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Vergangen ist Vergangen oder doch Zukunft

von

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Der stärkste Mann der Menschheit

Hallo zusammen!

Leider hat es so lange gedauert, weil meine Beta im Stress ist, aber das nächste Kapitel hat sie auch schon und sie versucht sich zu beeilen.

Habt also bitte etwas Geduld.

Und hier kommt es endlich x3
 

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Mit dem Gesicht voran war ich auf den Boden gefallen und hielt nach wie vor den Schlüssel in der Hand.

Leise stöhnend hob ich den Kopf an und sah mich um.

Wo befand ich mich hier?

Das war doch nicht mehr mein Zuhause.

Weit und breit befanden sich keine Häuser und auch keine Straßen.

War ich im Wald gelandet?

Oder träumte ich?

Das musste und konnte nur ein dummer Traum sein.

Langsam setzte ich mich auf und band mir wieder den Schlüssel um den Hals.

Meine rechte Hand stützte ich auf meinem Knie ab und stand langsam auf.

Orientierungslos sah ich mich um, als ich plötzlich eine Erschütterung vom Boden aus machen konnte und kurz darauf vernahm ich auch schon ein Hufgetrappel.

Verwirrt drehte ich mich um und verengte die Augen, um besser in der Dunkelheit sehen zu können, da die Bäume so dicht waren, dass sie alles in dunkle Schatten tauchten.

Als ich dann ein schwarzes Pferd genau auf mich zu kommen sehen konnte, sprang ich aus der Bahn, damit ich nicht zertrampelt werden würde.

Ein paar Meter nach mir hielt der Reiter des Pferdes an und stieg von dem Tier herunter.

Hustend und mit zusammen gekniffenen Augen lag ich auf dem Boden.

"Oi, wer bist du?", wollte eine schneidende, tiefe Männerstimme wissen.

Es klang weniger wie eine Frage, die der Mann mir gestellt hatte.

Langsam hob ich den Kopf an und ließ meinen Blick über seine Gestalt von unten nach oben wandern.

Braune Knie hohe Stiefel mit einer Schnur an den oberen Seiten, eine weiße enge Hose, komische Lederriemen und riesige Kästen mit Schwertern, ein Lederrock, ein reines weißes Hemd, eine kurze braune Jacke mit aufgedruckten Flügeln an der Brusttasche und Oberarmen, einer weiß und der rechte blau, ein seltsames weißes Tuch um den Hals und ein emotionsloser Blick, der mich zu erdolchen versuchte, umrahmt von schwarzen kurzen Haaren, die zu einem Undercut geschnitten worden sind.

So eine Frisur war früher mal modern gewesen.

Warum er sie wohl trotzdem trug?

So alt sah er gar nicht aus.

Ich schluckte kurz, da mich sein stechender Blick mehr als nur nervös machte.

"Was ist Balg? Hast du deine Zunge verschluckt?", wollte er launisch wissen und seine Miene verdunkelte sich noch ein Stück.

Einen langen Geduldsfaden schien er nicht gerade zu besitzen.

"I-ich heiße Eren.", stotterte ich.

Warum stotterte ich nur?

Aber einschüchternd war der Mann wirklich.

"Und was machst du hier? Du hast hier draußen nichts verloren.", herrschte er mich an.

"I-ich weiß es nicht.", gestand ich und senkte den Blick, da ich dem seinem nicht mehr stand hielt.

Seufzend schloss er kurz die Augen, ging dabei auf mich zu, legte den rechten Arm um mich und zog mich an der Taille in die Luft.

Erschrocken schrie ich kurz auf.

Er war so klein und schaffte es mich einfach so wie nichts hoch zu heben, dabei sah er nicht mal sonderlich muskulös aus.

Mit vor Schock geweiteten Augen besah ich mir den Boden, der sich unter mir in Bewegung setzte, als der unfreundliche Mann los ging.

Vor dem Pferd setzte er mich ab.

"Steig auf.", befahl er mir und sah mich auffordernd an.

Gehorsam nickte ich und stieg auf.

Eine Diskussion anzufangen hätte zu nichts geführt und sicher wollte er auch keine mit mir führen und hätte mir einfach wieder einen seiner Todesblicke zugeworfen.

