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Versteckspiel im Internat

von

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Der erste Tag (1)

Und so begann mein Leben als Junge auf einem Internat für Musik. Ich konnte es tatsächlich so hindrehen, dass ich als Junge dort aufgenommen wurde. Zwar musste ich dafür etwas Geld und ein paar Beziehungen spielen lassen, aber das ist nicht sonderlich schlimm gewesen.

Was mich ein wenig zweifeln ließ war, dass ich mir mit einem anderen das Jungen das Zimmer teilen musste. Meine Sachen wurden schon dort angeliefert und in das Zimmer gebracht, welches ich selbst noch nicht gesehen hatte. Ich war ein paar Tage vorher Shoppen, um Jungs Klamotten zu kaufen. Als ich in den Wohnheimen angekommen bin, was aufgrund eines Staus 2 Stunden nach Unterrichtsbeginn war, wurde ich gleich ins Schulgebäude gebracht, wo man mir meine Klasse zeigte. Als der Herr, welcher der Aufseher im Wohnhaus war an die Tür klopfte wurde nur mit einem knappen und strengen *Herein* geantwortet. „Ich bringe Ihnen den Neuen. Er konnte aufgrund des Verkehrs nicht schneller hier sein.“ erklärte der Herr dem Lehrer, nachdem wir reingegangen sind. Dieser musterte mich skeptisch und räusperte sich bevor er anfing zu sprechen „Es liegt in der Verantwortung einen jeden einzelnen pünktlich zu sein und sich nicht mit solchen Entschuldigungen zu schützen!“

„Ich kann doch auch nichts dafür, wenn da irgendjemand auf der Straße ein Unfall verursacht, weil er nicht aufgepasst hat oder einfach zu dumm zum fahren ist. Und es ist nicht um mich zu schützen, das will ich ja mal gleich klarstellen!“ wurde ich pampig und sprach es im entsprechenden Tonfall aus. Ich konnte erkennen, wie einige der Schüler und Schülerinnen anfingen zu grinsen und zu tuscheln. Genauso sah ich aber auch, dass dem Lehrer diese Antwort wohl weniger gefiel. Der andere Herr hatte sich schon verabschiedet und so stand ich da und sah mich dann doch etwas um. Die Worte des Lehrers, welchen ich gepflegt ignorierte überhörte ich, bis er mich anwies mich vorzustellen. „Mein Name is Sawyer, 16 Jahre. Wollt eigentlich nich her, wurde mehr oder weniger dazu gezwungen und naja jetzt bin ich hier. Sonst noch etwas?“ stellte ich mich knapp und etwas aufmüpfig vor. Mein Plan war, mich mies zu verhalten und dann von der Schule zu fliegen, was ich tat. Der Lehrer, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe sah mich wieder entgeistert an, schüttelte mich missbilligend ansehend den Kopf und zeigte auf einen Platz, wo ich sitzen sollte.

Der Platz war vom Pult zur Klasse gerichtet hinten rechts, so dass nur neben und vor mir jemand saß. Soll mir recht sein, dachte ich und ging zu dem mir zugewiesenen Platz. Kaum hatte ich mich hingesetzt fiel mir der Junge neben mir auf. Er saß ehr gelangweilt auf seinem Stuhl und schien nur mit halben Ohr zuzuhören was da vorne gesprochen wurde. Ich mochte ihn jetzt schon. Als ich ihn musterte viel mir auf, dass er strahlend grüne Augen hatte, von welchen ich nicht loskam. Er hatte schwarze Haare, welche wohl an den Spitzen gefärbt waren, denn diese waren etwas rötlich. Die Hälfte seines Gesichts, welches ich sehen konnte war auch nicht schlecht. Er hatte ebenfalls eine gerade Nase, soweit man es von der Seite beurteilen konnte, seine Augen waren etwas verschlafen und sein Mund wirkte auch nicht gerade auf einen Sonnenschein. Als er sich plötzlich zu mir drehte sah ich ihn leicht verdattert an. „Hast ja gleich nen Lieblingslehrer gefunden, was?“ meinte er nur und man konnte ein leichtes Grinsten über die Lippen huschen sehen.

