the memory remains ... -Jous POV
Na, die Resonanz für mein toooooooolles Kapitel war ja üüüüberwääältigend ... na egal, ich mags auch net.
Danke an die dies trotzdem überlebt haben:
(SSjUmi, Azura, Sakura3000, Reya146, aqualight, smilesora, Jolinaa, SanjiChan, RyouBakura, Gub, vegetafan_14, Mnemo-chan)
Danke Danke Danke
Und jetzt kommt das echte Kapitel 7:
Kapitel 7:
The memory remains ... Jous POV
Nur wenige Minuten später, aber trotzdem ziemlich durchfroren kamen sie vor dem Eingangstor der Kaibas an. Auf beiden Seiten des mit gusseisernen Verzierungen gewaltigen Tor umfingen hohe, fast einen Meter dicke Mauern die mit Efeu und Kletterrosen überwuchert waren, ein stattliches Anwesen, das eher wie ein antikes Märchenschloss aussah denn die Villa eines Super-Duper-Trilliadärs [wir wollen aber nicht übertreiben ... weniger ist manchmal mehr ^_^°]. Hinter dem Tor führte ein mit kleinen Heckenrosen flankierter breiter Kiesweg etwa 30 Meter bis zur Tür und bog aber auch gleichzeitig etwa zehn Meter vor der Villa zu beiden Seiten zu jeweils einer wunderschön gestalteten Gartenlandschaft ab, die jetzt zwar ein wenig erkältet wirkte, im Sommer aber eine Augenweide sein musste.
Das alles sah Jounouchi Katsuya innerhalb von einer halben Sekunde, fachmännisch ließ er seine rehbraunen Augen über das Anwesen gleiten, versuchte sich jede Einzelheit zu merken, machte sich gleichzeitig Gedanken darüber, was dies und jedes wohl über Seto aussagen konnte [so ähnlich wie Handschriftenlesen, nennen wir es Feng Shui für den Mythos ... ein bisschen vereinfacht halt *kopfkratz*].
"Wow!" war dann auch alles, was er auf die Schnelle intelligentes herausbringen konnte. Mit soviel übermäßiger Verschwendung von (Steuer)Gelder hatte er nun nicht gerechnet. Ok, er wusste das Seto ... o Gott, jetzt sprach er ihn sogar schon mit Vornamen an, wo sollte das nur hinführen ... egal, auf jeden Fall hatte er gewusst, das Seto ... ja, Seto; nicht Kaiba ... stinkereich war, aber das er davon gleich Versailles, das Weiße Haus und Schloss Neuschwanstein kaufen konnte und es mitten in Domino City platzieren konnte, ohne das es irgendwem spanisch vorkam, das war ihm neu.
Seto stand neben ihm und drückte an der Mauer rechts neben dem Tor auf einen unscheinbaren Knopf und schien dann abzuwarten.
"Auf was warten wir?" fragte Jounouchi und rieb sich fröstelnd die Arme.
"Sei still!" erwiderte Seto ziemlich ungehalten und legte aber gleichzeitig beinahe verschwörerisch den Zeigefinger an die Lippen. Ein leichte Lächeln umspielte seine Lippen.
"Warum denn? Seto-chan, es ist saukalt, da drin ist scheißheiß, Ich . Will . Da . Rein!!!"
"Wir kommen schneller rein, wenn du deine vorlaute Klappe halten würdest, dann würde ich nämlich hören, wenn sich Magot meldet!" Mit einem einzigen Blick in Setos Augen wurde Jou klar, das er wirklich leise sein sollte, denn auch das leichte Lächeln war verschwunden. Aber etwas war da noch:
"WerzumTeufelistMagot?" fragte er deshalb schnell und sprang einen Schritt zurück als sich Seto nun entgültig zu ihm umdrehte und die Augen gen Himmel drehte. "Du erfährst es ... Wenn . Du . Endlich . Still . Bist!"
Jou zuckte mit den Achseln. "Ok, kein Problem."