In einer fließenden und geschmeidigen Bewegung stieg auch der Mann auf, nahm die Zügel in die Hand und ritt weiter.

Ich fühlt mich unwohl und versteifte mich in seinen Armen, wobei ich mich versuchte so klein wie möglich zu machen, damit er unter anderem auch an mir vorbei sehen konnte.

Die kalte Luft blies mir unangenehm ins Gesicht und ich fror in meiner Kleidung, die aus einer schwarzen Jogginghose und einem einigermaßen dicken, grünen Pullover mit grünen Wollsocken bestanden.

Konnte man die Kälte so gut in einem Traum wahr nehmen?

Der Reiter verzog keine Miene und hielt nach einem schier unendlich lang andauernden Ritt das Pferd an.

Waren wir da?

Mit einer geschmeidigen Bewegung stieg er vom Pferd und sah dann wieder zu mir hinauf, während ich seinen Blick nur zitternd erwidern konnte.

"Was ist Balg? Brauchst du eine extra Einladung?", gab er angepisst von sich.

"I-ich hei-heiße E-Eren, n-nicht Balg!", gab ich zähneklappernd von mir, was nicht mehr den selben Effekt hatte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Mit einem:"Tze. Dann bleib eben da oben.", wandte er sich von mir ab.

"D-du kannst mich doch n-nicht einfach so hier oben lassen!", beschwerte ich mich sogleich fröstelnd und sah ihn ungläubig an.

"Was glaubst du, was ich alles kann?", gab er kalt von sich und schritt weiter durch den Schnee.

"H-Hey!", rief ich, als ich mich auch schon zu weit vor beugte und aus dem Sattel kippte.

Schnell wedelte ich mit den Armen, um noch das Gleichgewicht zu halten.

"UAHHH!", mit diesen Worten fiel ich vom Pferd und schloss dabei die Augen, den Schmerz erwartend, doch statt dessen landete ich weich.

Verdutzt öffnete ich zuerst nur ein Auge und fand mich in stahlblauen wieder.

"Pass das nächste mal besser auf.", riet mir der kleine Mann, was mich wieder ins hier und jetzt beförderte.

Er hatte meinen Sturz abgefangen.

Hastig drückte ich ihn von mir weg und landete dabei blöderweise in dem kalten Schnee.

So weit hatte ich dann doch nicht mehr gedacht.

Mit einem leisen Aufschrei sprang ich auf und umarmte mich selbst.

"Dummes Balg.", hörte ich den Mann vor mir sagen, wobei er leise zu lachen schien.

So etwas fand er also lustig?

Beleidigt sah ich ihn an.

"N-nicht lustig.", gab ich beleidigt von mir und rieb über meine Oberarme.

"Jetzt komm schon, oder ich lasse dich hier.", erwiderte er mir mit ernster Miene.

Wie wandelbar er doch war.

Mit einem knappen:"Ja.", folgte ich ihm, nachdem er sein Pferd in die Box gestellt hatte.

Wir liefen einige Zeit durch den Schnee, bis wir an einer Art Schloss ankamen.

Ungläubig sah ich hinauf.

Was ein irrer Traum.

Es sah total alt aus und war noch in einem sehr guten Zustand.

So sahen bei uns heute nicht mehr die Sachen aus.

Sie hatten schrammen, Gebrauchsspuren und zerfielen langsam in ihre Einzelteile, genauso wie die Burgen.

Mit teller großen Augen bestaunte ich alles bis in den letzten Winkel.

"Tze. Unerfahrenes Balg. Noch nie eine Burg gesehen?", gab er wieder unfreundlich von sich.

Doch davon ließ ich mich nicht beirren.

"Noch nie eine so alte, die gleichzeitig so neu aussieht.", gab ich von mir und fuhr mit meinen Fingern über einen Stein.

"Was faselst du da?", wollte er wissen, blieb stehen und beäugte mich komisch.

Als würde ich nicht von hier kommen.

Ich machte bereits den Mund auf, um zu antworten, als auch schon jemand zu uns gerannt kam.

"H-Hanji! Es ist furchtbar, ich kann sie nirgends finden!", rief ein Junge aufgebracht und blieb vor dem kleinen Mann stehen, ohne mich nur eines Blickes zu würdigen.

"Kann man hier auch keinen alleine lassen!?", gab der Kleine genervt von sich.

