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Without you

von

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No I can't forget this evening, or your face as you were leaving, but I guess that's just the way the story goes
 

Ich hatte es geschafft, endlich hatte ich all meinen Mut gefasst und ihr einen Antrag gemacht. So schwer wie ich gedacht hatte war es garnicht gewesen, sogar recht leicht. Diese Beziehung dauerte nun schon 5 Jahre an, aber irgendetwas am Ausdruck in ihren Augen war nicht in Ordnung. Ich fühlte mich jetzt sehr unwohl, als hätte ich einen dummen Fehler gemacht. Wieso schaute Miwako mich mit diesem Blick an? Mir wurde klar, dass ich es besser nicht gesagt hätte, aber jetzt war es zu spät. Eine qualvolle Stille war eingetreten, die mich total nervös werden ließ. Ihr Schweigen war Antwort genug, auch, wenn sie nichts sagte, ich wusste, was es bedeutete: Sie wollte mich jetzt abweisen!! "Tut mir leid. Ich war dumm. Lass uns bitte das Thema wechseln." Es war leicht daher gesagt, auch, wenn es mich eine Menge Überwindung kostete von meinen wahren Gefühlen abzulenken. Ich versuchte die Enttäuschung, die ich spürte zu dämpfen, denn ich wusste, dass man sie mir ansehen konnte.

"Nein nicht du bist dumm, sondern ich." Ich verstand den Grund, weswegen sie das jetzt sagte nicht. "Ich hätte es dir schon viel eher sagen sollen." Meine Augen wurden groß. Was wollte sie mir denn sagen? "Ich kann nicht mehr so weitermachen. Es geht ja sowieso nicht gut." Nach den Worten meiner Freundin war ich aufgesprungen und sah sie aufgebracht an. "Was? Wieso denn jetzt aufeinmal?" Ein schwaches Kopfschütteln von ihr und Tränen, die in ihren Augen standen fielen mir sofort auf. Wollte sie mich hier etwa verlassen? Jetzt, wo ich mich getraut hatte sie zu fragen? Das war ungerecht. "Ich dachte du liebst mich, aber das kann ich jetzt irgendwie nicht mehr so wirklich glauben." Meine eigenen Worte schockierten mich. Wie konnte ich so etwas gemeines nur sagen? Ich wusste doch ganz genau, dass sie mich liebt, trotzdem musste ich es aussprechen, weil sie mich verletzte. Das tat sie andauernd und ich konnte nichts dagegen tun. Immer wieder ging ich zu ihr zurück, weil ich ohne sie einfach nicht sein konnte. "Wenn du so denkst, dann hat das mit uns wirklich keinen Zweck mehr." Sie erhob sich und drehte sich von mir weg. Ich rannte ihr sofort hinterher und erfasste ihr Handgelenk. "Aber, ich liebe dich doch." Miwako drehte sich noch einmal halb zu mir um und ich konnte ihre traurigen, violett funkelnden Augen sehen.

"Genau deswegen ist es besser, wenn ich mich jetzt von dir löse, weil ich dich nur verletzen würde." Ich konnte es fühlen, es lag ja geradezu in der Luft. Die Trauer. "Das verstehe ich nicht." Meine Hand ließ ihre los und baumelte zurück, als wär sie an ein Seil gebunden und würde zurückgezogen werden. "Meinst du ich hab es nicht bemerkt, wie sehr dich diese Beziehung belastet? Ich kann nicht mit einem Mann zusammen sein, der bei jeder Kleinigkeit deprimiert wird und sich an allem die Schuld gibt. Du bist immer gleich beleidigt, wenn ich mal keine Lust habe mit dir zusammen zu sein. Du machst dir viel zu viel Gedanken. Fang doch endlich an zu leben. Unsere Beziehung macht dich nicht glücklich, deswegen verlasse ich dich. Ich will dir nicht mehr wehtun." Ich umfasste ihren Körper mit meinen Händen und zog sie mit einem Ruck zu mir. "Ich werde stark für dich sein. Ich werde alles ertragen! Nur verlass mich nicht!" Meine flehende Stimme hallte noch ein paar Straßen weiter, denn ich hatte voller Verzweiflung geschrieen. Sie riss sich los und ging weg ohne mich noch einmal anzusehen, doch ich rannte ihr hinterher. Mitten durch den strömenden Regen. Wieder riss ich sie zurück und sie landete in meinen Armen. Sie drückte sich von mir weg und sah zu mir auf. Ein trauriges Lächeln. Auch, wenn sie es krampfhaft versuchte glücklich zu wirken, ich kaufte ihr das nicht ab. Innerlich war sie total zerrissen. Es waren ihre Augen, die mir das verrieten.
 

