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Schwarzer Engel

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo alle zusammen.... Ich weiß was die meisten denken .... 'warum macht sie eine neue STory obwohl die andere kaum weiter geht?!'. Ist ganz einfach zu erklären, mehr fehlt die Lust für diese Story aber ich arbeite trotzdem daran. Um einen regelmäßigen Tapetenwechsel zu haben, habe ich beschlossen diese anzufangen weil sie schon zu unglaublich lange in meinem Kopf schwiert und die andere mache ich nebenbei.
Nun denn ... ich hoffe es spricht euch an.

Lg Loo


PS: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr :)) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halle ihr Lieben, ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und natürlich viel spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo alle zusammen, hier ist der nächste Teil meiner Geschichte. Ich hoffe sehr das es auch gefällt.

LG Loo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter meine Lieben, ich hoffe es gefällt euch, schreibt mir doch bitte was ihr davon haltet :)

LG Loo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben, nach langer Zeit kommt endlich wieder was raus. Ich muss zugeben mir ist dieser Part etwas schwer gefallen da ich einfach nicht wusste wie ich ihre Entlassung beschreiben soll. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem ^^

LG Loo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben, die lange Wartezeit tut mir wirklich sehr sehr leid. Warum ihr warten musstet lässt sich einfach so erklären das etwas passiert ist und ich daraufhin so deprimmiert war das ich schlicht weg beine Lust hatte mich darum zu kümmern. Aber nun geht es endlich weiter, ich hoffe es gefällt euch :)

Lg Loo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch hier geht es nun weiter, ich hoffe euch gefällt der Part.
Ich wünsche viel Spaß beim lesen :)

Lg Loo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach langer langer Zeit, ich weiß es tut mir leid^^ , geht es endlich weiter. Ich hoffe es gefellt euch.
Schaut doch auch auf meinem Youtube-Kanal rein. Mein Name ist da, wie kanns auch anders sein xD Loo-Chan.
Danke im vorraus und liebe grüße :) Komplett anzeigen

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Prolog

Ein neuer Morgen voller Stress, Ärger und Hoffnungslosigkeit. Ein Normalfall im Leben von Sakura Haruno. 17 Jahre alt, schlanke weibliche Figur, schulterlanges, blasrosanes Haar und smaragdgrüne Augen. Zurzeit besucht sie die Konoha West High und ist eines der beliebtesten, wenn auch nicht ganz freiwillig, Schülerinnen in eben jener. Sie ist hübsch und beliebt, warum also so ein schreckliches Leben? Ganz einfach, eine Tatsache, ein tiefer Kratzer ihres Herzens, den Niemanden zu interessieren scheint außer mancher Lehrer und ihren Freunden. Die Tragödie ihres Lebens, eine, die ihr sämtliches Glücksgefühl geraubt hat, ist die Tatsache, das ihre Mutter vor knapp einem Jahr an Krebs verstarb und ihr Vater seid dem ein gnadenloser Hobbyalkoholiker, was heißt das er nicht jeden Tag aber jedes Wochenende trinkt, und Schläger ist, der in dem Bild seiner Tochter nur das seiner verstorbenen Frau sieht und sie deswegen nicht mehr ausstehen kann. Seinen ganzen Frust und seine Trauer lässt er hin und wieder an ihr aus. Nicht gerade das Paradebeispiel einer beliebten Schülerin und doch ist es so. Sie ist überaus gut in der Schule und eine wahrhaftige Schönheit oben drauf. Auch wenn sie sich selbst nicht so sieht. Wie viele männliche Mitschüler sie schon um ein Date gebeten haben weis sie gar nicht mehr, auch nicht wie viele Liebesbriefe und Geschenke sie bekommen hat. Viele der Mädchen sind neidisch auf sie, wollen so sein wie sie, doch sie alle haben keine Ahnung. In der Schule spielt sie das liebe, tapfere Mädchen, doch sobald sie nach Hause geht wandeln sich diese Gefühle in Angst und Verzweiflung Jedes mal könnte sie ausrasten vor Wut wenn sie wieder hört wie toll ihr Leben doch ist. Ja sind diese Menschen den Blind? Glauben sie wirklich sie hatte sich beim Ausrutschen auf einer Banane die Lippe aufgeschlagen? Alles blinde Ignoranten. Die einzige Freude in ihrem Leben sind ihre Freunde, vor allem ihre beste Freundin Ino Yamanaka. Diese weiß bestens über die Verhältnisse der Haruno Bescheid, ist es nicht nur einmal vor gekommen das eben genannte nachts, mit einer roten Wange oder völlig aufgelöst vor ihrem Elternhaus steht und um Unterkunft für eine Nacht bittet. Sie will es zwar nicht, aber manchmal ist es wirklich besser dem Mann, ihren Vater aus dem Weg zu gehen oder so schnell wie möglich weg zu laufen. Sie will schon so lange weg, weg von ihm, weg von diesem Zuhause das einst von Liebe und Geborgenheit nur so überströmt war. Doch all das hat ihre Mutter mit in den Tod genommen. Alles was sie noch hat sind ihre Freunde und ihre guten Noten. Neben Ino gibt es da noch Hinata Hyuga und ihr Cousin Neji Hyuga, Gaara Sabakuno, Freund von Ino und Tenten Ama, Freundin von Neji. Außerhalb der Schule gibt es noch Naruto Uzumaki. Dieser geht auf eine andere Schule, der Konoha Est High, weil er an dem anderen Ende der großen Stadt wohnt und somit an die nahe liegende Schule geht. Trotzdem kennen sie sich weil Gaara und er im selben Fußballverein sind. Bei einem Spiel, auf welches sie gegangen sind um den rothaarigen anzufeuern, haben sie ihn kennen gelernt. Seid dem ist er auch öfters mit ihnen unterwegs. Sakura und er haben sich auf Anhieb gut verstanden und sind seid dem auch sowas wie Bruder und Schwester. Auf der Gefühlsebene zumindest.
 

Nun denn, es ist Mittwoch und fast schulende. Gelangweilt hört sie ihrem Lehrer zu und zeichnet etwas in ihrem Block rum. Mittlerweile ermahnen die Lehrer sie nicht mehr da sie trotzdem, wenn nötig zur Tafel schaut, zuhört und alles versteht. Wäre ja noch schöner wenn sie zu ihrem verkorksten Leben auch noch eine schlechte Schülerin wird, was ihre Lehrer durchaus verstehen würden aber sie, sie will raus aus diesem Dreck das sich zuhause nennt, will schnell 18 werden und auf eigenen Füßen stehen. Doch dazu braucht sie Geld, welches sie nicht hat und den nötigen Mut ihrem Vater den Rücken zu kehren und diesen hat sie erst Recht nicht. Arbeiten darf sie auch nicht gehen, ihrem Vater ist sie grundsätzlich egal, zumindest behauptet er das immer, nur möchte er das sie gute Noten schreibt, eine tolle Lehre beginnt und gutes Geld nach Hause bringt. Unglaublich.
 

Ihr Lehrer stellt eine Frage, sie will ihren Arm anheben doch durchzuckt sie ein stechender Schmerz. Kurz hält sie ihre Schulter fest, ihr Blick trübt sich und sie starrt auf das Bild welches sie gemalt hat. Ein Mann hält schützend eine Frau in seinen Armen. Das besondere daran ist aber, das er ein dämonischer Engel ist und sie Beide von seinen schwarzen, großen Flügeln umhüllt stehen. Den ganzen Tag malt sie schon an diesem Bild. Das Zeichnen liegt ihr im Blut und ist ihr größtes Hobby, auch ihr Vater hat dieses Talent, nur leider hat er im Zorn und Alkoholeinfluss all seine Utensilien zum Zeichnen und Malen weg geschmissen oder im Kamin verbrannt.
 

"Das sieht super aus!!", erschrocken blickt sie auf. Vor ihr steht Ino welche sie breit angrinst. Verwirrt sieht sich um, alle packen ihre Sachen ein und erheben sich. Hat sie die Schulglocke nicht gehört? So viel zum Thema, sie passt auf. Nun ja, der Ärger gestern und die Erinnerungen an ihren Vater von früher haben sie wohl zu sehr in Beschlag genommen. Vorsichtig und hauptsächlich mit links packt sie ihre Sachen in ihre große Handtasche die sie als Schultasche verwendet und steht ebenfalls auf.

"Das Mädchen sollst wohl du sein und der Engel dein Retter, wenn denn nun endlich jemand kommen würde. Aber warum schwarze Flügel?", fragt ihre Freundin weiter nach Sie seufzt auf.

"Nun, ein Engel mit weißen Flügeln ist doch ein guter Engel, nicht stark genug um sich gegen meinen Vater zu behaupten, deswegen muss ein böser Engel her, einer der böser und stärker ist als er , einer der mich vor meinem Vater holen kann!!" murmelt sie und wird sogleich traurig. Schöne Vorstellung aber eben ... nur eine Vorstellung. Engel gibt es nicht und sie bezweifelt das es jemanden geben soll der sich traut sich gegen ihren Vater aufzulehnen. Und überhaupt, wem wäre sie da schon wichtig genug um sich so für sie einzusetzen? Lehrer haben es versucht, sind aber mit einer Kündigungsdrohung gescheitert. Und ihre Freunde? Diese unterstützen sie wo sie können aber ... gegen ihn kommen sie auch nicht an. Ihre Freundin legt ihr einen Arm um die Schultern und lehnt ihren Kopf an den der Haruno.

"Keine Sorge Cherry, irgendwann kommt ein Bad Boy und rettet dich vor all dem Unheil, bis sich heraus stellt, das er in Wirklichkeit ein Engel mit unsichtbaren schwarzen Flügeln ist, den Gott geschickt hat um dich zu beschützen."

"Könnt ihr mal aufhören mit diesem Mist!! Sakura braucht jemandem der ihrem Vater in den Arsch tritt und sie da weg holt, so siehts aus!!", meldet sich Gaara, küsst seine Freundin und geht neben den Mädchen weiter her. Erstaunt blicken sich die Freundinnen an, der Rothaarige zieht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

"Was?" fragt er deswegen.

"Nichts nur ... Gaara seid wann so voller Tatendrang? Und seid wann so gesprächig?", will Sakura grinsend wissen. Ist er doch eigentlich ein sehr stiller Typ, der nicht viel bis gar nicht redet und sich eigentlich nicht in dieses Thema einmischt.

"Seid du zum ersten Mal deinen Arm nicht richtig heben oder strecken kannst und ich glaube kaum das, dass Muskelkater ist!!", sieht er sieh eindringlich an. Die Haruno bleibt stehen und sieht in entsetzt an. Er hat es also gesehen? Immer noch starr holt sie erst wieder Luft als Ino sie fest umarmt.

"Ist das war? Hat er es diesmal so weit gebracht das du womöglich ernsthaft verletzt bist?", flüstert sie leise. Sakura will nicht das es jemand weiß, von den Misshandlungen die in letzter Zeit schlimmer werden, schlimmer und schmerzhafter.

Bedrückt schließt sie die Augen und nickt. Ihre blonde Freundin drückt sie kurz fester und lässt sie dann frei, hält aber immer noch einen Arm um ihre Schultern. Sie verlassen das Schulgelände, schweigend. Neben Ino ihr Freund Gaara und hinter ihnen Hinata, Neji und Tenten, welche dann aufgetaucht sind, als Gaara seine Beobachtung erläutert hat. Auch sie sind unfähig etwas zu sagen. Haben nur bedrückt zu Boden geschaut. Sie alle sind machtlos gegenüber ihrem Vater. Oft wollten sie ihr helfen, haben ihr angeboten es den eigenen Eltern zu erzählen in der Hoffnung das diese irgendwas ausrichten können. Doch Sakura will das nicht, sie will nicht das es so viele wissen und sie will auch niemanden da rein ziehen und ärger bereiten. Denn leider .. ist ihr Vater ein angesehener Künstler und oben drauf ..... ein Staatsanwalt.
 

Wenn das Naruto erfährt.....

Neue Bekanntschaften

Leiser als sonst steckt sie den Schlüssel in das vorhergesehene Loch der Haustür und dreht solange bis sie das Klicken vernimmt, das angibt, dass die Tür offen ist. Noch leiser betritt sie das Hausinnere und streift sich sogleich die Schuhe ab. Vorsichtig guckt sie ins Wohnzimmer rein, wo sie ihren Vater schlafend auf der Couch vor findet. Auf leisen Sohlen dreht sie sich um und steigt die Stufen der Treppe hinauf in ihr Zimmer. Es ist Freitag, ihr Vater hat sie seid Mittwoch in Ruhe gelassen, an sich nichts verwunderliches. Auch wenn sie einstecken muss, kommt es nicht jeden Tag vor, aber dafür ... jedes Wochenende wenn er betrunken ist. Der Vorfall am Dienstag, als sie hinterher ihren Arm nicht mehr heben konnte, war wohl eine Ausnahme die sich wieder gelegt hat. Die Schmerzen sind abgeklungen und sie kann ihren Arm heben. Freuen kann sie sich aber nicht, es ist Freitag, das Wochenende steht bevor. In ihrem Zimmer stellt sie ihre Tasche ab und macht sich an die Hausaufgaben. Viel hat sie nicht aufbekommen, weswegen sie nach einer Stunde auch schon wieder fertig ist. Ein schwacher Trost angesichts dessen was ihr bevor steht. Ein Blick auf die Uhr verrät ihr, dass es fast 17 Uhr ist. Schnell schlüpft sie in ihre bequeme Kleidung und schleicht sich leise in die Küche. Gott sei Dank war sie gestern einkaufen sodass sie die freie Wahl hat, was sie nun für sich und ihren Vater kochen könnte. Vielleicht ... vielleicht macht sie ihn glücklich wenn sie für ihn sein Lieblingsessen kocht. Es ist dumm aber mittlerweile versucht sie mit allen mitteln ihren Vater zufrieden zu stellen. Sie lernt nicht mehr für sich, sondern für ihn. Sie kocht pünktlich das Essen, bereitet morgens Kaffee für ihn vor, bringt ihm abends einen Tee ins Wohnzimmer wenn er fern sieht, putzt das Haus auf Hochglanz und bringt ihm seine morgendliche Zeitung. Wenn es sich mit der Zeit vereinbaren lässt, bereitet sie ihm auch immer seine Anzüge für die Arbeit vor. Früher .. als ihre Mutter noch lebte ... hat er das alles allein gemacht. Ihre Mutter war auch immer arbeiten, sicher, sie hat auch jeden Tag gekocht und zusammen mit Sakura das Haus geputzt. Aber seinen Kaffee, Tee und Zeitung hat er sich alles selbst geholt. Er war ein liebevoller Mann, der es nicht einsah ,seiner Frau mehr Arbeit aufzubrummen wenn er doch 2 gesunde Beine hat. Doch heute ... heute ist alles anders. Ihr liebevoller Vater ist ein Säufer, der seine Trauer und seine Wut nicht kontrollieren kann. Sie kann ja verstehen das er leidet, das er traurig und wütend ist, das sie ihn an seine verstorbene Frau erinnert. Sie sieht wirklich 1 zu 1 wie ihre Mutter aus, nur jünger. Nichts hat sie von ihrem Vater. Außer ihren sturen Kopf, der aber deutlich unter geht und sobald sie ihrem Vater gegenüber steht, gar nicht mehr existiert.

"Sakura ist das Essen fertig?", erschrocken fährt sie herum und sieht ihren Vater, der in der Küche am Türrahmen steht und sie ausdruckslos ansieht, an. Sie muss wohl ziemlich in Gedanken versunken sein denn mittlerweile ist sie wirklich fast fertig.

"Gleich, in 10 Minuten steht alles auf dem Tisch.", antwortet sie und holt sogleich 2 Teller, 2 Messer und Gabeln heraus um den Tisch zu decken.

"Was hast du gekocht?", will er wissen und holt 2 Gläser aus dem oberen Regal um sie ebenfalls auf den Tisch zu stellen.

"Gemüseauflauf mit Kartoffeln", ihr Vater ist, trotzdem er Japaner ist, kein Liebhaber der japanischen Küche. Seine Frau, Sakuras Mutter kommt zwar gebürtig ebenfalls aus Japan, hat aber sehr lange in Österreich gelebt. Daher kannte sie auch andere Gerichte, die sie ihrem Mann nahe gebracht hat und seid dem hat er gefallen daran gefunden. Ihr Vater, Setoru Haruno, nickt und verschwindet wieder aus der Küche. Die Rosa haarige seufzt, sie weiß wo er hin will. Zur Hauseigenen Bar. Was heißt Bar, eigentlich ist es nur ein großer Regal in der großen Wohnwand, wo er all seine Flaschen auf bewahrt. Dort ist alles vertreten, vom billigsten Wodka bis hin zum teuersten Whisky oder Wein.

Nach wirklich 10 Minuten sitzen beide am Tisch und bedienen sich still am Essen, sie schenkt sich und ihrem Vater Orangensaft ein. Neben seinem Glas, steht noch ein Weinglas wo er teuren Rotwein einschenkt Während des Essens rührt er seinen Orangensaft nicht einmal an. Als Beide satt sind, erhebt sie sich und räumt das dreckige Geschirr in die Spüle Den Saft für ihren Vater hat sie weg gekippt. Still beobachtet Seto seine Tochter. Sie ist schon fertig und will aus der Küche raus als ihr Vater sie aufhält.

"Hast du heute Abend was vor?", will er ruhig wissen, doch Sakura weiß, es ist nur die Ruhe vor dem Sturm der bald über sie einbrechen wird.