Mit einem gespielt liebenswürdigen Lächeln beugte sich Seto wieder leicht zu dem Knopf runter und wartete weiter ab. Einige Sekunden geschah nichts, dann: "Wann passiert den was? Warum hast du eigentlich keinen Schlüssel dabei? Wer ist Margot? Habt ihr was zum Essen?"
"Ja ... ich bin's. Lassen Sie mich rein."
"Hä???" erwiderte Jou und sah Seto fragend an. Der packte Jounouchi am Arm und schob ihn weg vom Tor an die Mauer.
"Oho?! Heute mal stürmisch."
"Ach ... halt doch die Klappe." sagte Seto und weiß vielsagend auf das Tor das sich in diesem Moment geräuschlos nach außen öffnete.
"Ach so ..." enttäuscht sah Jounouchi Seto Hundemäßig an.
"Genau deswegen. Was hast du den gedacht?"
"Egal." sagte Jounouchi und folgte Seto, der bereits losgegangen war, durch das Tor.
"Ich hab keinen Schlüssel dabei, weil ich sie immer verliere ..."
Sie waren jetzt an den beiden Abzweigungen zum Garten, gingen nebeneinander (Jou fragte sich gerade, ob er Setos Hand nehmen sollte), als Seto das kurze Schweigen brach. Jou, der bisher auf den schneeweißen Kies gesehen hatte, hob interessiert den Kopf.
"Echt? Immer?" fragte er und sah Seto von der Seite an. Der nickte und machte einen gequälten Gesichtsausdruck.
"Ja, mein Rekord lag bei 23 Stunden."
"Oh ... ich hab als Kind immer meine Handschuhe verloren (1), dann hat mir meine Mutter diese Fäustlinge gekauft, die mit den Schnüren, die man dann ans Handgelenk bindet. Seit dem hab ich sie nie mehr verloren."
Seto sah ihn beinahe belustigt an.
"Deswegen ist immer Magot da."
Jounouchi nickte übermäßig ernst.
"Verstehe ..."
Jounouchi und Seto standen jetzt vor der hölzernen Tür, die ebenfalls sehr kunstvoll gearbeitet war. Sie mussten keine Sekunde warten, dann öffnete sie sich genauso geräuschlos wie das Tor, diesmal nur nach innen. Jounouchi sah Seto fragend an, der nickte, und so ging Jou als erster hinein. Ihm stockte beinahe der Atem: Obwohl das Haus von außen alt, beinahe schon antik ausgesehen hatte, war es im inneren modern ausgestattet. Direkt nach der Tür befand sich ein großer Empfangsraum, an der gegenüberliegenden Seite befand sich eine große ganz in schwarz gehaltene Treppe, die etwa fünf Meter hochragte, und sich dann zu beiden Seiten abzweigte, zu jeweils zwei ebenfalls schwarzengroßen Türen im ersten Stock. Doch auch im Erdgeschoss befanden sich genau gegenüber etwa in der Mitte des Raumes zwei Türen.
Mit großen Augen sah sich Jounouchi um und bemerkte dann auch die edlen Gemälde an den schneeweißen Wänden und den gewaltigen Kronleuchter an der Hohen Decke, die ebenfalls wie ein Gemälde verziert war.
"Wow!" sagte Jounouchi zum zweiten Mal, und diesmal meinte er es wirklich sehr sehr ernst.
"Halt die Klappe." kam als Erwiderung. Jounouchi trat einen weiteren Schritt ein und hörte hinter sich die Tür zuschlagen. Dann ließ ihn ein Räuspern einer unbekannten Person herumfahren. Direkt hinter der Tür neben Seto stand ein älterer Mann, etwa untersetzt, mit grauen Haar und einem beachtlichen Bart und sah ihn mit hochgezogener Braue an. Er steckte in einem Schwarzen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte. Die Schwarzen, auf Hochglanz polierten Lackschuhe steckten in weißen Gamaschen. Aber das war noch nicht das schlimmste: gemäß der allgemeinen Vorstellung eines original britischen Butlers hatte der Mann die linke Hand hinter dem Rücken gewinkelt und hielt in der rechten ein blinkendes Tablett.
