und ich sollte ihn irgendwann heiraten.

Weitere 11 Jahre lebte ich glücklich und gesund bei meinem Eltern, doch so langsam sollte ich zu der Familie, bei der ich dem Kind versprochen wurde.

Kurz darauf zog die fremde Familie nach Ōsaka und schickten mir einen Brief. In einem Monat sollte ich zu ihnen kommen und dort mein Leben weiter leben. Meine Eltern stimmten aus Dankbarkeit zu und so musste ich ein Monat später bei mir zu Hause ausziehen.

Ich war erst 15!
 


 

Nun war ich mit dem Taxi auf dem Weg nach Ōsaka und ich hatte nicht mal vor 2 Stunden zu meinen Eltern "Lebe wohl" gesagt. Ich wusste, dass ich sie nie wieder sehen würde, worüber ich irgendwie traurig war. Dennoch war ich froh, mal raus zu kommen.

Aber das ich dort den Sohn heiraten musste, auch wenn ihn nicht liebte, fand ich alles andere als toll.

Ich hoffte einfach, dass es kein Macho mit riesem Ego war. Wenn es so ein Kerl war, würde ich ihn sofort im Strahl ankotzen.
 

Nach einigen Stunden Fahrt war ich am Haus Tenoh angekommen und stand nun ratlos davor. Der Taxifahrer war bereits verschwunden, da er meinte, die Leute die hier wohnten, seien gruselig.

Sollte ihnen ein Auge raushängen oder sie hätten Pferdeköpfe, würde ich sofort an eine Flucht denken. Aber wenn das Verhalten gruselig war, dann nicht. Jeder empfand das auch als anders.

Ein lauer Regentropfen zersprang auf meiner Nase und ließ sie nass werden. Ich richtete meinen Blick in gen Himmel und bemerkte, dass es langsam zu regen begann.

Ich empfand es schon als Frechheit, mich in Regen stehen zu lassen.

Hier draußen am Tor gab es keine Klingel und das Ding an sich war abgeschlossen, und somit konnte ich es auch nicht öffnen.

Somit wurde ich patschnass und irgendwann rüttelte ich energisch an dem Tor. Doch keine Reaktion. Heute war echt mein Glückstag!

Wieder rüttelte ich an dem Eisen, doch nichts im Geringsten geschah, nur dass die Regentropfen auf dem Boden prallten und sich meine Laune verschlechterte. In dem Haus brannte nicht mal das kleinste Licht. Nichts! War da etwa gar keiner da?

Na toll! Ich hatte ja nicht mal einen Regenschirm mit!

Genervt stand ich nun da und stand mir meinen Magen in die Kniekehlen.
 

Nun schlug die Kirchenuhr, welche hier irgendwo in der Nähe sein musste, zu der siebzehnten Stunde. Es war um Fünf!

Keine Ahnung, wie lange ich schon hier stand, aber zwei Stunden mussten es auf jeden Fall schon sein.

Der Fahrer schien sich wohl im Haus geirrt zu haben.

Ich versuchte, an dem Schild, welches am Briefkasten gehämmert wurde, etwas lesen zu können. Das Schild war schon wirklich sehr heruntergekommen. Kaum zu glauben, dass es noch gar nicht so alt sein konnte.

,,Joshua und Grace Tenoh", las ich mit großer Mühe vor.

Das waren sehr außergewöhnliche Namen. Joshua hatte ich noch nie gehört. Der Name war mir wirklich sehr fremd.

Beim näheren Betrachten des Hauses, erkannte ich auch mal die Farben, was vorher nicht möglich war. Das Unwetter schien etwas wieder zurückgezogen zu sein. Ein Glück! Und jetzt fiel mir auch auf, dass es nicht mehr regnete. Wieder einmal hatte ich Glück!

Das Haus war garantiert kein Haus mehr. Eine Villa war es aber auch nicht mehr. Eher ein Anwesen. Mann, war das groß!

Das Gebäude wurde in einem dunklen Braun fast schon schwarz gehalten. Auf mich machte es einen sehr düsteren Eindruck.

Wenn diese Familie Tenoh wirklich erst hierher gezogen ist, dann müssten sie das Anwesen abgekauft haben. Es war zu 100% nicht neu, sondern schon einige Jahrzehnte alt.
 

Schon langsam trat der Sonnenuntergang an und noch immer stand ich da.

Wenn mich diese Leute nicht reinlassen wollen, dann Pech! Ich renne den nicht hinterher!

Schon leicht wütend machte ich mich auf den Weg... Wohin wusste ich nicht, aber weg von hier, das wusste ich.