"Nein, Ino hat mich zwar gefragt, ob ich heute mit ihr und den anderen in den Park will, aber ich habe abgesagt.", antwortet sie wahrheitsgemäß. Es ist nicht so das sie keine Lust hat, doch die hat sie, sehr große sogar, doch ihr Vater erlaubt ihr nie raus zu gehen, viel eher soll sie lernen und da bleiben, wo er sie im Auge behalten kann, nicht das sie irgendwelchen Blödsinn anstellt und vielleicht sogar noch schwanger nach Hause kommt.

"Du kannst gehen!", erlaubt er ihr, was sie etwas schockiert drein schauen lässt. Unsicher wendet sie sich zu ihm, Seto sieht wohl ihren fragenden Blick.

"Ich bekomme heute Besuch, geschäftlich, da will ich nicht das du störst. Also kannst du gehen.", immer noch irritiert sieht sie ihn an, fängt sich aber schnell wieder. Kurz nickt sie höflich und bedankt sich. Mit freudigen Schritten eilt sie die Treppe rauf. Wird doch alles gut? Wird ihr Vater wieder normal. Immerhin ist es das erste Mal das sie nach dem Tod ihrer Mutter raus darf. Gut sie darf raus, aber nie am Wochenende und heute ... heute darf sie endlich raus.

Sie schmeißt sich auf ihr Bett und zückt ihr Handy hervor. Ihre Finger huschen so schnell über ihr Handy das sie sich öfters vertippt und dann selbst kichern muss. Ino wird vor Freude kreischen wenn sie liest das Sakura heute dabei ist und Naruto erst. Apropos? Ist er heute eigentlich dabei oder ist er mit anderen unterwegs? Wobei, sie meint sich erinnern zu können das Ino ihn heute mit aufgezählt hat. Also ist er dabei. Na um so besser!!

Als sie ihrer Freundin die SMS gesendet hat, macht sie sich dran sich fertig zu machen. Ihre bequeme Kleidung tauscht sie gegen eine verwaschene blaue Jeans, einen weißen Spaghetti-Top und einen weißen Pullover ein. Ende September ist es zwar noch warm, aber abends dann doch kühler. In ihre Ohrlöcher, sie hat 5, 2 auf einer Seite und 3 auf der anderen, steckt sie kleine Stecker mit bunten Steinchen rein, ihre Haare bindet sie zu einem hohen, lockeren Zopf, ihr Pony verdeckt seitlich ihre Stirn und streift ihr rechtes Auge. Ihr Gesicht schminkt sie dezent mit Erdtönen. Wieder nimmt sie ihr Handy zur Hand und lächelt. Sowohl Ino, als auch Naruto haben sie mit SMS bombardiert, was heißt das sie sich schon alle getroffen haben und nun alle Bescheid wissen. Ihr Lächeln wird zu einem Grinsen. Aus ihrem Schrank holt sie sich ihre Schwarz-weisen Nikes, ihre braune Tasche und ihre braune Lederjacke. Fertig. Naja fast. In ihre Tasche schmeißt sie noch ihr Handy, ihre Kopfhörer, und einen ihrer vielen eos's rein, dann noch Kaugummis und Notfall Haarspangen. Nun ist sie wirklich fertig. Trotzdem, auch wenn sie gute Laune hat, unterdrückt sie es als sie wieder nach unten geht. Seto sitzt bereits im Wohnzimmer. Leise geht sie zu ihm.

"Papa? Ich geh dann jetzt ja? Wann soll ich zuhause sein?", fragt sie ihn vorsichtig. Irgendwie überkommt sie gerade die Angst das er es sich anders überlegt haben könnte, immerhin könnte sie während der Besuch da ist, auch still in ihrem Zimmer sitzen

"Nimm deine Hausschlüssel mit, wann du kommst ist mir gleich, Hauptsache nicht vor 12.", antwortet er streng. Aber das macht ihr nichts, 1. darf sie raus und 2. darf sie so lange weg bleiben. Mit einem leisen Ok und einem Kopfnicken dreht sie sich um, nimmt sich ihre Schlüssel die im Flur auf der Garderobe liegen und geht raus, raus aus dem Haus das ihr so viel angst bereitet. Endlich ... endlich darf sie raus!!
 

"SAKUUUUUUU", ja sie ist gerade angekommen und ihre Freunde haben sich gesichtet. Stürmisch läuft Ino auf sie zu und erdrückt sie beinah.

"Ino bitte ...", lächelt sie und bittet so darum das sie wieder frei gelassen wird. Was auch passiert, nur muss sie sich jetzt Narutos Umarmung stellen. Dieser umarmt sie ebenfalls stürmisch und dreht sich einmal mit ihr. Als sie wieder sicher auf dem Boden steht, grinst er sie breit an.

"Schön das du auch mal da bist. Was ist? Hat dein Vater einen guten Tag erwischt?", fragt er grinsend.

"Wenn, dann ist der schon lange überfällig.", gibt sie lachend zurück und grüßt auch ihre anderen Freunde mit einer Umarmung. Zusammen setzten sie sich auf einer der vielen Bänke die im Park stehen und unterhalten sich. Dabei gehts mal um die Schule, die Zukunft, die Vergangenheit, zusammen durchgemachte Dummheiten und natürlich die Liebe. Wobei die Liebesgeschichte von Ino und Gaara mal wieder im Vordergrund steht. Nicht nur das sie unter komischen Umständen zusammen gekommen sind, nein sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber genau das hält sie so gut zusammen. Sie ergänzen sich hervorragend. Hinata ist schon lange in Naruto verliebt, nur peilt er das nicht wirklich. Jeder weiß es, nur er nicht. Neji und Tenten sind jetzt gut ein Jahr zusammen und glücklich und Sakura .. ja Sakura. Sie braucht bei ihrem Vater gar nicht daran denken und selbst will sie auch keinen. Das würde nämlich bedeuten das dieser von den Misshandlungen erfährt und das würde sie nicht wollen. Natürlich will sie nicht allein sein, eine Schulter zum Anlehnen haben und mit jemanden Valentinstag feiern aber ... wie gesagt, daran braucht sie gar nicht denken. Kann nicht wirklich ein schwarzer Engel kommen und sie befreien?

"Teme?" kopfschüttelnd besinnt sie sich wieder der Gegenwart und schaut ihren besten Freund an. Naruto guckt irgendwie total verdattert drein.

"Hey Teme?!!!", die Gruppe um Naruto schaut in die Richtung, in die er schaut und überdimensional grinst. Da vorne sind 4 Leute und sitzen ebenfalls auf einer Bank und unterhalten sich. Ein schwarzhaariger der lässig auf der Bank sitzt, ein Orange haariger der ebenfalls neben ihm sitzt, nur gerade, die Arme ineinander verschränkt. Dann noch ein Grauhaariger der die Arme hinter dem Kopf hält und grinst und eine Rothaarige mit Brille. Sie beobachtet wie der schwarzhaarige aufsteht, ganz nebenbei ist er ziemlich groß, die Hände in die Hosentaschen steckt und auf ihre Gruppe zusteuert, gefolgt von den anderen.

"Dobe", sagt er gelassen, klatscht mit Naruto ein sodass es einmal laut knallt und sie ziehen sich in eine brüderliche Umarmung.

"Was tust du hier so weit weg von zuhause?", grinst wieder der Blonde. Der schwarzhaarige zieht nur eine Augenbraue in die Höhe und mustert ihn sonst ausdruckslos.

"Könnte dich dasselbe fragen"

"Es ist Wochenende und wir sind etwas unterwegs, da noch nichts los ist, haben wir uns entschieden hier bisschen abzugammeln", antwortet der weißhaarige auf seine Frage.

"Verstehe, aber hey ich stell euch mal alle vor", damit wendet er sich zuerst zu seinen Leuten und stellt sie alle vor.

"Leute, der große dunkelhaarige hier ist Teme", scherzt er, was er aber sofort bereut, denn der benannte 'Teme' boxt ihm etwas doller als sonst in die Schulter und sieht ihn vernichtend an. Abwährend hebt er seine Hände und räuspert sich.

"Schon gut schon gut, also .. das neben mir ist Sasuke Uchiha, mein bester Freund, neben ihm steht Juugo Kaguya, der mit den weißen Haaren ist Suigetzu Hoozuki und das Mädel ist Karin Uzumaki, meine weit weit weit entfernte Verwandte. Ist bisschen verzwickt keine Ahnung wie und was," kratzt er sich verlegen am Hinterkopf. Seine Freunde schütteln beinah synchron belustigt den Kopf.

"Wie ich sehe ist deine Doofheit nicht nur bei uns bekannt!" kommentiert Karin.

"Ja ja komm ... du mich auch, aber weiter ... also ... der mit den roten Haaren ist Gaara Sabakuno, daneben die Blonde ist seine Freundin Ino Yamanaka. Die 2 da sind Neji Hyuga und seine Tenten Ama, sie hier ist Hinata Hyuga, Nejis Cousine und daaas," hat er mit allen auf den Finger gedeutet und stellt sich gelassen neben die Letzte, die vorgestellt werden muss und legt ihr einen Arm um die Schulter. Sein Grinsen verblasst etwas und er starrt seinen besten Freund an, "ist Sakura Haruno.", endet er mit der Vorstellungsrunde. Alle schütteln sich Gegenseitig die Hände und lernen sich etwas besser kennen. Was jedoch keiner sieht ist das Sasuke Naruto mit leicht zusammen gezogenen Augenbrauen ansieht und dieser daraufhin nickt.
 

Nun, die 2 Gruppen haben sich zusammen gesetzt und verstehen sich eigentlich prächtig. Alle unterhalten sich, außer Gaara, Sasuke und Neji, die sich irgendwie gesucht und gefunden haben, denn die 3 sitzen mit verschränkten Armen da und beteiligen sich an den Gesprächen eigentlich so gut wie gar nicht. Es wird viel gelacht, Witze gerissen, sich Gegenseitig geärgert. Natürlich ist auch Bier vorhanden der hauptsächlich von den Jungs gekippt wird.

"Hay Teme, lässt du dir eigentlich jetzt das Tattoo stechen?", die Aufmerksamkeit aller liegt nun auf dem Uchiha, welchem das irgendwie nicht passt.

"Hm", antwortet er deswegen nur. Er hat schlicht weg keine Lust weiter darauf einzugehen, doch scheint er vergessen zu haben, wer eigentlich sein bester Freund ist, denn dieser starrt ihn nun mit weit aufgerissenen Augen an.

"Wie jetzt? Echt jetzt? Du hast es schon stechen lassen?!!!", brüllt er schon beinah und Sasuke sieht ihn nur gereizt an. Das hindert Naruto aber nicht daran weiter nachzufragen, im Gegenteil, jetzt fordert er es noch zu sehen.

"Krieg dich ein Naruto, es ist scheiß kalt!! Soll er sich jetzt ausziehen oder was?" mault ihn Karin an, der Blonde streckt ihr mit einem Grinsen den Mittelfinger entgegen und wendet sich wieder dem Schwarzhaarigen zu.

"Komm schon Teme, zeig her!!", fordert er weiter, was Hinata, Ino und Sakura belustigt lachen lässt. Sasuke seufzt ergeben, zieht sein Handy aus seiner Hosentasche und hält ihm 10 Sekunden später das Gerät entgegen. Freudig nimmt er das schwarze Gerät an sich und mustert es. Sogleich werden seine Augen ganz groß.

"Krass alter!! Und das hast du mit einer Sitzung hinbekommen?" murmelt er erstaunt.

"2, mir hat die Zeit gefehlt", erwidert er schlicht und legt den Kopf in den Nacken. Auf dem Bild sieht man seinen nackten Rücken und Oberarme, die mit einem großen Flügelähnlichen Tribal verziert sind. Auch die anderen sehen es sich an und sind sichtlich erstaunt.

"Ausziehen!!", fordert Naruto wieder. Genervt stöhnt Sasuke auf und fängt an sich kommentarlos auszuziehen. Die Kälte scheint ihm nichts auszumachen denn er bekommt nicht mal Gänsehaut. Gespannt wird er angestarrt, auch Sakura, kann sie ihren Blick nicht von seinem Rücken mit dem Tattoo wenden. Mann muss schon genauer hin sehen um es wenigstens zu erahnen das es Flügel sind, und sie ist sich völlig sicher, das das Absicht gewesen ist. Er wollte nicht das man sofort sieht, das es Flügel sind. Und trotzdem .. sie findet es unglaublich faszinierende. Wieder schüttelt sie ihren Kopf als sich ein schwarzer Vorhang, wohl seine Oberbekleidung, um seinen Rücken legt. Eine ganze Stunde wird sich über dieses Tattoo unterhalten, ob er es bereuen wird oder nicht, ob es weh tat oder nicht, ob es eine Bedeutung hat oder nicht und vor allem wie es aussieht, wenn er alt und schrumpelig ist. Diese Vorstellung finden vor allem Suigetsu und Naruto lustig.

Sakura schaut auf ihre Armbanduhr, es ist bereits viertel nach 11, also hat sie noch genug Zeit. Was heißt genug? Ihr Vater hat ihr ja keine Zeitangabe gegeben. Komisch findet sie es trotzdem, wenn sie nun genau darüber nachdenkt, glaubt sie nicht das er langsam vernünftig wird, sonst hätte er sie am Dienstag nicht so grob behandelt. Hat er vielleicht deswegen Schuldgefühle und will es so wieder gut machen? Auch das glaubt sie nicht. Bedrückt schließt sie ihre Augen, es ist wirklich unglaublich wie viel und wie oft sie an ihren Vater denkt, er beeinflusst wirklich ihr ganzes Leben, im negativen Sinne.

"Wann musst du zuhause sein Saku?", erschrocken fährt sie hoch und sieht in 2 Paar blaue Augen, das eine kräftig, das andere eher blass. Naruto und Gaara. Naruto weiß auch von der Geschichte, Gaara hat es ihm erzählt, man war das ein Drama gewesen. Er hat sie an dem Tag und am Donnerstag nur so bombardiert mit anrufen, nachts ist er sogar zu ihr gefahren und hat sich in ihr Zimmer geschlichen, er wollte wirklich alles wissen, wie und warum und so wütend er war, konnte er es sich nicht nehmen lassen sie tröstend anzulächeln und ihr eine Schulter zum Ausweinen anzubieten. Was sie auch genutzt hat. Kurz bevor ihr Vater aufstehen musste, ist er dann wieder weg gefahren.

"Er hat gesagt, wann ist ihm egal, aber auf jeden Fall nicht vor 12." antwortet sie und gibt somit die Entwarnung. Als die beiden ihren traurigen Blick gesehen hatten, dachten sie schon sie wäre zu spät dran. Die Folgen davon wären verheerend gewesen. Nun denn, wieder wurde gelacht und sich unterhalten über dies und jenes. Sakura war gerade dabei mit Ino auszudiskutieren was sie morgen zu ihrem Date mit Gaara anziehen soll. Sie sind zwar schon länger zusammen, aber trotzdem stiert die Blonde immer in ihrem Zimmer auf und ab, überlegt was sie anziehen soll, will sie einfach perfekt für ihn sein. So langsam wird es der rosahaarigen zu bunt.

"Hay Gaara, unternimm was und hilf mir. Was soll Ino morgen anziehen? Was gefällt dir an ihr?", will sie genervt wissen und alle Blicke liegen auf ihr, außer die von Sasuke und Neji, zusammen mit Gaara sitzen sie immer noch auf der Bank und haben die Augen geschlossen. Gaara sieht zu den beiden Mädchen rüber.

"Mir egal!", antwortet er, was Sakura die Kinnlade runter fallen lässt.

"Wie jetzt?" ist sie nun gereizt und stemmt die Fäuste in die Hüften.

"Mir egal was sie anzieht, Ballkleid, Kartoffelsack, Jogginghose, sie sieht in allem gut aus." erklärt er und macht es sich wieder gemütlich. Sakura muss grinsen, ist es doch herrlich, natürlich freut er sich wenn sie sich für ihn schick macht, das weiß sie, nur ist es nicht seine Art ihr zu sagen was sie anziehen soll, was sie zu tun oder zu lassen hat und er meint es auch ehrlich. Immerhin sind sie zusammen gekommen als sie klatsch nass, in Jogginghose, ungeschminkt und mit zersausten Haaren vor ihm stand. Verträumt muss sie lächeln. Ino hat es sich nun auf seinem Schoß gemütlich gemacht und lächelt, schützend legt er einen Arm um sie und lehnt seinen Kopf an ihren. Sie sind ein tolles Paar. Und das alles haben sie Inos Stiefbruder, Shikamaru Nara, zu verdanken. Sie haben 2 verschiedene Mütter aber denselben Vater. Mittlerweile kommen sie aber alle damit zurecht und Shikamaru und sie haben sich wirklich als Geschwister lieben gelernt. Früher war er auch dabei, nur jetzt ist er gerade im Ausland und studiert. Sakura und ihre Freunde sind im Abschlussjahr und danach gehts auch für sie weiter.

"Ach hier, wusstet ihr das einige Klassen aus unserer Schule zu euch an eurer Schule wandern? Es sind zu viele Schüler auf zu engen Raum, deswegen hat der Schulrat entschieden einige Klassen wandern zu lassen. Es ist ja der gleiche Stoff, das Blöde ist nur das man einen längeren Weg hat.", berichtet Suigetzu und grinst alle breit an, die ihn etwas verdattert ansehen, mit Ausnahme von Sasuke und Gaara.

"Das ist ja sehr interessant, wäre doch ein Zufall wenn ihr an unsere Schule wechseln würdet, also ich würde es sehr begrüßen wenn unsere Gruppe wächst." schelmisch lächelt Ino und stupst dabei Sakura an die ihr nur die Zunge raus streckt.

"Wieso das?", fragt Juugo interessiert nach.

