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Tales of Chaos

von

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Gruppe 1

Gruppe 1
 

„Die Schulzeit hat gerade erst angefangen, ich bin neu hier und schon wird man in einen Raum gesteckt in dem sich nichts weiter befindet als ein Tisch auf dem dem eine Kiste steht, auf der „Lahnt“ steht!“

Schimpfte Chelsea und sah in die fragenden Gesichter von Flynn, Ruca und Ludger.

15 Minuten befanden sich die vier schon in dem Raum und haben noch kein Wort miteinander gewechselt.

„Ich habe noch nicht mal mein Zimmer gesehen!“ beschwerte sich das Mädchen weiter.

Von den Jungs nahm sie nur das Geklimper der Augen wahr und lehnte sich genervt an die Wand.

„Ihr drei könnt scheinbar nicht einmal reden.“

Genervt stöhnte sie auf und sah zu der Tür die sich öffnete.

Raven, einer der Lehrer, kam bewaffnet mit zwei Schwertern, einer Pistole und Pfeil und Bogen hinein. Den Bogen und die Pfeile reichte er dem Mädchen, Ludger drückte er die Pistole in die Hand, Flynn und Ruca gab er jeweils ein Schwert. Er sah sich die Gruppe kurz genauer an und grinste dann Ruca ins Gesicht.

„Du bist der Truppenführer!“ bestimmte Raven stumpf.

Ruca sah in die Fragenden Gesichter der anderen und blickte dann zu dem Lehrer.

„Truppenführer?“

„Eure Aufgabe ist es diese Kiste sicher und heile nach Lahnt zu bringen!“ Raven zeigte auf die Kiste und sah einmal in die Runde.

„So läuft also der erste Schultag ab?“ fragte Chelsea verwirrt.

„Ja. Wir wollen sehen wie ihr klar kommt und wie ihr schon mit den Waffen umgehen könnt damit wir im Unterricht genauer drauf eingehen können.“

„Und Sie werden uns begleiten?“ fragte wieder Chelsea.

„Nein.“ Raven klopfte Ruca stark auf den Rücken so das dieser leicht nach vorne kippte und einige Schritte vor tat. „Euer Truppenführer wird einen Bericht schreiben!“

„I..Ich? Warum denn? I...Ich weiß doch....nicht....“ begann der Junge an zu stottern.

„Nach welchem Prinzip wurde das denn bestimmt?“ hackte wieder Chelsea nach. „Ich meine, dieser Junge sieht nicht viel älter aus als ich und kann nur stottern.“ sie sah sich die beiden älteren Jungs an. „Naja. Die beiden können nicht einmal reden.“ seufzte sie aus.

„Ihr macht das schon.“ meinte Raven, drückte Ruca einen Brief in die Hände und verließ Pfeifend den Raum.

Verwirrt sahen sich die vier eine Weile an, bis mal wieder Chelsea das Wort ergriff.

„Kannst du lesen?“ fragte sie Ruca und sah den Brief an.

Der Junge wusste nicht so recht was er sagen sollte und errötete.

„Das wird er schon hinbekommen. Er ist ein Einser Schüler, daher sollte ihm das Lesen nicht sonderlich schwer fallen.“ ergriff Ludger nun zum ersten mal das Wort und Chelsea wich vor Schreck einen Schritt zurück.

„Du...du kannst ja doch reden!“ nun sah sie zu Flynn rüber der sie anlächelte. „Du etwa auch?“

„Ja.“ kam es kurz von dem blonden.

„Und warum zum Henker habt ihr die ganze Zeit nichts von euch hören lassen?!“

„Naja. Du hast alles ausgesprochen was zu sagen war.“ gab Ludger die Antwort und lächelte die jüngere an.

Ruca machte den Brief auf und las sich diesen leise für sich selber durch. Als er wieder aufblickte sah er in drei neugierige Gesichter.

„Was steht drinnen?“ kam es dann wie aus einem Munde.

„Nicht viel mehr als der Mann, der sich uns nicht vorgestellt hatte, gesagt hat. Sie heißen uns in der Schule herzlich Willkommen aber eher der Alltag hier beginnen kann, wollen sie sehen was wir können und sollen daher diese Kiste nach Lahnt bringen...und ich als Truppenführer soll euch beurteilen...“

„Schreib „alles Super“ und gut ist.“ meinte Chelsea grinsend.

Flynn sah sich kurz das Schwert an was er in die Hand gedrückt bekommen hatte.

„Schwer wird die Aufgabe glaube ich aber nicht sein. Immerhin sind nicht alle mit dem Kampf erfahren.“ er sah in die Gruppe. „Oder wisst ihr wie genau ihr mit euren Waffen umzugehen habt?“

Chelsea spannte den Pfeil an den Bogen, wollte ihn abschießen doch dieser fiel ihr direkt vor die Füße weil ihr der Pfeil abgerutscht war.

„Also...mir wurde das nicht in die Wiege gelegt.“

Ludger sah sich seine Pistole an.

„Schwer kann das bei mir ja nicht sein, ich muss nur zielen können. Aber das Schwert liegt mir mehr. Ich verstehe auch nicht warum ich eine Pistole bekommen habe. Eingetragen habe ich mich für das Schießen und für den Schwertkampf.“

Flynn sah zu Ruca der das Schwert zittrig in den Händen hielt.

„Machen wir das beste draus.“ meinte Flynn dann und lächelte in die Runde. „Ich bin übrigens Flynn.“

Chelsea hob den Pfeil auf und steckte in ihn den Köcher.

„Ich bin Chelsea! Freut mich das ihr drei doch reden könnt!“ meinte sie grinsend.

„Ich bin Ludger und das ist mein kleiner Bruder Ruca.“

„Haben wir irgendwelche Bedingungen?“ fragte Flynn an Ruca gewandt.

„Nein. Hier steht nichts...außer „P.S. Versucht bitte euch nicht gegenseitig umzubringen und kommt alle heil und mit allen Körperteilen wieder in die Schule.“

Ludger und Flynn lachten sich beide an, doch Chelsea schluckte einmal schwer und sah sich die beiden älteren Jungs an. Sie waren beide gut gebaut und fast zwei Köpfe größer, dazu hielten sie ihre Waffen sicher in den Händen, im Gegensatz zu ihr und dem schüchternem Ruca.