Wütend schob er den Jungen zur Seite und schritt durch den Gang.

"Balg, komm gefälligst mit!", schrie er mich an, ohne sich umzudrehen, geschweige denn mal stehen zu bleiben.

Sofort nahm ich die Beine in die Hand und lief hinter dem Schwarzhaarigen her, was der andere Junge ebenfalls tat.

Vor einer Tür blieb er stehen und trat sie mit dem Fuß auf.

Hände hatte er also keine oder wie?

Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch.

Aber den Mann musste man auch nicht verstehen.

"Widerlich. Was ein Saustall.", hörte ich ihn murmeln, während er alles missbilligend in Augenschein nahm.

Es war wirklich die reinste Müllhalde.

Vorsichtig trat der Schwarzhaarige hinein und versuchte auf nichts darauf zu treten, was sich als schwierig gestaltete, sowie es hier aussah.

Überall auf dem Boden waren Zettel, Müll und aufgeschlagene Bücher verteilt worden.

Und der Schreibtisch sah nicht weniger Schlimm aus.

Im Gegenteil!

In der Mitte war ein riesiger Blätter- und Bücherhaufen!

Nach dem Kleineren ging auch ich in den Raum und direkt auf den Schreibtisch zu, während er daran vorbei lief.

Vorsichtig hob ich das vordere Buch an, als mir plötzlich Brillengläser entgegen funkelten.

Mit einem Satz flog der ganze Blätterhaufen in die Luft, ein Mensch, der sich dadrunter verborgen hatte sprang mit einem lauten "Jahuuuuuu!", auf, beugte sich über den Tisch und zog mich stürmisch in ihre Arme.

Erschrocken hatte ich aufgeschrien und war wie gelähmt vor Angst.

Als ich versuchte das `etwas´ panisch von mir weg zu drücken kam auch der kleinere Mann zu mir herüber.

"Na, wer bist du denn? Du bist ja ein ganz süßer.", grinste sie unheimlich und drückte ihr Gesicht an meines, sodass ihre Wange an meiner war.

"Hanji, lass ihn los.", erklang hinter mir die eisige Stimme.

"Och man Levi.", jammerte Hanji und ließ mich unfreiwillig los.

Da ich dadrauf nicht vorbereitet war, stolperte ich rückwärts und fiel fast in einen riesigen Blätterhaufen, doch schon wieder bewahrte mich der schwarzhaarige Mann vor dem Fall.

Levi.

Verwirrt sah ich zu ihm auf, während er kühl zu mir hinunter sah, als Hanji anfing zu quietschen.

"Naaaaawww, ihr seid so süß zusammen!"

Verwirrt sahen wir sie an, als Levi mich auch schon los ließ und ich doch Bekanntschaft mit dem Boden machte.

Dabei stoben Blätter auf, landeten auf mir und bedeckten mich fast vollständig.

"Autsch!", jammerte ich und rieb mir über den Hinterkopf, als ich mich erhob und einige Zettel an mir herunter rutschten.

Levi währenddessen klopfte sich den imaginären Staub von den Händen, verschränkte seine Arme vor der Brust und besah Hanji mit einem düsteren Blick.

"A-also weißt du...", begann sie schüchtern.

Sie konnte also auch anders sein.

"Hör auf mit dem Gestotter! Du hattest nur eine Aufgabe! Nicht mal das bekommst du hin! Du solltest die Leitung für einen Tag übernehmen und schon bist du unauffindbar!"

"Aber ich habe doch nur weiter geforscht. Die Rekruten kamen doch gut zurecht.", verteidigte sie sich.

"Darum geht es nicht. Ich will mich auf dich verlassen können!"

"Aber das kannst du doch...."

"Beweis es mir.", unterbrach er die Brünette, zog mich am Kragen hoch und hielt mich vor ihre Nase.

Verwundert sah sie abwechselnd zu mir und Levi.

"Was soll ich mit ihm machen?"

Seufzend legte der Kleinere die Finger an seine Nasenwurzel und begann diese angespannt zu massieren.

"Herr gib mir die Kraft das Weib nicht umzubringen.", murmelte er vor sich hin.

"Befragen natürlich, Brillenschlange. Finde heraus, was er ist. Hast du dir mal seine Klamotten angesehen? Er kommt nicht von hier."