"Nun ja .. unsere Sakura hier, ist das beliebteste und hübscheste Mädchen an unserer Schule und manchmal können die Jungs nicht ihre Griffel bei sich behalten. Gut das Gaara und Neji da sind sonst wäre das eine einzige Katastrophe", betont sie es extra dramatisch und legt ihren Unterarm an ihre Stirn. Bis sie dann in schallendes Gelächter ausbricht.

"Ja ja lach du nur, ich finde das gar nicht witzig. Dich lassen sie nur wegen Gaara in Ruhe, genauso auch Tenten und Hinata. 1. und 2. weiß ich wirklich nicht was die so toll an mir finden. Ich habe weder Modelmaße noch unglaublich schöne blaue Augen." beschwert sie sich gespielt beleidigt und verschränkt die Arme vor der Brust, kann sich aber trotzdem ein kichern nicht verkneifen. Als Naruto zu ihr tritt und ihr einen Arm um die Schultern legt verdreht sie nur die Augen.

"Chery lass den quatsch, man braucht keine Modelmaße um hübsch und begehrenswert zu sein. Außerdem, sind deine Augen sehr schön, dieses smaragdgrün ist der Hammer. Gut ich gebe zu, Hinatas Augen sind wirklich der Wahnsinn, dieses helle Flieder ist in der gesamten Hyugafamilie bei niemanden so ausgeprägt wie bei ihr", grinst er die Hyuga an, was diese nur erröten lässt. Beschämt senkt sie ihren Blick und nuschelt ein Danke. Die Rosahaarige schüttelt nur den Kopf. Wann dieser Idiot wohl merkt das Hinata in ihn verliebt ist und er eigentlich auch in sie? Man weiß es nicht.

Nun denn, die Gruppe unterhält sich noch über das Thema 'wandernde Klassen' und vergleichen auch wie weit sie sind und welche Themen sie in welchem Fach schon durch haben. Der kleine Zeiger auf Sakuras Armbanduhr kündigt ihr an das es bald 3 Uhr nachts ist und so langsam will sie los. Sie verabschiedet sich von allen mit einer herzlichen Umarmung und schüttelt den Neuen die Hand, für eine Umarmung ist es dann doch zu früh auch wenn es eine freundschaftliche ist. Gerade will sie gehen als Naruto sie aufhält und darauf besteht sie zu begleiten, sie hat es zwar nicht weit aber man weiß ja nie was sich nachts nicht alles rumtreibt. Bei sich zuhause verabschiedet sie sich von ihm, drückt ihm einen Kuss auf die Wange und verschwindet ins Haus. Mit einem glücklichen Lächeln begibt sie sich nach oben in ihr Zimmer, zieht sich um und schmeißt sich ins Bett. Es ist friedlich ruhig und dunkel im Haus, ihr Vater muss wohl schon schlafen. Noch einmal lächelt sie, das Wochenende hat super angefangen und sie hofft, das es noch besser wird.

Tag der Veränderung

Der nächste Morgen, beziehungsweise der gleiche Tag nur morgens, ist angebrochen. Die Sonnenstrahlen leuchten durch das Fenster und erhellen das Schlafzimmer der jungen Haruno. Blinzelnd und verschlafen versucht sie die Augen zu öffnen und reibt an ihnen. Etwas desorientiert streckt sie sich und sucht ihr Handy, welches unter ihrem Kissen liegt. Ein Blick darauf verrät ihr das es mittlerweile kurz vor 11 Uhr ist. Obwohl Wochenende ist hat sie erstaunlich gut geschlafen und noch etwas, es ist ruhig im Haus. Etwas zu ruhig wie sie findet. Trotzdem denkt sie nicht im Traum daran nach ihrem Vater zu sehen. Noch etwa eine halbe Stunde bleibt sie im Bett liegen, döst etwas und hört einfach Musik. Danach wird es auch Zeit aufzustehen. Gut gelaunt geht sie ins Bad, vollbringt ihr morgendliches Ritual und zieht sich anschließend bequeme Kleidung in ihrem Zimmer an. Für das alles braucht sie keine halbe Stunde und so steht sie nun schon fast mittags in der Küche und will frühstücken. Nun, ihr Vater muss heute nicht arbeiten und hat sich noch nicht blicken lassen. Ob er wohl noch schläft? Mit einem Schulterzucken bereitet sie für sich Tee vor, toastet 2 Scheiben Brot und holt Marmelade raus. Wirklichen Hunger hat sie nicht, aber trotzdem will sie versuchen wenigstens etwas runter zu bekommen. Wobei sie bei einem Tee niemals nein sagen würde. So ist sie, sie braucht nicht wie die anderen Mädchen unendlich viel Zeit im Bad, auch wenn sie mit sich nicht 100 prozentig zufrieden ist, isst sie trotzdem das auf was sie Lust hat, auch wenn es mal was fettiges oder ungesundes ist. Sie hat nicht diesen bescheuerten Magerwahn. Sie will nicht sagen das sie dick ist, das auf keinen Fall, sie hat einen schönen flachen Bauch aber trotzdem, sie hat einige Zonen die ihr nicht gefallen.

Während dem Essen checkt sie ihr Handy durch. Ino hat ihr geschrieben und fragt ob alles in Ordnung sei, vermutlich traut niemand dieser Ruhe. Sie ja auch nicht, trotzdem will sie es nicht heraus fordern und hält sich solange ruhig wie es nur geht. Essen braucht sie heute keines Kochen da noch einiges von gestern übrig geblieben ist. Sie schreibt ihrer Freundin das alles in Ordnung sei und das sie ihn seid gestern nicht mehr gesehen hat, fragt noch wie lange sie denn alle noch draußen waren und ob noch irgendwas lustiges vorgefallen ist. Sie berührt den Bildschirm über dem Button 'Senden' und erhebt sich gleich um das dreckige Geschirr in die Spülmaschiene zu stecken und den Tisch abzuwischen. Als sie gerade fertig wird, vibriert ihr Handy, welches sie auch gleich zur Hand nimmt. Wieder eine SMS von Ino.
 

Nein eigentlich hast du nichts verpasst. Nachdem du gegangen bist, sind kurze Zeit später auch Hinata, Neji und Tenten gegangen. Wir saßen alle noch so eine Stunde und sind dann auch gegangen. Heute Abend wollen wir uns wieder mit Naruto treffen, kannst du auch kommen?
 

Sakura liest sich die SMS durch, ... hm ... ja könnte sie heute auch wieder los? Fragen will sie nicht, das schreibt sie auch Ino, sollte es ihr Vater wieder anbieten würde sie auf jeden Fall kommen, wenn nicht dann eben nicht.

Das Schlagen einer Tür lässt sie aufhorchen. Jemand steigt die Treppe runter. Ihr Vater wohl. Sie steht auf und macht sich daran für ihn einen Kaffee zu kochen.

"Oh ... guten morgen?!", perplex lässt sie den Löffel fallen. Diese Stimme .... ist definitiv nicht die von ihrem Vater. Die ist weiblich. Überrascht dreht sie sich um und reist ihre Augen auf. Vor ihr steht eine nackte Frau, was heißt nackt, fast nackt, im Hemd ihres Vaters gekleidet, Ihre Lippen sind auch über dem Rand rosa, heißt wohl sie hatte gestern roten Lippenstift und etwas hat es verschmiert, wohl andere Lippen, und zersauste Haare. Diese Frau ist ihr vollkommen fremd, noch nie hat sie, sie gesehen und ihr wird schlecht bei dem Gedanken sie in nächster Zeit wohl öfters zu sehen. Sie ist nicht dumm, jetzt weiß sie auch warum ihr Vater sie fort geschickt hat, damit sie sich nicht begegnen, doch diese Frau riecht auch nach Alkohol und vermutlich war sie betrunken, hat es mit ihrem Vater getrieben und ist dann eingeschlafen

"Wer .. wer sind sie?", will sie erstickt wissen. Ihr wird mit einem mal ganz übel. Alles in ihrem Magen dreht sich, sollte das wirklich wahr sein? Hat sie wirklich die Nacht mit ihrem Vater verbracht? Sind das, oder ist sie der Besuch den ihr Vater erwartet hat und es als 'Geschäftlich' abgestempelt hat? Ne oder? Das kann doch nicht wirklich war sein, doch leider ... leider wird ihre Befürchtung sogleich war.

"Ich bin Nina, dein Vater und ich ... haben seit kurzem ein Verhältnis", erklärt sie dem Mädchen mit einem grinsen. Nina? Keine Japanerin? Versucht er jetzt einen Ersatz für die verstorbene Ehefrau zu suchen? Ist ihr Vater wirklich so tief gesunken? Besagter Vater kommt ebenfalls gerade in die Küche und bleibt im Türrahmen stehen als er seine entsetzte Tochter sieht. Er seufzt, geht auf Nina zu und haucht ihr einen Kuss auf die Haare. Aus dem Kühlschrank holt er sich eine angebrochene Wishkyflasche raus.

"Nina könntest du bitte gehen, ich muss mit meiner Tochter alleine sprechen", seine Worte hören sich weniger nach einer bitte an. Doch diese Nina nickt und verschwindet. Ihr Vater nimmt mehrere große Schlücke aus der Flasche. Nach etwa 10 Minuten hört man die Haustür zu gehen. Sie ist weg.

"Wer .. wer war das?", fragt sie ihren Vater nochmal leise.

"Nina!"

"Das hab ich auch schon verstanden, ich meinte damit was sie hier will!!", sagt sie schon deutlicher, ihre lang versteckte Wut kommt in ihr hoch, trinken ja, schlagen ja, nicht über die Mutter reden ja, aber nach einem knappen Jahr nach einer langen Ehe, nach dem Tod seiner Frau wieder eine neue fürs Bett haben? Diese Tatsache will nicht in ihren Kopf. Ihre Eltern waren so lange, so verliebt gewesen und nun so eine komische Truller.

"Ich habe seid einem halben Jahr eine Affäre mit ihr.", antwortet er sachlich und trinkt noch mehr aus der Flasche. Ein halbes Jahr schon und sie hat nichts bemerkt. Sakura hat das Gefühl sich jeden Moment übergeben zu müssen. Das kann doch unmöglich sein ernst sein?!! Und sie? Was versteht sie unter 'seit kurzem'? Tränen der Wut und Trauer steigen in ihr auf.

"Das kann doch nicht dein ernst sein!!", brüllt sie ihren Vater an,"Mama ist erst seid einem Jahr Tod, und seid einem halben Jahr hast du eine neue Schlampe? Schämt sie sich nicht? Schämst du dich nicht? Wie kannst du nur? Ihr wart doch so glücklich zusammen!!" schreit sie weiter und die Tränen finden ihren Weg nach unten. Ihr Kopf schnellt ruckartig zur Seite und ein stechender Schmerz durchfährt ihr Gesicht, verzweifelt hält sie sich die Wange, sie weiß im Moment nicht was mehr weh tut, die Ohrfeige oder dieser entsetzliche Schmerz in ihrem Herzen.

"Wie kannst du es wagen so mit mir zu sprechen?!! Was ich tue geht dich absolut nichts an, hast du verstanden?" sieht er sie drohend an, doch die Rosahaarige kann nur mit dem Kopf schütteln. Warum? Warum sie? Was hat sie so schlimmes getan das sie so bestraft wird? Immer mehr Tränen rinnen aus ihren Augen. Kann sie was dafür das sie das Ebenbild ihrer Mutter ist? Kann sie was dafür das diese an Krebs erkrankt und gestorben ist? Sieht ihr Vater denn nicht das sie deswegen unendlich leidet? Dass es ihr schlecht geht? Doch statt sie zu trösten, bestraft er sie. Sie kann es nicht verstehen. Panik, Verzweiflung und absolute Hoffnungslosigkeit macht sich in ihr breit. Sie versteht es nicht, sie will Antworten, Hilfe. Doch gibt es diese 2 Dinge überhaupt, in ihrem Leben, welches im Moment einfach keinen Sinn mehr ergibt?

"Nein!! Nein ich verstehe gar nichts mehr. Wie kannst du nur? Wie konntest du nur so werden?!! Sieh dich an? Du trinkst, schlägst mich und jetzt hintergehst du auch noch Mama? Ich weiß ja das du nicht ewig allein bleiben kannst oder willst, aber so früh schon? Hast du keinen Respekt vor ihr? Respektierst du überhaupt dich oder deine Ehe?-"

"Halt den Mund!!!", schreit er sie laut an und schlägt sie wieder. Mittlerweile sind ihre Wangen ganz rot, doch das macht ihr nichts. Sie fühlt sich so schwach und allein wie schon lange nicht mehr. Und jetzt ... hat sie keine Angst vor ihrem Vater. Was gesagt werden muss, muss gesagt werden!!

"Nein, nein ich halte nicht den Mund, von mir aus schlag mich aber das du das bringst hätte ich nicht gedacht. Ich dachte du leidest und das du deswegen so viel trinkst und mich nicht mehr ansiehst. Aber ich bin dir scheiß egal, Mama ist dir scheiß egal. Du verhältst dich wie das letzte Arschloch das irgendein billiges Flittchen vögelt." ein fürchterliches ziehen macht sich über ihren Rücken breit und sie fällt zu Boden. Weinend sieht sie rauf zu ihren Erzeuger, ihren Schläger von Vater der seinen Ledergürtel in der Hand hält und sie bösartig ansieht. Erzeuger, ja, ihr Vater ist er nicht mehr. Nur ihr Peiniger, der Teufel in ihrer persönlichen Hölle. Ihre größte Angst, der dunkle Schatten der immer über ihr sein wird, die Dunkelheit aus dem es kein Entkommen gibt. Das Bild des schwarzen Engels .... auch diesen gibt es nicht. Ist es doch nur eine Wunschvorstellung von ihr das jemand kommt und sie rettet. Doch .. das Leben ist kein Märchen und das wird ihr bei dem Anblick ihres Vater nur zu deutlich. Langsam zieht sie sich nach hinten während Seto auf sie zukommt.

"Ich habe dir vieles durch gehen lassen Sakura, aber das!! Geht zu weit", ängstlich kneift sie die Augen zusammen während er ausholt....

*Mama ... bitte hilf mir!!*
 

Es ist schon 19 Uhr als Ino sich verspätet zu ihrer Gruppe gesellt. Schnell umarmt sie alle zu ihrer Begrüßung und gibt ihrem Freund einen Kuss. Es sind wieder alle anwesend, ausgenommen von den Vieren die sie gestern erst kennen gelernt haben.

"Und Ino? Warum diesmal so spät dran?", lacht ihre braunhaarige Freundin, welche es sich auf dem Schoß von Neji gemütlich gemacht hat.

"Hach ja, keine Ahnung. In meinem Schrank herrscht gähnende Leere, ich wusste einfach nicht was ich anziehen soll und dann musste ich meiner Mutter noch kurz helfen die bestellten Sachen in ihrem Abstellraum unterzubringen." erklärt sie. Ihre Mutter ist selbstständig und Dekorateurin für Säle die für Geburtstage, Hochzeiten oder sonstige Jubiläen gebucht werden.

"Ach ja, nächste Woche hat sie ja dieses Großprojekt mit 500 Gästen oder?" fragt Hinata interessiert.

"Ja genau, ist eine Hochzeit und es sind so viele eingeladen. Also ehrlich mal, wenn ich heirate, dann im kleinen Kreis", antwortet sie lachend.

"Du und im kleinen Kreis?", fragt Naruto ironisch. Jeder weiß das Ino Yamanaka es liebt im Mittelpunkt zu stehen, da würde sie sich doch nicht an diesem besonderen Tag verstecken.

"Ja ja schon klar, aber das ist ein wichtiger Tag und-"

"Und noch ganz weit entfernt!!", unterbricht sie Gaara. Die anderen können sich das Lachen nicht verkneifen, Naruto hält sich schon den Bauch. Die Blonde dreht beleidigt ihren Kopf zur Seite, was ihr Freund nur mit einem Augen verdrehen quittiert und sie dann einfach küsst. Lange kann die verliebte Blonde dem nicht stand halten und lässt sich fallen, erwidert den Kuss und krallt sich halt suchend an seinem Pullover fest.

"Das ist gemein, du weißt das ich schwach werde wenn du sowas tust", haucht sie als er sich von ihr löst. Siegessicher grinst er und kommt ihr näher. Ihre Lippen streifen sich gerade mal als er es mit seiner tiefen Stimme erwidert

"Ich weiß, und es macht Spaß das auszunutzen", küsst er sie wieder bevor sie etwas darauf erwidern kann.

"Habt ihr es jetzt?", will Naruto immer noch lachend wissen, "Ino dein Handy klingelt!!" sagt er und wischt sich eine Lachträne weg. Die Blonde zückt ihr Handy und starrt etwas skeptisch auf ihr Handy. Sofort liegt die Aufmerksamkeit der anderen auf ihr.

"Was ist Ino? Wer ist das?" fragt Hinata vorsichtig. Doch die Blonde schüttelt nur den Kopf und hebt ab.

"Hallo?" kurz beobachten die anderen wie sie telefoniert und dann entsetzt die Augen auf reist. Tränen bilden sich in ihren Augen. Nun sind sich die anderen sicher, hier stimmt etwas ganz und gar nicht.

"Ino was ist los?!", will Neji ungeduldig wissen. Die Yamanaka hebt nur die Hand zum Zeichen das er noch kurz ruhig sein soll.

"Meine Güte geht es ihr gut?.. ja ich verstehe .. ich .. wir kommen sofort!" legt sie auf, nun kann sie ihre Tränen nicht mehr aufhalten und fällt auf die Knie. Sofort hält Gaara sie und spricht beruhigend auf sie ein. Alle machen sich Sorgen um die Blonde, fragen was denn los sei, doch bei ihren Nächsten Worten, wünschten sie sich, sie hätten nie gefragt.