So setzte ich mich in Bewegung und lief Richtung Stadt.

Als ich bereits einige hundert Meter hinter mich gebracht hatte, drehte ich mich noch einmal um. Ich wusste nicht warum, aber ich tat es einfach, und siehe da! Das Tor war offen.

Stöhnend drehte ich mich wieder um und lief den ganzen Weg wieder zurück.

Dort angekommen betrat ich ohne lange zu überlegen das Gelände.

Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich ein metallisches Geräusch hörte. Langsam drehte ich mich um und blickte sofort das nun geschlossene Tor an.

Leicht verwirrt lief ich weiter und ich wagte es auch, mich etwas umzusehen. Es war schon irgendwie beängstigend hier, doch ich dachte mir nichts weiter darüber.

Die abgeholzten Bäume, die nur noch Baumstumpfe sein mochten, die nicht vorhandenen grünen Sträucher, das strohartige Gras. All das verlieh diesem Ort ein gruseliges Auftreten.

Ich wollte gar nicht erst wissen, wie es denn dann im Haus aussah, aber irgendwann müsste ich da rein, auch wenn ich nicht wollte. Das ist nicht wollte, wusste ich übrigens jetzt schon.

Ich lief weiter bis hin zu der großen, nein riesigen Holztür, die allerdings verschlossen war. Aber hier gab es wenigstens eine Klingel! Das würde mir einiges erleichtern. Außerdem musste jemand zu Hause sein! Jemand hatte ja auch das Tor geöffnet.

Als mein Zeigefinger der Klingel immer näher kam, wurde das ungute Gefühl, was mich beschlich immer und immer größer.

Als ich nun den Knopf herunter drückte, konnte ich von hier draußen ein ziemlich stumpfes Klingeln hören. Das wird man doch nicht im ganzen Haus hören!

Ich rechnete schon damit nicht reingelassen zu werden, doch plötzlich war das Hindernis beseitigt. Die Tür wurde endlich geöffnet.

Ich konnte es kaum fassen.
 

Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen und schon stand ich in einem großen Empfangssaal. Auch hier wurde alles in dunklen Farben gehalten. Der Kronleuchter in der Mitte der Decke war sogar komplett schwarz. Von den Kerzen bis hin zu ihrer Flamme. Schwarzes Feuer hatte ich bisher noch nie gesehen. Ob das überhaupt echt wahr? Heutzutage gab es eigentlich alles!

Als mir auffiel, dass mich doch jemand rein gelassen hatte, blickte ich mich schnell um. Doch da war niemand. Weit und breit war keiner zu sehen.

》Komisch... Ich hatte vorhin aber auch gar niemanden gesehen...《

Eine leichte Angst breitete sich in mir aus und so beschloss ich mal, die Tür zu schließen, was ich auch tat.

Wieder schaute ich mich um, aber wie zu erwarten war, war da niemand. Ich lief weiter und so lief ich eine große Treppe entlang.

Überall war es ruhig und düster. Es schien so, es wäre hier niemand. Ohne weiter nachzudenken öffnete ich eine Tür und befand mich jetzt wohl in einem Badezimmer. Sofort schloss ich wieder die Tür und atmete durch. Da war zwar niemand drin, doch da musste ich mich nicht umschauen.

Ich ging ein Stück weiter und öffnete die nächste Tür. Das hier schien wohl eine Art Spielzimmer zu sein. Ich zählte innerlich auf:

》Ein Dartbrett, eine Bar, ein Sofa und ein Mensch, ein Billardtisch und ein Kickertisch ist ebenso vorhanden. MOMENT?! Mensch?!《

Erschrocken schaute ich zu den blutroten Sofa und da konnte ich auch eine Person sehen. Ein Mann, oder es konnte auch eine Frau sein, saß da mit einem Glas Wein in der Hand und ich bemerkt auch, dass er oder sie mich frech angrinste.

Einen Moment musste ich das erst mal realisieren, bis ich dann den Blick erwiderte.

So schüchtern wie ich war, stotterte ich: ,,Ähm... also... Guten Tag..."

Ob das nun eine angemessene Begrüßung für eine so reiche Person war, wusste ich nicht. Ich kam schließlich aus armen Verhältnissen! Doch diese fremde Person grinste mich nur weiter an und sagte: nichts. Leicht verängstigt riss ich einen Schritt aus und dieser oder diese grinste nur noch breiter.

Ich wusste mir nicht weiter zu helfen und so wurde die Angst auch etwas größer. Ich wagte kein Wort mehr auszusprechen.