„Also, da wir ein Team sind passen wir auf uns gegenseitig auf? Richtig?“ fragte sie noch einmal nach um sicher zu gehen. Immerhin war sie zu Beginn nicht gerade die netteste und dachte das sie ziemlich Arrogant rüber kam. Jetzt wo sie sich die Jungs genauer ansah zitterten ihr die Knie.

„Mach dir keine Sorgen. Wir kommen alle Lebendig und Heile wieder in der Schule an.“ beruhigte Flynn das Mädchen und öffnete die Tür. „Wollen wir los? Je eher wie losgehen umso schneller kommen wir wieder und das wirft wiederum sicher ein gutes Licht auf uns.“

„Ja und wer weiß, vielleicht bekommen die ersten ja einen Orden.“ scherztet Ludger und legte seinen Arm um Ruca. „Also los Truppenführer!“

Ruca griff nach der Kiste und ging aus dem Raum.

Flynn hielt allen die Tür auf, ging als letzter hinaus und schloss die Tür hinter sich.

Schweigend verließen sie das Gebäude und den großen Schulhof.

„Wo genau liegt denn Lahnt?“ fragte Chelsea dann als sie den Bahnhof ansteuerten.

„Das ist ein Teil von Graces.“ gab Flynn die Antwort und kramte in seiner Tasche die er um seine Schulter hatte.

„Ist das die Stadt wo der „Fürst“ gerade mal 18 ist?“ fragte Ludger und beobachtete Flynn der noch immer verzweifelt in seiner Tasche kramte.

Flynn schielte zu Ruca rüber der den Jungen ebenfalls beobachtete.

„Schreib das ja nicht auf.“ mahnte Flynn lächelnd. „Ich finde die Karte nicht.“

Kaum hatte er das gesagt griff er nach dieser und holte sie freudig heraus.

Er faltete sie beim gehen auf und warf einen Blick auf sie.

„Sind da alle Städte eingezeichnet?“ fragte Ludger der Flynn über die Schulter sah.

Die beiden verfielen in ein Gespräch über die Karte und Ruca ging schweigend neben Chelsea her. Beide sahen sich hin und wieder an doch Ruca wich ihren Blicken verlegen wieder aus.

„Du bist der Truppenführer! Mach das sie aufhören.“ meinte sie und steckte ihre Hände in die Taschen. „Flynn übernimmt die Führung.“

„Mir ist das ganz Recht.“ meinte Ruca leise und sah auf den Boden.

Chelsea ging näher an Ruca heran und lehnte ihren Mund an sein Ohr.

„Die haben sicher ihre Augen und Ohren überall. Du wirst als Truppenführer sicher auch von irgendjemandem beobachtet.“

Plötzlich erschrak Ruca und hielt an da ihm seine Sicht durch eine große Karte vespert wurde. Er nahm die Karte an sich und sah ihn hell blaue Augen.

„Pass mir aber ja gut auf die Karte auf.“ meinte Flynn, mal wieder lächelnd und ging wieder nach vorne an Ludgers Seite.

Als Ruca einen Blick auf die Karte warf, sah man ihm an das er im ersten Moment leicht überfordert war.

„Ich helfe dir.“ flüsterte Chelsea.“ und war einen Blick auf die Karte. „Nicht.“

Sie klopfte Ruca leicht auf die Schulter und rannte zu den anderen beiden Jungs nach vorne.

„Wisst ihr eigentlich was in der Kiste ist?“ fragte sie und sah sich die Kiste, die Ludger trug, genauer an.

„Nein.“ bekam sie die knappe Antwort von beiden gleichzeitig.

Genervt wurde Chelsea wieder langsamer und hielt mit Ruca schritt der damit beschäftigt war die Karte zu studieren.

Im Zug setzte sich die Gruppe an einen vierer platz und Chelsea setzte sich gelangweilt an das Fenster.

Ruca schenkte ihr keinerlei Beachtung da er sich nur auf die Karte konzentrierte. Ludger und Flynn waren auch ziemlich gesprächig, nur bezogen sie das Mädchen nicht mit ein. Das jedoch war ihr relative egal da ihr die Themen eh nicht gefallen hatten. Waffen, Regierung und Kriege. Das waren Dinge über die sie ungern sprach. Auf das Thema Waffen würde sie sich noch einlassen aber Schwerter und Pistolen interessierten sie recht wenig.

„Warum hast du dich für den Bogen entschieden?“ fragte Flynn sie nach ungefähr einer halben Stunde Zugfahrt.

Chelsea blickte einmal hinter sich und sah dann Ruca an der noch immer mit der großen Karte beschäftigt war. Dann sah sie zu Flynn und zeigte mit dem Zeigefinger auf sich.

„Ich?“ fragte sie ungläubig nach.

Sie hätte echt nicht gedacht das einer der beiden Jungs das Wort an sie richten würde.

„Du bist hier doch die einzige die mit einem Bogen herumläuft.“ meinte Ruca.

Chelsea drehte sich zu ihm.

„Ach plötzlich redest du auch mit mir?!“

„Hier müssen wir aussteigen. In 10 Min fährt die Fähre!“ meinte Ruca hektisch und griff nach seinem Gepäck.

Auch die anderen griffen nach ihren Taschen und stürmten aus dem Zug.

Sie folgten dem Pfad der zu dem Hafen führte.

//Das Gespräch mit den Jungs war ja nicht sonderlich lang!// dachte sich Chelsea als sie nur noch Ludger weit vor sich sehen konnte.

Der Junge drehte sich um und wartete bis Chelsea bei ihm ankam.

„Lass mich das nehmen.“ meinte er fürsorglich und nahm ihr den Köcher von ihren Schultern ab, dann nahm er sie an die Hand und sie rannten gemeinsam los.

Noch in letzter Minute kamen sie auf das Schiff und alle atmeten schwer.

Sie setzten sich alle nebeneinander auf den Boden und lehnten sich zurück.

„Wohin fahren wir?“ fragte Chelsea als sie wieder genügend Luft hatte.