"Sakura ... Sakura liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Sie ... sie ist die 'Treppe' runter gestürzt!!" ... alle ziehen scharf die Luft an. Kurzes schweigen herrscht Alle sind schockiert über diese Nachricht, aber eines ist ihnen allen klar. Sie ist definitiv nicht die Treppe runter gefallen und wenn dann hat sie ihr Vater persönlich runter geschubst!! Naruto bällt die Fäuste, es reicht, sein Limit ist erreicht!! Wütend dreht er sich um geht.

"Naruto warte!! Wo willst du hin!!", ruft ihm Hinata hinterher, doch er reagiert nicht, schreit nur das es ihm reicht und fährt stattdessen in eine völlig andere Richtung als zum Krankenhaus. Die Anderen sehen ihm hinterher, vor allem Hinata, versteht sie nicht was er vor hat. Sie würde verstehen wenn er zu Sakuras Vater fährt oder zu ihr, aber er fährt in eine ganz andere Richtung. Was hat er nur vor?

"Wir .. wir müssen zu ihr", bringt Tenten erstickt hervor. Ein Nicken von Jedem, der Rothaarige hilft der Blonden aufzustehen. Schweigend lassen sie alles stehen und liegen und laufen so schnell sie können ins Krankenhaus. Was für ein Glück das dieser nicht weit vom Park entfernt ist.
 

Wütend fährt Naruto durch die Straßen bis er vor dem gewünschten Hochhaus stehen bleibt. Schnell parkt er sein Auto, schließt ab und sprintet die Treppen hoch ins dritte Stockwerk. Das es einen Fahrstuhl gibt, hat er völlig vergessen, sein Kopf sieht nur sein Ziel vor sich und nach kurzer Zeit ist er auch schon da. Ohne zu verschnaufen oder sich einer kurzen Pause zu gönnen hämmert er gegen die Tür. Als sich nichts tut, hämmert er noch lauter und als er gerade erneut darauf los prügeln will, wird die Tür geöffnet.

"Sag mal spinnst du?", kommt es genervt von Narutos Zielperson. Ohne darauf einzugehen stützt er an der Person vorbei ins Hausinnere. Im Flur haut er die Tür selbst zu und wendet dich an den Eigentümer.

"Du musst ihr helfen!!", kommt er sofort zum Anliegen seines Besuches. Sofort weiß sein Gegenüber was gemeint ist, ist er nicht das erste Mal hier.

"Das Thema hatten wir schon und ich hab nein gesagt!", wird es ruhig erwidert

"Verdammt bitte, es ist wichtig!!" brüllt er los und ballt seine Hände erneut zu Fäusten,"Ich würde ja selber, aber was kann ich schon großartig ausrichten?!! Mich zeigt er wegen Entführung an und ich lande im Knast, damit ist weder ihr noch mir geholfen. Du kannst das aber, bitte!!", bettelt er forsch weiter, doch sein Gegenüber sieht ihn nur an und schüttelt den Kopf.

"VERDAMMT NOCHMAL ER HAT SIE INS KRANKENHAUS GEPRÜGELT VERSTEHST DU!!", die Person, die sich gerade umgewendet hat um ins Wohnzimmer zu gehen, bleibt abrupt stehen. Ins Krankenhaus? Sie liegt im Krankenhaus weil ihr Vater sie so sehr zugerichtet hat?

"Uns hat man gesagt das sie die 'Treppe' runter gestürzt ist, aber mal ehrlich?!! Jeder der diesen Bastard und ihre jetzige Situation kennt würde eher an den Weihnachtsmann glauben als an dieser Behauptung. Bitte... bitte sie muss dort weg. Es muss etwas Schlimmes passiert sein das er so ausrastet. Bitte .. er .. er wird sie noch umbringen verstehst du!!!"....
 

Erschöpft öffnet sie ihre Augen, zumindest ihr rechtes, das linke lässt sich nicht öffnen und wenn dann nur unter schlimmen Schmerzen. Vorsichtig streicht sie ihre Haare aus der Stirn. Die Erinnerungen an dem was passiert ist dringen zu ihr durch als ihr bewusst wird, wo sie noch gleich liegt. Sie muss wieder eingeschlafen sein, doch lange hat sie dieser Zustand nicht gehalten, die Sonne geht erst jetzt unter. Ob man ihre Freunde erreicht hat? Ob man ihren Vater auch noch angerufen hat? Sie weiß es nicht und ihr ist es auch egal ob er es weiß, er hat es zu verantworten das sie hier liegt.

Gerade will sie ihre Augen schließen als die Tür aufgerissen wird, ihre Freunde rein stürmen und bei ihrem Anblick entsetzt stehen bleiben. Sie kann es verstehen. Sie sieht schrecklich aus. Ihr linkes Auge ist lila zugeschwollen, ihre Lippe ist aufgeplatzt, überall sind blaue Flecken und Kratzer zu sehen. Am Kopf hat sie einen Verband da sie sich hinten gestoßen hat, ihr Bein ist verstaucht. Ihr Rücken wird gepolstert da sich an diesem unzählige Schrammen des Ledergürtels abzeichnen. Sie muss aussehen wir aus einem Horrorfilm entflohen.

"Gott ... Saku ..." bringt Ino mit der Hand vor dem Mund hervor. Vorsichtig tritt die Blonde näher und setzt sich auf den daneben stehenden Stuhl. Jetzt ist es mit ihr auch vorbei. Tränen schießen ihr in die Augen als die Blonde übervorsichtig ihre Hand nimmt. Doch darüber ist sie sehr froh, ihr ganzer Körper schmerzt. Nie wollte sie das man sie so sieht, nie wollte sie vor ihren Freunden weinen, eine einzelne Träne ok, das ist noch in Ordnung, aber doch nicht so, wenn sie gerade, denn so sieht sie auch gerade aus, ein Häufchen Elend ist. Ihr Vater hat alles zerstört, alle ihre guten Gedanken, ihre Träume, ihr Leben.

"Ino ich .. mir tut alles weh... " Bringt sie hervor und weint nun bitterlich, ihre Schultern heben und senken sich wenn sie Schluchzen muss. Ihr Freundin hält weiter ihre Hand, die Anderen sind an ihr Bett getreten Tenten und Hinata haben ebenfalls glasige Augen, versuchen aber krampfhaft stark für ihre Freundin zu sein. Vorsichtig haucht die Dunkelblauhaarige ihr einen Kuss auf den Kopf. Tenten kann sich das nicht mehr ansehen und dreht sich zu Neji, welcher ihr einen Arm um den Rücken legt um sie zu halten und zu trösten.

"Ich will nicht mehr ... mein Vater hat alles zerstört .... mein Leben, meine Hoffnung... er hat sie schon vergessen ... nach 25 Jahren Ehe ist er so respektlos und wartet nicht mal ein Trauerjahr ab ... ich hasse ihn ... ich hasse ihn .... ", weint sie bitterlich. Ihre Freunde wissen nicht was sie sagen sollen, wie sie ihr helfen können. Sie hätten ihrem Vater alles zugetraut aber das? Es ist unfassbar. Auch wenn sie nicht genau gesagt hat, was er getan hat, ihre angedeuteten Worte machen es für Jeden verständlich.

Nach 10 Minuten der Stille, in der man nur Sakuras weinen hört, kommt eine Krankenschwester rein und verabreicht ihr nochmal Schmerzmittel. Doch Sakura kann sich nicht bedanken, sie hat sie nicht einmal wirklich wahr genommen, statt dessen hat sie nur gehört wie Ino ein leises Danke zustande gebracht hat. Sie kann nicht mehr, sie ist endgültig am Ende.

"Ich .. ich will nur noch sterben ..." bringt sie hervor, und Naruto, der gerade ins Zimmer gekommen ist bleibt versteinert stehen, die anderen ziehen scharf die Luft ein, weiten ihre Augen voller entsetzten und Unglauben. Ino fängt an zu weinen, trauert sie um ihre Freundin welche mit schweren Verletzungen, wo sie sich sicher ist, das sie die Meisten noch nicht gesehen haben oder eben nicht sichtbar sind, im Krankenhaus liegt und sich den Tod als Erlösung wünscht. Das alles ist nicht richtig....

"Ich will sterben ... ich will zu ihr ..." bringt sie nochmal hervor als sie 2 Arme an ihren Schultern spürt

"Naruto spinnst du!! Sei vorsichtig, sie hat Schmerzen!!" keift Ino ihn an und erhebt sich. Doch er ignoriert sie vollkommen. Auch wenn es grob aussieht, ist er sehr vorsichtig, seine Angst ihr noch mehr Schmerzen zuzubereiten sind enorm. Doch muss er sie von diesem Gedanken abbringen! Koste es, was es wolle!!

"Was sagst du da?!! Du spinnst doch Sakura!! Sowas will ich nie wieder hören hast du mich verstanden!!" schimpft er völlig überfordert mit ihr.

"Was .. was habe ich denn für eine Wahl? Meine Mutter ist tot, mein Vater vögelt mit irgendeiner Schlampe und prügelt mich ins Krankenhaus nur weil ich nicht verstehen kann, warum er das tut, nur weil ich Antworten haben wollte. Und jetzt .. sieh mich an, das ist seine Antwort darauf. Nennst du das Leben was ich gerade führe?" weint sie wieder stärker. Naruto hebt ihren Oberkörper vorsichtig an und umarmt sie. Beruhigend und selbst mit den Tränen kämpfend streicht er über ihren Kopf. Womit er nicht gerechnet hat ist, das sie diesen Krankenhauskittel trägt und somit ihr Rücken etwas frei gelegt ist. Ihm wird bei dem Anblick sofort schlecht, alle erdenklichen Horrorszenarien spielen sich in seinem Kopf ab und er ist sich sicher, das die meisten auch so geschehen sind wie er es sich gerade vorstellt. Ihr Rücken ist ganz blau, gelb oder lila und hat feine Kratzer oder tiefe Abdrücke die aussehen wie eine Gürtelschnalle. Trotzdem ... er lässt sich nichts anmerken und schließt die Augen.

"Bitte hör auf damit ... du hast uns ... es wird alles wieder gut hörst du ... ich verspreche es dir!" doch die Haruno schüttelt nur mit dem Kopf, was sie aber im nächsten Augenblick bereut, die Schmerzen ziehen sich über ihren ganzen Kopf. Vorsichtig legt sie sich wieder hin, ihre Tränen laufen unaufhörlich ihr Gesicht runter. Sie kann sich nicht vorstellen wie oder das alles gut wird. Ihre Hoffnung ist tot.

"Wie ... wie soll alles gut werden? Verstehst du nicht ... er wird immer da sein..." Noch immer schweigend sehen die anderen ihn an, er erhebt sich langsam und geht einen Schritt zurück. Fest schließt er die Augen, atmet einmal tief durch und sieht sie entschlossen an.

"Ich habe dir Hilfe geholt Sakura, und ich verlange von dir das du dir helfen lässt. Du musst nicht mehr nach Hause, du wirst woanders unter kommen wenn du aus dem Krankenhaus raus kommst!!", erklärt er ernst. Er weiß das es richtig war und verdammt nochmal bitter nötig. Er weiß das er das Richtige tut und sollte Sakura anfangs sauer sein, was er nicht glaubt, wird sie ihm früher als sie denkt verzeihen. Ungläubig wird er angesehen, keiner kann etwas sagen, verstehen sie nicht was er damit meint oder was er getan hat. Es ist Neji der einen Schritt auf ihn zugeht.

"Was .. was hast du getan Naruto? Wer wird ihr helfen?", fragt er leise, aber so das es Jeder hören kann.

"Sakura verzeih mir bitte, ich weiß du wolltest oder willst das nicht, aber ich kann nicht mehr länger zusehen wie er dich quält Das Maß ist über gelaufen. Ich weiß das er dir helfen kann, er ist der Einzige, den ich kenne der dazu im Stande ist" geht er nicht auf Neji ein und beobachtet jede Regung seiner besten Freundin. Überfordern will er Sakura nun auch nicht, obwohl sie das vermutlich schon ist, denn sie sieht ihn immer noch ungläubig an und regt sich nicht .

"Wer Naruto?", fragt Neji noch einmal.

"Er!" sagt er nur und deutet auf die Tür. Nach einigen Sekunden tritt ein großer, schwarzhaariger Junge in den Raum. Alle weiten ihre Augen, Verständnislosigkeit macht sich über jeden breit. Erkennen sie ihn natürlich sofort. Man würde ihn wohl immer und überall erkennen. Seine Aura und seine Präsenz strahlen es einfach aus. Die Haruno sieht ihn an und weint, sie kann einfach nicht aufhören.

"Hallo Sakura!",

"S-sasuke? Sasuke Uchiha? .... "

Hilfe eines Fremden

Der Schwarzhaarige tritt näher an sie ran. Bevor er sich ihr zuwendet, sieht er die anderen an. Sie alle sind hier und stehen ihr bei. Ob sie wussten das Naruto ihn holen kommt? Vermutlich nicht, denn diese gucken auch gerade ziemlich verdattert, naja .. abgesehen von Gaara, Neji sieht nur etwas irritiert aus. Ihre Freunde wissen wohl nicht das Naruto deswegen diesem Thema schon länger bei ihm ein und aus geht. Aber gut, es kann ihm egal sein und ihretwegen ist er nicht hier, weshalb er wieder zu Sakura sieht.

"Darf ich mich zu dir setzen?" fragt er sie ruhig, sichtlich ist sie überfordert mit der Situation, was vermutlich auch mit seinem Auftauchen zusammen hängt. Er kann es auch verstehen, deswegen beschließt er ganz behutsam mit ihr umzugehen. Ihr seelischer Zustand darf sie nicht verschlimmern. Doch die Rosahaarige nickt zaghaft, weshalb er sich zu ihr gerichtet an ihr Bett setzt. Der Stuhl ist ja besetzt. Die Blondine weicht augenblicklich zurück und stellt sich zu den Anderen neben Gaara, trotzdem bleibt er sitzen, würde es nur komisch rüber kommen wenn er sich nun umsetzen würde. Aber ihm macht es nichts aus auf dem Krankenbett zu sitzen und der Haruno, stört es wohl gerade auch nicht. Auch Naruto hat sich zu den anderen gestellt. Die engsten Freunde Sakuras ziehen sich etwas zurück, verlassen aber nicht den Raum. Zu sehr hoffen sie das der Schwarzhaarige ihr wirklich helfen kann. Außerdem ... sind sie sehr gespannt darauf zu hören was nun kommt.

Der Uchiha mustert sie, Naruto hat wirklich nicht übertrieben, eher das Gegenteil. Sie sieht schrecklich aus, und das, soll ihr Vater gewesen sein? Ihm will einfach nicht in den Kopf wie das sein kann. Auf vieles war er eingestellt, hat er nicht zum ersten Mal eine verprügelte Frau gesehen aber ... wenn man mal betrachtet das ein Vater sein Kind so zugerichtet hat ist es einfach schrecklich mit anzusehen. Wüsste er nicht das es Sakura ist, die hier liegt, hätte er sie niemals erkannt. Das einzige verräterische an ihr sind ihre rosanen Haare und ihr grünes Auge, das andere Auge, sieht man ja nicht.

Noch immer sieht die Rosahaarige ihn verständnislos an. Warum? Warum sollte ihr ein Fremder helfen wenn es doch ihr eigener Vater ist der sie so quält? Warum er? Und vor allem ... wie? Alles Fragen die in ihrem Kopf schwirren und ihr größere Kopfschmerzen bereiten als sie so schon hat.

"W-warum?" stellt sie deswegen auch sofort ihre Fragen. Vom vielen Reden tut ihr schon ihr ganzer Hals weh, doch da will sie jetzt durch, sie will mit ihren Freunden reden, wissen was er hier tut und wie er sich das vorstellt. Trotzdem muss sie gegen die Müdigkeit ankämpfen, ist sie einfach nur erschöpft und die Schmerzmittel tragen vermutlich auch ihren Part dazu bei.

"Weil du Hilfe brauchst.", antwortet er nur und streicht ihr eine verrutschte Haarsträhne aus dem Gesicht, darauf bedacht ihr nicht weh zu tun. Das sie nicht ängstlich zurück weicht ist wohl ein gutes Zeichen. Und doch .... Sie sieht ziemlich fertig aus. Fertig mit der Welt und müde.

"I-ich verstehe das nicht .. woher .. woher weißt du das hier überhaupt?" will sie weiter wissen und sieht in seine undurchdringlichen Augen. Sie sind schwarz, pechschwarz. Ist sowas überhaupt möglich? Erst jetzt fällt ihr die unheimliche Aura auf welche von ihm ausgeht. War das gestern auch schon so? Er strahlt so eine Stärke und Mächtigkeit aus, er wirkt gefasst, bei vollem Bewusstsein was er tut und vollkommen ehrlich. Und dennoch sehr dunkel, es ist beinah beängstigend wie er mit seiner bloßen Anwesenheit wirken kann. Aber .... sie hat keine angst vor ihm, obwohl er ihr Fremd ist. Er wirkt so kalt, aber seine Hand welche ihr Gesicht gestreift hat ist so unglaublich warm. Noch immer sieht er sie emotionslos an. Und was er ihr antwortet ... damit hätte sie nie gerechnet.

