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X-Men

Eine neue Entwicklung
von

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Treue

Die Stille beherrschte nun seit fast 20 Minuten den Raum. Keiner sagte ein Wort, was erstens daran lag das sie dem neuen Besucher immer noch nicht trauten und zum zweiten das sie mit Emily trauerten.

"Du willst ihm doch nicht etwa vertrauen?" fragte sie verwirrt. Emily verdrehte die Augen und seufzte. "Du musst sie entschuldigen." "Schon gut, ich habe mit ihm seit Jahren nichts mehr zu tun, es ist für mich genau so hart das Samuel jetzt Kontakt zu ihm hat und sich genau so benimmt." fing Paul an. "Du meintest das ihr auf dem Papier Cousins seit, wie kommt das?" wollte Charles wissen.

"Der Bruder unseres Vaters ist 1936 nach Amerika gefahren, er hatte die in dem Moment entspannte Lage genutzt und floh mit seiner Frau. Sie nahmen mich mit, es hätte auch genauso gut Erik treffen können, aber den Lieblingssohn gibt man nicht so schnell her, ich hatte einfach Glück wenn man es so sehen will. Natürlich hatten die beiden die ganze Zeit versucht die anderen her zu holen, was leider schief ging. 1949 konnten sie Erik dann finden und holten ihn hier her. Deswegen sind wir laut den Papieren Cousins." Erklärte er ruhig.

"Du kannst uns hier eine Menge erzählen und ich werde es trotzdem nicht glauben." meinte James."Das verlange ich auch nicht, ich bin nur hier um die Nachricht zu überbringen, nicht damit ich hoffe das ihr mir glaubt." konterte er. "Woher sollen wir wissen das du nicht gleich zu deinem Enkel rennst und ihm sagt wo sie sich aufhalten?" wollte Hank wissen. "Weil ich weder das was Erik tut noch das was Sam tut unterstütze." polterte sein Gegenüber. In diesem Moment ging die Haustür auf und Jamie kam hinein. "Bin wieder da," meinte er und schaute den Fremden an. "Wer sind sie?" Paul sah den Jungen und lächelte. "Ein Freund." meinte er. Jamie zuckte mit den Schultern und wandte sich an seine Mutter. "Ich bin müde , ich geh ins Bett." meinte er und lief die Treppe hinauf. "Er sieht aus wie Samuel." "Ich weiß." Stimmte Emily zu. "Schön, sagt das noch lauter damit er weitere Komplexe bekommt." murrte James und erntete giftige Blicke.

"Das ist nun mal so und irgendwann müsst ihr ihm das sagen." "Paul das wissen wir, aber das dauert noch." Er nickte und stand auf. "Pass gut auf die beiden auf." meinte er und reichte James die Hand.

"Natürlich, das mach ich schon die ganze Zeit." nickte dieser und brachte den Besuch zur Tür.
 

Wieder herrschte Stille. Emily stand auf und schaute aus dem Fenster. Sie machte sie sorgen. Sorgen um ihre Großmutter, ihre Eltern und um ihren Sohn. "Das ändert nichts an dem was ich gesehen habe." meinte Diana und stellte sich zu ihr. "Ich will es hoffen." seufzte sie. "Ich werd mal nach den Kindern schauen." Gedanken versunken ging sie hinauf und hörte aus Laura´s Zimmer zwei Stimmen. Vorsichtig öffnete sie die Tür und sah wie das Mädchen sich mit Kathleen unterhielt, lachte und spass hatte. Ihr Plan schien also aufzugehen. Laura brauchte einfach nur eine vertraute Person mit der sie sich umgeben konnte. Leise schloss sie die Zimmertür wieder und schaute nach Jamie. Dieser lag in seinem Bett und schlief, auch für ihn schien es ein langer Tag gewesen zu sein.

Sie freute sich das er doch noch mit seinen Freunden rausgegangen war und einen schönen Abend hatte. Langsam ging sie wieder hinunter und setzte sich zu den anderen. "Wie macht sich dein Zwilling?" fragte Charles. "Gut, ich kann es nur nicht fassen wie man sowas Kindern antun kann.

Ich will nicht wissen was sie weiter mit ihr gemacht hätten wenn sie da geblieben wäre."

"Das möchte ich mir auch nicht vorstellen, auch wenn man es an Hand der Akten ablesen kann." stimmte Emily zu. "Weiß sie noch was alles passiert ist?" fragte James. Charles nickte. "Ja, es ist Gott sei dank nicht so schlimm. Sie haben mit ihr nicht so Furchtbare dinge gemacht wie mit den anderen beiden Kindern." meinte er und schaute auf als die Kinder zum essen herunter kamen.

"Warum kann ich deren Gedanken nicht lesen?" fragte Kathleen und zeigte auf Emily und Jamie.