„Barona. Und von da aus können wir ein Schiff direkt nach Lahnt nehmen.“ gab Ruca, noch immer schwer atmend die Antwort.

„Das Reich von Graces liegt so nah an dem von Xillia?“ fragte Chelsea.

„Naja....die Fahrt dauert eine Weile.“ meinte Ruca leise.

„Was heißt eine weile?“ wollte Chelsea wissen und lächelte.

„2 Tage.“

Ihre Kinnlade viel ihr fast auf den Boden und sie lehnte sich wieder zurück.

Sie wusste das ihr die 2 Tage viel länger vorkommen würden als sie es eigentlich sind.

Die Jungs schienen recht nett zu sein doch Flynn und Ludger waren scheinbar völlig auf einer Wellenlänge und schenkten den anderen keine Beachtung, was ihr sogar ganz Recht war, denn aus irgendeinem Grund fand sie die beiden Gruselig.

Ja. Gruselig war das richtige Wort.

Und Ruca war so schüchtern das er entweder nichts sagte oder zu stottern anfing.

„Sind wir jetzt eigentlich Blinde Passagiere?“ fragte die dann und sah die beiden älteren an.

„Nein.“

Wütend erhob sie sich und ging an die Reling rüber.

Wenige Sekunden stand sie still da und fing dann an gegen die Reling zu treten.

Die anderen Passagiere fingen an zu tuscheln und schielten zu ihr rüber.

Flynn ging zu ihr hin, griff nach ihr und zog sie von der Reling zurück, so das sie gegen die Luft trat.

„Wärst du lieber ein Blinder Passagier?“ fragte er sie und ließ sie erst los als sie sich wieder beruhigt hatte.

Chelsea schwang ihre Hände an die Hüften und sah die drei Jungs an.

„Ich bin die jüngste hier in der Truppe und dazu auch noch das einzige Mädchen das heißt aber noch lange nicht das ihr mich ignorieren könnt! Und eure Ein Wort Antworten könnt ihr euch auch sparen!“

Die Jungs sahen sich fragend an und Ludger fing an verlegen zu lachen.

„Du hättest mich eben ja auch ruhig aussprechen lassen können. Nein. Am Bahnhof haben wir die Tickets für das Schiff bekommen.“

„Und warum weiß ich davon nicht?!“

„Reicht doch wenn der Truppenführer das weiß oder?“ fragte Flynn nach.

„Redet mit mir!“ schrie sie nun Flynn an.

„Aber das machen wir doch.“ er lächelte und erhob sich nun auch.

Ruca ging zu Chelsea rüber und zeigte ihr die Karten.

„Auf denen steht aber das wir nur 2 zweier Zimmer zur Verfügung bekommen.“

Chelsea riss die Karten an sich und drehte sich beleidigt um.

„Ich bekomme ein Zimmer für mich alleine, das ist ja wohl mal klar.“

„Jetzt kommt es dir doch ganz gelegen das du das einzige Mädchen bist.“

Meinte Ruca nur um sie zu ärgern, das sie jedoch völlig ausgeblendet zu haben schien und marschierte davon.

Chelsea machte sich sich in ihrem Zimmer gemütlich, Flynn machte an einem ruhigem Ort einige Übungen mit dem Schwert und Ruca ging an die Reling an die er sich lehnte. Nach kurzer Zeit stellte sich Ludger zu dem jüngerem.

„Was ist los mit dir? Du guckst so bedröpelt.“

„Es ist nichts.“

„Mir kannst du nichts vormachen.“

Ruca schwieg einen Moment und sah in das tiefer Wasser hinein.

„Warum muss ich der Truppenführer sein? Flynn ist doch der älteste von uns und er wäre viel besser dafür geeignet. Oder du. Und auch Chelsea wäre besser.“

„Zerbreche dir darüber doch nicht den Kopf. Das ist die erste Mission die wir machen, man erwartet sicher nicht sonderlich viel von uns. Wie schwer kann es denn auch schon sein eine Kiste in eine Stadt zu bringen? Ich glaube mit dieser Mission sollen wir uns nur an die Waffen gewöhnen und es ist ein kleiner Vorgeschmack auf das was noch auf uns zu kommt.“

Er klopfte seinem kleinem Bruder auf den Rücken.

„Das machst du schon.“

Ruca sah Ludger noch kurz nach als er zu Flynn rüber ging und ihm sein Schwert abnahm.

Die zwei Tage verbrachten die beiden Sinnvoll mit einigen Übungen mit den Waffen und sie besprachen den Weg nach Lahnt, was nicht sonderlich schwer war.

Chelsea war angenehm Überrascht als Ruca eines Abend zu ihr rüber kam und von sich aus ein Gesprächsthema anfing und sie machte es sich zum Hobby den jüngeren wegen seiner Schüchternheit zu necken.

Als das Schiff dann endlich angelegt hatte gingen die vier an Land und waren überrascht wie schön und sauber der Hafen von Barona war.

„Seht nur wie schön das Schloss von hier aus ausschaut.“ staunte Chelsea strahlend und rannte zu einem kleinem Verkaufsstand rüber.

Zurück kam sie mit einer Plüschpuppe in der Hand.

„Seht mal! Sie verkaufen Plüschpuppen die aussehen wie der König hier!“ präsentierte sie stolz.

„Bist du nicht schon zu alt für Puppen?“ fragte Flynn.

„Pfe!“

Bekam er nur als Antwort und Chelsea steckte die Puppe in ihre Tasche.

„Heute fährt kein Schiff mehr nach Lahnt.“ meinte Ruca an die beiden älteren gewandt.

„Bleiben wir Heute also hier?“ fragte Chelsea und schien sich zu freuen.

„Ich....ich weiß nicht....“ kam die Antwort zögernd und er sah wieder die beiden älteren an die nur mit den Schultern zuckten.

„Wir können uns die Sehenswürdigkeiten ansehen und die Ritterakademie!“ meinte Chelsea strahlend.

„Das ist doch kein Schulausflug.“ entgegnete Ruca schnell.

„Also sollen wie laufen?“ fragte Flynn nach.

Ruca überlegte kurz und sah sich die Karte an.