Ich war von der plötzlichen Frage etwas überrumpelt, wodurch ich nur nickte und mich schnell zur anderen Seite drehte. Es ist zwar unhöflich, aber da ich ja eh nicht vor hatte zu bleiben, wollte ich keine großen Freundschaften oder Bekanntschaften machen. Und dazu kam noch, dass dieser Typ neben mir doch irgendwie der Typ zu sein schien, gegen den ich echt schwach bin. Während der Schulzeit versuchten mich immer mal einige mit Fragen aus zu quetschen und wie ich mir gedacht habe war die Frage nach einer Verbindung mit Markus auch gefallen. Ich drehte innerlich die Augen und hatte echt keine Lust auf irgendwelche Gespräche. Als die Schule ENDLICH zu Ende war und ich verschwinden wollte stand ein gutaussehender Junge neben mir und musterte mich. Ich sah ihn skeptisch an und fragte „Was? Mach nen Foto, hast du länger was davon!“ und er sah mich für einen ganz kleinen Moment verwirrt an, bis er sich wieder fing und mich anlächelte. Da ich noch saß, musste ich zu ihm hinaufschauen. Allerdings schätze ich, auch wenn ich stehen würde wäre er größer als ich. „Ich bin Jay, dein Zimmergenosse. Ich wollte nicht, dass du nachher im Zimmer überrumpelt wirst und habe mir gedacht, dich jetzt auf zu suchen und mich dir vor zu stellen.“ lächelte er mich an und reichte mir seine Hand. Naja, da ich mit ihm in einem Zimmer leben werde, werde ich mich wenigstens mit ihm gut stellen. Auf Stress im eigenen Zimmer hatte ich dann doch kein Bock. „Sawyer, freut mich meinen Zimmergenossen kennen zu lernen. Ich hoffe ich bin keine allzu große Last. Wenn ich zu Hause war, hat man mir das nur allzu oft weiss gemacht!“ stellte ich mich nun ebenfalls vor.

„Er kann ja doch vernünftig reden!“ lachte der Typ, welcher den Platz neben mir hatte. Er legte seinen Arm auf die von Jay und grinste. „Ja stell dir vor…“ dachte ich wohl laut, als das grinsen zu einem richtigen lachen wurde. „Rick, lach mir nicht so laut ins Ohr, oder erklär du Vju, weshalb ihr Freund auf einem Ohr nicht mehr hört!“ sagte Jay etwas gereizter und hielt sich das linke Ohr zu, was allerdings ehr gespielt wirkte. Ich sah die beiden noch etwas reden und rumalbern, bis sie sich wieder mir zu wanden. „Du kommst heute mit uns mit! Wir treffen gleich n paar Leute aus ner andren Klasse, gehen in die Stadt und haben ein bissel Spaß.“ erklärte dieser Rick und musterte mich. Ich wollte ihm sagen, dass ich dazu keine Lust hätte, allerdings kam ich nicht dazu. Er packte mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Jeder Versuch sich zu wehren war zwecklos weshalb ich mich schließlich damit abfand mit zu müssen. Wir kamen an vielen Gebäuden vorbei, biegten immer mal in eine andere Straße ein um nach ca. 20 Minuten vor einem abrissreifen Gebäude zu stehen. Es war nicht wirklich groß und sah auch nicht besonders besonders aus, weshalb ich es als ein billiges was weiß ich nicht abstempelte. Als wir jedoch reingingen, war es dann doch erstaunlich. Innen sah alles ehr nach Jugend aus, nich abrissreif, sondern einfach nur der hammer! Die Wände waren weiß mit den unterschiedlichsten Zeichnungen und Bildern verziert. Wir gingen durch einen breiten Gang, wo viele Türen in gewissen Abständen waren. Als ich den beiden in einen der Räume folgte, sah ich noch mehr Jungs. Die beiden wurden freudig begrüßt und dann vielen die Blicke der anderen auf mich. Es waren 3 Jungs, welche mich musterten bis schließlich einer etwas sagte, was mich leicht in Panik versetzte „Is das nich n Mädel?“. Ich sah ihn erst etwas geschockt an reagierte dann aber schnell. „Ja klar und du, gehörst wohl zu denen, die einfach nur die Klappe nich halten können und dummes Zeug labern!“. Der Typ sah mich an und die anderen fingen an zu lachen. Am liebsten wäre ich wieder gegangen, nur wusste ich nicht, wie ich wieder zurückkam. Ja gut, ich könnte nach dem Weg fragen, aber dazu war ich dann doch etwas zu stolz zu. Also blieb mir nichts übrig, als hier zu bleiben!



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