Du hast meine Gefühle verletzt...
Servus!!!!!!!! Da bin ich schon wieder!!!!!!!
Mensch, macht die Schule mir zu schaffen. Schlägt erbarmungslos
zu und lässt mir keine Luft zum Atmen. Aber einen Lichtblick
gibt es ja!!! Nächste Woche fangen die langersehnten Herbstferien
an und mein Stimmungsbarometer wird dann sicher wieder auf einem
hohen Level sein. Nichts geht über Ferien!!!!!*grins*
Ich wünsche euch viel Spaß!!!!!!
Sie befanden sich in der Küche. Kai schenkte sich und seinem
schwarzhaarigen Teammitglied Kaffee ein. Ray beobachtete alles aus
einem kritischen Augenwinkel. Kais nette Geste war doch mehr als
merkwürdig und äußerst fragwürdig. Er schaute verwirrt in seine
Tasse. Es duftete himmlisch. Der Raum füllte sich mit angenehmen
Aromen. Einfach genusserfreuend. "Du hast den Kaffee doch nicht
vergiftet, oder?!" Ray traute Kai dies durchaus zu. Der Grauhaarige
blickte ihn verwirrt an. "Nicht mehr als sonst, mein lieber Ray."
Kai nippte an seiner Tasse, lächelte geheimnisvoll und lehnte sich
in den Stuhl zurück. Der Schwarzhaarige blickte ihn über seinen
Tassenrand hinweg an. "Was ist denn so komisch?" Kai lächelte
abermals. "Du natürlich. Du bist sehr komisch, warst sehr komisch
und wirst auch in Zukunft sehr komisch sein." Ray schaute ihn total
perplex an. "Du kannst es nicht lassen, nicht wahr?" Kai zog eine
Augenbraue hoch. "Was?" "Du musst immer das letzte Wort haben, und
dich über mich lustig machen!" "Ich bin der Capitain, es gebührt mir.
Ich kann machen was ich will!" "Nein, ich glaube viel mehr, dass du
nicht verlieren kannst und daher immer das letzte Wort haben musst!"
Kai setzte seine Tasse auf dem Tisch ab und beugte sich über diese,
um Ray in die Augen zu schauen. "Ich verliere gerne, wenn..."
Ray starrte irritiert in zwei wunderschöne rubinrote Augen.
"Wenn was?" Sie sahen sich tief in die Augen. Und Ray konnte die
pure Amüsiertheit in Kais Augen aufblicken sehen. "...wenn ich einen
gebührenden Gegner vor mir habe." Der Grauhaarige lehnte sich wieder
zurück, wartete auf Rays Antwort und führte die Tasse Kaffee wieder
zu seinen Lippen. Ray indes musste heftig schlucken und schüttete
dabei etwas von der heißen Brühe über seinen Körper. Erschrocken und
von Schmerz durchflutetet, kniff er seine Augen zusammen. Er schrie
nicht, wollte sich keine Blöße geben. Wie ungeschickt aber auch.
Kai stand auf und lief eilig um den Tisch herum. Er wirkte wirklich
besorgt und entriss ihm die Tasse. "Der Kaffee scheint dir nicht
zu bekommen." Ein spöttischer Zug legte sich um Kais Lippen. "Na ja,
kleine Kinder sollte eben doch keinen Koffein trinken. Entschuldige!
Nächstes Mal werde ich sicher daran denken." Kai hielt die Tasse
weit weg. Ray versuchte danach zu greifen. "Hey, was soll das? Nun
gib sie schon her. Du bist ja verrückt!" Kai hielt die Tasse hoch.
Ray stand auf und versuchte danach zu greifen. Aber dieser war ein
winziges Stück größer als er. Ray legte seine Hand auf die Schulter
von Kai und versuchte sich an ihm abzustützen. Mit der anderen
angelte er verzweifelt nach der Tasse. Kai grinste. Er genoss es.
Ray stand dicht vor ihm und ihre Körper berührten sich. Als der
Schwarzhaarige dies merkte, trat er einen Schritt zurück und
verschränkte die Arme vor der Brust.
"Das ist nicht fair!"