„All zu weit ist der Weg ja nicht. Ich denke es wäre besser wenn wir zu Fuß gehen. Aber wenn ihr meint es wäre besser wenn wir bis Morgen warten.....“

„Du bist der Boss!“ meinte Chelsea und salutierte vor ihm.

Ruca wurde rot um die Nase herum und die Truppe ging in die Stadt aus der sie den Weg nach Lahnt nehmen konnten.

Auf dem Weg erblickten sie dann ein großes Flugmonster das dabei war eine Kutsche anzugreifen. Der Fahrer der Kutsche lag abseits Bewusstlos auf dem Boden und die Inn saßen waren eine Frau mit zwei Kindern.

Ludger zog seine Pistole und ließ einen Warnschuss in die Luft los.

„Was tust du da?!“ fragte Chelsea erschrocken und sah wie Flynn und Ruca nach ihren Schwertern zogen.

Das Monster kam auf die vier zu und Chelsea zog ängstlich nach einem Pfeil und spannte diesen am Bogen.

„Denkt dran. Heile und Lebendig!“ erinnerte Flynn und sprang dem Monster entgegen. Ludger schoss auf einen Flügen und das machte das Monster nur aggressiver. Es nahm direkt Kurs auf Chelsea die wie versteinert stehen blieb. Plötzlich riss Ruca sie zu Boden und drückte das Mädchen an sich so das das Monster mit den Krallen seinen Rücken streifte.

Flynn und Ludger schlugen das Monster in die Flucht und rannten sofort zu Ruca und Chelsea.

„Ist bei euch alles in Ordnung?“ erkundigte sich Flynn und half Ruca auf.

„J...Ja...“ meinte Ruca und kniff die Augen zusammen.

Flynn holte einen Verband aus seiner Tasche und kümmerte sich um den Rücken des jüngeren.

Ludger half Chelsea auf die Beine.

„Geht es dir gut?“

Ungewohnt ruhig ließ sich Chelsea auf die Beine helfen und beobachtete Flynn wie er sich um die Wunde an Ruca´s Rücken kümmerte.

Es dauerte nicht lange und sie kamen dann in Lahnt an.

Im Anwesen der Familie Lahnt gaben sie die Kiste bei einem Butler ab und machten sich auf den Weg zum Hafen um das nächste Schiff zurück nach Barona zu nehmen.

Gruppe 2

Gruppe 2
 

Ein langes und lautes Gähnen gab Asbel von sich als sich endlich die Tür zu dem kleinem Raum öffnete und Annie, Chloe und Judith den Raum betraten. Alle drei sahen sich erst den Jungen an und dann die Kiste auf dem Tisch mit der Aufschrift „Iselia“.

„So habe ich mir meinen ersten Schultag hier nicht vorgestellt.“ meinte Judith in den Raum und nahm einstimmiges Nicken wahr.

Sie ging an den Tisch rüber und sah sich die Kiste an.

„Iselia? In welchem Reich befindet sich das nochmal? Symphonia?“

„Ja. Aber was soll uns das sagen?“ fragte Annie und sah in fragende Gesichter.

Es dauerte nicht lange und Rassius, ein Lehrer, betrat den Raum. In den Händen hielt er zwei Schwerter und zwei Stäbe.

„Hier sind eure Waffen.“

Irritiert sahen die vier den Mann an der Judith und Annie einen Stab in die Hand drückte, Asbel und Chloe ein Schwert.

„Ihr werdet zu viert auf eine Mission gehen, die daraus besteht diese Kiste nach Iselia zu bringen.“ er drückte Annie einen Brief in die Hand. „Alles weitere steht in dem Brief den nun eure Truppenführerin in der Hand hält. Viel Erfolg.“

Er ging hinaus und schloss die Tür.

„Nett. Ich hatte eine langweilige Rede von dem Direktor erwartet aber das hier ist viel besser.“ meinte Judith und begutachtete ihren Stab.

Zufrieden schwang Asbel sein Schwert und stimmte dem Mädchen zu.

Annie öffnete den Brief und überflog ihn schnell.

„Hier steht das wir die Kiste nach Iselia bringen müssen....mehr auch nicht wirklich.“

„Wirklich schlauer als eben bin ich dadurch auch nicht.“ gab Chloe zu.

„Die Kiste sollen wir in der Schule dort abgeben...“ Annie lächelte. „Und da steht das wir uns nach Möglichkeiten nicht gegenseitig umbringen sollen.“

„Könnt ihr mit euren Schwertern umgehen?“ fragte Judith an Asbel und Chloe gewandt.

„Die Grundlagen kenne ich.“ meinte Asbel und steckte das Schwert in die Schwertscheide die er vom Lehrer bekommen hatte.

„Ich bekomme das schon hin.“ kam es von Chloe die ihr Schwert ebenfalls einsteckte. „Was ist mit euch?“ fragte Asbel die anderen beiden.

„Ich dachte ja das ich es hier lernen kann. Das man uns ins kalte Wasser schmeißt, damit hätte ich nicht gerechnet.“ gestand Annie.

„Wenn uns ein Monster angreift dann werde ich euch schon beschützten.“ meinte Judtih und klopfte mit dem Stab auf den Boden.

Die vier sahen sich kurz schweigend an bis Asbel das Wort ergriff.

„Mein Name ist Asbel und bevor ich auf diese Schule wechselte war ich einige Wochen in der Ritterakademie von Barona.“

„Die liegt doch in Graces? Das ist mein Nachbarsreich. Ich bin Judith und komme aus Versparia.“

„Mein Name ist Chloe.“

„Ich bin Annie....und wie es scheint eure Truppenführerin....und hier steht ich soll einen Bericht schreiben....“

„Lasst es uns so schnell wie möglich hinter uns bringen.“ meinte Chloe und ging zu der Tür die sie öffnete.

Asbel griff nach der Kiste und die vier verließen die Schule.

„Weiß einer wie wir nach Iselia kommen?“ fragte Chloe dann als es ihr vorkam als seien sie total Ziellos unterwegs.

„Wir könnten ein Schiff nach Graces Nehmen und von Barona aus fährt eine Fähre nach Symphonia.“ gab Asbel die Antwort und die Gruppe stieg in den Zug der sie an den Hafen brachte.

Am Hafen erwischten sie auch rechtzeitig das Schiff und gingen auf dieses.

