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The Princess

von

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"Mir geht es sonst prima. Nur ein bisschen schwindelig, von dem guten Tropfen. Bin das wohl nicht mehr ganz gewöhnt." Beteuernd hob der Prinz eine Hand und lächelte verlegen.
 

"Dann setzt dich hin, nicht, dass du mir noch umkippst", bot Kadaj an, würde ihm dabei sogar helfen und wollte nicht, dass es Reno so schlecht erging.
 

"Dankeschön, lieb, dass du dir Sorgen machst", bedankte er sich, setzte sich auch brav hin und hielt dabei die weiche Hand.
 

Kadaj schüttelte seinen Kopf und bugsierte Reno langsam auf einen Stuhl. "Ich mache das gerne ... aber nur für dich."
 

Nur für ihn? Kaum, dass er es gehört hatte, war er knallrot im Gesicht. "D-danke... das ehrt mich wirklich." Verlegen stammelnd drehte er den Kopf etwas weg und sortierte seine Gedanken.
 

"Na hör mal...", empörte sich Kadaj, stemmte die Hände in die Hüfte und sah Reno grummelnd an."Ich hab doch nicht an jeder Hand nen Prinzen, also wirklich."
 

Der schüttelte jetzt wild den Kopf, sodass die roten Haare nur so flogen. "So meine ich das nicht. Das mein Vater sich schon mal Sorgen macht, ist klar, die Bediensteten teilweise, da kommt es immer drauf an, wer es ist. Aber sonstige Bekannte machen sich so nen Kopf drum, was mit einem los ist, auch wenn man mal eine Woche oder so im Wald herumstrolcht und, dass sich jetzt ne Prinzessin Gedanken um mich macht... das ist eben ne Ehre für mich. Vor allem, weil ich dich ja nun auch erst seit heute kenne." Er versuchte sich zu erklären, verhaspelte hier und da aber mal ein wenig.
 

Kadaj setzte sich seitlich gesehen auf Renos Schoß, streichelte sanft seine Wange und lächelte ihn an. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht so anfahren", murmelte er leise, umarmte den rothaarigen Prinzen und legte den Kopf auf dessen Schulter ab.
 

"Ist schon gut, es war auch missverständlich ausgedrückt. Da musst du dir keine Sorgen machen." Murmelnd machte er einen Augenaufschlag, der ein bisschen an einen kleinen Jungen erinnerte, dann streichelte er die schmalen Arme Kadischas und küsste sogar den Vorderen.
 

Kurz zuckte Kadaj, er hob den Kopf und sah Reno verdutzt an. "Öhm ..." Erst wusste er nicht, was er sagen sollte, dann beugte er sich jedoch runter und legte lächelnd seine Lippen auf die Renos.
 

Weich, warm, geschwungen und herrlich schön. Das verband er mit diesen Lippen und da könnte kommen, was wolle. Der Prinz legte seine Arme um die schmalen Hüften Kadajs und erwiderte den zarten Kuss. Die grünen Augen schlossen sich sehr langsam dabei, so als wollten sie nichts verpassen.
 

Scheu bewegte Kadaj seine Lippen, spürte die Hände an seinen Hüften, zuckte deswegen sogar leicht. Dennoch wollte er sich nicht lösen, viel zu sehr war er von diesen Lippen gefangen und das wollte er voll Endens auskosten.
 

Ein bisschen knabberte und zwickte Reno an ihnen, genoss die Wärme, die seine Prinzessin ausstrahlte. Seine linke Hand ließ er auf den Rücken wandern, die rechte blieb, wo sie war.
 

Leicht zitterte Kadaj, dennoch knabberte und koste er frech zurück. Seine Hände kraulten dabei verspielt Renos Nacken, glitten hin und wieder durch seine Haare und wieder zurück.
 

Das Kraulen war angenehm und eine Gänsehaut zierte ihn von Kopf bis Fuß. Schmale Finger im Haar, die hindurchfuhren und vereinzelt mit Strähnen spielten.
 

Reno kam sich vor, wie ein großer Kater, eine Schmusekatze sogar, denn er zog Kadaj ein wenig dichter an sich heran und schmuste sich selbst an.
 

Kichernd kraulte Kadaj weiter, hörte das leise Schnurren seines Prinzen und blickte auf ihn herab. "Hab ich da einen kleinen Kater?", fragte er neckisch, nahm die noch freie Hand und streichelte damit Renos Wange.
 

"Vielleicht..." schnurrte er die Antwort hoch zu Kadaj und ein paar halb geschlossener Augen blinzelte dabei. Es war gemütlich, warm und herrlich schön, durch die Streicheleinheiten.
 

Kadaj kicherte erneut, schmuste sich wieder an und seufzte leise auf. So fühlte er sich richtig wohl, auch wenn die Angst mit jeder Sekunde stieg. Die Angst ihn doch wieder zu verlieren.
 

"Ich hoffe jetzt mal, dass mein Vater hier über Nacht bleiben möchte, dann könnten wir uns noch ein bisschen 'beschnuppern'..." überlegte Reno murmelnd. Ihm war eine kleine Idee gekommen, wie er Kadischa zeigen konnte, wie sie auch ohne Verlassen des Schlosses Spaß haben würde und es nicht ganz so langweilig werden sollte.
 

