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Der teuflische Kater

Eine Gute-Nacht-Geschichte auf Kuroshitsuji-Art
von

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Es bleib ihm nichts anderes über als seine gesamte Existenz Sebastian zu überlassen und sich ihm zu fügen….

„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich diese Geschichte ausschließlich um diese Katze dreht. Interessiert doch keinen. Jeder weiß, dass sie den Zauberer dazu bringt sich in eine Maus zu verwandeln und ihn dann frisst, damit sein Besitz auf den Jungen übergeht. Erzähl zur Abwechslung mal was über ihn! Schließlich ist er doch hier die Hauptrolle! Naja, zumindest hast du die Stelle raus gelassen, wo der Kater dem Jungen die Kleidung stiehlt!“ warf der junge Herr an dieser Stelle ein. Schließlich konnte er das ganze – gerade vor seinen Untergebenen – nicht so stehen lassen. „Nunja, die Geschichte trägt den Namen „gestiefelter Kater“ also kann angenommen werden, dass der Kater im Fokus steht, mein Herr.“ „Und ich habe dir gesagt, dass mich diese Geschichte langweilt, also, mach es so wie ich dir es gesagt habe. Das ist ein Befehl!“ Kurz seufzt der Butler auf und fügt sich, an den Vertrag gebunden. „Yes my Lord...“…
 

Während der Kater in der Zwischenzeit alles in seiner Möglichkeit stehende tat, um seinem Lord zu dienen und ihm das gebührende Leben zu verschaffen, ging der Junge mit dem Geld, das er von ihm erhalten hatte, in die Stadt shoppen. Ciel fragte herum, wo er sich wohl ansehnliche Kleidung kaufen konnte, die auch ein Earl tragen würde, aber alle lachten ihn nur aus. So wie er momentan aussah konnte man es ihnen auch nicht verübeln. Seine Kleidung schrie förmlich armer Schlucker. Da erinnerte er sich an den netten Mann, von dem er den schicken Anzug für seinen knuffigen Kater bekommen hatte, und suchte dessen Geschäft auf. Leider konnte auch er ihm nicht sofort geben, wonach er suchte, aber Tanaka sagte ihm, wo er wen finden würde, der es kann. Schnell verabschiedete sich der Junge und bedankte sich mit einer Verbeugung. Auf der Suche nach dem Mann, den Tanaka Zoma genannt hatte, verlief sich der Junge aber, denn noch nie war er so weit ins Stadtinnere gegangen. Am Abend stolperte er immer noch durch die Gassen, in der Hoffnung jemanden zu finden, der ihm helfen konnte. Fast hatte er schon die Hoffnung aufgegeben, da sah er eine Silhouette vor sich auftauchen.
 

Es schien eine Frau zu sein. Nur was hielt sie da in Händen? Gerade wollte der junge Ciel sie ansprechen, da fing sie an wie verrückt zu kichern und er machte schnell einen Schritt rückwärts. Im selben Moment brach das Mondlicht, wie es sich für eine Geschichte gehörte, durch die Wolken und gab das Gesicht der Frau, nein warte des Mannes (?) frei. Die Gestalt hatte zwar lange rote Haare und bewegte sich wie eine Frau, sonst schien jedoch alles an der Person ziemlich männlich zu sein. War das etwa eine von diesen, wie nannte man sie noch gleich? Tang-Kran-Tranx? Trans! Ja, das musste es sein. Nach dieser Erkenntnis verwarf der Junge die Idee Sie/Ihn anzusprechen und wollte einfach unbemerkt vorbei gehen. Doch sein Blick fiel auf den Boden und ohne etwas dagegen tun zu können schrie er kurz auf. Als er bemerkt was er getan hatte und sich den Mund zuhielt, war es schon zu spät. Die Person, die offensichtlich den Mann vor sich auf dem Gewissen hatte, hatte ihn schon bemerkt und drehte sich zu ihm um. „Was haben wir denn da? Einen kleinen neugierigen Jungen. Was tust du noch so spät hier draußen?“ Mit diesen Worten ließ der Mann die Waffe in seinen Händen…
 

„Ahh! Aufhören! Ich kann das nicht mit anhören!“ erschrocken über des Butlers bedrohlichen Ton und die erschreckende Wendung der Geschichte hielt sich der Bedienstete mit dem Strohhut die Ohren zu und weigerte sich auch nur noch einem Wort zuzuhören. Den Koch hingegen schien diese Wendung zu gefallen. Wahrscheinlich hätte sie auch dem Earl gefallen. Nur schien er hier das Opfer zu sein und das sagte ihm nicht unbedingt zu. „Sebastian, Finny soll heute noch schlafen können also bitte...“ Kurz seufzt der Erzähler der Geschichte auf und fügt sich, den Worten seines Herren untergeben.
 