„Wir haben zwei Zimmer.“ meinte Annie und zeigte den anderen die Karten die sie am Bahnhof bekommen hatte.

Judith nahm die Karten an sich und sah zu Asbel rüber.

„Du bist hier zwar der Hahn im Korb, aber komm bloß nicht auf dumme Gedanken.“ sie zwinkerte ihm zu und lehnte sich an die Reling.

Asbel wurde verlegen und wusste nicht was er sagen sollte.

„Wie lange werden wir denn Unterwegs sein?“ wollte Chloe wissen.

„Bis nach Barona dauert es 2 Tage und von da aus müssten wir noch einen weiteren Tag brauchen bis wir in Symphonia sind.“ antwortete Asbel.

„Wir werden also fast eine Woche zusammen unterwegs sein? Was denken sich die Lehrer eigentlich? Man kennt sich nicht und wird auf eine Mission geschickt obwohl wir nicht einmal mit den Waffen umgehen können!“ beschwerte sich Annie.

„Ich glaube ehrlich gesagt das wir die Waffen nicht gebrauchen werden. Es hat sicher einen Sinn warum wir auf eine solche Mission geschickt wurden.“ meinte Asbel und stellte sich zu Judith an die Reling.

„Wir sollten nicht so viel darüber nachdenken was sich die Lehrer dachten. Lasst uns einfach das machen was sie von uns erwarten und gut ist.“ kam es von Chloe die sich an eine Säule klammerte.

Judith drehte sich kurz nach ihr um, sah dann aber wieder in das Wasser.

„Komm doch zu uns rüber! Diese Aussicht ist echt schön!“

„Ich...also....ich finde die Aussicht von hier aus auch schön.“

„Schaut euch mal die Fische an. Ich habe solche noch nie gesehen.“ kam es von Annie die ebenfalls ins Wasser sah.

Judith ging zu Chloe, griff nach ihrer Hand und zog sie zu den anderen an die Reling. In dem Moment als sie sich anlehnte vibrierte die Reling und die anderen drei sahen das Mädchen an.

„Du bist scheinbar zu schwer.“ meinte Judith scherzeshalber.

„Ich wusste das das zweite Brötchen Heute Morgen zu viel war.“ erschrak Chloe und wich einige Schritte zurück.

„Heute Abend solltest du vielleicht auf das Essen verzichten.“ neckte Judith weiter.

„Nicht nur Heute.“ bestätigte Chloe verlegen.

„Du mit deiner schlanken Linie und scharfen Kurven, kannst leicht reden.“ meinte Annie als sie Judith von oben bis unten begutachtete hatte.

Asbel lachte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

„Die Reling hat nicht wegen dir gewackelt.“ er zeigte etwas weiter zu seiner linken. „Das Mädchen dort tritt die ganze Zeit dagegen.“

Chloe sah zu dem Mädchen mit den Rosa Haaren das eben von einem blonden Jungen weg gezerrt wurde.

„Spinnt die denn?? Sie könnte die Reling runter hauen und wir wären alle ins Wasser gefallen!“

„So schnell kann man die Reling nicht kaputt machen.“ beruhigte Asbel das

aufgebrachte Mädchen.

„Wir sollten etwas essen gehen.“ unterbrach Judith und ging unter Deck. Murmelnd und über sich selber fluchend, weil sie das zweite Brötchen gegessen hatte, folgte Chloe ihr.

„Kannst du mir vielleicht verraten was ich in meinem Bericht schreiben soll?“ wandte sich Annie an Asbel. „Judith – scharfe weibliche Rundungen. Chloe – isst gerne und bereut es später. Asbel – Hahn im Korb?“

„Ich glaube nicht das sie so etwas in den Berichten lesen möchten.“

„Ja aber die meiste Zeit sind wir doch nur auf einem Schiff.“ sie drehte Asbel den Rücken zu. „Das ist doch blöd!“

„Ich glaube du, als Truppenführer, solltest erst einmal dafür sorgen das Chloe uns nicht verhungert.“

„Ja. Jeder Truppenführer hat das Problem das seine Leute nicht essen möchten.“

Sie setzten sich an einen vierer Tisch und langten ordentlich zu, außer Chloe.

„Du solltest was essen, Auf hoher See sollte man keinen leeren Magen haben.“ belehrte Asbel die ein Jahr jüngere.

„Auf hoher See sollte man nicht vollgefressen sein.“ verteidigte sich Chloe beleidigt.

Bevor eine Unterhaltung über Essen und die Gewichtssorgen der Mädchen beginnen konnte, wechselte Asbel schnell das Thema.

„Was hältst du davon wenn wir nach dem Essen etwas mit dem Schwert trainieren?“ fragte er Chloe und schnitt sich dabei sein saftiges Steak klein.

Chloe beobachtete die ganze Zeit das Messer das sich langsam durch das zarte, gut duftende, Fleisch bohrte und ihr Magen fing an zu knurren.

Eher Judith, die neben ihr saß und dieses hören konnte, erhob sich das hungrige Mädchen und rannte zu dem Buffet rüber.

Mit ihrem vollen Teller setzte sie sich schweigend wieder an ihren Platz und aß fleißig alles auf.

Nachdem dann alle fertig waren gingen Chloe und Asbel wieder an Deck.

Da Asbel in der Ritterakademie schon den Umgang mit dem Schwert gelernt hatte konnte er Chloe einige Tipps und Tricks geben über die sie auch dankbar war.

Nach den zwei Tagen war Chloe froh festen Boden unter den Füßen zu haben und atmete erleichtert auf.

„Die hohe See ist nichts für dich.“ stellte Judith fest als sie das strahlende Gesicht der jüngeren sah.

Als Antwort bekam sie nur ein zustimmendes Nicken.

„Und von hier aus ist dann eine Fähre die uns nach Symphonia bringt?“ hackte Judith bei Asbel nach der eben mit Annie einen Blick auf die Karte warf.

„Wir kommen sogar direkt in Iselia an.“ stellte Annie gut gelaunt fest.

Geknickt kam Chloe zu den anderen rüber.