You always smile, but in your eyes your sorrow shows, yes, it shows
 

"Bitte lass mich nicht alleine hier zurück!" Sie würde mich doch am meisten verletzen, wenn sie mich hier im Regen stehen ließ. Nichts konnte mir mehr wehtun als eine Trennung von ihr. Sollte sie doch gemein zu mir sein, mir tausend böse Worte an den Kopf werfen, mich anbrüllen, es wäre mir egal, wenn sie nur bei mir sein würde. "Nein verdammt!" In ihren Augen waren schon wieder Tränen. "Ich kann nicht mehr! Diese Beziehung verletzt uns beide nur. So werden wir nicht glücklich. Ich sehe den Sinn dafür nicht so weiterzumachen. Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein. Du kannst mich nicht umstimmen! Dieses Mal nicht!" Es versetze mir tiefe Stiche ins Herz. Niemals hatte mir etwas so sehr wehgetan wie ihre Worte. "Bedeute ich dir garnichts mehr?" Ich spürte einen heftigen Schlag in meinem Gesicht. Ihre Hand war klatschend auf meiner Wange gelandet. "Idiot! Immer verstehst du mich falsch! Ich hab dir doch erklärt, dass ich es aus Liebe zu dir mache! Geht das nicht in deinen Kopf hinein! Ich will dich nicht mehr verletzen! Es tut weh, wenn ich sehe, wie du dich meinetwegen quälst! Damit ist jetzt Schluss! Ich werde die Dienststelle wechseln! Du wirst mich nie wieder sehen!" Meine Hand fasste wieder nach ihrer. "Nein! Das ist mir egal, ob es wehtut! Liebe ist nicht immer nur schön. Sie kann auch grausam sein. Aber ich will, dass du bei mir bist, egal ob es wehtut!" Ich wollte es garnicht erst verstehen, was in ihr vorging. "Lass mich jetzt gehen!" Ich hielt ihre Hand so fest ich nur konnte, auch wenn sie sich mit aller Kraft versuchte zu befreien. "Bitte mach es mir nicht so schwer Takagi!" Ihre flehende Stimme, das Schluchzen zwischen ihren Worten veranlasste mich dazu, dass ich ihre Hand los ließ. "Willst du das denn? Willst du gehen? Oder belügst du dich nur wieder selbst, wie du es schon oft getan hast?" Ich wusste nicht mehr, wie oft sie diese Show schon abgezogen hatte, aber es waren einige Male gewesen. Immer hatte mich dieses Verhalten verletzt. Jedes Mal war sie zu schwach gewesen es durchzuziehen. Sie wollte sich gegen ihre Gefühle wehren, aber bisher waren sie immer zu stark gewesen. "Du willst mich verlassen, auch, wenn es dich verletzt! Miwako Satou du bist so dumm! Wenn du immer vor der Liebe davonläufst, wirst du nie ein glückliches Leben führen!" Sie drehte sich zu mir herum und ihr Blick verhieß nichts gutes, nur Wut. "Das musst ausgerechnet du sagen! Du bist doch immer davor davon gelaufen. Also sag sowas nicht. Solange ich hier bin musst du leiden! Versteh mich doch endlich mal. Warum musst du ausgerechnet jetzt deinen Sturkopf zeigen du Volltrottel?" Ohne ein Wort schloss ich sie in meine Arme. "Nein du bist wirklich dumm! Du kennst die Antwort. Welche Situation wäre besser geeignet dafür sich durchzusetzen als diese? Ich liebe dich und sehe nicht ein, dass ich so schnell kleinbei gebe. Warum willst du dich eigentlich bestrafen? Du weißt doch genau, dass es wieder nach hinten los gehen wird! Du liebst mich doch auch und wärst gerne bei mir oder?" Meine Augen stellten ihr diese simple Frage, auch, wenn meine Worte es ebenso taten. Meine Hände lagen jetzt auf ihren Wangen und ich zwang sie dazu mir tief in die Augen zu sehen. Ich konnte ihr ansehen, dass sie bejahen wollte, aber ihre Lippen blieben verschlossen. Wenigstens wurde mir auf diese Weise ihre Liebe bestätigt. Sie konnte mir in dieser Hinsicht nichts vormachen. Das Wort stand ihr geradezu in den Augen geschrieben. Auf die Art wie sie mich anschaute verriet alles. "Ich bestrafe mich nicht damit. Es ist wirklich besser so!" sagte sie noch, bevor wir uns wieder voneinander lösten. Wieso machte sie mir das Leben so schwer, dass ich kaum noch Luft bekam? Es lag an den Tränen, die sich krampfhaft aus meinen Augen zu zwängen versuchten. "Wenn du unbedingt willst, dann lasse ich dich gehen. Ich kann dich ja nicht mit Gewalt an mich binden." Ich konnte den Schmerz nicht mehr ertragen. Wusste diese Frau überhaupt was sie mir da antat? Ich wollte, dass sie es weiß. Das war nur gerecht. "Ich kann nicht ohne dich leben." Sie sagte nichts mehr, auch ging sie keinen Schritt. Sie stand einfach nur da und starrte auf den Boden. Man konnte nur das Plätschern des Regens hören. "Nein", sagte sie jetzt mit einer seltsam belustigten Tonlage in der Stimme, "du willst nicht! Man kann alles, wenn man es will." Ich konnte nicht anders, ich musste lachen. Sie hatte recht. "Stimmt! Dann will ich eben nicht ohne dich leben. Und ich werde auch nicht ohne dich leben. Ohne dich gibt es kein Leben mehr für mich, denn du bist mein Leben!" Zum Glück konnte sie keine Gedanken lesen, dann hätte ich sie wohl gerade sehr schockiert. Ohne diese Frau war ich doch ganz alleine. Ich hatte niemanden mehr. Wenn sie da war fühlte ich mich gebraucht und wusste, dass ich nicht überflüssig war. Aber, wenn sie weg war, was hielt mich dann noch in dieser Welt?
 