"Ist es nicht?"
"Nein!"
Ray wandte sich ab und blickte schmollend aus dem Fenster. Kai
stöhnte. "Nein, nicht diese Taktik, die kaufe ich dir nicht ab,
Kon." Ray blickte sich nicht um. "Welche Taktik?"
"Na, die des kleinen verzogenen Mädchens, das nur zu schmollen
braucht um alles zu bekommen." Der Schwarzhaarige drehte sich
hocherhobenen Hauptes um, seine bernsteinfarbenen Augen blitzten.
"Ich schmolle doch nicht, das habe ich nicht nötig, pah!" Er
schritt zur Kaffeemaschine. Fröhlich fügte er hinzu: "Ich kann mir
jederzeit einen neuen Kaffee machen." "Ha, das könnte dir so passen!"
Schneller als Ray sich versah, hatte Kai ihn auf dem Weg zur
Maschine abgefangen. Er legte einen Arm um seine Taille und zog ihn
schwungvoll an sich. "K, Kai. Was soll das werden, wenn es fertig
ist?" "Tja, so ganz sicher bin ich mir da auch noch nicht..."
Kai hielt Ray fest in seinem Arm. Dieser konnte sich nicht bewegen.
Schaute unverwandt in seine Augen und versank in diesem Glanz. Er
bekam kaum Luft.
"Kai..."
"Ja?"
Wie in Trance antwortete er ihm. "...was...wie kommt all die...Liebe
in deine Augen?" Kai zögert nicht mit seiner Antwort. Seine Stimme
war weich, beruhigend. "Sie spiegeln nur deine Augen wieder, Ray!"
Immer noch blickte der gerade Angesprochene in Kais Augen. Er spürte
sein Herz klopfen, es schlug hart gegen seine Brust. "Wirklich?"
Es war nur ein leises Flüstern, das er von sich gab. "Ja, so ist es."
Immer näher kamen Kais Lippen zu ihm herab. Gleich würde der
Augenblick geschehen, den Ray immer herbei gesehnt, und doch auch
gefürchtet hatte. Würde sich etwas an ihrer freundschaftlichen
Beziehung ändern, wenn es passieren würde? Es war ihm egal, er konnte
nicht mehr denken. Alles was er wollte war dieser Kuss. Und er wollte
ihn jetzt. Langsam schlang er seinen Arme um Kais Hals. Sachte ging
er auf die Zehenspitzen, lehnte sich mit seinem ganzen Körper an ihn,
um ihm näher zu sein. Nur noch Millimeter trennten ihre Lippen.
Ray schmeckte Kais Atem, schloss seine Augen, öffnete leicht seine
Lippen und ... Kai zog sie von sich weg.
"Siehst du, jetzt habe ich gewonnen."
Er grinste. Ray drehte sich hastig um. Um keinen Preis wollte er
ihm ein Zugeständnis machen. Kai hatte ihn gerade tief, sehr tief
verletzt. Tränen traten in seine Augen und versperrten ihm die Sicht.
Er wollte nicht weinen. Er hatte gedacht, Kai würde es auch wollen,
hatte gedacht, er hätte es ernst gemeint. Aber für Kai war das Ganze
nur ein Machtspiel. Er wollte ihn nicht mehr sehen. Er sollte gehen.
Tief bewegt versuchte er die Tränen aus seiner Stimme zu verbannen.
"Geh jetzt bitte, sofort..."
Kai war verblüfft. Rays Stimme war brüchig, voller Emotionen
geladen. Er hatte ihn verletzt. Diese Erkenntnis traf ihn wie ein
Blitz. Wie hatte er nur so dumm sein können? Innerlich verfluchte er
sich. Wieso hatte er nicht einfach dem Drängen seines Herzens
nachgegeben und Ray geküsst? Er wusste nicht was er sagen sollte,
füllte sich elend und mies.
Und verließ die Küche....
Fortsetzung folgt!!!!!!!!
Vielen Dank für euer Lesen!!!!!
Schreibt mit bitte Kommentare, meine Lieben!!!!!!!
Ich wünsche euch noch was!!!!!
Bis Bald *Grinsekatze*