Daraufhin musterte sie mich erneut.

"Stimmt. Er trägt seltsame Kleidung.", neugierig befummelte sie diese, als mich Levi auch schon wieder los ließ und ich mit einem lauten "Uwaaah!", erneut auf den Boden fiel.

War heute der `Lass Eren auf den Boden fallen´ Tag?

"Tze. Unfähiges Balg.", gab er von sich und schritt zur Tür, wank den Jungen hinter sich her und verschwand nach rechts durch den Gang, als auch die Tür mit einem Quietschen zu fiel.

Ich schluckte einmal, als ich zu Hanji auf sah, die den Tisch umrundete und sich vor mich kniete, da ich noch immer auf dem Boden saß.

"Hallo, ich bin Hanji und du?", fragte sie mich lächelnd.

Sie schien wohl nur auf den ersten Blick gruselig zu sein.

"Eren.", gab ich knapp von mir.

"Gut Eren.", fing sie an:"Woher kommst du denn? Und was machst du hier?"

"Ich weiße es nicht.", gestand ich und erklärte ihr, was alles bisher passiert war.

Ich konnte es mir ja selbst nicht mal erklären.

Überlegend saß sie vor mir und legte ihren Finger an ihr Kinn.

"Das klingt wirklich seltsam. Wir haben 845 und du kommst aus dem Jahr 2017?", wollte sie noch einmal wissen, woraufhin ich schnell zustimmend nickte.

Aber was machte ich im Jahr 845?

Das hätte ich für mein Klassenreferat letzte Woche gebrauchen können, aber jetzt war es nur noch unnötig.

"Vielleicht hat Levi eine Idee, wie du zurück kommen könntest.", schlug sie vor und zog mich wieder auf meine Beine, um mich wieder zu diesem Levi zu bringen.

"Aber es wäre schade, wenn du heute gehen würdest. Du könntest mir noch so viel von der anderen Welt erzählen.", schwärmte sie und bekam ein unheimliches Funkeln in den Augen.

"Was gibt es so in deiner Welt? Ist das wie hier?", wollte sie sofort wissen, als wir den Gang entlang gingen.

"Nein, es hat sich sehr viel verändert.", gestand ich.

Da ich mich etwas mit dem Jahrhundert in der Schule beschäftigen musste, wusste ich ungefähr, was alles neu war.

Zum Beispiel haben wir verbesserte Technik, die Mauern brauchten wir schon lange nicht mehr und die Titanen waren allesamt beseitigt worden.

Staunend sah mich die Brünette an.

"ECHT?!", rief sie freudig aus.

"Wer hat den Letzten Titanen zu Fall gebracht?", wollte sie wissen.

Ob es gut war ihr zu sagen, was in den Geschichtsbüchern stand?

"Man weiß nie, ob alles wahr ist, was in den Geschichtsbüchern geschrieben steht.", gab ich daher nur von mir, was Hanji schmollen ließ.

"Oh man.", jammerte sie.

"Was steht denn dadrin?", hackte sie dennoch nach, was mich seufzen ließ.

Lässt die Frau denn nie locker?

"Bestimmt war es Levi Ackermann. Der stärkste Mann der Menschheit.", erriet sie.

Erstaunt sah ich sie an.

"Du kennst Levi Ackermann?", wollte ich erstaunt wissen.

Er war mein absolutes Vorbild.

Leider gab es nirgendwo Bilder die man gebrauchen konnte oder nähere Informationen über ihn.

Kichernd blieb sie vor einer Tür stehen.

"Ja, ich kenne ihn und er sitzt mit seiner geliebten Tasse schwarzen Tee genau hinter dieser Tür an einem Tisch, ohne Gesellschaft.", verriet sie mir und schob mich sogleich hinein.

Ich war doch noch gar nicht darauf vorbereitet einem Helden zu begegnen.

Stocksteif blieb ich im Raum stehen, auch nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.

Aber in dem Raum saß niemand anderes, als der unfreundliche Mann von heute.

Moment!

Hieß er nicht Levi?

Dann war er LEVI ACKERMANN?!?!

Der war aber winzig?

Woher kam dann seine Kraft?

So hatte ich mir ihn nun wirklich nicht vorgestellt.