"Und sie sind?" fragte er in seiner Verzweiflung als weder der Pinguin noch Seto etwas sagten.
"Mein Herr, ich bin James Geoffrey ll., der Butler dieses erwürdigen Hauses." Zu seiner Überraschung stellte sich ,Jay', wie Jou den Butler schon in Gedanken nannte, selber vor, fügte aber an ,erwürdigen Hauses' eine so tiefe Verbeugung hinzu, das Jounouchi beinahe befürchtete, der Mann würde nen Hexenschuss bekommen.
"Jounouchi, das ist Margot." sagte jetzt auch Seto.
Häh? James Geoffrey ll.? Magot?? Was jetzt???
"Wie meinen?"
Jay musste lächeln und warf Seto einen Blick zu. "Nun, der Herr Kaiba beliebte in seiner Kindheit mich Margot zu rufen, aufgrund des Umstandes, dass ich einer Figur des Herrn der Ringe (des Buches natürlich) vom Charakter her ähnlich wäre."
Jou war sich nicht sicher, glaubte aber fast eine Art Rotstich auf Setos Wangen entstehen zu sehen. "Margot, lassen wir das." sagte er ungehalten und ging auf die große Treppe zu. "Bringen Sie unseren Gast in eines der Gästezimmer mit Bad und bringen Sie ihm Klamotten von mir. In einer Stunde gibt es Essen." Er warf noch einen Blick zurück. "Verstanden, Jounouchi?"
Jounouchi nickte und sah den Butler an. Der zuckte nur lächelnd mit den Schultern und mit einem Kopfnicken ging er nach Rechts. "Folgen Sie mir bitte." sagte er und öffnete die Tür. Jounouchi folgte ihm, warf aber einen letzten Blick zurück auf Seto, der sich auf der Treppe ebenfalls nach Rechts gewandt hatte und soeben die Tür geräuschvoll hinter sich schloss.
"Keine Angst, er ist immer so." hörte er vor sich Jay leise kichern.
"Immer?" quieckte Jou.
"Immer wenn er nervös ist." erwiderte Jay verschwörerisch.
"Warum sollte Seto ... ich meine Kaiba, warum sollte Kaiba nervös sein?"
Aber Jay lächelte nur und drehte sich um. So folgte Jounouchi durch den breiten Gang der ebenfalls ganz in weiß und schwarz gehalten war, mit einigen Gemälden an den Wänden. Ihre Schritte klackten leise auf den Marmoren Boden. Nach etwa 10 Metern kamen sie an die erste Tür, vor der Jay stehen blieb und sie Jounouchi aufhielt.
"Hier ist ihr Zimmer. Sie können duschen und sich ,frisch machen'. Ich werde in der Zwischenzeit Kleidung besorgen. Und vergessen Sie nicht: in einer Stunde gibt es ,Happi-Happi'." Jay zwinkerte Jounouchi zu, der gerade in das Zimmer ging und schloss dann hinter ihm die Tür.
Auch dieser Raum war ganz in weiß und schwarz gehalten, Fenster die bis zur Decke reichten, waren mit dunklen Samtvorhängen behangen, und in der Mitte des Zimmers stand ein beinahe schon gewaltiges Himmelbett mit schwarzen Seidenbezügen. Dann viel Jounouchi eine weitere Tür auf. Neugierig öffnete er sie. Drinnen fand er ein Badezimmer, größer als sein Wohnzimmer, ganz in weiß, mit einer großen Badewanne, einer Toilette und Dusche.
"Wow!" flüsterte Jounouchi Katsuya zum dritten Mal und sah sich im Spiegel an. Er sah ein wenig blass um die Nase aus, mit zerzaustem Haar und immer noch ein wenig frierend. Er warf einen Blick auf seine verletzte Hand [die mir gerade wieder eingefallen ist *ggg] und fragte sich, ob es hier wohl eine kleine Apotheke gab. Aber höchstwahrscheinlich schon ... schließlich wohnte Seto Kaiba hier ...
Mit einem Seufzer entledigte er sich seiner Klamotten und stieg unter die Dusche ...