...fallen und beugte sich zu Ciel hinunter. „Soll ich dir helfen deine Mutter wiederzufinden? Man sucht doch bestimmt schon nach dir.“ Jetzt schaute der arme Junge doch etwas verdutzt drein.Verhielten sich alle Mörder so? Was aber dann geschah ließ ihn noch mehr erschrecken. Der Mann, der blutverschmiert auf dem Boden lag, erhob sich. Langsam aber sicher stand er auf und zeigte sich in seiner vollen Größe. Der Mann schien deutlich größer zu sein als der/die, ach was auch immer da gerade vor Ciel stand. „Suitclöff, was macht der Junge hier? Hast du nicht gesagt, wir wären hier ungestört? Ich möchte nur ungern, dass mich jemand von außerhalb so sieht, das weißt du doch. Machst du das etwa extra?“ „Nicht doch Willy, der Junge hat sich sicher nur verlaufen, freiwillig kommt hier niemand hin.“ „Bitte unterlasse es mich Willy zu nennen. Ich heiße Willmar, verstanden?“
 

Ziemlich genervt dreht sich die blutige Person weg und murmelt etwas von wegen, warum ihm das passieren müsste. Endlich richtete sich die rothaarige Person wieder Ciel zu. „Ja, ja, also was machst du hier kleiner.“ Da erkannte auch er das Fragezeichen, dass auf Ciels Stirn geklebt war. Verwundert entfernte er es und erklärte dann kurz, was hier eigentlich los war. „ Keine Sorge, ich übe hier nur ein wenig mit meinem Senpai, wie man mit einer Leiche umgeht und weil ich kaum Fantasie habe, haben wir es ein wenig authentischer gemacht. Du brauchst keine Angst zu haben.“ So ganz verstand der Junge es immer noch nicht, aber es reichte ihm aus, dass er anscheinend nicht in Lebensgefahr schwebte und so fragte er die beiden nach dem Weg zu diesem Zoma. Die Wegbeschreibung des blutverschmierten Mannes war erstaunlich genau. Generell wirkte er im Gegensatz zu dem anderen Mann/Frau ziemlich ernst. Als Dank gab er ihnen seinen Namen. Sie sollten ihn doch bitte aufsuchen sobald etwas Zeit verstrichen war, damit er sie angemessen entschädigen konnte.
 

Am nächsten morgen stand der junge Ciel dann endlich vor dem Haus, das er gesucht hatte. Es sah im Vergleich zu den anderen Häusern eher bescheiden aus. Im Vergleich zu seiner momentanen Behausung hingegen war es ein Schloss. Etwas unsicher betätigt er die Klingel und es ertönte ein komischer Laut, auf welchen hin ein offensichtlicher Ausländer die Tür öffnete. „Was willst du hier?“ fragt dieser mit einer sanften Stimme. „Ich suche Zoma! Tanka schickt mich.“ „Oh, Tanaka. Na dann, komm doch bitte rein, mein Herr findet bestimmt Zeit für dich.“ Auf einmal störte es den Jüngeren geduzt zu werden. Schließlich sollte er sich doch bald wie ein Earl verhalten. Da würde so eine ungesittete Anrede ihn nicht mehr zufrieden stellen dürfen. Also probierte er es einfach mal aus. Sebastian würde sich schon um alles andere kümmern. „Mein Name ist Ciel Phantomhive, Earl des Anwesens Phantomhive! Bitte redet mich nicht so leichtfertig an.“ Selbst Ciel war erstaunt von seinem Ton. Ihm gefiel es wohl, den Überlegenen zu spielen, anderen etwas zu befehlen. Naja, schließlich wurde er den Rest seines Lebens immer nur von seinen Brüdern herumgeschubst, so hilflos, wie er ohne den Kater an seiner Seite war. Jetzt aber fühlte er sich auf einmal stark.
 

