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The Savior

A Boy's Roots to the Past
von
Koautor:  canstyl44

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Prolog

Es war nicht üblich von einem warmen Sonnenstrahl geweckt zu werden und das vor allem zu der jetzigen Jahreszeit. Anders als mit einem mürrischem Grummeln, konnte Kazuki auf den Tagesbeginn nicht antworten. Sein Körper war schwer wie eh und je und zwängte sich auch ebenso aus dem Bett. Nachdem er für einige Minuten mit seiner morgendlichen Schlaftrunkenheit gekämpft hatte, schwang er sich mit seinem Oberkörper hoch und streckte sich ein letztes Mal durch.
 

„Warte mal, ist es nicht noch ein wenig früh für solch ein Wetter?“, fragte sich Kazuki während er sich fertig machte um runter zu seinem Großvater zu gehen. Schnell schlüpfte er in seine Latzhose, um nachzusehen, ob er etwa doch nicht zu spät kam. Die neben seiner Tür stehenden Schuhe hatte er sich vorgenommen noch schnellstmöglich auf dem Weg anzuziehen und sein Zimmer zu verlassen. Das Zimmer vom heranwachsenden Jungen war nur spärlich ausgestattet. Mit einem einfachem Bett, einem üblichem Kleiderschrank und dem gelegentlich benutztem Schreibtisch, wurde ihm in diesem kleinem Raum keine große Vielfalt geboten. Als er letztendlich fast unten war, kam sein Großvater ihn auf der letzten Stufe der Treppe entgegen. Nicht mehr als einige Sekunden waren nötig für Kazuki, um zu erkennen, dass großer Ärger auf ihn zu kam. „Kazuki, wo hast du verdammt nochmal gesteckt? Die Kunden lassen nicht auf sich warten, das weißt du ganz genau!“ Noch bevor überhaupt eine Chance bestand sich zu erklären, führte der alte Mann seine Standpauke fort:„Nun beweg' deinen Hintern in den Laden und helfe den Kunden, wir reden später weiter.“ Ohne jeglichen Widerstand, hörte er auf die Worte des alten Greises und machte sich mit einem großen Seufzen auf zum Laden.
 

Der Abend brach ein und schweißgebadet wischte sich Kazuki das letzte Mal für heute seine Stirn.„Ich weiß echt nicht für wie lange ich für diesem Knacker noch arbeiten muss.“ Er ballte seine Faust weinend zusammen und schrie vor sich hin:„Ich wollte doch bloß eine Menge Geld und viele Frauen um mich, war das etwa zu viel verlangt?! Immerhin habe ich mich nicht selbst für dieses Drecksloch entschieden!“ Die Tagträumerei wurde unterbrochen, der Großvater schien wohl kein sonderlich großes Mitgefühl für den „leidenden“ Enkel zu zeigen. Ohne zu zögern wies er mit einer Geste Kazuki nach oben in sein Zimmer.„Du kannst dich morgen noch genug beschweren, morgen wird der Laden nicht geöffnet sein. Wir nehmen uns ein Tag frei. Zudem muss ich dir etwas mitteilen, was ich schon längst hätte tun sollen.“ Erschrocken von der überall anwesenden Präsenz des alten Geizhalses, drehte sich der noch halbträumende Junge langsam mit einem Stirnrunzeln in seine Richtung um. „ Ji, du hast die ganze Zeit mitgehört?“ Leicht rot werdend, kratzte er sich verlegen den Hinterkopf. Als Ji eine ernstere Tonlage eingenommen hatte, um vom Gespräch zu reden, versuchte der noch leicht erschöpfte Teenager irgendwelche Worte zu fassen, aber ohne Erfolg. Zu lange brauchte er und die Aufmerksamkeit seines Gegenübers schindete. Zurückgelassen mit einem neugierigem Gesichtsausdruck, der noch mit Zweifeln überdeckt war, ließ sich Kazuki in sein Bett versinken.
 

Das Bett hätte diese Nacht nicht unbequemer sein können. Die Temperaturen sanken plötzlich wieder und sorgten zugleich für eine unausstehliche Kälte, die mit dem Lied des heulenden Windes begleitet wurde. Solche Nächte verbrachte Kazuki des Öfteren, die Region war bekannt für ihr extremes klimatisches Wechselspiel. Als Kazuki jedoch genug hatte schaute er in die Ferne und sah helle Lichter. Lichter die er nie zuvor gesehen hatte. Ein dunkles Orange, gar ein Rot war zu erkennen am Horizont.
 