"Ich kenne dich sehr gut Sakura, auch weiß ich über seine Situation Zuhause Bescheid. Naruto hängt mir seid einem halben Jahr in den Ohren das ich dir helfen soll. Er spricht fast pausenlos von dir und er hat mir auch vieles über dein Leben erzählt. Jetzt habe ich beschlossen dir zu helfen. Und hätte ich das Ausmaß an Gewalt gewusst, hätte ich dir schon viel eher geholfen. Das tut mir wirklich leid Sakura." sagt er wahrheitsgemäß und deutet mit einem Kopfnicken in Narutos Richtung. Sakura folgt dem und sieht Naruto an, dieser lächelt sie aufmunternd an und nickt. Augenblicklich muss Sakura auch etwas lächeln, wieder bahnen sich Tränen ihren weg frei. Ihr bester Freund sorgt dafür das man ihr hilft ... so typisch und doch unerwartet. Als er meinte er hätte Hilfe geholt, hat sie mit allem gerechnet. Polizei, Jugendamt, Anwalt oder seine Eltern, entfernte Verwandte, irgendwen. Aber das er kommt, übersteigt wirklich alles woran sie geglaubt hat.

"Warum?" bringt sie nur mit kratziger Stimme wieder hervor und der Schwarzhaarige versteht. Doch bevor er antwortet überreicht er ihr ein Glas mit Wasser welches sie auch dankend annimmt. Vorsichtig trinkt sie kleine Schlücke und lehnt sich dann wieder vorsichtig zurück.

"Es gibt in jeder Beziehung Grenzen die nicht überschritten werden dürfen, natürlich, ein Vater darf viel über seine Tochter bestimmen aber ... schlagen darf er sie nicht. Das geht zu weit und wenn es mir möglich ist dir zu helfen, dann tue ich das auch!" kurz wendet er sich an Naruto, gleichzeitig betrachtet er auch die Freunde der Haruno, hat er sie ja auch alle gestern kennen gelernt. Die Mädchen haben immer noch glasige Augen, lächeln aber aufmunternd. Nun gut. Eindringlich blickt er in die blauen Augen seines besten Freundes, dieser versteht und nickt. Auch er nickt und dreht sich dann wieder zu Sakura. Das leere Glas nimmt er wieder an sich und stellt es auf den Beistelltisch. Vorsichtig legt er seine Hand auf ihrem Kopf ab und erhebt sich.

"Du solltest schlafen und dich ausruhen."

"Aber ... aber was passiert denn jetzt?" will sie aufgebracht wissen, langsam bekommt sie wieder Panik, gerade hat sie sich so sicher gefühlt und das liegt definitiv an ihm, auch wenn sie es sich nicht erklären, warum das so ist, doch nun geht er, gehen ihre Freunde auch weg? Lassen sie, sie hier allein? Was ist wenn ihr Vater hier her kommt?

"Habe keine Angst Sakura, wenn sie dich entlassen, hole ich dich ab und nehme dich mit zu mir.", sagt er zu ihr und zieht sein Handy aus seiner Hosentasche, doch seine Worte wirken nicht, panisch hat sie immer noch ihr Auge geweitet.

"Nein!...... N-nein das geht nicht, versteht doch ... er wird mich finden. Er wird mich finden und quälen, er lässt mich nicht ruhe." schüttelt sie den Kopf und hält sich ängstlich an der Decke fest, welche ihren Körper versteckt. Sasuke legt schnell sein Handy weg und nimmt ihr Gesicht zärtlich in seine Hände.

"Nein Sakura, er wird dich nie wieder quälen, auch falls er dich finden sollte, ich bin da und ich lasse nicht zu das er dir was antut. Vertrau mir." redet er ruhig auf sie ein. Er weiß es ist viel verlangt, ist er ja selbst ein sehr misstrauischer Mensch und ausgerechnet er bittet um das Vertrauen einer eigentlich Fremden.

"Nein, nein du ... verstehst nicht. Mein Leben ist die Hölle ...und er ist der Teufel...", ihr Gesicht ist schon ganz nass vom vielen weinen, doch das scheint sie nicht zu merken. Sasuke wischt mit seiner Hand vorsichtig ihr Gesicht trocken und kommt ihr mit seinem Gesicht näher an ihres bis sie nur noch wenige Zentimeter entfernt sind. Tief sieht er in ihr Auge welches nicht zugeschwollen ist.

"Sakura, glaube mir, wenn ich will bin ich noch viel bösartiger als der Teufel und ich stehe auf deiner Seite. Glaube mir ich halte dich fern von ihm. Er wird dich nie wieder anfassen.", leicht lächelt er ihr zu, kurz erinnert er sich an etwas, was Naruto ihm am Donnerstag erzählt hat. Ja damit wird er sie sicherlich auf seine Seite ziehen können." Sieh mich als eine Art Schutzengel mit schwarzen Flügeln, weiß steht mir nicht sonderlich", lächelt er und ihr Auge weitet sich. Augenblicklich hat sie das Bild wieder vor sich. Kann es sein ... weiß er davon? Hat er das Bild vermutlich irgendwie zu Gesicht bekommen? Nein das kann nicht sein also .... Hat man ihn ihr wirklich geschickt? Ist er wirklich ein Engel mit versteckten, schwarzen Flügeln?

Als er merkt das sie ihm zwar etwas zu glauben scheint, sich aber nicht beruhigen kann, zieht er eine versteckte Nadel aus seinem Armband. Vorsichtig neigt er ihren Kopf zur Seite und steckt die Nadel etwas seitlich in ihren Nacken. Sofort fühlt sich die Haruno ganz müde und ihre Augen fallen schwer zu.

"Gute Nacht Sakura" flüstert er und richtet sich auf.

"Was .. was hast du getan?", fragt Naruto mit überraschten Augen. Der Uchiha steht auf, streicht sich die Haare nach hinten und nimmt sich wieder sein Handy.

"Dafür gesorgt das sie schläft und keine Sorge, alte Akupunktur. Wenn ich die Nadel wieder raus ziehe, wacht sie auf, es sei denn sie ist zu erschöpft, dann schläft sie weiter" erklärt er und signalisiert ihren Freunden das er nun telefonieren muss und sie alle zu ihr sollen, was sie auch tun. Sofort nimmt die Blonde wieder ihre Hand, die Mädchen und Naruto setzen sich zu ihr ans Bett. Gaara steht hinter der sitzenden Ino. Neji steht am Bettende. Sasuke geht 3 Schritte weg. Während er telefoniert beobachtet er seinen Schützling, ...wie das klingt. Als wäre er ein Bodyguard oder so, nun gut .. so könnte man es ja auch bezeichnen. Mit dem Unterschied das er dafür kein Geld bekommt. Aber das ist egal. Er legt auf und wartet. Er will nicht wieder in die Gruppe rein platzen. Seufzend fährt er sich durch sein schwarzes Haar, da hat ihm Naruto wieder was aufgebrummt. Normal ist es gar nicht seine Art einer Fremden so nah zu kommen und noch weniger so viel zu reden, doch sie war total verzweifelt und verschüchtert. Wäre er so ruhig wie sonst auch hätte es ihr nicht geholfen. Aber gut, es macht ihm nichts aus. Ungeduldig sieht er zu der Tür. Es ist nicht so das er nicht gerne redet, nur hält er es nicht für nötig.
 

"Wie geht es nun weiter?" fragt Hinata leise und sieht ihren heimlichen Schwarm an, dieser lächelt nur und legt ihr eine Hand auf die Schulter.

"Er weiß wie er ihr helfen kann ... stimmts Teme?" lächelt er den schwarzhaarigen breit an welcher nur zur Seite schaut. Nach einigen Minuten geht die Tür auf und eine Ärztin mit kurzen blauen Haaren und goldenen Augen kommt rein.

"Hey Sasuke, du weißt das ich das eigentlich nicht darf oder?" stellt sie sich vor ihn und gibt ihm eine Akte.

"Ich habe auch schon Dinge getan die ich nicht darf, und? Schmore ich deswegen in der Hölle? Nein!", antwortet er nur und liest sich die Akten durch. In Gedanken denkt er sich das Sakura, wohl noch nie etwas ansatzweise verbotenes getan hat und trotzdem in ihrer eigenen Hölle steckt. Die Ärztin schüttelt nur amüsiert den Kopf.

"Nein, aber dort wirst du mit Sicherheit landen!", kontert sie und grinst. Zu fragen was er mit der Akte will und was er eigentlich vor hat, sieht sie von vorne rein als zwecklos an. Sie kennt ihn schon so lange und nie erzählt er was er macht oder machen will. Er tut es einfach und alle dürfen ihm dabei zusehen und hoffen das dabei kein Mist bei raus kommt. Nun ja ... würde er irgendwelchem Mist verzapfen, wäre er kein Uchiha und Uchihas machen keine Fehler.

"Damit rechne ich auch ... also ... das sieht nicht gut aus, geprellte Rippen, Abdrücke am Rücken, ein verstauchtes Bein, ein zugeschwollenes, blaues Auge welches vermutlich noch mit Blutergüssen verbunden ist, Platzwunde am Hinterkopf, unzählige Kratzer und blaue Flecken! Und ihr wollt behaupten das sie die Treppe runter gefallen ist? Euer ernst Konan?", sieht er seiner Gegenüber ernst in die Augen? Diese atmet nur müde aus.

"Wir wissen alle das die nicht die Treppe runter gefallen ist, aber was sollen wir tun? Ihr Vater hat den Notarzt gerufen und gesagt sie sei die Treppe runter gefallen, als sie kurz bei Bewusstsein war, hat sie dasselbe behauptet und ausdrücklich gewünscht nicht die Polizei oder das Jugendamt zu informieren. Uns sind die Hände gebunden." erklärt sie und sieht zu dem Mädchen welches ruhig schläft. Ihr Blick trübt sich, es ist schrecklich. Auch wenn sie sowas nicht zum ersten mal sieht, gewöhnen kann sie sich daran nicht. Sasuke klappt die Akte wieder zu und überreicht sie ihr wieder.

"Und die Abdrücke am Rücken sind entstanden weil zufällig ein Gürtel ganz blöd auf der Treppe lag nicht war?" er kann es einfach nicht lassen. Er hasst sowas und deswegen versucht er auch nicht diesen abfälligen sarkastischen Ton in seiner Stimme zu verstecken. Genervt atmet er tief ein und aus. Eine Antwort erwartet er darauf natürlich nicht.

"Wann wird sie entlassen?"

"Wenn alles gut läuft in 3 Tagen"

"Alles klar" kurz bedankt er sich noch bei ihr, die blauhaarige Ärztin lächelt und verabschiedet sich wieder von ihm.

"Wer war denn das?", fragt Ino im Flüsterton, will sie ihre beste Freundin auf keinen Fall wecken. Der Uchiha tritt näher an die Gruppe heran und erklärt.

"Das war gerade Konan, sie ist in diesem Krankenhaus Ärztin und meine Schwägerin." die anderen nicken verstehend und blicken dann wieder auf die schlafende Sakura. Ihr Anblick ist grausam, auch wenn sie friedlich zu schlafen scheint.

"Und jetzt Hand aufs Herz, warum hilfst du ihr? Von Naruto wissen wir was deine Möglichkeiten sind, aber das warum hat er uns nicht gesagt?!" sieht ihm Gaara direkt in die Augen. Er und Sasuke sind auf derselben Wellenlänge, weshalb sie sich eigentlich gut verstehen und gerade deswegen versteht es der Rothaarige nicht. Sasuke sieht ihn an und steuert auf das Fenster zu, gelassen lehnt er sich an die Fensterbank und schaut raus. Draußen ist es bereits dunkel und die Besuchszeit müsste gleich vorbei sein.

"1. Schulde ich Naruto einen Gefallen den er jetzt eingelöst hat und 2. .... " Sein Gesicht dreht sich weg vom Fenster wieder zu ihr, ernst sieht er sie an," ich hasse es wenn ein Mann eine Frau schlägt, das es ausgerechnet ein Vater ist, der seine Tochter so misshandelt, will mir einfach nicht in den Schädel rein. Und wenn ich ihr helfen kann, dann tue ich das auch. .... Außerdem habe ich sie schon mehrere male gesehen und da war sie immer ein aufgewecktes und fröhliches Mädchen. Wird Zeit das diese Seiten von ihr wieder zum Vorschein kommen." erklärt er. Die anderen verstehen und damit ist das Thema beendet. Wo er sie gesehen hat ist überflüssig zu fragen, sie leben alle in derselben Stadt wo es mal ab und zu irgendwelche Straßenfeste gibt oder sonst irgendwo. Sie alle teilen seine Meinung. Sakura hat das nicht verdient, niemand hat es verdient so behandelt zu werden.

"Der Engel mit den schwarzen Flügeln ... Naruto hat dir von dem Bild erzählt oder?" will Ino wissen und sieht ihn an. Sasuke verschränkt die Arme vor der Brust und lässt seinen Blick über die anderen schweifen.

"Ja hat er, ich muss euch ja sicher nicht sagen das es solche Wesen nicht gibt und sie weis das mit Sicherheit auch, doch ist sie so verzweifelt, das sie sich an alles klammert was ihr Helfen könnte. Warum also ihr nicht dieses Gefühl geben?!" schaut er wieder zum Fenster raus. Er hat nun alles gesagt, was gesagt werden muss. Die Freunde der Haruno reden noch etwas und beschließen Sakura jeden Tag zu besuchen, Ino nimmt sich gleich vor die ganze Besuchszeit auszunutzen um bei ihr zu sein. Auch Naruto schließt sich dem an. Einige Zeit unterhalten sie sich noch bis eine Schwester kommt und sie auffordert zu gehen. Sasuke tritt wieder an ihr Bett, beugt sich so weit zu ihr runter bis es für die Schwester so aussehen muss als ob er sie küssen würde und zieht wieder die Nadel heraus. Doch Sakura wird nicht wach, was an sich nicht schlimm ist, sie muss furchtbar erschöpft sein, sodass sie jetzt einfach weiter schläft. Sasuke richtet sich auf und verlässt mit den anderen das Krankenhaus.

"Sowas ist wohl nicht wirklich erlaubt hm?" fragt Tenten ihn während sie den Ausgang passieren.

"Nicht wirklich, vor allem bin ich kein Arzt", antwortet er nur schlicht und verabschiedet sich dann von den Freunden. Er selbst wird nicht mehr kommen können bis er sie dann abholt. Naruto verabschiedet sich mit der typischen brüderlichen Umarmung von ihm und sieht ihm dann hinterher bis er vollkommen in der Dunkelheit verschwindet.
 

Er hat das Richtige getan ... es wird alles wieder gut werden ... Sasuke wird ihr helfen und ihr Vater wird nur machtlos daneben stehen können und zusehen wie seine Tochter sich von ihm entfernt. Mensch, das muss sich alles anhören als hätte er einen Pakt mit dem Teufel abgeschlossen, doch so ist es nicht. Sasuke ist einfach ... auch wenn er noch jung ist .... ein sehr mächtiger Mensch. Das die anderen bei seinem Namen noch nicht stutzig geworden sind, wundert ihn doch sehr. Aber wahrscheinlich haben sie gestern einfach nicht daran gedacht und heute sind sie zu aufgewühlt um über irgendeinen Namen zu grübeln. Nun ja ...

"Hey Naruto, er ist nicht zufällig der Sohn von Fugaku Uchiha?" hört er Nejis Stimme neben sich und augenblicklich muss er überdimensional grinsen, was schon Antwort genug ist. Neji schnauft einmal amüsiert und schüttelt den Kopf.

"Natürlich ... für ihn ist es ein leichtes ihr zu helfen."

"Denkt aber nicht das er sich auf den Namen seines Vaters etwas einbildet, natürlich, sollte es hart auf hart kommen wird er ihn um Hilfe bitten, aber sagen wir es mal so .... sein Bruder Itachi kommt nach seiner Mutter und Sasuke .... ist Charackterlich 1 zu 1 wie sein Vater. Er ist zwar noch jung, hat aber trotzdem er in der Firma einiges zu sagen, versteht sich bestens mit dem Imperium und die Angestellten hören auch auf ihn. Und mal abgesehen davon .... ist er ein verdammt guter Mensch, mächtig und gut, also wenn er ihr nicht helfen kann, dann weis ich auch nicht. Sicher, er hat schon einiges durch, aber das alles ... hat ihn stärker gemacht und ja er hasst es wirklich, er hasst es wie die Pest wenn eine Frau geschlagen wird. Er musste selbst mal dabei zusehen und er konnte nichts tun um der Frau zu helfen. Er war einfach zu jung und dieses Erlebnis hat ihn geprägt. Doch er hat es geschafft das diese Frau frei von ihrem Mann kommt und dieser nun im Gefängnis sitzt. Natürlich damals mit der Hilfe seines Vaters aber trotzdem, größtenteils ist es ihm zu verdanken. Und diese Frau, die damals das Hausmädchen in seinem Elternhaus war, lebt jetzt glücklich mit ihren Kindern. Und seid dem .. hat er sich geschworen sich zwar nicht überall einzumischen, aber sollte er es irgendwo trotzdem mit bekommen oder noch viel schlimmer diese Person kennen die misshandelt wird, zu helfen. Egal wie. Ich hänge schon seid einem halben Jahr an ihm und ich denke das das jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht hat und .. ich bin mir sicher das er sich schon über Setoru Haruno informiert hat. Er hat die Lage etwas im Auge behalten und jetzt, jetzt wird er einschreiten!" endet er mit seiner Erzählung und muss erst mal selbst Luft holen. So gerne er auch redet aber das war mal echt ein Vortrag. Die anderen lächeln.

"Lebt er noch bei seinen Eltern?" fragt Hinata und sieht ihn an, sie freut sich, das Naruto einen so guten Freund hat, das Sakura geholfen wird, das es Jemanden gibt, der alles zum guten wenden kann.