Die Person hatte ein wirklich sehr mysteriöses Auftreten.

Beim näheren Betrachten fiel mir aber auf, dass er oder sie eine wirklich sehr hübsche Person war.

Die Haare hatten eine reine blonde Farbe. Welche Augenfarbe das nun war, konnte ich bei dem Abstand nicht erkennen, aber schöne Augen hatte er/ sie auf jeden Fall schon mal. Die Person trug ein weißes Hemd und eine schwarze lange Hose.

Insgesamt sah, ich vermute mal er, sehr schnuckelig aus.

Die Röte stieg bei diesem Gedanken in mein Gesicht und ich drehte mich etwas weg.

,,Du musst Michiru Kaioh sein, stimmt's?", ertönte plötzlich eine Stimme.

Ich hätte in Ohnmacht fallen können, so dldoll hatte mich das erschrocken. Aber das kam von dem Sofa aus! Also muss es dieser Blondschopf sein, der da gerade gesprochen hat. Aber was für eine wundervolle Stimme war das denn bitte? Ich hätte dahinschmelzen können!

Schnell blickte ich zu der Person und musterte sie. Erst kurz danach merkte ich, dass mir eine Frage gestellt wurde, da er mich erwartend anblickte.

,,Äh... Ja, die bin ich", stimmte ich der Frage zu.

Wieder grinste er mich an, doch nun erhob er sich.

Im nächsten Moment stand er hinter mir und seine Arme schlangen sich um meinen Körper. Erschrocken zuckte ich zusammen und ein Aufschrei verließ mein Körper.

,,Keine Angst. Ich tu dir nichts", schnurrte es in mein Ohr und ich hätte sofort dahinschmelzen können.

》Aber wie hatte er es geschafft, so schnell hinter mich zu kommen? 《

Etwas drückte sich gegen meinen Rücken und ich musste feststellen, dass da eine Frau mich gerade umarmte.

,,Schön, dass du da bist", sagte sie und plötzlich knabberte sie an meinen Ohr.

,,Wer sind Sie?", rief ich ängstlich.

Mein ganzer Körper zitterte wie verrückt. Ich mochte es nicht, wenn eine fremde Person mir zu nahe kommt.

,,Ich bin Haruka Tenoh, deine Verlobte", hauchte ihre unsagbar schöne Stimme in mein Ohr.

Mir lief ein gewaltiger Schauer über den Rücken und schien mich sogar irgendwie zu lähmen. Ich bekam etwas Panik, als ihre Hand über meinen Bauch immer weiter nach unten wanderte. Mir entglitt ein kleiner Seufzer, als ihre Hand sich unter meine Bluse bohrte. Keinen Zentimeter konnte ich mich bewegen und so suchte ihre Hand meinen BH. Ich schnappte verzweifelt nach Luft und mein Herz begann zu rasen.

,,Hab keine Angst, schönes Kind", schnurrte es wieder, während ich versuchte, mich wieder unter Kontrolle zu bringen.

,,Was wollen Sie von mir?!, stöhnte ich erstickt auf, während ihre Finger mit meinen Brustwarzen spielten.

,,Ich habe das Recht dich zu berühren", grinste diese, was ich aber nicht so richtig wahrnehmen konnte.

Sie begann, mein Hals zu küssen, was mir vollkommen den Verstand zu rauben schien. Meine Angst war wie verflogen.

,,Aber ich denke, es wäre besser, erst einmal meine Eltern "Hallo" zu sagen, schönes Kind", sagte sie und ließ mich endlich los.

Ich dachte nicht mal daran zu fliehen. Da ich mich noch immer nicht bewegen konnte, klappte ich plötzlich zusammen.
 

Ich öffnete meine Augen.

,,Wo bin ich?", murmelte ich.

Mein verschwommenes Blickfeld wurde langsam klarer. Ich konnte ein fremdes Gesicht erkennen, dass ich bisher noch nie zuvor gesehen hatte. Ängstlich schreckte ich auf und schnell setzte ich mich hin. Vor mir saß wohl ein Dienstmädchen, welches mich nur nett an lächelte.

,,Keine Angst. Ich tue dir nichts", versicherte sie mir.

Freundlich schien sie auf jeden Fall zu sein. Ich glaubte es ihr sogar.

,,Wo bin ich?", fragte ich etwas neugierig, während ich mich in dem Zimmer umsah.

,,Sie sind in ihrem Schlafzimmer, junge Dame", sagte sie.

,,Wer bist du?"