Beobachtet hat Kazuki diese Lichter schon für eine Stunde, ohne sich wieder in sein Bett verleiten zu lassen. Die Lichter sind mittlerweile um einiges größer und deutlicher geworden, sodass es ein wenig angenehmer wurde sie zu beobachten. Kazuki befand sich in einer Art Trance-Zustand, unmöglich sein Blick von diesen Lichtern zu wenden. Dies führte dazu, dass er das laute Trommeln nicht wahrnahm. Dumpfe Klänge, deren Quellen man nicht ausfindig machen konnte. Doch nachdem nun Schreie dazu kamen, die durch das Klopfen der Hufe auf dem Boden auf jedes Ohr stieß, wurde es eindeutig. Eine Horde berittener Männer mit Kriegstrommeln und gigantischen Fackeln bestückt, galoppierten ohne jeden Halt in Richtung des Dorfes Therosa. Aber für Kazuki ist es wahrscheinlich der letzte Aufenthalt dort und das für eine ganze Weile.

Kapitel 1

Wie gefesselt stand er am Fenster, das Lichtmeer beobachtend, als ihn seine Vernunft zurück holte. Ohne jegliche Vorwarnung sprang er aus seinem Bett, um seinen noch schlafenden Großvater zu wecken, sofern er selber nicht durch das Kriegsorchester vom Schlafe geholt wurde. Noch bevor er den Türknauf erreicht hatte, übernahm die Angst die Überhand. Der Boden fing an zu beben und es war schwer die Fassung zu wahren. Zudem wurden die Stimmen lauter und die Lichter heller. Noch ein letztes Mal blickte er über seine Schulter nach hinten zurück."Ich darf keine Zeit verlieren.." , wies er sich streng hin und stürmte durch die Tür. Es war keine sonderliche Herausforderung sich mitten in der Nacht durch das kleine Haus eines Handwerkmeisters zurecht zu finden, vor allem, wenn die Fackeln der schreienden Männer mittlerweile genug Licht angeboten hatten.
 

An der Tür des alten Herren angekommen, packte Kazuki die Angst: "Großvater?! Großvater?! Wir müssen hier verschwinden!", klopfte er vehement an der knarzigen Holztür. Es war das erste Mal, dass der junge Hitzkopf die Tür abgeschlossen vorfand. Verwirrt ging er einen Schritt zurück und wusste nicht weiter.Eine kreischende Stimme rief ihn aus dem Bann. Überrascht schaute der Bursche auf. Ihm fiel auf, dass der Schrei aus der Nähe kam. Seinen Großvater in seinem Zimmer zurückzulassen, an diesen Gedanken hatte Kazuki gar kein Gefallen gefunden. Jedoch blieb ihm keine andere Wahl. Schnell drehte er sich in Richtung der Treppe, um nach unten zu eilen,, jedoch wurde er aufgehalten. Es war plötzlich Stille eingetreten. Kurz hielte er inne, nur am Ende der Treppe mit einem Abbild des Grauens konfrontiert zu werden. Eine Frau, ihre linke Schulter bestückt mit einem Pfeil, stand gleich am Haus des Handwerkers.
 

Der angehende Handwerker war nun Augenzeuge eines Mordes. Verzweifelt versuchte er schweißgebadet jegliche Worte von sich zu geben, aber ohne Erfolg. Die Beine fingen an zu zittern und Kazuki fiel zu Knie. Das ganze Dorf war eingetaucht in ein Meer aus Flammen. Alle Häuser verfielen dem Feuer zum Opfer und verwandelten sich nach und nach zu Asche. Der Boden auf dem Kazuki sich befand, bestückt von dutzenden Leichen, war schier ein Hinweis auf die Taten, die in binnen von Minuten, gar Sekunden stattfanden.
 

Anders als dem Brechen des Holzes der Häuser konnte er nun nicht mehr horschen.

Bis man ein Klappern zu hören bekam. Das Zusammenstoßen von kaltem Eisen.

Aus dem Schatten trat er hervor, ein Mann der Größe eines Bären und dem Blick eines hungrigen Wolfes.

Zu allem Übel, schien seine Waffe gar tödlicher als sein Blick. EIne riesige Harpune und ein Bogen auf dem Rücken, die eine Blutspur hinterließen, konnten bloß ein Bruchteil der Gräueltaten des Riesen widerspiegeln.

Die Spitze glänzte selbst bei der jetzigen tiefen Dunkelheit der Nacht und der Halt versprach mehr als nur

einen guten Griff und Kontrolle der Waffe.
 