"Nein, als er 18 geworden ist, ist er ausgezogen. Er will so selbstständig wie möglich sein. Und auch das schafft er, Schule, Firma, Imperium, alles schafft er unter einen Hut zu bringen und hat noch Zeit für sich selbst und andere."

"Ein Engel mit unsichtbaren, schwarzen Flügeln..." lächelt Hinata, auch Naruto lächelt und sieht sie an.

"Nicht ganz unsichtbar .... er hat sie auf seinem Rücken verewigt!" grinst auch Ino und sieht rüber zum Krankenhaus. Ihr Blick wandert nach oben gegen den Himmel. Sie wissen nicht, wieso aber ... irgendwie müssen jetzt alle lächeln.

Ja ... es wird alles wieder gut werden. Sakuras Weg hat den von Sasukes gekreuzt und er hat nicht weg gesehen, sondern sie in seine Arme, in seine Welt gezogen, wo sie von seinen schwarzen Flügeln geschützt sind.

Entlassung in ein neues Leben

Träge öffnet sie ihre Augen. Ja, mittlerweile kriegt sie auch ihr angeschwollenes Auge auf, zwar nicht ganz aber etwas, die Schwellung lässt langsam nach und auch ist das Lila nicht mehr ganz so dunkel. Was aber nicht heißt das es nicht schmerzt das Auge zu öffnen, doch das tut es sehr wohl, aber Sakura versucht sich tapfer zusammen zureisen Ihre Lippen haben wieder ihre natürliche Form, nur am Mundwinkel ist noch etwas getrocknetes Blut über die mittlerweile kleine Wunde. Um ihren Kopf hat sie keinen Verband mehr, dafür ein großes Pflaster an der aufgeplatzten Stelle am Hinterkopf. Ihre Rippen, sowie ihr Fuß sind immer noch bandagiert, brauchen aber keinen zusätzlichen Halt mehr. Ihr Rücken muss auch nicht mehr gepolstert werden. Alles in allem sieht sie noch schlimm aus, doch lange nicht mehr so wie zu Anfang. Schmerzmittel nimmt sie immer noch, doch mittlerweile nur noch 2 am Tag statt 3 und sie kann auch schon selbst aufstehen ohne das ihr schwarz vor Augen wird. Trotzdem sieht sie noch aus als hätte sie ein Laster erwischt.

Aufgeregt nippt sie an ihrem Tee welchen man ihr zum Frühstück gebracht hat, sie sitzt etwas aufrecht in ihrem Bett und sieht aus dem Fenster. Heute ist Dienstag. Heute .. darf sie nach Hause. Nach Hause ... nein, das ist es nicht mehr. Sie hat kein Zuhause mehr. Und Setoru, der ist auch nicht ein mal gekommen, wofür sie aber mehr als nur dankbar ist. Ihre Freunde, besonders Ino und Naruto waren wirklich jeden Tag hier bis die Besuchszeit rum war, zum Teil haben sie auch hier ihre Hausaufgaben gemacht. Ein zartes Lächeln schleicht sie bei ihr ein, sie hat wirklich tolle Freunde. Doch trotzdem .. trotzdem fühlt sie sich irgendwo einsam. Immerhin, sie hat keine Familie mehr und sie weiß das es kompletter Blödsinn ist aber, sie hätte sich wenigstens eine kleine Entschuldigung gewünscht. Und Sasuke, der war auch nicht mehr hier, Naruto hat ihr gesagt das er das Wochenende viel mit Schule und Arbeit zu tun hatte. Aber heute .. heute würde er sie abholen kommen. Ihr ist etwas mulmig zu mute, eins steht definitiv fest, sie ist lieber bei ihm als bei Seto, doch kann sie sich einem Fremden so aufbürden? Und was ist mit ihren Sachen? Ihr Blick wandert zu der großen, roten Tasche am Fußende ihres Bettes. Leicht muss sie schmunzeln. Das war wirklich witzig gewesen. Naruto und Gaara hatten sich am Samstag ihren Hausschlüssel genommen und den ganzen Sonntag darauf gewartet das ihr Vater das Haus verlässt, was schon Gott sei Dank gegen Nachmittag der Fall war. Jedenfalls, als er dann weg war, sind die beiden mit ihrem Schlüssel ins Haus eingedrungen und haben einige ihrer Sachen in die Tasche gepackt und sie ihr gebracht. Zumindest hat sie nun das wichtigste bei sich, einige Schulsachen, Kosmetikartikel und Klamotten zum Wechseln. Trotzdem muss sie irgendwann in dieses Haus zurück und den Rest holen. Wenn sie nur daran denkt wird ihr ganz schlecht. Ihre Angst vor ihrem Vater ist immens gestiegen. In der Nacht plagen sie Alpträume und am Tage hat sie bei jedem Klopfen angst das es ihr Vater sein könnte. Nein, sie will ihn nicht sehen, nicht mit ihm reden. Zu sehr ist sie verletzt und das auch im wahrsten Sinne des Wortes und enttäuscht von ihm. Nein ...nein sie will nicht mehr und kann nicht mehr. Traurig lässt sie ihren Kopf sinken, ihre Sicht verschwimmt und in ihrem Tee landet eine Träne. Stumm laufen ihr die Tränen runter und feuchten ihr Gesicht an. Sie kann es nicht ändern aber sie hat häufig das Gefühl vor den Trümmern ihres Lebens zu stehen. Ihre Freunde versuchen ihr das auszureden und helfen wirklich wo sie können aber ... das Gefühl lässt sich einfach nicht abschütteln. Noch oft hat sie geweint, oft wurde sie von ihren Freunden getröstet und umarmt. Ja sogar Neji und Gaara haben sie gehalten wenn sie wieder eine Welle der Tränen über sie eingebrochen ist. Neji hatte sie gehalten und Gaara hatte sie sogar vorsichtig hin und her gewiegt, wie ein kleines Kind das nicht schlafen konnte. Aber sie war in dem Moment und auch jetzt ist sie dafür unglaublich dankbar.
 

Ihre Gedanken schweifen zu dem Uchiha, Naruto hat ihr gestanden was er gemacht hat damit sie schläft, zuerst war sie ganz erstaunt das er sowas überhaupt kann, aber dann ... ganz ehrlich war sie ihm dankbar dafür. Diesen Schlaf hat sie dringend gebraucht. Gestern ist dann auch ihr eingefallen was der Name Uchiha eigentlich bedeutet und Ino hat sie über die Umstände des Uchihas aufgeklärt. Er ist stark, bekannt, der sozusagen zweite Firmenchef des Uchihakonzerns, dem größten in Konoha und Umgebung, und somit reich. Reicher als ihr Vater, mächtiger als ihr Vater, und vielleicht ... ja vielleicht stärker als ihr Vater. Was hat er gesagt? Wenn er will, kann er noch viel bösartiger sein als der Teufel? Ob das wirklich stimmt? Und wenn ja, bekommt sie diese Seite an ihm mal zu sehen? Er hat gesagt, er ist auf ihrer Seite und er wird sie beschützen. Naruto vertraut ihm, eine ganze Firma vertraut ihm. Nein sie hat keine Angst vor ihm und sie ist sich sicher, das er ihr niemals was böses antun wird. Ob sie wirklich nie wieder so leiden muss? Nie wieder so bestraft wird wie von ihrem Vater? Das wünscht sie sich wirklich vom ganzen Herzen und Sasuke und die anderen haben es wirklich geschafft das die Hoffnung in ihr wieder wächst, doch noch will sie sich nicht darauf verlassen.

Sakura schaut auf die ihr gegenüber stehende Wand auf die Uhr, mittlerweile ist es fast halb 11, gegen 14 Uhr kommt Sasuke um sie zu holen. Die Ärzte, vor allem eine Ärztin, hat ihr erlaubt solange hier im Zimmer zu bleiben bis er kommt. Trotzdem hat sie ihre Tasche schon gepackt. Während der ganzen Zeit ist sie in ihrem Zimmer allein geblieben, wofür sie wirklich dankbar ist. Will sie nicht das jemand sie so sieht, raus ist sie auch nicht gegangen. Die ganze Zeit über ist sie in ihrem Zimmer geblieben. Ihr Blick wandert wieder aus dem Fenster nach draußen Wieder wird sie traurig. Sie schämt sich so, wie soll sie so zur Schule gehen? Was werden die anderen sagen? Die Haruno spürt sie jetzt schon, die Blicke die auf ihr liegen werden, das Getuschel über sie und was vorgefallen sein könnte. Sie will das nicht, sie will nicht komisch angesehen werden. Ihr ist durchaus klar das viele Gerüchte entstehen werden, vor allem viele unangenehme, wobei die Wahrheit auch kein schöner Gedanke ist. Gott wie soll sie das nur überstehen?! Wie soll sie das erklären? Will sie das überhaupt erklären? Eigentlich will sie darüber nicht reden, reicht schon das sie es sieht, angst hat und Alpträume sie plagen. Da hat sie wirklich keine Lust darüber noch zu reden. Und die Lehrer? Sie werden mit Sicherheit fragen und auch Antworten verlangen, wenn nicht gar das Jugendamt informieren. Aber das alles, sie will es nicht. Was soll sie sagen? Das sie geschlagen wurde und nun bei einem guten Freund unter kommt? An sich keine blöde Idee aber wohl ist ihr dabei nicht, auch wenn es die Wahrheit ist.
 

Das Klopfen an der Tür lässt sie aufhorchen. Mit einem zaghaften 'herein' bittet sie die Person rein zu kommen. Leise und vorsichtig wird die Tür aufgedrückt und die blau haarige Ärztin betritt das Zimmer. Mit einem freundlichen Lächeln kommt sie näher zu ihr.

"Hallo Sakura, ich wollte dich ein letztes mal durchchecken bevor du bald von Sasuke abgeholt wirst." Sakura nickt und lässt stumm zu, das man ihren Puls und Blutdruck misst, ihr Auge betrachtet, in ihre Ohren rein leuchtet und ihren Fuß als auch ihre Rippen abtastet. Ihr Kopf und ihr Rücken wurden heute Morgen schon überprüft.

"Es ist soweit alles 'okay' sag ich mal. Trotzdem werde ich dir noch einige Schmerztabletten mit geben, dir eine Salbe verschreiben und dir eine Krankschreibung für diese Woche geben. Bis zum Ende der Woche sollte man von deinem verletzten Auge fast nichts mehr erkennen können. Außer vielleicht ein paar Kratzer aber ich denke das ist dir lieber als so in die Schule zu gehen. Und ich möchte dich bitten dich noch die Woche auszuruhen. Nichts Schweres heben, keine zu schwere Kost und keine anstrengenden Aktivitäten. Am Freitag kannst du wieder her kommen und ich sehe mir nochmal deinen Kopf, deine Rippen und deinen Fuß an, Okay?!" lächelt sie sie freundlich an. Auch Sakura lächelt zaghaft, diese Ärztin, die die Schwägerin von Sasuke ist, ist wirklich sehr nett. Das hat sie auch erst gestern raus bekommen.

"Sollte zwischendurch was sein, Schwindel, Übelkeit oder zu dolle Schmerzen kannst du natürlich jeder Zeit kommen oder mich auch privat ansprechen. Sasuke hat ja unsere Nummern und weiß, wo wir wohnen" grinst sie und legt ihr eine Hand auf die Schulter. Sakura nickt wieder und bedankt sich. Die Ärztin nickt auch und macht sich auf dem weg das Zimmer zu verlassen. Sie hat ihre Hand bereits auf der Türklinke und diese runter gedrückt als sie sich nochmal zu Sakura umdreht.

"Vertrau ihm Sakura, er ist es wert und er kann dir helfen. Es wird alles wieder gut", lächelt sie aufmunternd und verlässt das Zimmer. Sakura schaut noch eine weile auf die geschlossene Tür, durch welche die Ärztin gerade gegangen ist. Sie soll ihm vertrauen, er kann ihr helfen, das alles ... ja tief im Herzen glaubt sie das auch aber ihr Verstand hat sie gelehrt das man sich selbst bei geliebten Personen irren kann. Ihr Vater hat ihr schreckliches angetan, der Mann dem sie mehr als jeden anderen 'mal' vertraut hat. Und jetzt ... Sasuke ist ihr Fremd doch trotzdem ... und was meint Konan nun damit das er es wert ist? Was soll das bedeuten? Dass er es verdient das man ihm vertrauen schenkt? Dass er ein liebenswerter Mensch ist? Das seine kühle Aura täuscht? Aber er selbst hat doch gesagt das er bösartig sein kann. Meine Güte!! Über sich selbst schmunzelnd legt sie sich eine Hand auf die Stirn. Wie oft sie diesen Gedanken schon wiederholt hat? Sie weiß es nicht.
 

Ein Rütteln an ihrer Schulter und ihr leise gerufener Name lassen sie ihre Augen langsam öffnen. Sie fühlt sich so müde und ihre Lieder sind noch ganz schwer. Ist sie eingeschlafen? Etwas desorientiert blinzelt sie noch zwei, drei Male und sieht sich um. Vorsichtig streckt sie ihre Arme aus und erblickt dann Ino, welche über ihr gebeugt steht und sie anlächelt. Auch sie lächelt und richtet sich auf.

"Ist die Schule schon vorbei?", murmelt sie fragend und schaut auf die Uhr. Tatsächlich, sie muss wirklich eingeschlafen sein, denn das letzte mal als sie auf die Uhr gesehen hat war es um die 11 Uhr rum und nun ist es kurz vor 14 Uhr.

"Ja, ich habe Sasuke Bescheid gegeben das ich zu dir komme. Er hat mir eben eine SMS geschickt das er auch jede Sekunde hier sein wird und mit Konan schon soweit alles besprochen hat. Also wenn er kommt, könnt ihr sofort los." erklärt sie ihr und setzt sich neben sie auf das Bett. Sakura hat sich so hingesetzt das ihre Beine nun im freien baumeln.

"Und ... und mein Vater?" fragt sie vorsichtig und senkt ihren Blick. Ihre Freundin schaut ebenfalls betrübt zu Boden, weiß sie nicht was sie darauf antworten soll. Ihr Vater ist die ganze Zeit über nicht hier gewesen, das hatte sie extra nach gefragt. Sakura hat nur eine SMS von ihm bekommen in der er fragt, wann es denn nun soweit ist, doch sie hat nicht zurück geschrieben. Dass er nicht hier war um es nochmals persönlich zu fragen, bedeutet doch nur das es ihn nicht wirklich interessiert. Wie traurig.....doch weinen, kann sie deswegen nicht mehr. Nicht wegen dem zu was er geworden ist und nun wozu er fähig ist. Nicht wegen dem was er ihr angetan hat. Das, was sie traurig macht ist, das es mal eine Zeit gab, in der sie und Seto wirklich Vater und Tochter waren, sich lieb hatten und viele Dinge gemeinsam gemacht hatten, wie zum Beispiel das Malen. Ihre erste Staffelei hatte sie damals von ihm bekommen, genauso auch Pinsel, Farben und sämtliche andere Utensilien Doch das alles ... scheint sehr lange her zu sein.
 

Das Klopfen an der Tür lässt beide aufsehen als auch schon Sasuke rein kommt. Wie immer hat er einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck und grüßt die Beiden nur mit einem kleinen 'hay'. Auch sie grüßen zurück.

"Wie geht es dir?", fragt er nach ihrem Wohlbefinden. Auch ihm fällt auf das sie schon etwas besser aussieht. Mittlerweile erkennt man sie richtig, auch wenn das Veilchen an ihrem Auge immer noch gut zusehen ist. Trotzdem, sie wirkt nicht mehr ganz so müde, nicht ganz so .... erschlagen.

"Besser danke. Ich hab soweit schon alles geklärt und bekommen, wir können also los." erklärt sie und der Uchiha nickt. Die beiden Freundinnen stehen auf und verhaken ihre Arme ineinander, Sasuke nimmt ihre Tasche und so gehen sie zu dritt aus dem Zimmer. Sakura ruft noch ein "Tschüss" in die Station und die Schwestern verabschieden sich ebenfalls und rufen ihr noch ein 'Alles Gute' hinterher. Kurz und knapp, sie will nur weg hier.

Endlich ist sie draußen, sie atmet einmal tief die frische Luft ein. Ein frischer Wind weht ihre Haare nach hinten. Sie ist erst gerade heraus getreten, doch merkt sie schon das die Temperaturen in den letzten Tagen abgenommen haben und der Wind kälter geworden ist. Doch das macht ihr nichts. Es ist wirklich unglaublich wie sehr sie sich eingesperrt gefühlt hat. Obwohl sie hätte raus gehen können. Leicht lächelnd geht sie in der Mitte von Ino und Sasuke weiter als sie plötzlich entsetzt stehen bleibt. Ihre beiden Begleiter bleiben auch stehen und sehen sie fragend an.

"Sakura was ist? Was schaust du so?", fragt Ino etwas besorgt, doch Sakura kann nur ihre Hand heben und zeigt auf ein Auto.

"Da .. da steht das Auto von meinem Vater."

"Er ist hier?!!", ruft Ino etwas entsetzt und schaut in alle Richtungen, doch kann sie ihn nirgends sehen. Sakura sieht sich ebenfalls ängstlich um, kann ihn aber ebenfalls nirgends ausmachen. Tausende Fragen gehen ihr durch den Kopf. Warum ist er hier? Will er sich womöglich entschuldigen? Ist sein Vergehen überhaupt zu entschuldigen? Wird sie ihm das verzeihen können? Ist er hier um sie abzuholen? Und wenn ja, woher weiß er überhaupt das sie heute entlassen wird. Während ihrer Zeit hat sie ihn nicht ein mal gesprochen und hat auch nichts von ihm gehört. Ängstlich sucht sie sich weiter um bis von Sasuke die erlösende Vermutung kommt.