„Wir müssen also wieder auf ein Schiff! Kurz die Kiste abgeben und dann wieder drei volle Tage auf ein Schiff?“

„Ja.“ bestätigte Annie. „Mit etwas Glück können wir auch Morgen schon wieder die Fähre zurück nach Barona nehmen.“

„Wir sind hier noch nicht einmal weg und du planst schon wieder wie wir her kommen.“

„Sicher. Ich bin euer Truppenführer und muss dafür sorgen das wir alle Gesund und Lebendig wieder zur Schule kommen. Es gehört zu meiner Aufgabe alles zu planen.“

„Und du kannst etwas vernünftiges in deinem Bericht schreiben.“

„Naja. Drei Tage auf dem Schiff hin und hoffentlich auch nur drei Tage auf dem Schiff zurück, klingt nicht gerade nach einer Heldentag. Mal sehen ob ich das irgendwie Ausschmücken kann!“

„Wenn das hier schon bewertet wird, dann siehe zu das alles Super klingt.“ mahnte Judith das Mädchen mit einem Lachen auf den Lippen.

Annie hievte ihre Tasche auf die Schulter und griff nach ihrem Stab.

„Das ist das Schiff das wir nehmen müssen.“

Chloe schien Seekrank zu sein, denn sie fühlte sich den ganzen Tag nicht wohl, daher ging sie auf das Zimmer und legte sich hin.

Die anderen drei blieben auf Deck und wussten nicht so recht was sie mit sich anfangen sollten.

Annie setzte sich auf den Boden und fing an etwas in ihren Block zu schreiben. Judith setzte sich neben das Mädchen und las mit.

„Der Hahn im Korb kann etwas mit dem Schwert umgehen. Punkt. Das Kurvige Mädchen kann ihren Stab halten. Punkt. Das Dürre Mädchen kann essen. Punkt. Und ich, der Truppenführer kann schreiben. Punkt.“

Judith fing lauthals zu lachen an und hielt sich den Bauch.

Asbel beugte sich leicht über Annie und las sich nun auch durch was sie zu Papier brachte.

„Das möchtest du wirklich so stehen lassen?“ fragte er, schon fast verzweifelt nach.

„Nein.“

Erleichtert atmete der Junge aus.

„Ich werde euch Namentlich erwähnen.“ fügte Annie stolz hinzu.

„Na danke auch.“ murmelte Asbel und rutschte, mit dem Rücken an der Wand, zu Boden.

„Also wenn das benotet wird, wird es mindestens eine Eins.“ meinte Judith, es keinesfalls Ernst gemeint.

„Ja.“ kam es auch nicht sonderlich Begeistert von Asbel.

„Sei nicht so pessimistisch. Unsere Truppenführerin kann schreiben.“ grinste Judith den Jungen an.

„Die vierer Truppe von gestern auf dem Schiff war sicher auch von unserer neuen Schule. Und die sahen auch alle aus als könnten sie schreiben.“

„Ach Papperlapapp. „ entgegnete Judith und las sich Annis Bericht mit Freude ein zweites mal durch.

„Also wenn du das so abgibst, bist du meine neue beste Freundin.“

„Ich hatte nicht vor das abzuändern.“

Annie klappte den Block zu und verstaute ihn wieder in ihrem Rucksack.

„Ich gehe nach Chloe sehen. Kommst du mit Annie? Sie würde den Bericht sicher auch gerne lesen wollen.“

Die beiden Mädchen erhoben sich und gingen unter Deck.

Verzweifelt atmete Asbel aus.

„Womit habe ich das nur verdient?“

Beim Abendessen gab es noch eine kleine Diskussion wegen dem Bericht den Annie geschrieben hatte, aber letztendlich viel niemandem etwas besseres ein was man hätte schreiben können und sie schwiegen das Thema einfach Tod.

Am frühen Morgen legte das Schiff in Iselia an und die kleine Gruppe ging an Land.

„Wo genau sollen wie die Kiste hinbringen?“ fragte Chloe und sah sich von der Stelle aus um.

„In die Schule der Stadt.“

„Sinnfreie Mission. Sinnfreier Bericht. Das passt doch.“ stellte Chloe genervt fest.

Der Weg zur Schule war schnell gefunden und sie machten sich dann auch wieder zurück zum Hafen.

Ihr Glück war das sie noch das letzte Schiff nach Barona erwischen konnten.

Gruppe 3

Gruppe 3
 

Zelos und Cless betrachteten die Kiste auf dem Tisch schon 5 Minuten und noch immer sagte keiner was.

Zellos drehte einige Runden um den Tisch und nahm den Zettel an der Kiste in die Hand.

„Suluz.“ las er laut vor und Cless setzte sich auf den Boden.

„Das ist in Rebirth.“

„Kommst du von da?“ fragte Zelos den jüngeren und legte die Karte zurück auf den Tisch.

„Nein aber ich kenne es.“

Fünf weitere Minuten schwiegen sich die Jungs an.

„Wo liegt es denn?“ wollte Zelos dann wissen.

„Zwischen Legendia und Hearts.“

Schweigen.

„Wo liegen Legendia und Hearts?“

„Rebirth.“

„Wenn das so ist.“

Es schien als wollten die beiden Jungs nicht warm miteinander werden wollen.

Man hörte ein leises Klopfen an der Tür und bevor einer der beiden Reagieren konnte, wurde die Tür auch schon geöffnet und es kamen zwei Mädchen hinein.

Zelos ging sofort zu den beiden jüngeren rüber und gab jeder einen Handkuss zur Begrüßung.

„Schönen Tag die Damen. Ich bin Zelos und hoch erfreut euch Begrüßen zu dürfen.“

Die beiden Mädchen sahen sich erst verwirrt an, stellten sich dann aber vor.

„Ich bin Shirley.“

„Mein Name ist Colette. Wer ist denn der Junge auf dem Boden?“

„Ach der? Beachtet den einfach nicht.“

Erneut wurde die Tür geöffnet und Riccardo, ein Lehrer, kam in den Raum. Er drückte Cless ein Schwert in die Hand, Colette gab er Chakrams und Shirley eine Feder.

„Ihr werdet Heute zur Einführung auf eine Mission gehen. Auf dem Tisch steht eine kleine Kiste die ihr nach Suluz bringen sollt. Der Truppenführer muss dann einen Bericht schreiben.“

„Der Truppenführer bin dann wohl ich.“ meinte Zelos grinsend.