Ich konnte beobachten, wie er langsam seine Tasse absetzte, die er seltsamerweise am Rand hoch gehoben hatte, seinen Kopf langsam anhob und die niedergeschlagenen stahlblauen Augen öffnete, die dann direkt in meine sahen.

"C-C-Coporal Levi.", hauchte ich leise.

"Was ist Balg?", gab er mit seiner tiefen Stimme von sich, die mir eine Gänsehaut bescherrte.

"Levi, jetzt sei doch nicht so. Ich habe herausgefunden, woher er kommt.", gab Hanji, die die ganze Zeit hinter mir gestanden hatte, von sich und packte mich an den Schultern, während sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte.

"Tze. Und was?", wollte er ungeduldig wissen.

"Er kommt aus dem Jahr 2017. Da gibt es keine Titanen mehr und die Mauern auch nicht!", rief sie freudig aus, was neben meinem Ohr einen Tick zu laut war.

Ungläubig sah er mich an, stand auf und kam auf mich zu.

Ruckartig packte er mich am Kragen und zog mich auf seine Augenhöhe, während er mir ganz nah war und ich bereits seinen Atem in meinem Gesicht spüren konnte.

"Verarsch uns nicht Kleiner.", zischte er mir entgegen.

"D-das tu ich nicht Sir.", hauchte ich gegen seine Lippen und sah ihm ohne zu blinzeln in seine Augen.

Prüfend sah er mich eine Zeit lang an, ehe er mich los ließ.

"Dann bist du das erste mal hier? Weißt du, wie du zurück kommst?", wollte er sogleich wissen, wandte sich von mir ab und setzte sich wieder hin.

"N-nein Sir, ich weiß nicht, wie ich zurück komme. Immerhin weiß ich nicht mal genau, wie ich hier her kommen konnte.", gab ich leise von mir und besah mir den Boden.

Überlegend nickte der Schwarzhaarige.

"Gut, bis dahin wirst du von mir trainiert werden. Hanji geb ihm Klamotten von hier. So kann er auf keinen Fall hier herum laufen. Damit erweckt er nur zu viel Aufmerksamkeit. Er soll nicht auffallen.", kommandierte er und nahm wieder seine Tasse Tee in die Hand.

"Jawohl Levi.", trällerte die Verrückte und schob mich wieder aus dem Raum.

"So, dann suchen wir dir mal hübsche Kleidung raus.", gab sie grinsend von sich und zog mich am Handgelenk hinter sicher her, während ich ihr nur hinterher stolpern konnte.

"H-Hanji!", rief ich:"Nicht so schnell!"

"Sei du nicht so langsam!", erwiederte sie, zog weiter an meinem Arm und als ich auf dem Boden ausrutschte, packte sie mich, wie zuvor der Coporal im Wald, an der Taille, hob mich hoch und rannte so mit mir weiter durch die Gänge.

Warum konnte mich hier jeder hoch heben, als würde ich nichts wiegen?

So rannte sie durch die langen Gänge und hielt wieder an einer Tür an, die genau wie die anderen aussah.

Woran sie wohl ausmachen konnte, dass sie richtig war?

Ich würde mich jedenfalls hier nur verlaufen.

Als ich wieder auf meinen eigenen Beinen stand, öffnete sie die Tür und trat ein, was ich ihr gleich tat.

Überhaupt verwunderte mich auch, dass hier keiner herum gelaufen war.

Hätte ich nicht wenigstens einer Person begegnen müssen?

Wenn nicht sogar mehreren?

Obwohl, es war immer noch Abends und vielleicht waren bereits alle im Bett und schliefen?

So in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, dass Hanji mir bereits Klamotten heraus gesucht hatte.

Ich bemerkte es erst, als sie mir diese vor die Nase hielt.

"Probier mal an.", bat sie mich.

"Oh, danke.", bedankte ich mich und nahm den Stapel entgegen.

Als sie mich auffordernd an sah errötete ich.

"S-soll ich die hier anprobieren?"

Geschockt sah ich sie an.

Hatte sie noch alle Latten am Zaun?!

"Wo denn sonst? Ich muss doch wissen, ob sie dir passen und stell dich jetzt bloß nicht so an. Immerhin habe ich schon viele junge Männer in deinem Alter nackt gesehen. Schließlich bin ich die Ärztin.", erklärte sie mir breit grinsend.