Der Mann vor ihm, sah in etwas verdutzt an. „Entschuldigt bitte, aber eure Aufmachung lässt nun einmal anderes vermuten.“ „Das hat seine Gründe ich will nicht darüber reden, aber deshalb bin ich hier. Ich brauche unbedingt etwas anzuziehen, das meinem Status gebührt.“ „Aber natürlich doch, folgt mir.“ Er führte Ciel damit in den anliegenden Raum, wo ein junger Mann saß und sich gerade den Bauch vollstopfte. „Herr, hier ist jemand für sie, ein Earl. Er bittet um etwas schicklicheres zum Anziehen.“ „Ein Earl?“ fragt der junge Teenager, der wohl Zoma sein musste, freudig. Hastig legt er den Löffel beiseite und blickt zu dem jungen „Earl“ hinüber. Doch der Jungen, den er zu Gesicht bekam, schien nicht ganz mit seinen Erwartungen bei dem Wort Earl übereinzustimmen, denn er schaute auf einmal verwundert. „Bist du nicht ein wenig zu jung dafür ein Earl zu sein?“ fragte er unverschämt und direkt heraus. Ciel wusste wie unglaubwürdig er erscheinen musste blieb jedoch in seiner Rolle und griff zu der nächst besten Erklärung.
 

„Meine Eltern sind schon sehr früh gestorben, ich habe mir diesen Stand nicht ausgesucht.“ Lustig dabei hatte er genau das vor wenigen Minuten getan. Davon wusste Zoma ja nichts und sein Gesicht glich auf einmal dem eines traurigen kleinen Welpen. Wie aus dem nichts sprang er auf und breitete sein Arme aus. Ciel wollte noch in letzter Sekunde ausweichen, aber es war zu spät. Die Arme schlossen sich wieder und Ciel war gefangen in einer seeehr langen Umarmung. Als Zoma endlich wieder von ihm abließ war seine eine Schulter vollkommen durchnässt von den Tränen des jungen Mannes. „Entschuldige“, schnieft dieser, „es ist nur so traurig, dass du schon in so einem jungen Alter deine Eltern verlierst. Und trotzdem bleibst du so stark.“ Eigentlich hasste Ciel seine echten Eltern ja und war irgendwie froh, dass sie tot waren, wo seine Brüder doch sowieso immer ihre Favoriten waren (verständlich bei seinem schwachen Körper).Überraschenderweise schien die armer Junge Tour bei Zoma zu ziehen und Ciel bekam die Kleidung sogar zu einem kleineren Preis, als erwartet. Gespannt zog er das Gewand und den Hut an und stellte sich vor den Spiegel. Im Hintergrund schwärmte Zoma, wie gut er doch aussehe, und auch Ciel fand zum ersten Mal in seinem Leben seinen eigenen Anblick nicht erbärmlich und traurig. All dies verdankt er dieser einen teuflisch gutaussehenden Katze. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann…
 

„Moment, Moment, das ist doch jetzt wohl nicht dein Ernst, Sebastian? Fällt dir wirklich nichts besseres ein? Was ist das für ein lahmes Ende?“ fällt man dem Erzähler nach einer längeren Zeit ohne Unterbrechungen ins Wort. „Ich finde es ist ein schönes Ende“ strahlt der Gärtner. Der Earl wirft ihm einen wütenden Blick zu und er hört wieder auf zu strahlen. „Na,na,“ besänftigt sein Butler ihn, „was gefällt ihnen denn an dem Ende nicht?“ „Muss ich das wirklich sagen? Diese ganze Geschichte ist doch ein einziger Witz.“ „Ich dachte das stimmt sie etwas fröhlicher nach ihrem Albtraum mein Herr, wolltet ihr etwa lieber eine spannende Geschichte hören?“ Genervt verdreht sein Herr die Augen und schuat etwas beschämt zur Seite, denn jetzt fangen alle Bediensteten an sich auf einmal um ihn zu sorgen. „Was? Sie hatten einen Albtraum?“ „Oh nein, wie schrecklich“ „Soll ich dir vielleicht was schönes braten?“ So gut es geht versucht er seine Arbeiterschaft ruhig zu stellen und nach langer Arbeit gelingt es ihm dann auch. Er schafft es sogar, dass jeder wieder zurück in sein Zimmer geht. Die Geschichte hat er mittlerweile vollkommen vergessen, so wichtig ist sie ihm jetzt ja auch nicht gewesen. Zumindest würde er nach all dem Trubel mal durchschlafen können so erschöpft wie er war.
 

Und so endet unsere etwas andere Geschichte auch schon...

Vielleicht bis zu einem anderen Mal...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2017-07-03T18:00:18+00:00 03.07.2017 20:00
Die Geschichte ist wirklich schön.
Vor allem haben mir der Humor und die Idee an sich gefallen.
Es ist zwar schade dass es schon vorbei ist, aber dafür war es sehr unterhaltsam. :)


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