*~*~*~*
Leider, oder auch gottseidank, verstrich die Stunde ziemlich schnell mit Duschen, Klo gehen, Klamotten von Jay begutachten und anziehen (grünes Hemd, blaue Hose) und aufs Essen warten. Auf jeden Fall: Jay kam pünktlich nach einer Stunde mit der Anweisung, Jounouchi in das Esszimmer zu geleiten.
"Was gibt es denn?" fragte Jounouchi auf den Weg dorthin.
Der alte Butler zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, Herr Kaiba hat manchmal sehr spezielle Wünsche."
"Aber es schmeckt doch?"
"Oh, natürlich schmeckt es." erwiderte Jay lachend und ging um eine Ecke. Bald hatte sie die Eingangshalle hinter sich gelassen und gingen die Treppe hinauf, dann aber durch die linke Tür. Jounouchi hatte schon lange die Orientierung verloren und ließ sich nur noch von Jay leiten.
Nach einigen Minuten erreichten sie dann das Esszimmer. Zu Jounouchis Erstaunen war es schlicht gehalten, aber gleichzeitig auch sehr gemütlich. In der Mitte des runden Raumes stand ein großer hölzerner Tisch an dem ungefähr 6 Personen Platz hatten. An jeder Seite des Raumes war ein Rundes Fenster angebracht, die aber alle im Moment mit grünen Fensterläden verschlossen waren.
"Bitte setzten Sie sich." sagte Jay und wies an einen Platz, der bereits fertig eingedeckt war.
"Danke." erwiderte Jounouchi und setzte sich. Jay blieb stehen. Zu seiner Verwunderung sah Jou noch zwei weitere Gedecke, eines für Kaiba und das andere ...? War Mokuba etwa schon wieder zurück?
Ihm fiel außerdem das Rosengesteck in der Mitte des Tisches auf und die teuren Seidenservierten, die kunstvoll hindrapiert wurden.
"Wirklich sehr eindruckvoll." murmelte er mehr zu sich selbst.
"Das finden Sie eindrucksvoll? Warten Sie erst mal das Essen ab."
"Wo bleibt eigentlich Se- ich meine Kaiba?"
Jay lächelte. "Herr Kaiba wird vermutlich noch letzte Hand anlegen ..."
Also, das verstand Jou nun gar nicht.
Aber egal, denn genau in diesem Augenblick kam Seto durch die Tür, aber irgendwie ... anders, als Jou sich das vorgestellt hatte.
Inzwischen geduscht und umgezogen trat Seto ein, vor sich einen Servierwagen herschiebend.
"Magot, setzten Sie sich bitte, ich will auftischen."
"Wie oft soll ich Ihnen noch sagen, dass das nicht notwendig ist?" fragte der Butler liebenswürdig, ließ sich aber gehorsam neben Jou nieder.
"Noch mindesten eine Million mal, Magot." erwiderte Seto kalt und fuhr den Wagen nun an den Tisch.
Jou . Konnte . Es . Einfach . Nicht . Fassen .
"Äh. Sag bloß, du hast gekocht?" fragte er deshalb mehr oder weniger geschockt.
"Was dagegen?" kam es schnippisch von Seto der gerade drei Teller auf den Tisch stellte. "Vorspeise: ungarische Goulaschsuppe plus Bauernbrot."
"Sieht lecker aus." sagte Jou und sah die Suppe skeptisch an.
"Sie ist auch lecker. Und jetzt iss, bevor ich sie dir reinstopfe!"
"Ok ..." sagte Jou, aber was er dabei dachte, ist eine andere Geschichte ....
,AH SCHEISSE .... ICH WILL NOCH NICHT STEEEEEEE~EEEEERBÄÄÄÄÄÄÄN!!!!'
(1) mein Rekord in Handschuhe verlieren war eine halbe Stunde, ich hab sie gekauft, bin ausm Laden und dann waren sie weg ... aber das war letztes Jahr. Dieses Jahr is noch besser: ich hab drei(!!!!!) Paar gekauft (billig aber trotzdem) und sie innerhalb von nur drei wochen alle verloren ... wie blöd kann man eigentlich sein .... *seufz*