"Was? Wie meinst du das denn jetzt?" Etwas unsicher hob Kadaj den Kopf, er stierte Reno an und legte fragend den Kopf schief.
 

"Wenn mein Vater verlauten ließe, hier übernachten zu wollen, hätte ich dir mal gezeigt, wie man ein bisschen Spaß hat. Ohne aus dem Schloss raus zu müssen und ohne, dass was passiert. Oder hast du schon mal eine Nacht im Heu gelegen und durch die Ritzen der Balken und Bretter nach den Sternen geschaut?", erläuterte der rote Prinz schnell und blinzelte wieder.
 

Kadaj blinzelte verwirrt, dann aber schüttelte er leicht seinen Kopf. "Nein, ich habe so was noch nie gemacht, aber ich würde es gerne", lächelte er leicht, erhob sich und reichte Reno die Hand. "Komm, lass uns deinen Vater gleich suchen."
 

"Er wird bestimmt noch was mit deinem Vater bereden. Dann finden wir ihn sicher ganz leicht." Flink war er auf den Beinen und nahm Kadajs Hand, nickte zum Aufbruch und folgte brav hinterher. "Habt ihr auch einen Aufenthaltsraum? Quasi eine extra Wohnstube? Mein Vater sitzt gerne in solchen Räumen zum Plaudern."
 

"Klar, das Kaminzimmer. Da ist es immer schön warm und er trinkt dort gerne seinen wein", nickte Kadaj und steuerte diesen besagten Raum auch schon an. Leise öffnete er die Tür, lugte durch sie hindurch und lächelte. "Dürfen wir euch kurz stören?"
 

König Genesis schaute zur Tür, als diese sich öffnete und nickte Kadaj zu. "Ich hätte nichts dagegen, liebes Kind. Du vielleicht, Sephiroth? Mir scheint, deiner Tochter liegt etwas auf dem Herzen."
 

"Kommt ruhig rein, ihr stört gewiss nicht", winkte Sephiroth die beiden Jugendlichen herein und lächelte sanft.
 

"Vielen Dank, Herr König." Reno wusste nicht, ob er 'mein König', 'Schwiegervater' oder nur 'Sephiroth' sagen sollte. So vertraut, wie sein Vater mit dem silbernen König sprach, würde er es nicht tun können und auch nicht wirklich wollen. Aus irgendeinem Grund hatte er vor dem langhaarigen Herrscher Manschetten.
 

Sephiroth lachte, er bat beide sich zu setzen und schaute sie gespannt an. "Nun, was habt ihr auf dem Herzen?"
 

"Nun ja, ich wollte erfragen, ob Vater und ich... nun ja ... eventuell hier die Nacht über bleiben könnten." Ein bisschen druckste der Rotschopf herum. "Ihr hab sicherlich auch viel zu erzählen und das wäre doch eine exzellente Gelegenheit zum Erzählen." Leise warf er Blicke zu seinem Vater hinüber. Vielleicht gefiel ihm diese Idee ja auch.
 

Sephiroth war erstaunt, dann wandte er den blick zu seinem alten Freund und schmunzelte." Wie mir scheint, hat dein Sohn schon Pläne."
 

"Das kommt mir auch so vor. Ich hoffe ja nur, dass es kein Unfug ist." Scharf sah er seinen Sohn an, versuchte dabei zu ergründen, was dieser vorhatte. Da er aber keine Anzeichen für Dummheiten fand, nickte er. "Wenn es dir keine allzu großen Umstände macht, wenn wir bleiben, würde ich dies gerne tun. Denn tatsächlich haben wir lange nicht mehr so gemütlich beisammen gesessen und erzählt."
 

"Nun dann lasse ich das Gästezimmer herrichten", nickte Sephiroth und lächelte folgsam in die Runde. Jedoch sah er Reno noch mal mahnend an."Ich hoffe doch, ich muss dich nicht bewachen lassen."
 

"Nein, ganz bestimmt nicht, Sir. Ich habe keine unlauteren Absichten und werde auch anständig sein." Die rechte Hand lag auf der Stelle, wo das Herz war, die Linke war hocherhoben. Reno hatte nicht vor, etwas anzustellen, er wollte der Prinzessin nur das Gefühl von Freiheit zeigen. Ganz ohne Hintergedanken und Neckerei.
 

"Sehr schön", nickte der silberne König zufrieden, nahm ich wieder sein Glas Wein und prostete Genesis zu.
 

Dieser erwiderte und nahm einen tiefen Schluck. Er dachte, dass sein Sohn eine gute Idee hatte, daheim wartete auch nichts Wichtiges auf ihn und gute Gesellschaft für anregende Gespräche war Mangelware.
 

"Können wir dann gehen?", spielte Kadaj leicht nervös an Renos Robe und lächelte schüchtern.
 

"Wir ziehen uns dann wieder zurück. Sir, Vater..." Schnell wie der Wind huschte er dann aus dem Zimmer, dabei zog er Kadaj mit sich. Auf dem Flur atmete er tief durch und ein Stein fiel ihm dabei vom Herzen. "Geschafft, freie Bahn für die Sterne anschauen aus dem Heu heraus."
 