Ich schluckte einmal kurz und gab mich dann doch dieser Schmach hin.

Eigentlich hatte ich keine Probleme damit, wenn mich jemand halb nackt sah, aber noch nie wurde ich dabei so angegafft, wie von ihr.

Mit rot angelaufenen Wangen zog ich meine Hose aus, nahm dafür die weiße von Hanji entgegen, die wieder die Sachen hielt und zog sie mir an.

Sie saß verdammt eng an, aber sah dennoch irgendwie gut aus.

Dann entledigte ich mich meinem Oberteil, als Hanji aufquieckte.

"Du trainierst ja!", rief sie freudig aus.

"Das könnte Levi gut gefallen."

Verwundert sah ich sie an.

"Wenn du nicht mehr hier weg kannst, dann könnte er etwas mit dir anfangen und dich weiter trainieren, damit du mehr Muskeln aufbaust, aber der Anfang ist ja bereits gemacht.", grinste sie.

Schnell nahm ich das Oberteil aus ihrer Hand, legte meinen Pulli auf ihren Arm ab und zog mir den grünen Pullover, mit einer Schnürrung an der Vorderseite, über.

Er saß eng, aber nicht zu eng, sodass es spannen würde.

"Bei dem Gurtsystem helfe ich dir lieber!", rief sie aus, nahm die Gurte aus meiner Hand, die ich zuvor aus ihrem Arm entnommen hatte und half mir hinein.

Es war mir etwas peinlich, als sie mir hinein half und mich dabei fast überall berührte.

//Aber besser sie, als der Coporal.//, dachte ich mir, wobei ich schon bei ihr puderrot angelaufen war.

Sicher würde gleich die Feuerwehr eintreffen und fragen wo es denn brennt, da sie Rauch gesehen hatten.

Wie schlimm es dann erst bei dem Coporal werden würde?

Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, in der Sie mich rumkommandierte, das Bein zu heben, gerade zu stehen, die Arme hoch zu halten, sie zu senken und sie an mir herum zog. Vor allem die Beingurt waren mir unangenehm gewesen.

Als sie den Brustgurt zu zog, band sie mir einen braunen Lederrock um und half mir in die Jacke und Schuhe, ehe sie etwas von mir weg ging und mich von oben bis unten betrachtete.

"Das steht dir wirkich verdammt gut!", grinste sie und sah mich noch eine Weile an.

"Du siehst aus, als würdest du zu uns gehören."

"Danke.", gab ich leise von mir.

Hastig zog Hanji mich weiter in den Raum vor einen Spiegel, in dem ich mich endlich auch an sehen konnte und ich musste sagen, dass sie recht hatte.

Es stand mir wirklich.

"So müssen wir dich Levi zeigen!", quieckte sie auf und zog mich wieder an meinem Arm hinter sich her.

"Uwah!", wieder musste ich ihr hinterher laufen, stolperte am Anfang, aber fing mich wieder und rannte ihr hinterher, was dieses mal besser funktionierte, da ich jetzt auch Schuhe trug.

Hanji führte sich gerade auf wie ein zwölf Jähriges Kind, das ihren Eltern ihr neustes Bild zeigen wollte, damit sie es loben würden, wie toll es doch aussehen würde.

Wieder hielt sie vor einer Tür und lief hinein.

"Sieh mal Levi!", forderte sie die Aufmerksamkeit des Coporals, dieser seufzte und sich während des Sprechens umdrehte:"Was denn jetzt wie.....", in dem Moment stockte er, als er mich sah und musterte mich.

War da gerade eben eine Regung in seinen Augen gewesen?

Er besah mich wie Hanji zuvor von Kopf bis Fuß und blieb mit seinen Augen zwischen Hals und Brust hängen.

Aufgeregt und nervös stand ich vor ihm und musste einmal schlucken.

"Gute Arbeit Hanji.", waren seine nächsten Worte.

Gefiel ich ihm?

Ach, was sollten gerade die schwulen Gedanken?!

Immerhin war ich nicht schwul.

Ich könnte mir die Haare raufen.

Was hatte er nur, was ihn so anziehend auf mich wirken ließ?

Sicher war es nur, weil ich ihn von den Erzählungen her mochte.