Er schenkte Kazuki keine Beachtung, sondern lief in lockerer Haltung in Richtung der gestorbenen Frau.

Als er ihr gegenüber trat, bückte er sich und griff nach dem Pfeil in der Schulter. Ohne mit den Wimpern zu zucken, zog

er vehement den Pfeil raus, nur ihm dann mit seinem bereits verdreckten Umhang dem Blut zu entziehen.

Erst nachdem Kazukis Versuch aufzustehen fehlgeschlagen hatte, war die Geräuschkulisse völlig bedient.

"Hey, du Abschaum! Bleib stehen!" Der Aufruf des Waffenschwingers hatte der Junge als seine zweite Chance

gesehen um zu flüchten. Ihm blieb nicht viel übrig, die Richtung woher der Unbekannte herkam, war die einzige, die

nicht bereits von den Flammen als Geisel genommen wurde und sich angeboten hatte. Die Hand war gehoben,

ebenso der Bogen, jedoch sorgte nur eins für Probleme. Bei dem starken und dichtem Nebel war es unmöglich

ein bewegendes Ziel auch bei dieser kurzen Distanz letal zu erwischen."Tz, was wirst du schon ausrichten können,

du kannst meinetwegen dein erbärmliches Leben fortführen."
 

Es schien als wären die Götter auf seiner Seite. Die bewaffneten Männer waren beschäftigt mit Mord, Raub und

Dingen die Kazuki hätte niemals akzeptieren können. Aber nur dieses eine Mal war er gezwungen durch

sein Überlebensinstinkt sein Stolz runterzuschlucken.

Sekunden von Minuten, Minuten von Stunden. Für den noch traumatisierten Handwerkerlehrling hatte es sich

kein Unterscheid ergeben. Tief in den Süden war er nun gerannt, ohne einen Blick hinter sich zu werfen oder

zu halten. Mittlerweile ging nun die Sonne auf und es war niemand mehr da als der Wald und die Bäume.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Djono
2017-05-27T03:27:34+00:00 27.05.2017 05:27
Hab das hier grad zufällig gesehen und dachte, ich les es mal.
Fand die Länge für einen Prolog gut und das Ende macht neugierig auf mehr.
Gab aber auch ein paar Sachen, die mich gestört haben. Vor allem, dass du Perfekt genutzt hast, das hab ich, ehrlich gesagt, noch nie in einem Buch gesehen. Also zum Beispiel wäre mir lieber: Nachdem er mit seiner Schlaftrunkenheit gekämpft hatte. Plusquamperfekt fühlt sich da für mich immer angenehmer im Lesefluss an. Perfekt wäre eher sinnvoll, wenn du die Geschichte in der Präsens-Form schreiben würdest.
Den nächsten Punkt kann ich nicht so gut mit Beispielen festmachen, denke ich, aber ich versuch es trotzdem mal. Beim ersten Absatz hatte ich das Gefühl, die Geschichte wäre mehr aus der Sicht von Kazuki erzählt, also nicht Ich-Perspektive, aber Er-Perspektive oder personale Erzählform. Danach schien es allerdings zu einem allwissenden Erzähler zu wechseln und das hat den Lesefluss irgendwie ins Wanken gebracht. Ich kann jetzt auch nicht einschätzen, wie es gedacht war. Glaube, wenn die Geschichte darauf angelegt ist, Kazuki auf seinem Weg zu folgen, dann ist die Er-Perspektive besser, weil man das Abenteuer dann mehr mit ihm gemeinsam erlebt. Der allwissende Erzähler fühlt sich oft mehr danach an, dass man eine Geschichte erzählt bekommt und nicht so, als wäre man quasi mittendrin, deshalb bin ich da nicht so der große Fan von.
Hast auch ein paar Grammatik- und Zeichenfehler drin. Vielleicht solltest du dir da nen Betaleser suchen.
Ich werds aber auf jeden Fall mal weiter verfolgen :-)
Antwort von:  AZBXY
27.05.2017 14:36
Vielen Dank erstmal für die Kritik!

Es freut mich zu hören, dass zumindest der Inhalt dich angesprochen hat und die Neugier weckte.
Ich werde in Zukunft zusammen mit meinem Koautor die Vorschläge zu Herzen nehmen und mehr darauf achten. Momentan wissen wir nicht genau, welche Richtung wir eingehen möchten mit der Erzählperspektive etc. Daher kann es in den Anfängen noch schwanken, aber wir werden unser Bestes geben!


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