,,Ich bin Maria. Ich bin das Dienstmädchen hier und wenn Sie irgend ein Anliegen haben, dann sagen Sie es mir ruhig."

Erleichtert, wenigstens eine normale Person hier zu haben, atmete ich aus.

,,Danke. Aber ich habe eine Frage. Wer ist denn diese Haruka?"

,,Haruka ist die Tochter des Herren. Sie ist eure Verlobte, junge Dame", erklärte sie mir und ich schaute sie nur fragend an.

,,Meine Verlobte? Also muss ich ein Mädchen heiraten? Da muss es eine Verwechslung geben."

Ich versuchte mich rauszureden, doch ohne Erfolg. Anscheinend hatte ich gar keine andere Wahl, als diese Haruka zu heiraten.

,,Ich lass Sie nun in Ruhe", lächelte sie und so erhob sie sich.

Fragend schaute ich ihr hinterher, bis sie die Tür öffnete. Ich bekam noch zwei andere Leute zu sehen, die im gleichen Moment, als Maria das Zimmer verließ, es betragen. Die beiden hatten einen sehr mysteriöses Aussehen. Fast schon gruselig sahen sie aus.

Im nächsten Moment schien ein ungeheure Macht mich zu ergreifen und sofort wurde ich bewußtlos.
 

Wieder riss ich meine Lider auf und schnell setzte ich mich hin.

Nun waren andere Leute hier. Die zwei, die vorhin reingekommen waren. Scheu blickte ich sie an und ich rutschte auch ein Stück weg.

,,Hallo, ich bin Grace Tenoh", lächelte die Frau mich lieblich an,

,,Und das hier ist mein Mann Joshua Tenoh.''

Das waren also die Eigentümer dieses Anwesens! Noch immer leicht ängstlich musterte ich die zwei, wodurch Grace anscheinend lachen musste.

,,Du bist wirklich ein schönes Mädchen geworden", beruhigte sie sich langsam.

,,Das muss ich auch mal betonen!", meinte Joshua und dann schien ihn etwas raus zu platzen,

,,Ein perfektes Opfer!"

Ich erschrak. Was meinte er damit?!

,,Opfer?"

Meine Augen waren geweitet. Umsonst hat er das wohl kaum gesagt!

,,Hör auf! Ihr macht ihr Angst!", ertönte eine wütende Stimme.

Ich zuckte unwillkürlich zusammen. Das war die Stimme von... von...

,,Aber Haruka!", sagte Grace nur,

,,Hast du ihr es noch gar nicht erzählt?"

Langsam drehte ich mich um 180 Grad und somit folgte ich Graces Blick. Und da bekam ich sie zu sehen.

Haruka saß neben dem Bett, in dem ich lag, in einer Art Sessel. Gelassen lag ein Arm auf der Lehne und der andere angewinkelt und bedeckte ihr Grinsen. Ahnungslos blickte ich mich um, während Harukas Blick nicht von mir weichte.

,,Nein, natürlich nicht", grinste sie.

Ich wurde rot bei dem Anblick Harukas und das konnte ich leider auch nicht verstecken. Wieder grinste sie mich an, doch plötzlich erhob sie sich. Im nächsten Moment was sie mir ganz nah und so legte sie sich langsam auf meinen Körper, indem sie mich runter drückte.

,,Du bist perfekt für mich", schnurrte sie mir entgegen.

Bestimmend packte sie mich am Kinn. Unsere Gesichter kamen sich immer und immer näher. Kurz, bevor unsere Lippen sich berühren wollten, hielt sie in ihrer Bewegung inne.

,,Welche Blutgruppe hast du?", hauchte sie leise.

Ich fragte mich, warum sie das wissen wollte. Das war doch eigentlich völlig egal.

Ohne zu zögern, sagte ich: ,,0"

,,Das hört man gerne", wisperte es,

,,Hetero?"

Langsam wurde ich stutzig. Warum wollte sie das wissen? Ob ich hetero bin- ok. Aber warum wollte sie meine Blutgruppe wissen?

,,Wieso?", Fragte ich neugierig und ahnungslos.

,,Nur so", lachte sie mich an.

Verwirrt blickte ich sie an und endlich nahm sie Abstand. Ihr breites Grinsen machte mir irgendwie Angst. Erst jetzt konnte ich ihre Augenfarbe erkennen.

》Lila- eine schöne Farbe. Moment?! Lila? Wie geht denn sowas? Trägt die etwa Kontaktlinsen?《

Ich schaute noch mal hin und ich schien mich wohl verschaut zu haben.

