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Star Trek - Timeline - 01-02

Kadettenjahre - Teil-2
von

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Epilog


 

EPILOG

 

Nach der letzten Unterrichtsstunde, am ersten Tag des abschließenden Semesters an der Sternenflottenakademie, schritt Tar´Kyren Dheran, zusammen mit seinem Freund, John McTiernan durch den weitläufigen Park des Campus. Am liebsten hätte der Andorianer dem hageren, beinahe schon dürren, Australier all das erzählt, was er nicht durfte. Doch er unterließ es und beschränkte er sich auf das, was nicht der Geheimhaltung unterlag.

Als Dheran auf seine erste Begegnung mit Christina Carey zu sprechen kam, erkundigte er sich im Anschluss bei John: „Sag, erinnerst du dich noch an den ersten Abend hier, als wir gemeinsam über den Campus schritten, und du mich auf ein schwarzhaariges Mädchen aufmerksam gemacht hast?“

Der rothaarige Australier strich sich mit der Rechten über den Kopf. „Nur vage. Ich erinnere mich an den Abend, aber nicht mehr so genau an das Mädchen.“

„Du meintest damals, sie habe ein apartes Gesicht.“

Plötzliche Erkenntnis spiegelte sich in den wasserblauen Augen des Rothaarigen. „Ja, jetzt ergibt sich ein etwas klareres Bild. Langes Haar, grau-blaue Augen, dabei schlank und hochgewachsen? Eine Augenweide?“

Der Andorianer nickte. „Ja, genau dieses Mädchen. Nun, ich denke, dass sie es ist, die ich auf meinem Flug nach Andoria kennengelernt habe. Der Captain des Passagierschiffes, nach Andoria, hatte Order erhalten, sie mitzunehmen, und er hat sie bei mir einquartiert. Nach anfänglichen Missverständnissen haben wir uns dann auf Andoria besser kennengelernt.“

John McTiernan, der den Glanz in den Augen des Freundes bemerkte, hob ahnungsvoll seine Augenbrauen. „Wieviel besser kennengelernt?“

Die Antennen des Andorianers begannen einen wilden Tanz aufzuführen und der Australier grinste bereits, noch bevor Dheran antwortete: „Wir sind fest zusammen, John. Du hältst mich vielleicht für wahnsinnig, aber ich glaube fest daran, dass sie es ist, die das Schicksal für mich bestimmt hat.“

Das zunächst fröhliche Gesicht des Hageren wurde zu einer Maske des Erstaunens. „Du meinst, im Sinne von: Immer und Ewig? Ist das nicht etwas voreilig, mein Freund? Und wie war das damals gleich mit: Im Vergleich zu uns beiden uralt?“

„He, das mit uralt kam aber von dir.“

John grinste schief. „Ja, aber du hast nicht gerade heftig widersprochen, wenn ich mich da recht erinnere. Oder, Tar´Kyren. Um genau zu sein, gar nicht widersprochen.“

„Okay, vergiss das, mit zu alt. Sie ist die Richtige, John. Das habe ich ganz genau gespürt. Nicht nur bei mir, sondern auch bei ihr.“

John McTiernan, der um die empathischen Fähigkeiten des Freundes wusste, wiegte nachdenklich den Kopf und meinte: „Es hat dich diesmal anscheinend wirklich nicht bloß aus reiner Leidenschaft erwischt, scheint mir. Das freut mich für dich, Tar´Kyren, und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es diesmal wahrhaftig funktioniert. Wird sie dich in der nächsten Zeit mal besuchen?“

„Verabredet haben wir es.“

Der Australier lächelte zufrieden. „Dann werde ich sie hoffentlich bald kennenlernen. Was hältst du davon, wenn ihr, bei der Gelegenheit, mit T´Rian und mir dieses Restaurant besuchen würdet, wo deine Familie und du damals, nach dem Fahneneid, mit T´Rian wart. Gelegentlich schwärmt T´Rian davon, und sie liegt mir schon eine ganze Weile damit in den Ohren, dass wir mal gemeinsam hingehen. Das wäre eine gute Gelegenheit.“

„Ja, gar keine schlechte Idee.“ stimmte der Andorianer zu. „Aber wenn du dann von mir ein Zeichen bekommst, dann verkrümelst du dich, zusammen mit deiner Freundin, ganz diskret. Wenn du verstehst was ich meine.“

„Das sind noch ungelegte Eier“, versetzte John den Freund. „Zu schade, dass von der alten Gang nur noch wir drei übrig sind. Valand hätte dazu sicherlich einiges zu sagen gehabt, schätze ich mal.“

„Ja“, erwiderte Tar´Kyren gedankenverloren und tastete dabei unbewusst nach seinem linken Handgelenk, an dem er das Geschenk von Christina trug. „Das hätte er wohl. Besonders jetzt, da er selbst mit einer Andorianerin verheiratet ist.“

„Als du mir davon erzählt hast, da dachte ich zuerst, du würdest mich verulken“, gab John zurück. „Der bringt mit seiner Ruhe doch selbst einen Vulkanier aus dem Konzept, und dann das. Seine Frau muss eine außergewöhnliche Person sein, das steht mal fest.“

„Vielleicht liegt das daran, dass auch sie ein paar Jahre älter ist, als er.“

John McTiernan verzog spöttisch die Lippen. „Das wird es sein. Nicht nur dass ihr euch blind versteht, jetzt fangt ihr bei den Frauen auch noch so ein gemeinsames Ding an. Jetzt komm aber, ich habe T´Rian und Tearena versprochen, dass wir pünktlich zum Beginn des Springball-Finales bei ihnen in der Sporthalle sein werden.“

Gemeinsam schritten sie zu den hellen Gebäuden des Akademie-Komplexes zurück, wobei Tar´Kyren Dheran ununterbrochen daran denken musste, was Commander Keren gesagt hatte. Zwar würde er das Geheimnis um Kharon-Dhura John gegenüber wahren, doch Valand würde er davon erzählen. Er musste ihm davon erzählen, wenn sie sich das nächste Mal trafen, oder er würde platzen.

Dabei war er sich ganz sicher, dass Valand danach kein Wort darüber verlieren würde, nicht einmal seiner Frau gegenüber, während er sich bei John nicht sicher war, ob er nicht seine Freundin T´Rian ins Vertrauen ziehen würde.

Und er würde Valand gleichfalls von Christina Carey erzählen. Der Andorianer dachte dabei unwillkürlich an die hochgewachsene, hübsche Irin, die manchmal so seltsam andorianisch sein konnte, und ein unmerkliches Lächeln stahl sich dabei auf sein Gesicht.

 

 
 

ENDE
 



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