Mit roten Wangen sah ich zu Boden.

"Lass ihn hier. Du darfst dann gehen Hanji. Ich werde ihm ein Zimmer zu teilen."

"Okay, viel Spaß noch euch beiden~", trällerte sie wieder und verschwand aus der Tür.

Jetzt war ich alleine mit ihm.

Dieses mal wurde ich noch nervöser.

"Willst du auch was trinken?", bot er mir an, was mich nur den Kopf schütteln ließ.

"Dann setz dich doch, bis ich meinen Tee ausgetrunken habe."

Wieder schüttelte ich meinen Kopf.

"Das war keine Frage Eren.", drang seine tiefe Stimme an mein Ohr.

Gehorsam ließ ich mich auf den Stuhl schräg gegenüber von ihm nieder.

Nervös spielte ich mit meinen Händen herum und hatte meinen Blick darauf befestigt.

Ich konnte ihn nicht an sehen.

Sonst war ich doch nie auf den Mund gefallen, warum dann ausgerechnet bei ihm?

Ich verstand mich selbst nicht mehr.

"Warum auf einmal so still Eren?", wollte Levi wissen und trank erneut aus seiner Tasse.

Die wie vielte das wohl war?

Erschrocken sah ich auf, da ich nicht damit gerechnet hätte, dass er mich ansprechen würde.

"Äh.... ich weiß es nicht.", gestand ich.

"Vielleicht bin ich einfach nur Müde."

Zustimmend nickte er.

"Bälger wie du gehören ins Bett.", mit den Worten stand er auf, stellte seine Tasse weg und sah mich auffordernd an.

Ich sollte wohl aufstehen.

Schnell leistete ich dem Folge und stand stramm vor ihm.

Warum ich das tat wusste ich selbst nicht.

"Komm mit. Ich bring dich in dein neues Zimmer.", mit den Worten ging er voraus und lief durch die langen Gänge, bis wir vor einer Tür stehen blieben.

"Hier das Zimmer kannst du beziehen. Frische Laken sind im Schrank. Und wenn noch was sein sollte, mein Zimmer ist neben deinem."

Langsam nickte ich.

"Okay, danke.", leicht lächelte ich.

Ich wusste jetzt schon, dass ich die Nacht kein Auge zu bekommen würde.

Und die Vorahnung bestätigte sich, als ich die Tür öffnete.

Das Zimmer war zwar klein, aber ich fühlte mich mit einem Schlag einsam.

Wie erstarrt blieb ich im Rahmen stehen und sah durch das kleine Zimmer, als ich plötzlich eine Stimme direkt hinter mir vernehmen konnte.

"Was ist? Hast du Angst?", wollte er fast flüsternd wissen.

Das machte er doch mit Absicht!

Erschrocken drehte ich mich um.

"Es...ist so ... neu und ungewohnt.", gestand ich genauso leise.

Sanft umschlossen seine Finger mein Handgelenk.

"Kannst du.... mit Gesellschaft besser schlafen?", war seine nächste Frage, die er mir regelrecht entgegen hauchte.

Langsam nickte ich.

Gespannt auf seinen Vorschlag.
 

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ErenJaeger15: Das wars wieder ~
 

Levi: Ich schwöre, irgendwann bringe ich dieses Weib noch um * bedrohlich zisch*
 

Hanji: Levi Schatz~! Schau dir mal Eren an~!
 

Levi: Nein, ich wi.... * stocke und Eren vor die Nase geschoben bekomm*
 

Eren: * schäm und den Kopf senk* * kein Oberteil an hat*
 

Levi: Raus Brillenschlange * mit blutender Nase sag*
 

Hanji: Abe-...
 

Levi: RAUS HABE ICH GESAGT!
 

Hanji: AHHHHH! *raus renn*
 

Levi: * die Jacke auszieh und um Erens Schultern leg*
 

Eren: * die Jacke enger um die Schultern zieh* Danke * hauch*
 

Levi: Bild dir bloss nichts drauf ein. * weg dreh*
 

ErenJaeger: Äh... ja, also das wars dann mal. Man sieht sich~ * Tee hinstell*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SenseiSasuNaru
2019-11-27T23:49:04+00:00 28.11.2019 00:49
Auch dieses Kapitel war interessant bin gespannt wie es weitergeht


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