Riccardo ging an Colette´s Seite und überreichte ihr einen Brief.

„Du bist die Truppenführerin dieser Gruppe und musst dafür Sorgen das alles gut läuft und wenn ihr wieder da seit musst du uns einen Bericht einreichen.“

„Ich? Aber warum?“ fragte Colette noch völlig verwirrt und überrumpelt von der ganzen Situation.

Ohne ihr eine Antwort zu geben verließ Ricccardo den Raum und schloss die Tür hinter sich.

Cless ging zu Colette rüber.

„Siehst ziemlich jung aus. Darf ich Fragen wie alt du bist?“

Zelos verschränkte die Arme und schüttelte mit dem Kopf.

„So was kannst du doch keine Dame fragen.“

„Ich bin 16.“ Antwortete Colette.

„Dann bist du ja nur ein Jahr jünger als ich.“

„Und nur ein Jahr älter als ich.“ stellte Shirley fest. „Schön das auch mal die jüngeren die Führung bekommen.“

„Ist das zu fassen?“ fragte Zelos. „Ich muss auf ein Mädchen hören das ganze sechs Jahre jünger als ich ist.“

„Sei kein Macho.“ Cless richtete sein Schwert gegen Zelos. „Lasst uns lieber los und die Aufgabe erfüllen.“

„Moment mal!“ Zalos sah in die Runde. „Warum habe ich denn keine Waffe bekommen?!“

Colette ignorierte ihn einfach und las sich den Brief durch.

„Hier steht das wir das ´Glück´haben einen Heiler in der Gruppe zu haben.“ sie sah Shirley an die ihre Feder in der Hand hielt.

„Ich? Ich kann nicht Heilen. Ich beherrsche etwas Magie, aber weil ich nicht so gut darin bin, besuche ich diese Schule. Damit ich besser werde. Aber Heil Arts gehören nicht zu meinen Fähigkeiten.“

Zelos schlug sich eine Haarsträhne nach hinten.

„Ich bin euer ´Glück´!“

„Nur gut das er nicht allzu Selbst überzeugt von sich ist.“

Cless schnappte sich die Kiste und dann verließen die gemeinsam den kleinen Raum.

Sie stiegen in den Zug und am Hafen holte Cless eine große Karte aus seiner Tasche.

„Wir sollten erst irgendwie nach Legendia kommen, von da aus ist es nur ein Katzensprung nach Rebirth und Suluz ist direkt die Hauptstadt.“

„Nach Legendia fährt von hier aus keine Fähre.“ kam es schnell von Shirley. „Wir müssen erst nach Vesparia und von da aus kommen wir mit einem Zug nach Legendia.“

„Du kennst dich aber gut aus.“ kam es erfreut von Colette.

„Naja. Legendia ist meine Heimatstadt und so bin ich her gekommen.“

„Wie lange brauchen wir?“ fragte Zelos das Mädchen.

„Bis nach Versparia ist es ein Tag und von da aus nach Legendia nur wenige Stunden.“

„Und von Legendia nach Rebirth kann man sogar laufen.“ fügte Cless hinzu und steckte seine Karte wieder ein.

Die Gruppe ging auf das Schiff.

„Und was machen wir jetzt den ganzen Tag?“ wollte Zelos wissen als er sich an die Reling lehnte und ins klare Wasser blickte.

„Ich gehe schlafen.“ kam es gelangweilt von Cless.“

„Der Tag hat doch gerade erst angefangen.“ stellte Zelos schon fast schockiert fest.

„Ich bin aber müde. Hatte eine lange anreise.“ antwortete Cless schon im weggehen.

Auch Shirley und Colette gingen auf das Zimmer das sich die beiden Mädchen teilten. Zelos zucke kurz mit den Schultern und folgte dann Cless in die Kabine sie sich die beiden Jungs teilen mussten.

„Du bist nicht gerade gesprächig.“ stellte Zelos fest und ließ sich auf das Bett fallen.

„Ich bin nur müde.“ kam die kurze Antwort des Jungen der sich die Decke über den Kopf zog.

Pünktlich zum Abendessen riss Zelos seinem Zimmergenossen die Decke weg. Cless erschrak und setzte sich aufrecht.

„Was soll denn das?!“

„Es ist Abendessen Zeit. Die Mädchen meinten das ich dich holen soll.“ antwortete Zelos gleichgültig.

Cless riss die Decke wieder an sich und ließ sich wieder nieder.

„Ich bin aber müde!“ grummelte er dann vor sich hin.

Ohne zu zögern entriss Zelos dem jüngerem die Decke und warf diese auf sein eigenes Bett.

„Colette ist aber unsere Truppenführerin. Wir müssen auf sie hören.“

Widerwillig folgte Cless dem älteren und setzte sich im Speisesaal neben diesen.

„Du hast jetzt echt den ganzen Tag geschlafen?“ fragte Shirley überrascht und schnitt sich das Brötchen auseinander.

Sie bekam nur ein schwaches Nicken von dem Jungen.

„Geht es dir nicht gut Cless?“ fragte Collete dann besorgt als sie sich den Jungen genauer ansah.

„Ach. Der hat doch bloß nur zu viel geschlafen.“ meinte Zelos lachend und klopfte dem Jungen auf den Rücken.

Collete beugte sich leicht über den Tisch und fasste an die Stirn von Cless.

„Du glühst ja richtig!“

„Ich lege mich besser wieder hin.“

Ohne noch etwas zu sagen erhob sich und verließ den Speisesaal.

„Na hoffentlich ist er Morgen wieder fit.“ Zelos bis genüsslich in sein Brötchen.

Am nächsten Morgen legte das Schiff an und die Gruppe ging an Land.

„Geht es dir Heute denn besser?“ fragte Collete an Cless gewandt.

Als Antwort bekam sie nur ein müdes lächeln mit dem sie sich zufrieden geben musste.

Nach nur wenigen Minuten erreichten sie den Bahnhof und stiegen in den Zug.