"Er muss schon drinnen sein. Wahrscheinlich ist er mit einem anderen Fahrstuhl hoch gefahren, während wir runter gefahren sind. Wenn du ihm nicht begegnen willst, sollten wir los. Ihm wurde bestimmt schon gesagt das du eben gerade entlassen wurdest, oder zumindest nicht mehr da bist" erklärt er sachlich und versucht so die beiden jungen Mädchen zu beruhigen. Mit Erfolg! Augenblicklich machen sie sich weiter auf den weg zu seinem Auto. Weg vom Krankenhaus, weg von ihrem Vater.
 

10 Minuten später verabschiedet sich die Blondine von den beiden, Sasuke hat sie mit seinem Auto nach Hause gefahren. Sakura umarmt Ino und setzt sich dann auf den Beifahrersitz. Davor hat sie mit Ino hinten gesessen, sich aber wieder nach hinten zu setzten würde komisch rüber kommen. Die restliche Fahrt verläuft ruhig. Keiner der Beiden vermag etwas zu sagen. Sakura schaut aus dem Fenster, es ist unglaublich was für eine Angst sie vor Seto hat, ihr ist fast das Herz stehen geblieben als sie das Auto gesehen hat. Doch trotzdem fragt sie sich was er wollte. Wollte er sie abholen? Sich entschuldigen? Fragen wie es ihr geht oder sie einfach weiter fertig machen? Ihr Blick trübt sich. So weit ist es also schon gekommen... Ihre Mutter tot, ihr Vater ein Säufer und Schläger, ein verlogener Lügner, sie landet durch ihn im Krankenhaus und ist nun auf dem Weg zu einem fremden Haus, zu einem Fremden bei dem sie wohnen wird. Kann es eigentlich schlimmer werden? Gut sie muss zugeben, sie ist lieber bei einem Fremden als Zuhause, und das, was alles nur noch schlimmer machen könnte wäre wenn Sasuke nicht recht behält und ihr Vater sie findet und sie holen kommt. Gut, wenn er sie findet könnte Sasuke etwas unternehmen, das wäre halb so schlimm, aber was ist, wenn auch er machtlos ist? Was ist, wenn alles noch schlimmer wird? Wenn er wütend darüber sein wird, das sie nicht da ist? Daran will sie gar nicht denken.

"Sakura wir sind da!", erschrocken fährt sie hoch. Sasuke sitzt mittlerweile nicht mehr im Auto, sondern hält ihr die Wagentür auf. Lieber Himmel sie hat nichts mehr mit bekommen, nicht das sie gefahren sind, nicht das sie angekommen sind, nichts! So sehr war sie in ihren Gedanken und von ihrer Angst gefesselt. Wieder senkt sie ihren Blick, sie kann einfach nicht aufstehen, ihre Beine wollen sie nicht raus tragen. Gott das ist doch erbärmlich, sie kommt sich mehr als nur jämmerlich vor. Es ist so frustrierend und doch kann sie dagegen nichts unternehmen. Wieder fährt sie erschrocken hoch als sich eine Hand auf ihre Schulter legt. Etwas ängstlich schaut sie hoch und sieht direkt in die schwarzen Augen des Uchihas.

"Hab keine Angst, dir geschieht nichts. Hier bist du sicher" verspricht er ruhig und aufmunternd. Einmal tief Luft holend steigt sie aus. Seine Worte hallen in ihrem Gehirn immer wieder wie ein Echo das nicht leiser wird. Vor sich hat sie ein hohes Gebäude. Es ist hier eine saubere und wohlhabende Gegend. Es ist schön hier und das Hochhaus sieht sehr einladend aus. Er hat am Straßenrand geparkt und holt aus dem Kofferraum ihre Tasche. Neben ihr bleibt er stehen und sieht sie an, als sie nickt, geht er voraus und sie folgt ihm. Es wird schon gut gehen, sie braucht keine Angst haben, ihr wird nichts geschehen. Wie ein Mantra wiederholt sie die Worte immer wieder. Im Gebäudeinneren sieht es ebenfalls sehr modern und teuer aus. Sasuke steuert den Lift an, als sich die Tür öffnet, gehen sie hinein und er betätigt den Knopf mit der Zahl 3. Als der Lift mit einem Kling anhält, sieht sie auf der linken Seite eine Tür auf die er zugeht. Den Schlüsselbund immer noch in der Hand, sucht er einige Sekunden den richtigen Schlüssel und schließt die Tür auf. Er betritt die Wohnung und sie macht es ihm gleich. Helle Farben und viel Licht erwarten sie, den langen Weg entlang ihr Gegenüber sieht sie eine Glasfront Schuhe und Jacke ausgezogen, schreiten sie den länglichen Flur entlang, vorbei an 2 Türen und gelangen dann im Wohnzimmer mit offener Küche. Rechts Wohnzimmer, links Küche. In der Mitte sind 3 große Fenster die zu einem Balkon führen, an der rechten Wand ist noch eine Tür die in ein weiteres Zimmer führt. Bestimmt sein Schlafzimmer, zumindest würde die dieses wählen wenn es groß genug ist. Sie lächelt und schaut sich weiter um. Es ist alles sehr modern und stilvoll eingerichtet. Nichts Auffälliges, eher schlichte Töne mit schwarz und weiß kombiniert.

Sasuke hat solange ihre Tasche in sein Schlafzimmer gestellt und beobachtet sie nun. Ihr lächeln entgeht ihm natürlich nicht. Er lässt sie sich noch etwas umsehen und durchquert den Raum zur Küche. Aus einem hohen Schrank holt er 2 Gläser und füllt sie mit Wasser.

Das einzige was ihr zu dieser 'Wohnung', wohl eher zu diesem Loft einfällt ist, das es hier einfach schön ist, wenn sie hier nicht zur Ruhe kommt, dann weiß sie auch nicht. Und ihr Lächeln wird etwas größer, als der Schwarzhaarige ihr ein Glas hin hält und wirklich sehr dezent lächelt. Seine nächsten Worte, lassen alle noch verborgenen Hoffnungen auf ein neues und friedliches Leben auflodern. Ob nun fremd oder nicht, er gibt ihr ein Gefühl von Sicherheit und Naruto vertraut ihm und sie vertraut Naruto. Wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann auf ihn und auf seinen ernannten besten Freund. Nun ... es wird sich noch zeigen ob alles wirklich so schön laufen wird, wie sie hofft.

"Willkommen in deinem neuen Zuhause!".

Träume und Erinnerungen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Besuch

Zwei Tage sind vergangen und nun ist es Freitagmittag derselben Woche. Sasuke ist die Zeit über immer zur Schule und hinterher zur Firma gefahren. Sakura konnte immer ausschlafen, tun und lassen was sie wollte und hat immer essen für sie beide gekocht. Damit sie nicht so einsam ist hat Sasuke erlaubt das sie mal Jemand besuchen kommen konnte und telefonieren durfte sie meistens auch so lange sie wollte. Mittwoch war ja Naruto da, Abends als Sasuke kam haben sie zusammen gegessen und der Blonde hat sich nach einiger Zeit verabschiedet. Um die herrliche Abendluft zu genießen hat sie sich in eine dünne Decke gewickelt und auf dem Balkon auf einen Gartenstuhl gesetzt. Nach ca. einer Stunde ist Sasuke dazu gekommen und hat sich ans Geländer gelehnt. Sie haben nicht wirklich gesprochen, doch trotzdem war es sehr angenehm gewesen. Gestern war dann Ino da bis sie dann auch los musste um ihre Hausaufgaben zu machen. Abends war Sasuke zwar wieder zuhause, doch hat sie trotzdem mit Hinata telefoniert. Als sie sich verabschiedet haben, ist sie auch direkt eingeschlafen. Heute ist Freitag und noch ist alleine, doch Sasuke müsste jede Sekunde auftauchen. Da heute Freitag ist hat sie sich erlaubt die Wohnung zu putzen, zu saugen und Boden wischen. Zuhause war Freitag immer Putztag gewesen und schon aus Angewohnheit hat sie es nach dem Frühstück auch erledigt. Das Essen ist gerade fertig als sie das Türschloss hört. Ihre Schmerzen sind vollständig abgeklungen und ihre Lippe weist keinerlei Verletzung auf. Nur ihr Rücken, ihr Hinterkopf der mittlerweile ohne Pflaster auskommt und ihr linkes Auge zeigen noch die Tragödie die letzte Woche stattfand. Seto hat sich bis jetzt nicht wieder gemeldet und die Polizei war auch noch nicht da.

"Hey"

"Hallo Sasuke, Hunger?" fragt sie nebenbei. Mittlerweile hat sie sich wirklich daran gewöhnt hier zu sein und in seiner Gesellschaft zu leben. Schneller als sie es erwartet hat, es ist aber auch zu einfach mit ihm zu Leben. Er lässt dich in Ruhe wenn du sie brauchst, ist aber auch jederzeit da falls du ihn doch brauchst. Er redet nicht viel, doch die Stille ist angenehm und nicht drückend. Alpträume hat sie die letzten Nächte trotzdem noch gehabt, aber nicht in dem Ausmaß wie in der ersten Nacht hier.

Ohne ihr eine Antwort zu geben setzt er sich an den Küchentresen und wartet, was schon Antwort genug für sie ist. Sie nimmt sich einer der Teller welche sie schon bereit gestellt hat und füllt diesen auf. Den dampfenden Teller vor ihm abgestellt tut sie sich selbst auch was und setzt sich gegenüber von ihm. Er hat hier kein Esstisch mit 6 Stühlen, dafür aber den Tresen an den 4 Hocker stehen. Das reicht ihm völlig. Seine Küche verläuft also wie ein U an 2 Wänden entlang und dann Inselartig mit anschließendem Tresen der als Tisch dient.

"Konan hat mir geschrieben, sie hat gerade etwas Zeit also können wir gleich ins Krankenhaus fahren" erzählt er ihr und nimmt einen Schluck von seinem Getränk.

"Okay" erwidert sie nur und stellt ihren leeren Teller in die kleine Spülmaschine. Auch Sasuke ist fertig und räumt sein Geschirr weg. Sakura geht in ihr Zimmer und zieht sich um. Gerade ist sie fertig als Sasuke nach ihr schauen kommt.

"Sag mal hast du hier geputzt?" fragt er sie versteckt erstaunt. Es ist ihm anfangs nicht sofort aufgefallen da seine Wohnung eigentlich immer sauber ist. Aber jetzt glänzt sie ja richtig.

"Ja, heute ist Freitag, Putztag, ist hatte nichts zu tun und wenn ich schon hier wohne kann ich mich auch nützlich machen."

"Du weißt aber das du nicht meine Putze, sondern mein Gast bist? Oder sollen wir dich als Mitbewohnerin umtaufen?" fragt er frech grinsend.

"Nenne es wie du willst, aber trotzdem, du hast und hilfst mir so unendlich viel und ich bin dir wirklich dankbar da macht mir das hier nichts aus." lächelt sie ihn ehrlich an und geht an ihm vorbei um sich Schuhe und Jacke anzuziehen.

"Wie du willst" belässt er es dabei und sie verlassen gemeinsam die Wohnung.

Die Fahrt zum Krankenhaus wird von Stillschweigen dominiert doch, das stört weder ihn noch ihr. Sie hat längst aufgehört sich zu fragen, warum das so ist. An dem Tag an dem sie ihn kennen gelernt hat ist ihr zwar schon seine ruhige Art aufgefallen doch dann, im Krankenhaus ... sie kann es sich nicht erklären aber sie hat ihm auf Anhieb vertraut, seinen Worten glauben geschenkt und hat sich bei ihm sicher und wohl gefühlt. Ob es was mit Naruto, oder seinem Einfluss in der Stadt zu tun hat weiß sie nicht, aber wirklich daran glauben tut sie nicht. Ihr Blick wandert zu ihm, er starrt gerade aus, die Augen auf die Straße und Verkehr gerichtet. Ein mildes Lächeln umspielt ihr Gesicht. Nein, sie ist der festen Überzeugung das es nur an ihm liegt. Langsam sieht sie wieder raus aus dem Fenster hinauf in den Himmel .... es ist nun schon Oktober und die Temperaturen sind gesunken, doch trotzdem ist der Himmel noch blau. Wohlfühlend schließt sie die Augen und denkt an seine Worte .... Sie mich als eine Art Schutzengel mit schwarzen Flügeln .... weiß steht mir nicht sonderlich!
 

Nun ... Flügel hat er ja tatsächlich....
 

Nach 15 Minuten sind sie auch da, das Auto im Parkhaus geparkt steigen sie aus und Sasuke geht zielstrebig zu der Abteilung in der Konan sitzt. Da Sakura keine Ahnung hat wo das ist läuft sie einfach hinterher. Nach einiger Zeit kommen sie auch an und der schwarzhaarige klopft an einer Tür und wartet auf das Herein welches auch direkt folgt. Er sieht hinter sich und fordert der rosa haarigen mit einem Kopfnicken auf ihm zu folgen.

"Hallo Sasuke, Sakura, wie geht es dir?" widmet sich die Ärztin auch direkt Sakura. Sasuke setzt sich solange auf einen Stuhl im Raum und Sakura setzt sich auf die Liege die hier steht während Konan sich ihren Stethoskop um den Hals legt.

"Gut danke." Ohne länger nachzudenken zieht sie ihr Oberteil hoch damit die blauhaarige sie abhören und abtasten kann. Das ihr Schützer mit ihm Raum ist hat sie nicht vergessen aber es stört sie im Moment nicht. Immerhin, er hat sie schon in ganz anderen Situationen gesehen und es ist ja auch nicht so das sie sich hier komplett entblößt

"Tief ein und Ausatmen bitte." Sie tut was ihr gesagt wird. Beim Abtasten fühlt sie keine Schmerzen mehr. Auch ihr Fuß wird gründlich unter die Luppe genommen doch ist auch da alles soweit verheilt. Konan fordert sie auf sich nochmal mit dem Rücken zu ihr zu drehen um sich die mittlerweile gelben Stellen und langsam blasser werdenden Abdrücke zu begutachten. Und da kann es auch Sasuke nicht lassen. Er streckt sich unauffällig so weit das auch er ihren Rücken sehen kann. Natürlich, es sieht deutlich besser aus was auch viel an der Salbe liegt welche sie von Konan bekommen hat. Trotzdem, er versteht nicht wie sowas passieren konnte. Versteht nicht, was eine Tochter so grausames machen könnte das ein Vater so durch dreht. Dass er sie damit direkt in seine Arme getrieben hat, oder hat das eher Naruto getan, tut ihm nicht leid. Er mag Sakura und er findet ihre ruhige und mittlerweile auch halbwegs fröhliche Art angenehm. Doch es gibt etwas, das ihn ungemein stört. Er beobachtet sie ab und zu. Wenn sie allein auf dem Balkon ist und nachdenkt, oder versucht ein Buch zu lesen aber auch als sie mit Hinata telefoniert hat, hat ihr Gesicht öfters einen so traurigen, oder eher schon zerstörten Ausdruck gehabt. Natürlich, zu frisch ist noch dieser schreckliche Vorfall, zu tief der Schmerz das sie ihre Familie endgültig verloren hat.

"Tut es weh wenn ich ihr drücke?" fragt die Ärztin besorgt. Doch zu ihrer Beruhigung schüttelt ihre Patientin nur mit dem Kopf.

"Ok, du kannst dich wieder anziehen. Ich will mir eben nochmal deinen Kopf ansehen." Sie hatte Glück das es nicht genäht werden musste, es hat geblutet aber war Gott sei Dank nicht tief. "okay sieht gut aus. Du bist wieder komplett hergestellt und siehst wieder wunderschön aus. Oder Sasuke?" lacht sie und dreht sich zu dem schwarzhaarigen der sie skeptisch ansieht, sich aber trotzdem zu einer Antwort bewegt.

"Ja, tust du." Ohne das Sakura es sieht, streckt Konan ihrem Schwager grinsend die Zunge raus. Dieser kann nur belustigt den Kopf schütteln.

"Deinen Rücken sieht man ja nicht und er schmerzt auch nicht, du kannst dich also wieder voll bewegen und brauchst dich nicht mehr einschränken. Dein Auge sieht auch wieder normal aus. Also sage ich das du nächste Woche wieder in die Schule kannst. Schmerzmittel nimmst du ja auch keine mehr also ist alles überstanden." erklärt sie und lächelt die rosahaarige freundlich an. Sakura ist darüber mehr als nur froh und auch, das Konan nie ihren Vater angerufen hat oder sonst wen über diesen Vorfall informiert hat. Sie kann sich nicht halten und umarmt ihre Ärztin reflexartig. Ist es eigentlich nicht ihre Art aber ihre Dankbarkeit kennt momentan keine Grenzen, auch Sasuke gegenüber nicht. Als sie sich wieder löst und die positiv überraschte Konan los lässt lächelt sie.

"Danke, vielen vielen Dank für alles. Ich weiß es ist nicht ihr Aufgabengebiet und eigentlich hätten sie meinen Vater informieren müssen aber ... sie haben es nicht getan." Die beiden Menschen vor ihr, die, die ihr so viel helfen lächeln sie nur an.

"Ist schon okay. Also ihr 2, jetzt habe ich aber noch andere Patienten die auf mich warten. Ich entlasse euch." steht sie auf und packt ihre Sachen die sie eben benötigt hat wieder zurück an ihren Platz. Auch Sakura erhebt sich und lässt sich von Sasuke ihre Jacke zurück geben.