Man sah dem Mädchen an das es sie sehr verwirrte, da sie es gewohnt war von jedem die Gedanken lesen zu können.

Charles zuckte mit den Schultern. "Das versuche ich auch schon seit Jahren herauszufinden, aber ich denke das liegt daran das es nicht ok ist wenn man in den Köpfen seiner Enkelin rumspuckt." versuchte er zu erklären. Kathleen bekam große Augen und starrte die beiden weiter an.

"Unsere Enkelin?" fragte sie erstaunt. "Ja genau." "WOW." Nun war es Emily die verwirrt war.

Scheinbar hatte Charles dem Mädchen schon alles erzählt, auch in was für einem Verhältnis sie zu einander standen. Sie fragte sich ob Laura das irgendwann auch begreifen würde und wie sie es ihr sagen konnten ohne ihre kleine Welt zu zerstören, aber damit wollten sie noch warten. Laura war jetzt noch viel zu klein, auch wenn zwischen ihr und Kathleen nur zwei Jahre lagen. Nein,

Laura sollte solange es ging unbeschwert aufwachsen ohne das ihre kleine neu augebaute heile Welt zerstört wurde.
 

3 Tage später in New York.
 

Sam betrat ein kleines Heim und ging hinauf zu einem der vielen Zimmer.

Ohne anzuklopfen ging er hinein und schaute den Mann vor sich an. "Da bist du ja wieder." Meinte er und setzte sich in den Sessel welcher am Fenster stand. "Wie meinst du das?" fragte sein Gegenüber. "Ich hatte einen Anruf bekommen das du vor einigen Tagen weggelaufen bist, beziehungsweise das du verschwunden warst, wo warst du?"wollte er wissen. "Nirgends." "Verarsch mich nicht Alter, wo bist du gewesen?" fragte Sam wütend.

"Ich bin Spazieren gegangen, habe die Orientierung verloren und ich mich verlaufen." entgegnete Paul ruhig. "Du und dich verlaufen? Du bist hier in dem Viertel aufgewachsen, hör auf mich zu verarschen." Er schaute seinen Großvater eine zeit lang an und versuchte herauszufinden was er ihm verschwieg. Dann ging ihm ein Licht auf. "Wo ist sie?" "Wer?" fragte Paul. "Charlotte, du warst doch bei ihr oder? Wo ist sie?" "Sam, Charlotte ist Tod das weißt du. Ich habe mich verlaufen, das ist so im alter." meinte Paul. Sein Enkel schüttelte den Kopf und schlug mit der Faust auf den Tisch.

"Das glaub ich dir nicht, ich hätte nicht gedacht das du mit denen unter einer Decke Steckst."

zischte er und versuchte sich zu beherrschen. Sein Lautes gebrüll hatte die Pfleger neugierig gemacht. Sie liefen zu dem Zimmer um nach den Rechten zu schauen.

"Ist alles inordnung Sir?" fragten sie besorgt. Der Alte Mann nickte. "Alles bestens danke, mit meinem Enkel komm ich auch allein klar." lächelte er und wandte sich wieder Sam zu.

"Es ist egal wie oft du mir drohst, oder wie lang du versuchst sie zu finden, du wirst die beiden niemals zu Gesicht bekommen und noch mal, ich war draußen und habe mich verlaufen und du wirst mich von dieser Geschichte nicht abbringen, egal was du versuchst, das werde ich mit ins Grab nehmen." sagte Paul und starrte Sam provozierend an. "Wenn das dein letzter Wunsch ist, werde ich ihn dir gern erfüllen." meinte Samuel kalt und sah wie sein Großvater langsam in seinem Sessel zusammen sacke. Er griff sich an die Brust und rang nach Luft. Verständnislos schaute er seinen Enkel an und schüttelte den Kopf. "Schon scheiße wenn man einen Herzschrittmacher hat oder?" grinste dieser und hörte auf das Gerät zu manipulieren. "Du solltest vorsichtig sein mit dem was du sagst, deine Wünsche könnten erfüllt werden." meinte Sam und verlies das Zimmer.

"Du wirst den Jungen nie bekommen, auch wenn er nicht so aussieht, aber er hat das Herz seiner Mutter." keuchte Paul als er Sam hinterher schaute. Er schloss die Augen und seufzte.

"Du musst immer das letzte Wort haben oder alter Mann? Wenn du doch nur den Mund gehalten hättest, könntest du weiter leben." meinte Sam und fing wieder an den Schrittmacher zu Manipulieren. Paul atmete schwer und sank schliesslich komplett in seinem Sessel zusammen.

Sein Herz hörte auf zu schlagen doch seine Lippen Formten sich noch zu einem lächeln, denn er wusste das sein Enkel nie gewinnen würde.



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