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Schlimmer gayt immer!!

YurioxOC, Vikturi
von

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Blut ist dicker als Wasser aber ich hab' Besseres zu tun

Yurio nahm das Essen missmutig zu sich, während er Sergey mit einem kühlen Blick taxierte. Dieser grinste nur selbstgefällig zurück. Die Atmosphäre war nicht gerade angenehm, aber das merkte Viktor nicht, der natürlich wieder einen auf Friede Freude Eierkuchen machte, in dem er freudig von dem Training erzählte und glücklicherweise irgendwelche Details was Pärchensachen anbelangte, ausließ. Erleichtert, dass ihm der Appetit nicht verdorben wurde, aß Yuri weiter und war sich sicher, dass das Essen die einzige Entschädigung für alles war. Yuri hielt sich zurück, denn ihm war nicht nach einem Gespräch. Er versuchte vorher zu analysieren, was Sergey für eine Art Mensch war. Ein nerviger Mensch auf jeden Fall. Wahrscheinlich ein Teil Viktor, ein Teil erinnerte ihn auch an JJ, zumindest schien er so lästig und der Rest war sicherlich…komplett durchgeknallt.
 

„Bei wem trainiert Sergey eigentlich?“, fragte Yurio nach einem Moment und legte den Kopf schief.

„Du kannst auch mich fragen!“, platzte Sergey herein, weil er sich offenbar übergangen fühlte.

„Nein, mit dir rede ich nicht“, erwiderte Yuri kühl und blickte Viktor durchdringend an.

„Naja, er ist ja mein Cousin und da dachte ich…“, setzte Viktor an und für Yuris Begriffe brauchte er gar nicht weiter zu reden. Im Grunde hatte er es nicht anders erwartet, dennoch war das das Letzte. Damals hatte Viktor keine zwei Schüler gleichzeitig haben wollen. Und jetzt…- aber er würde sich nicht die Blöße geben, sich jetzt vor allen aufzuregen, er wollte sowieso bei Yakov bleiben.

„Aha, ich verstehe. Blut ist also dicker als Wasser…“, erwiderte er und verdrehte die Augen, „ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt“, fügte er hinzu. Seine einzige Hoffnung war, dass Viktor sich übernahm und sich auf keinen seiner Schüler richtig konzentrieren konnte. Und er selbst deshalb wieder Gold gewinnen würde. Er war immerhin fokussiert genug.

„Ich habe das Gefühl, du unterschätzt mich völlig, Yuri Plisetsky!“, sagte Sergey und grinste breit. Am liebsten hätte Yuri ihm sein blödes Grinsen aus dem Gesicht geschnitten.

„Naja, von deinen großspurigen Worten kann ich nicht viel schätzen. Ich will dich erst auf dem Eis sehen“, erwiderte Yuri und verschränkte die Arme.

„Wir können ja nachher aufs Eis gehen, was haltet ihr davon?“, fragte Viktor fröhlich und legte einen Arm um Sergey sowie um Yuri, der diesen wegschob. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, den ganzen Tag mit diesen Leuten zu verbringen. Als Mister Piggy ihm noch einen Nachschlag anbot, lehnte er dankend ab und blickte zu Sergey, der diesen Vorschlag natürlich ganz toll fand. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen. Es war ja seine eigene Idee gewesen. Und nun waren da diese zwei Nikiforovs, die ihm auf den Geist gingen. Er hatte Viktor einst gemocht. Er hatte ihn so gemocht und bewundert, dass es vielleicht über mögen hinausging. Aber dann hatte er bei ihm verkackt. Von daher beschloss Yuri für sich, dass er Sergey am besten gar nicht auch nur ein bisschen mögen würde, aber das fiel ihm nicht schwer, immerhin war Sergey…so…wie er eben war. Selbst wenn er inzwischen offener mit allen umging, war seine innere Grenze doch ziemlich hoch. Der einzige, dem er vertraute, war seinem besten Freund Otabek. Am besten würde er ihn auch fragen, was er von Sergey hielt. Aber nicht jetzt. Erstmal müsste er diese Tortur überleben.
 

An der Eishalle angekommen, war Sergey natürlich nicht zu bremsen gewesen, sein Können unter Beweis zu stellen. Yuri lehnte gelangweilt an der Bande. Was für ein Großkotz. Da sollte er doch erstmal zeigen, was er konnte, wenn er überhaupt etwas konnte... allerdings... würde er gar nichts auf die Reihe bekommen, hätte Viktor sicherlich nicht zugestimmt, ihn zu trainieren. Wobei Mister Piggy auch nicht so viel Talent hatte und ja dann wurde er plötzlich zum Eisprinzen oder so. Als Yuri sich daran erinnerte, wurde ihm schlecht. Tja, er selber war gut OHNE Viktor, er brauchte keinen namhaften Coach, um gut zu sein. So sah es aus. Selbst wenn Sergey also gut wäre, würde er ihn bei weitem nicht übertreffen können, so dachte Yuri sich, wurde dann allerdings in seinen Gedankengängen unterbrochen, als Sergey die Eisfläche betrat. Viktor machte die Musik an und es schien ganz so als hätte er ein tolles Programm für seinen Cousin geschrieben. Die Musik klang irgendwie arrogant und überheblich wie Sergey es auch war. Zumindest kam es Yuri so vor. Wie ein junger Gott schwebte Sergey über das Eis und glich in seiner Ausstrahlung Viktor, musste in der Familie liegen. Yuri gefiel das gar nicht, allerdings beobachtete er ihn genau aus schmalen Augen und übersah keinen auch noch so kleinen Fehler, den Sergey machte. Seine Miene änderte sich nicht, als Sergey fertig war und Lob von Viktor und seinem Anhängsel einkassierte.

