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Metamorphose

Alles ändert sich
von

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Kapitel 13
 


 

Als Eleonore an diesem Sonntagmorgen aufstand wurde sie von einem scharlachroten Sonnenaufgang begrüßt. Zu ihrer morgendlichen Routine gehörte es auch in Ruhe eine Tasse Kaffee auf ihrem Balkon zu genießen und den Daily Picture zu lesen. Um diese Zeit schuf der Nebel extra einen Korridor für sie, damit sie bis zum Meer sehen konnte. Einige Möwen kreisten heiser kreischend vor dem Feuerball, der langsam immer höher aufstieg und seine Farben änderte. Immer wieder ein faszinierendes Schauspiel fand Eleonore.

Sie hatte gerade ihre erste Tasse ausgetrunken und wollte sich eben nachschenken als die morgendliche Stille von einem freudigen Gebell unterbrochen wurde. Der schwarze Höllenhund kam schwanzwedelnd mit einem Päckchen im Maul angetrappt, legte es auf dem Tisch und sah hoffnungsvoll zu seinem Frauchen auf. Deimos mochte nämlich die Blaubeerschoko-Muffins, die Eleonore immer vorrätig hatte. Die Schulleiterin lachte und rief: „Du alter Fresssack. Komm her und hol es dir!“ Begeistert schnappt der Höllenhund sich einen Muffin, ließ sich noch kurz Knudsen, ehe er so leise ging wie er gekommen war- mit lautem Gebell.

Erst jetzt schaute die Schulleiterin auf das Päckchen und öffnete es neugierig. Zum Vorschein kam ein edler Glasflakon in Gestalt einer Elfe an einer Silberkette. Woher kannte der Absender ihre elfische Abstammung? Naja egal. Da entdeckte sie das teure Pergament auf dem folgendes stand:

Sehr geehrte Madame Eleonore…,

aufgrund gewisser Umstände die Ihnen bekannt sind schenke ich Ihnen hiermit ein Schutzamulett mit dem Trank des Himmelsschwerts, um Sie vor einer dunklen Bedrohung zu bewahren.

Hochachtungsvoll,

Severus Snape

Mit einem Stirnrunzeln hängte sie sich die Kette um. Man konnte ja nie wissen… Eleonore war nur auf das Höchste verwundert, dass Severus keine Kosten und Mühen gescheut hatte. Vielleicht sollte sie beginnen ihre Einstellung zu ihm noch einmal überdenken.

Bedanken würde sie sich ganz sicher für das praktische Geschenk. Vielleicht könnte sie sich ja ein wenig revanchieren? Anti-Fett Shampoo wäre eine Idee. Auf diesen Gedanken musste die Schulleiterin kichern und als sie sich den Gesichtsausdruck des Trankprofessors vorstellte, sollte er das Geschenk erhalten, wurde daraus ein lautes Lachen.

Ihre heilige morgendliche Ruhe wurde von einem lauten Knall und einer pinken Verfärbung des Nebels unterbrochen. Seufzend stellte sie ihren Tee ab und atmete einmal tief durch. Nur noch einen kleinen Augenblick den Morgen genießen.

„Jason! Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“
 

Einige Zeit ging ins Land und Schultage wurden zu Wochen und Wochen wurden schließlich zu zwei Monaten in denen Alltag einkehrte, bis die Schulleiterin eine gewisse Idee für die Abschlussklasse hatte. Aber dazu gleich mehr.

Innerhalb von nur fünf Wochen war Jason so weit, dass er sogar schon ohne Krücke von Unterrichtsstunde zu Unterrichtsstunde humpelte. Aus dem Krankenflügel wurde er sogar schon drei Wochen vorher entlassen, seinen dämonischen Heilkräften sei Dank. Alle Mandrake Angehörige, Harry und seine Freunde und sogar ab und zu mal Aiden kamen ihn besuchen. Hin und wieder leistete der Potter Jason auch des Nachts Gesellschaft, meist wenn er nicht schlafen konnte. Wer dem Verletzen nie von der Seite wich, war der kleine, treue Kater Mephisto, außer hin und wieder um einen bestimmten Lord anzuknurren.