Kadaj folgte mehr stolpernd, als gehend dem Prinzen und auf dem Flur angekommen, schmunzelte er leicht und kratzte sich überlegend am Kinn." Decke und was zu futtern", murmelte er und zog Reno in Richtung der Küche.
 

Leicht hüpfend folgte nun er der Prinzessin direkt in die Schlossküche und somit hinein in einen herrlich duftenden Raum.
 

"Hmmmmmmm~ hier riecht es ja lecker. Was ist das?" Er schnupperte wie ein Welpe in der Luft herum.
 

"Das ist Eintopf. Viel Gemüse und wenig Fleisch", erklärte Kadaj seinem schnupperndem Prinzen und nahm einen etwas kleineren Topf, um etwas darin abzufüllen.
 

"Riecht fantastisch. Unser Koch sollte auch einen Eintopf kochen, der so duftet. Er kocht zwar gut, manches duftet nicht mal halb so lecker." Mit einem kleinen Löffel von der Anrichte wollte er mal naschen.
 

Kadaj schmunzelte, es freute ihn das es Reno so gefiel in der Küche."Sollen wir noch etwas Baguette mitnehmen?", wollte er von dem frechen Nascher wissen und stupste ihn seitlich dabei an.
 

Mit dem Löffel in seinem Mund nickte dieser nur. Baguette würde herrlich passen und er mochte es auch. Neugierig schaute er auch noch in einen anderen Topf. Leider war dieser leer. Darüber schulterzuckend trappelte der Prinz zu einem Korb mit Äpfeln. "Können wir davon auch welche mitnehmen?"
 

Kadaj drehte sich um, er sah Reno schmunzelnd an und nickte. "Sicher doch, pack ein paar ein und dann ab mit uns ins Stroh", dabei wurde er leicht rot und nahm sich rasch einen der Körbe.
 

In diesen Korb wanderten dann auch sechs Äpfel, er hatte die größten herausgesucht, die er finden konnte. "Ja, jetzt ab ins Heu und Stroh. Du wirst schon sehen, das ist herrlich." Er bot seinen Arm an und zwinkerte keck.
 

Schmunzelnd hakte sich Kadaj ein, nahm den Korb in die andere Hand und folgte Reno zu den Stallungen. "Hoffentlich sieht uns keiner. Das sorgt nur wieder für unsinnigen Gesprächsstoff."
 

"Wird hier denn viel getratscht? Ich denke nicht, dass uns jemand sieht, wir schleichen einfach oben entlang..." Er deutete hinauf auf das niedrige Dach.
 

"Die ganzen Weiber aus der Küche, die sind schlimm", nickte Kadaj leise und folgte Reno die Treppe zum Dach rauf.
 

"Dann haben sie zu viel Langeweile oder bei ihnen daheim sind die Abende zu lang und es wird doch interessanter, wenn man Märchen erzählt." Reno streckte die Arme aus, um die Prinzessin in Empfang zu nehmen. Er war über einen größeren Spalt gesprungen und wollte nicht, dass sie nachher hineinfiel.
 

Kadaj lugte kurz den Spalt runter, dann aber nahm er Anlauf und meisterte diesen gekonnt. Zwar überrumpelte er fast Reno, aber er war drüben und bester Gesundheit. "Es sind Klatschweiber, nichts weiter."
 

Der Sprung war grazil und doch kraftvoll. Reno staunte, schüttelte dann ganz leicht den Kopf und war wieder voll da. "Uns wird keiner sehen und sie haben nichts zu klatschen. Müssen ja auch nicht mehr weit und unten ist auch niemand." Weiter ging es über ein paar kleinere Dächer und durch eine Luke hinein, in den Heuboden des Stalls.
 

Kadaj hoffte, dass dort niemand mehr wäre, anderenfalls würde er Reno doch den Hals umdrehen. Erst mal hakte er sich aber wieder ein, schenkte ihm ein Lächeln und folgte ihm das letzte Stück zum Stall.
 

Als sie im Stall waren, lachte Reno vergnügt. "Siehst du? Niemand hat uns gesehen und hier ist auch niemand außer uns beiden. Also kein Grund zur Sorge." Breit stand ihm ein Grinsen im Gesicht.
 

Nur er und Reno, na, wenn das kein Grund zur Sorge war. Schwach lächelte Kadaj, stellte zuerst den Korb ab und schaute sich um. "Jetzt können wir es uns gemütlich machen."
 

Der Prinz wuselte bereits mit dem Heu und dem Stroh herum, baute zwei gemütliche Schlafstellen, die zum Relaxen einluden. "Und wie gemütlich das wird. Möchtest du schon mal Probe liegen, dann können wir es noch mehr anpassen, wenn es noch nicht perfekt ist."
 

Kadaj nickte schwach und legte sich in das gerichtete Heu hin. Gemütlich war es schon, nur pickte es hier und da und er verzog dabei das Gesicht. "Eine Decke wäre jetzt ganz gut. So pickst es mir meinen zarten Popo kaputt."



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