No I can't forget tomorrow, when I think of all my sorrow, when I had you there, but then I let you go, and now it's only fair, that I should let you know, what you should know: I can't live, if living is without you, I can't live, I can't give anymore, I can't live, if living is without you, I can't give, I can't give anymore
 

"Such dir ein anderes Leben!" Ihre Worte waren kalt, aber ich wusste, sie machte mir wieder etwas vor. Sicher weinte sie jetzt, was ich allerdings nicht sehen konnte, weil sie mit dem Rücken zu mir stand. Ich wünschte, ich könnte sie vor dem Schmerz bewahren, aber ich konnte nicht, denn sie wollte es ja so. Jetzt würden wir Beide leiden. Aber ich würde auch das durchstehen. Tränen vermischten sich mit dem Regen. Meine Augen brannten. Wenn sie mich doch liebte, wieso verstand sie dann nicht meinen Schmerz? Wenn sie mich doch davor bewahren wollte, wieso ging sie dann weg?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Tweetl
2006-01-17T14:50:21+00:00 17.01.2006 15:50
Das war ja traurig... Warum muss Miwako bloß so zu Wataru sein? 5Jahre sind doch eine lange Zeit...
Schreib bitte weiter! Will wissen, wie's ausgeht für Wataru und Miwako.
Von: abgemeldet
2003-10-26T10:53:54+00:00 26.10.2003 11:53
Geilo! Du musst weida schreiben, Bitte!
Von:  Melora
2003-10-03T16:44:46+00:00 03.10.2003 18:44
Ich find sie auch net schlecht ^^y aba.. ohweh jetzt kommt das negative, wenn mans so nennen kann %D Miwa iz ja so gemain zu ihm ;_; voll fies das Weib, aba das sind wir manchmal ja gewöhnt.. -.-' So macht sie es ja eigentlich immer mit ihm, aber sich von ihm nach fünf Jahrne zu trennen.. -.-' das iz dann doch zuviel des Guten.. ^^ icg will auch net zuviek negatives sagen, weils eigentlich voll gut geschrieben war, aba.. ich denk net, dass sie sich einfach so von ihm trennen würde, dann war da snoch was.. *überleg* jaa.. die Ohrfeige.. weswegen hat die den geschlagen,weil er es gewagt hat, danach zu fragen, ob sie ihn wirklich nicht liebt? -_- wieso hat sie das gemacht? Hat es sie sauer gemacht, weil er sowas gedacht hat, oda was? Mehr Gründe nennen, was weswegen passiert ^^ aba sonst wars richtig klasse ^^ War traurig.. ._. ich mag sowas durchaus.. aba gailo fänd ich es, wenns nochmal weitergehen würde und man es nicht so ende lässt.. armes Wata-chan ;________;

CU Meloralein XDDD
Von: abgemeldet
2003-10-03T12:29:06+00:00 03.10.2003 14:29
Der Anfang ist schon mal gelungen also mach weiter!!!!!

Deine B-Chan
Von: abgemeldet
2003-10-03T11:44:32+00:00 03.10.2003 13:44
Hey war doch ger net so schlecht. War eher echt gut und ich hoffe noch mehr von dir zu lesen bekomme.

H.D.L. Melle


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