Diesem konnte das nicht egaler sein, denn er hatte einiges zu tun. Zum Einen durfte er jetzt das Vertrauen zu der Schulleiterin und zu Harry neu aufbauen, zum anderen musste er die Lage in England beobachten und überlegen was er tun würde wenn sie sich weiter zu spitzen würde. Durch seinen fleißigen Informanten hatte er nämlich erfahren, dass die neue Ministerin nicht nur eine Muggelgebore ist, sie scheint auch nicht die allerbesten Ziele zu haben.

Aber wenigstens konnte er ein kleines Ärgernis aus dem Weg räumen. Indem er Severus Snape mit Trankbüchern aus der geheimen Slytherin Bibliothek versorgte, konnte er hin und wieder unbemerkt kurz nach England und persönlich Informationen mit Lucius Malfoy austauschen und Severus würde sich als Gegenleistung ein wenig aus den Machenschaften des Lords raushalten.

Anfangs war der Trankprofessor nicht gewillt auf diesen Handel einzugehen, aber nachdem er einen Blick in eines der Bücher geworfen hatte konnte er nicht widerstehen. Und was war schon ein bisschen weg sehen wenn man längst vergessene Tränke bekommt? Nun, Severus würde es schon interessieren, wieso der Slytherin so viele Briefe aus England bekam, denn so viel hatte er mitbekommen, aber mit solchen Schätzen vor der Nase konnte er das getrost ignorieren. Dumbledore schrieb er keinen einzigen Bericht, war er doch endlich frei von dem alten tyrannischen Mann.

Von ihrem Tränkemeister hatte die Schulleiterin Eleonore … von den fraglichen Briefen von und nach England erfahren, aber zur Rede gestellt hatte sie ihn noch nicht. Zwar war ihr Vertrauen in Akair gebrochen, da er Jason so sehr verletzt hatte, aber seine Verwandtschaft mit Harry hielt sie davon ab. Dieses arme Waisenkind, seine Eltern waren vermutlich noch in der Hölle, hatte sie über die Jahre schon irgendwie lieb gewonnen. Der kleine Dämon stellte zwar immer so viel Unsinn an und war weit entfernt von vernünftig, aber sie fühlte sich einfach verantwortlich für ihn, wie eine Mutter.

Blaise wuchs immer mehr in seine neue Rolle als Engel hinein. Er half immer wieder den Schülern, wenn er bemerkte, dass es ihnen nicht gut ging. So erarbeitete er sich nur in wenigen Wochen einen Status als Kummerkasten der Schule, sodass ihn immer mehr Schüler akzeptierten und mit ihm redeten. Für Blaise war die Verwandlung in einen Engel nötig, um endlich richtig in der Schulgemeinschaft an zu kommen.

Nicht so erfolgreich wie seine soziale Integration, waren seine ersten Flugversuche (Wenn man sie so nennen kann. Es waren doch eher Sturzflüge und Bruchlandungen) und das Anfreunden mit Harry und Co. Ihm war letzteres sehr wichtig, da das Leid von Harry lauter war als alles andere. Blaise vermutete, dass der Potter sehr viele alte Sorgen, Ängste und schlechte Erinnerungen mit sich herum trug. Verdenken könne man es ihm sicher nicht.

Der Bücherwurm Hermine Granger beschäftigte sich intensiv mit der Animagie und da es in der USA legal war auch nicht registriert zum Animagus zu werden, versuchte sie es auch als Erste von ihren Freunden. Gelingen wollte ihr der Zauber erst nach drei Wochen intensiven Übens und zwei Wochen vorangegangenem Recherchieren. Aber dann lief sie so oft als schwarze Katze herum, dass Sam ihr einen kleinen Hexenhut nähte, damit sie sie unter all den anderen Katzen im Hexenzirkel wiederfand.

Auf die Aussage ihrer besten Freundin, Katzen-Hermine sehe mit Hut einfach nur niedlich aus, wurde diese leicht rot und schnurrte nur peinlich berührt. Nur gut, dass man Katzen so was nicht so sehr ansieht. Im Hexenzirkel stieß ihre Animagus Gestalt auch auf Begeisterung, standen schwarze Katzen bei Hexen doch für Glück und Sicherheit.

Kurz vor den Herbstferien verkündete die Schulleiterin schließlich, dass die Abschlussklasse auf eine Klassenfahrt nach Schweden fahren würde. Diese Fahrt würde weitaus mehr bewirken, als irgendjemand hätte ahnen können. Jetzt geht erst richtig los.



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