„Und? Hat's dir nicht gefallen?“, fragte Sergey ihn dann jedoch direkt und es war selbstredend eine Frage, die eine gegenteilige Antwort beabsichtigte.

„Du bist nur ein Abklatsch von Viktor“, erwiderte Yuri nicht sonderlich nett. Er hätte ihm auch sagen können, was er gut gemacht hatte, aber Sergey hatte ihn allein mit seiner Art zu fragen provoziert. Das hatte er jetzt davon. Entsprechend verwundert sah ihn der andere an.

„Das stimmt gar nicht!“, widersprach er, Yuri jedoch blieb bei seiner Einschätzung.

„Doch. Er sagt dir, wie du es machen sollst und du machst es. Selbst der da“, er zeigte auf Viktors Schweinchen, das er früher am liebsten durch den Fleischwolf gedreht hätte, „schafft es, etwas eigenes aus sich zu machen.“

„Sei nicht so hart mit Sergey! Er wird schon noch besser, es ist sein erstes Grand Prix Final“, mischte Viktor sich ein und lächelte wie immer.

„Hart? Die harte Arbeit hast ja du!!“, erwiderte Yuri sarkastisch, „bring mir einen zweiten Rivalen aufs Eis, der es wert ist, dass ich mich mit ihm anlege. Vorerst kannst du ihn wieder einpacken.“

Alle anderen Beteiligten wirkten überrascht und Yuri konnte es ihnen nicht verübeln. Leider war Sergey doch ziemlich gut, aber er wollte das nicht durchblicken lassen. Dass er sich jetzt natürlich noch bessern würde, nach dieser Kampfansage, machte die Sache doch erst spannend, aber vielleicht auch zu gefährlich? Yuri war sich dessen nicht sicher, aber seinem neuen Rivalen voreilige Bewunderung entgegenbringen wollte er auf keinen Fall.

„He, was soll das? Ich war überhaupt nicht scheiße!“, platzte es nun aus Sergey heraus und Yuri fühlte sich ein wenig ertappt.

„Das nicht, aber nicht in meiner Liga“, wiederholte er und verschränkte die Arme.

„Krieg ich trotzdem deine Nummer?“, fragte Sergey im nächsten Moment unvermittelt und grinste ihn an. Yuri wusste nicht, wie er sich fühlen sollte, denn zu seinem absoluten Leidwesen hatte Sergey auf dem Eis ihm ja schon gefallen, aber das wars dann auch. Wobei er schon nicht allzu schlecht aussah, er war immerhin ein Nikiforov...

Er atmete tief durch, bevor er sich genau dieses Grundes wegen dagegen entschied.

„Träum weiter...“, sagte er und konnte für einen Moment sehen, wie Sergeys sonst so selbstsichere, fröhliche Gesichtszüge entgleisten. Dieser Augenblick gefiel dem jungen Plisetsky zugegebenermaßen sehr. Jedoch war ihm nicht sonderlich klar, wieso er seine Nummer haben wollte. Diese gab er nur an Freunde oder anderen Menschen, mit denen er mehr zu tun hatte. Er war auf dem Eis etwas abgelenkt, als er darüber nachdachte. Trotzdem vollführte er sein Programm recht souverän. Natürlich gefiel es den anderen auch, jedoch nahm er das Lob und die Tips von Viktor nur ziemlich nüchtern entgegen. Er wollte endlich nach Hause. Als Yuri letzten Endes seine Sachen einpacken und gehen konnte, war er mehr als dankbar. Dennoch gingen ihm auf dem Nachhauseweg die heutigen Ereignisse nicht aus dem Kopf, wo doch gar nichts großartiges passiert war. Er verstand das nicht sonderlich und fand diesen Sergey nach wie vor immer noch überaus lästig. Spontan nahm er sich vor, morgen unbedingt mit Beka zu reden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MorganMidnight
2017-12-11T15:57:26+00:00 11.12.2017 16:57
Es würde mich riesig freuen, wenn du weiter schreibst!!!!!
Antwort von:  Frozen_Fairy
13.12.2017 17:15
Hahaha du wirst lachen, aber das hab ich letztens sogar in Betracht gezogen da so ein klein wenig der Yuri on Ice trip im Winter zurückgekommen ist bei mir XDD ich hab so meine bisherigen Kapitel gelesen und dachte mir aber... oha keine Ahnung ob du das noch so hinbekommst und ich hatte damals auch ne genauere Vorstellung von Sergey, die inzwischen etwas weg ist... ich könnte es höchstens mal versuchen...
Antwort von:  MorganMidnight
14.12.2017 21:59
BITTE versuch es!!!!!!!!!
Ich wäre sehr glücklich , wenn du das machen würdest!!!!!!!!!
Bis bald!!!!!!!!
Antwort von:  Frozen_Fairy
14.12.2017 23:45
Okay ^^ ich versuch es mal ;) ich kann aber nichts versprechen aber so wie es aussieht werde ich zumindest Zeit haben :33 und in Ermangelung guter Rpgs auch grundsätzlich Lust zu schreiben hmm...


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