》Gelb- aber das ist doch genauso schlimm?!《

,,Sag jetzt!", wurde sie langsam ungeduldig.

Ich wollte sie nicht weiter provozieren, deswegen hielt ich es für besser, zu antworten.

,,Ich war noch nie verliebt", lautete meine Antwort.

,,Hui! Das ist für dein Alter ungewöhnlich", überlegte sie.

Immer wieder schikanierte sie mich, indem sie immer und immer wieder näher kam und dann wieder Abstand nahm. Mich machte es geradezu wahnsinnig!

,,Hm", lachte Haruka mich deswegen aus.

Mir war die Sache sichtlich unangenehm. Vor allem vor den Eltern! Was sollte der Scheiß!? Endlich ging sie mal runter von mir und endlich konnte ich mal durchatmen. Erleichtert tat ich dies auch.

Als ich mich umschaute, konnte ich nur noch Haruka sehen, welche mich lüstern angrinste. Ich wusste mir nicht recht zu helfen. Ich hatte doch nur kurz durchgeatmet! Wie konnte man denn so schnell verschwinden? So langsam fühlte ich mich wie im Irrenhaus.

,,Wie....?!", platzte mir es auf einmal raus.

,,Sie haben bloß das Zimmer verlassen, um uns beide nicht zu stören", sagte sich schnurrend.

,,Wer oder was bist du?", murmelte ich vor mich hin und das schien sie wohl gehört zu haben.

,,Das wirst du gleich erfahren. Nur keine Bange."

Ihr Grinsen reichte bis über beide Ohren. Ich fragte mich, was sie wohl vor hatte. Umsonst hatte sie das bestimmt auch nicht gesagt, dass ich es erfahre. Also musste da irgendwas sein.

,,Kein Mensch?", fragt ich ängstlich.

Jedoch antwortete sie mir nicht.... Als hätte sie mich ignoriert.

Aber wenn ich es gleich erfahre, dann müsste doch jetzt gleich was passieren.

》Sie kann nun ja kein Mensch mehr sein. Aber das ist doch unlogisch... Ja! Sie ist ein Tier!《

Innerlich musste ich kurz lachen, aber ich ließ mir nichts im Geringsten anmerken. Dennoch schien sie es bemerkt zu haben. Aber wie?

,,Was lachst du so?", fragte sie grinsend.

,,Woher weißt du...?!"

Langsam legte sie sich auf mich und ich musste mir nicht zu helfen. Ich schien plötzlich wie machtlos gegen sie zu sein. Kein einziges Körperteil konnte ich bewegen, doch dennoch versuchte ich es.

,,Ich kann deine Gedanken lesen", schnurrte sie mir entgegen,

,,Versuch es erst gar nicht. Du kannst dich nicht bewegen."

So langsam wurde meine Angst größer und so merkte ich gar nicht, dass mein Körper wie verrückt zitterte. Ich schien Angst davor zu haben, erfahren zu müssen, wer oder was sie war. Mittlerweile wollte ich es eigentlich auch gar nicht mehr wissen. Ich wollte einfach nur noch von hier weg, aber nach wie vor war ich wie gelähmt.

Sie packte mich am Kinn und zerrte mich leicht nach oben, sodass ich in ihre Augen sehen musste. Ihre Augen waren so leblos kühl und emotionslos, dass sich ein Schauer über meinen Rücken jagte. Wie konnte man bitte solche Augen haben?!

Stürmisch küsste sie mich. Ich ließ es einfach zu, da ich mich so und so nicht wehren konnte.

Immer intensiver wurde der Kuss und mir schien es, als würde sie ein tierisches Verlangen reinstecken. Als ich ihre Zunge in meinen Mund bohrte, wollte ich sofort die Kuss unterbrechen, doch es gelang mir nicht. Während ihre Zunge ein wildes Spiel mit meiner begann, musste ich widerwillig mitmachen. So bekam ich nach einer Zeit keine Luft mehr, doch noch immer hörte sie nicht auf. Erst als ich in den Kuss hinein schrie, unterbrach sie den Kuss.

Schwer atmen fiel ich in die Matratze zurück und ich schnappte verzweifelt nach Luft. Nicht länger hätte ich solche tierischen Triebe aushalten können! Wer weiß, was danach passiert wäre...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LindaHarukaMichiru30
2017-07-31T20:04:52+00:00 31.07.2017 22:04
Wow noch eine Vampire Geschichte von Harika und Michiru einfach toll der anfang ist sehr schön geschrieben ich bin gespannt wie es weiter geht.


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