Die beiden Mädchen hatten sich ziemlich gut verstanden und verfielen sofort in ein Gespräch in das Zelos sogar einbezogen wurde. Nach einer Weile jedoch hatte der junge Mann den Faden verloren und konzentrierte sich auf seinen gegenüber der nichtssagend aus dem Fenster blickte.

„Hey.“ hauchte Zelos dann leise und Cless wandte seinen Blick zu dem älteren. „Ich beherrsche Heil Arts...Also wenn es dir nicht so gut geht kann ich dir sicher helfen.“ Zelos grinste über beide Ohren.

Etwas verängstlich über das Gesicht, lehnte Cless dankend ab.

„Aber was bringt uns das wenn du uns zusammenklappst?“

„Wer klappt hier zusammen?“ fragte Collete schnell und drehte sich instinktiv zu Cless.

„Mir geht es super. Macht euch keine Sorgen.“ versuchte der Junge seine Gruppe zu beruhigen.

Plötzlich wurde es ziemlich unruhig in dem Zug und eine tiefe Stimme erklang aus dem Lautsprecher.

„Die ersten beide Abteile werden gerade überfallen, wir bitten sie aber alle Ruhe zu bewahren. Es sind genug Soldaten Zug.“ man hörte nur noch das knirschen und die Verbindung war weg.

Beunruhigt sahen sich die vier erst schweigend an bis Shirley das Schweigen brach.

„Ist das hier in Versparia normal? Oder warum war der Mann so ruhig geblieben?“

„Hier gibt es sehr viele Gilden, da kann so etwas schon mal vorkommen.“ klärte Cless auf.

„Und was machen wir jetzt?“ fragte Collete ängstlich und um krallte ihre Chakras fest.

Zelos überlegte nicht lange, zog das Schwert aus Cless´ Schwertscheide und rannte den schmalen Gang entlang.

Sofort sprang auch Cless auf und rannte ihm hinterher.

„Hey! Was macht ihr denn da?!“ schrie Colette auf. „Kommt sofort zurück!! Alle beide!“

Sie sah zu Shirley rüber die ihr zunickte und dann rannten auch die beiden Mädchen los.

Als sie das erste Abteil erreichten mussten sie feststellen das keine Soldaten da waren. Die Passagiere wurden gefesselt und in aller Ruhe ausgeraubt.

Zelos kam mit dem Schwert gut gegen sie Bewaffneten Männer an, doch Cless hatte da unbewaffnet und geschwächt seine Schwierigkeiten. Einer der Männer aus der Gilde schlug den Jungen zu Boden und Shirley kam ihm zu Hilfe. Der Mann sah sich das Mädchen an und fing an zu lachen.

„Na kleine? Möchtest du mich mit deiner Feder jetzt durch kitzeln?!“

Er gab ihr einen kräftigen schubs und schleuderte sie somit an das Fenster. Dann ging er zu Cless rüber der regungslos auf dem Boden lag.

„Gehört sich das denn? Sich von der Freundin retten zu lassen?!“ der Mann lachte nun lauthals los und traf auf den Jungen ein.

Colette wurde von einem Mann festgehalten und auch Zelos wurde umzingelt, so das er nicht zu Hilfe eilen konnte.

Shirley raffte sich auf und rannte auf den Mann zu. Er war jedoch so kräftig das sie nach dem Aufprall zu Boden fiel und neben Cless landete. Sie erkannte das er nicht mehr bei Bewusstsein war und erschrak als er von einem kräftigen Schritt weg rollte.

Shirley sah den noch immer lachenden Mann an, richtete die Feder gegen ihn und schrie auf. Plötzlich kam eine kräftige Explosion und das Abteil brach fast auseinander. Eine Wand wurde komplett weggerissen und der Mann flog hinaus. Einige andere Männer sprangen freiwillig mit hinaus und andere ergaben sich.

Zelos, der nun einen freien Weg hatte, rannte sofort zu Cless und kniete sich zu dem Jungen nieder. Er legte seine Hände über den verletzten und versuchte ihm mit seinen heil Arts zu helfen.

„Wir müssen sofort in ein Krankenhaus mit ihm!“ schrie er dann zu den beiden Mädchen rüber.

Noch völlig unter Schock zeigte Shirley mit dem Zeigefinger auf ein Krankenhaus an dem der Zug gerade vorbeifuhr.

Ohne lange zu überlegen hievte Zelos den bewusstlosen Jungen auf seine Schulter und sprang aus dem großen Loch von dem Zug hinunter.

Colette lief zu Shirley rüber, packte sie am Arm, half ihr hoch und riss sie mit sich den Jungs nach.

Da der Zug kurz vorm halten war, war dieser nicht mehr so schnell und Zelos landete problemlos auf den Füßen.

Die beiden Mädchen jedoch waren ungeschickt und zogen sich einige Prellungen und Kratzer zu.

Zelos drehte sich zu den beiden Mädchen und grinste sie an.

„Wir sind ja eh gerade auf dem Weg in ein Krankenhaus.“

Verwundert über das Grinsen und besorgt um Cless sahen die beiden Mädchen zu dem verletzten Jungen rüber.

Dieser schien wieder bei Bewusstsein zu sein. Noch zu schwach um was zu sagen, geschweige denn auf den eigenen Beinen zu stehen, doch für ein lächeln als Zeichen das es wieder gut wird hat sie Kraft gereicht und die beiden Mädchen atmeten erleichtert auf.

„Ich glaube wir werden die schlechteste Gruppe sein.“ stellte Colette dann seufzend fest. „Wird sicher dauern bis Cless wieder auf den Beinen ist.“

„Man! Bin ich froh das ich nicht der Truppenführer bin und das den Lehrern mitteilen muss.“ meinte Zelos gelassen und warf einen Blick auf Cless. „Stand in dem Brief nicht das wir alle Gesund und Heile wieder kommen sollen?“ er grinste Colette breit an.

„Er wird wieder gesund!“ rechtfertigte sich das Mädchen.

„Und Heile ist er auch.“ fügte Shirley hinzu nachdem sie den verletzten Jungen begutachtete.

Nach zwei Tagen Verzögerung hatte dann auch diese Gruppe ihr Ziel erreicht. Sie kamen alle Gesund und vollzählig in Suluz an, überreichten die Kiste und machten sich auf den Rückweg.



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