"Danke nochmals und einen schönen Tag noch"

"Bis dann Konan" verabschiedet sich auch Sasuke und sie Beide verschwinden aus dem Krankenhaus. Die Fahrt nach Hause wird wieder von Stille dominiert was wieder Beide wenig zu stören scheint. Es ist mittlerweile kurz nach 16:00 Uhr als sie wieder zurück sind und sich auf das Sofa setzen. Sasuke schaltet den Fernseher ein, zippt durch die Kanäle, findet jedoch nichts und lehnt sich mit einem Seufzen weiter nach hinten. Sakura sitzt seitlich und hat die Beine an ihren Körper gezogen. Etwas müde lehnt sie ihren Kopf an die Rückenlehne und sieht zu Sasuke.

"Hast du heute noch was vor?" will sie nun wissen. Immerhin, es ist Wochenende und er ist mit Sicherheit meistens unterwegs. Und sie findet, das nur weil sie nun hier ist, sich das nicht ändern sollte.

"Ich muss gleich noch einige Papiere der Firma durchgehen, Hausaufgaben haben wir auch aufbekommen. Danach eigentlich nicht." berichtet er, ahnt aber, das es sich auch schnell ändern kann. Im Moment ist es noch früh aber sobald es abends wird bekommt er mit Sicherheit einen Anruf oder eine SMS von Naruto oder Suigetsu.

"Achso ..." ruhig will sie die Augen schließen als es an der Tür klingelt und sie wieder aufschreckt

"W-wartest du auf jemanden?" will sie leise wissen. Doch Sasuke schüttelt nur mit dem Kopf und erhebt sich um zur Tür zu gehen, wird aber am Arm gepackt und somit aufgehalten. Er sieht zurück direkt in die angsterfüllten grünen Augen seines Schützlings.

"Was .. was ist wenn das mein Vater ist .. oder die Polizei?"

"Und wenn schon" löst er behutsam ihre Hand von seinem Unterarm und geht zur Tür. Sakura sieht ihm hinterher und geht vorsichtig einige Schritte hinterher.

Und ihre Befürchtung soll sich bewahrheiten als an der Tür 2 Polizisten UND ihr Vater stehen.

"Ja bitte?"

"Herr ... Herr Uchiha? Was .. was tun sie hier?" stammelt einer der Polizisten und bekommt sogleich einen Seitenhacken von dem anderen verpasst. Na Klasse .. Anfänger ....

"Ich wohne hier" kommentiert er nur gelangweilt.

"Dann haben sie also meine Tochter entführt!!" spricht ihr Vater drohend aus.

"Ich habe niemanden entführt!" sieht er ihm ernst in die Augen. Einer der Polizisten mischt sich ein.

"Also ist Sakura Haruno nicht hier?"

"Doch, ist sie!" antwortet er wahrheitsgemäß und lehnt sich gelassen am Türrahmen an. Für einen kurzen Moment entgleisen dem Mann alle Gesichtszüge, doch schnell ist auch das verschwunden und er wird wieder professionell

"Dann sagen sie ihr das sie her kommen soll, ich will das sie endlich nach Hause kommt!" befielt Seto herrisch.

"Tut mir leid aber das kann ich nicht tun!" entgegnet ihm Sasuke.

"Herr Uchiha, Frau Haruno ist noch keine 18 und somit hat ihr Vater ein Bestimmungsrecht über ihren Aufenthaltsort." erklärt ihm der andere Gesetzteshütter, mit dem wissen das Sasuke das natürlich weiß, doch trotzdem muss er ihn darüber informieren.

"Das ist mir durchaus bewusst, nur ist Frau Haruno letzte Woche die Treppe runter gestürzt..." warnend sieht er zu Seto und legt eine kunstvolle Pause ein ehe er weiter spricht. ..." und ist nun krank geschrieben. Sie ist eine gute Freundin und hat sich gewünscht solange hier unterzukommen damit ich mit ihr den versäumten Unterrichtsstoff durchgehe. Das ist, denke ich im Sinne von uns allen. Wir sind uns doch einig das sie einen guten Abschluss machen soll. Und außerdem ... " wieder sieht er Seto genau in die Augen, " wird sie nächstes Wochenende eh 18 und kann dann selbst entscheiden wo sie bleiben will. Sie wollen doch das sie einen guten Abschluss macht oder Herr Haruno?" herausfordernd sieht er seinem Gegenüber, Sakuras Peiniger in die Augen. Natürlich weiß er das die Woche um ist und sie somit keinen Grund mehr hat hier zu bleiben, doch er ist sich völlig sicher, das Seto weiß, das er weiß was er Sakura angetan hat. Und natürlich kennt auch er ihn.

"Ja ... natürlich ... " gewissenhaft hält er den Blick des schwarzhaarigen stand. Sein Blick ist einige male an ihm vorbeigehuscht um zu sehen ob Sakura da irgendwo ist, doch konnte er sie nicht erblicken.

"Also haben sie nichts dagegen wenn sie weiter hier bleibt?" grinst er ihn frech, aber siegessicher an, was Herr Haruno mächtig zu stören scheint. Natürlich, er verliert in Sachen Machtverhältnis haushoch gegen einen 18-jährigen. Als er ihr Handy hat anpeilen lassen und sie direkt los gefahren sind, hat er natürlich nicht damit gerechnet vor der Tür eines Uchihas zu stehen. Er hat nicht gewusst, das seine Tochter solche Bekanntschaften pflegt.

"Nein ... nein habe ich nicht" zornig wendet er sich ab und geht. Die Polizisten entschuldigen sich für die Störung und gehen ebenfalls. Genervt schließt er die Tür und geht zurück, kann sie aber im Wohnzimmer nicht mehr finden. Ein leises Geräusch dringt an sein Ohr und er bewegt sich in die Richtung die ihn in die Küche führt. Und da sitzt sie, versteckt hinter der Kücheninsel, die Beine an den Körper gezogen und den Kopf versteckt. Ihr Oberkörper hebt und senkt sich unregelmäßig, ein klares Zeichen dafür das sie verängstigt ist und mit den Tränen zu kämpfen hat. Vorsichtig tritt er näher an sie heran und geht in die Hocke, seine Hand behutsam auf ihre Schulter gelegt.

"Hay ... sie sind weg, du kannst dich beruhigen...." redet er ruhig auf sie ein. "Und sie werden auch nicht mehr wieder kommen, die nächste Woche bleibst du auch hier keine Sorge." Mit glasigen Augen hebt sie den Blick und sieht in seine schwarzen Augen. Sie schämt sich so, es ist schlimm wie seine bloße Anwesenheit sie so sehr verunsichern und ängstigen kann.

"Sasuke ... ich ... ich ...." und wieder verliert sie den Kampf gegen die Tränen und bricht aus. Verzweifelt schmeißt sie sich ihrem Retter an den Hals. Dieser schließt seine Arme um sie und zieht sie auf seinen Schoß, sodass sie sich mit den Oberkörpern berühren. Mit ihr setzt er sich auf den Boden und lehnt sich an einen Küchenschrank. Ihre Knie sind angewinkelt und mit der Stirn lehnt sie sich an seiner rechten Schulter.

"Es ist alles gut...." flüstert Sasuke und streicht ihr beruhigend über den schmalen Rücken, was sie dazu verleitet sich weiter fallen zu lassen und ihn enger zu umklammern.

"Seine ... Macht über mich .... ich hasse es ...." und er versteht was sie meint. Sie hat ihn nicht gesehen, nur gehört und mit dem wissen das er und 2 Polizisten dabei sind, er ihr also nichts antun kann und trotzdem sitzt sie hier total verstört. Es muss unerträglich für sie sein und definitiv ist es ein Hindernis für ein ruhiges Leben, ohne Ängste, ohne Verzweiflung. Und Sasuke ist der Meinung das es an der Zeit wird etwas dagegen zu unternehmen.

"Sie mich an Sakura.." doch sie schüttelt nur den Kopf, schlimm genug das sie hier wohnt, das sie weint muss er nicht ständig sehen. Bestimmt hält er sie sowieso für komplett schwach. Aber ein Uchiha lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen, weshalb er ihr Gesicht in seine Hände nimmt und sie so mit sanfter Gewalt dazu zwingt ihn anzusehen. Mit den Daumen wischt Sasuke die Tränen weg die seiner Meinung nach nichts an ihrem Gesicht zu suchen haben.

"Das muss nicht mehr so sein. Sakura ich bin immer bei dir und ich werde dich von nun an von ihm fernhalten aber ... du musst ihm mal entgegen treten. Du musst dich deiner Angst, also ihm stellen." entsetzt weiten sich ihre Augen. Sie weiß absolut nicht was sie dazu sagen soll. Er will das sie zu Seto geht? Sich ihm entgegen stellt? Das kann doch unmöglich sein ernst sein?! Das letzte Mal als sie das versucht hatte, endete mit einem Krankenhausaufenthalt für sie. Und genau das macht sie ihm nun begreiflich und erzählt ihm von ihrer Angst sowas nochmal zu überleben. Schläge hin oder her, aber das war das schlimmste was sie jemals durch machen musste.

"Aber diesmal bist du nicht allein! Ich begleite dich."

"Ich .. ich ... was ist den wenn ... wenn ...."

"Er wird dich nicht anfassen!! Das lasse ich nicht zu! Sobald er eine 3 Meter grenze überschreitet stelle ich mich ihm in den weg! Dein Vater ist bescheuert, aber nicht so bescheuert sich mit mir anzulegen. Ich verspreche dir wird nichts geschehen. Brauchst du nicht eh noch mehr Sachen zum Anziehen und deine ganzen Schulsachen?" zaghaft nickt sie. Ja das braucht sie unbedingt, Naruto hat zwar was mitgenommen, aber eben auch nicht viel und sie jedes mal wieder anzuziehen, auch wenn sie gewaschen sind, wird langsam lästig. Und ihre Schulsachen, wegen ihrem Vater will sie auf keinen Fall abrutschen. Sasuke hat ja recht, wenn er da wird er sie garantiert nicht schlagen.

"Aber .. aber nicht heute, ich .. ich bin ..." sanft lächelt der Uchiha und umarmt sie wieder. Sie ist tapfer, allemal. Sie ist stark und wird das alles durch stehen, da ist er sich sicher.

"Heute bist du noch zu aufgewühlt. Wir sehen mal wie es dir morgen geht. Wenn du noch angst hast, können wir auch Sonntag fahren. Zwing dich nicht, du musst dafür bereit sein! Denn wenn wir dort sind, kannst du nicht einfach schweigen. Du musst mit ihm abrechnen." spricht er ruhig und bekommt als Antwort ein Nicken ihrerseits. Das weiß sie, aber ob sie wirklich bereit dafür ist weiß sie nicht. Sie möchte so gerne, will ihm sagen was sie von ihm hält, was er ihr angetan hat und was er für sie geworden ist. Aber sie weiß, das Sasuke sie nicht drängen wird, sollte sie es am Sonntag noch nicht sein, wird es okay sein. Endlich kann sie wieder Lächeln, die Anwesenheit von Seto hat sie so erschreckt, das sie glaubte das wieder ein schreckliches Unglück über sie einbrechen würde. Aber nein, sie hat sehr wohl gehört was alles gesagt wurde, und sie hat ihn, Sasuke gehört. Er war so gelassen und sich des Sieges sicher. Ihre Dankbarkeit lässt sich beinah anfassen, wie sie das mal wieder gut machen soll oder es ihm zeigen soll weiß sie nun wirklich nicht. Doch hat sie das Gefühl, das ein einfaches Danke bei ihm schon ausreichen würde. Nur will sie es darauf nicht belassen.

"Danke .. wie kann ich ... wie kann ich das nur gut machen!?" Sasuke lacht kurz auf und lehnt sie wieder etwas von ihm weg um ihr ins Gesicht gucken zu können.

"Weniger weinen und mehr lachen." erwidert er nur schlicht, packt sie an den Hüften und schiebt sie hoch damit sie Beide aufstehen können. Gelassen holt er 2 Gläser aus dem Schrank und füllt sie mit Wasser. Dankend nimmt Sakura eines der Gläser an und trinkt es direkt aus.

"Danke Sasuke, ich denke ich habe mich soweit wieder beruhigt. Du kannst dich auf deine Aufgaben stürzen." lächelt sie zur Bestätigung und geht in ihr Zimmer, der Tag heute hat sie wirklich geschafft, etwas schlaf könnte sie nun durchaus vertragen. Müde legt sie sich hin und schläft auch wenig später ein. Nachdem Sasuke sich vergewissert hat das es ihr wirklich gut geht und sie fest schläft, macht er sich dran die Papiere der Firma durchzugehen. In seinem Zimmer nimmt er seinen Laptop zur Hand, checkt seine Mails und beantwortet auch sogleich die wichtigen. Sein Vater hat damals sehr früh bemerkt das Sasuke wirklich ein goldenes Händchen dafür besitzt wenn es darum geht ein Firmenimperium zu managen, zu verhandeln und überhaupt einfach das Ruder zu übernehmen. Fugaku Uchiha wurde schnell klar, das sein zweitgeborener eines Tages die Firma übernehmen wird, seinem erstgeborenen, Itachi Uchiha, liegt es zwar auch, doch gewiss ist er nicht so geschickt und clever wie Sasuke. Doch Itachi hatte damit nie ein Problem da er eh nicht wirklich daran interessiert war die Firma zu übernehmen. Ihm liegt etwas ganz anderes im Herzen und das hat er sich zum Beruf gemacht. Itachi Uchiha ist selbstständiger Bauunternehmer für Sozialprojekte und Stiftungen. Was heißt das er vor Ort schon 2 Obdachlosenheim bauen hat lassen und in ärmeren Ländern, wie Afrika, Schulen für die Kinder. Fukagu fand das natürlich Klasse und hat gleich seine Hilfe angeboten und Spendenaktionen gestartet. Man kann sagen was man möchte, aber die Familie Uchiha besteht nur aus erfolgreichen Geschäftsleuten mit massenhaftem Einfluss in der Wirtschaft und Politik.
 

Nun denn, Sasuke hat das meiste geschafft und auch seine Hausaufgaben sind erledigt. Ein Blick auf die Uhr verrät ihm das er 3 Stunden am Arbeiten war. Denn es ist nun schon 20:09 Uhr. Er packt seine Sachen weg und will nach Sakura sehen, doch hört er schon auf dem Flur ihre Stimme, sie scheint zu telefonieren. Er dreht sich um und will in die Küche als sein Handy klingelt, welches er aus seiner Hosentasche fischt und abhebt.

"Hey Teme"

"Dobe"

"Hallo Sasuke" lacht eine weibliche Stimme, dasselbe Lachen ist auch aus seinem 'Gästezimmer' zu hören.

"Dobe ist dir langweilig?"

"Nein, aber da ihr nun zusammen wohnt rufe ich euch beide an um den heutigen Abend zu besprechen" das Grinsen des Blonden sieht der Uchiha vor seinem geistigen Auge ganz deutlich.

"Ich hab auch versucht es ihm auszureden Sasuke, keine Chance." Doch Sasuke lässt sich nicht beirren, legt auf und geht zu Sakura welche ihr Gesicht verzogen hat und das Handy etwas weg vom Ohr hält.

"Danke Sasuke er brüllt mir gerade ins Telefon weil du aufgelegt hast" beschwert sie sich gespielt beleidigt. Der schwarzhaarige kann darauf nur mit den Augen rollen und fordert Sakura auf, auf Lautsprecher zu schalten.

"Also Dobe, was liegt an?"

Annäherung

Was ein Chaos. Aus dem Telefonat zwischen Sakura und Naruto ist jetzt ein ganzes Gruppentelefonat geworden. Ehrlich, alle sind da. Sasuke klingelten schon die Ohren. Vor 15 Minuten hat er sich einfach auf Sakuras Bett gelegt und seid dem hielt er sich auch aus dem Gespräch raus. Sakura liegt auch mehr als das sie liegt. Nun denn, an der Leitung diskutieren angeregt Naruto und Ino, die bei Gaara zuhause ist, darüber was sie heute machen sollen. Neji und Tenten geben ab und zu genervte Laute von sich. Suigetsu ruft zwischendurch das sie leiser reden sollen, Karin beleidigt Naruto und Juugo hält sich auch weitgehend raus. Im Endeffekt also planen nur Naruto, Ino und etwas auch Sakura.
 

"Ey Teme, hörst du mich?!!!" brüllt Naruto ins Handy und Sakura rollt mit den Augen, kann sich ein Grinsen aber nicht verkneifen.

"Was?"

"Können wir nicht einfach alle zu dir und bei dir weiter diskutieren. Dann sind wir immerhin schon mal zusammen!" Sasuke öffnet sofort verärgert die Augen und stiert das Handy in Sakuras Hand an als würde sie Naruto halten.

"Untersteh dich auch nur einen weiteren Gedanken an dieser Idee zu verschwenden!!"

"Ist ja gut ... " gibt der Blonde nur kleinlaut zurück.

"Also Leute ... " meldet sich nun Sakura zu Wort, " Ich weiß nicht wie Sasuke das sieht aber ich mach heute nichts mehr. Ich bin müde und habe Kopfschmerzen. Tut mir leid". Alarmiert setzt sich Sasuke direkt auf und sieht sie an. In seinem Gesicht kann man wie üblich kein Gefühl sehen doch in seinem inneren ist er trotzdem leicht besorgt.

"Ist alles ok? Soll ich Konan anrufen?" ehrlich gerührt von seiner Sorge lächelt die rosa haarige ihn an und schüttelt beschwichtigend den Kopf.

"Mhmh, nein ist schon gut. Ich nehme gleich einfach eine Kopfschmerztablette und dann ist gut."

"Ruh dich aus Sakura und leg auf" erstaunt schaut die Angesprochene in ihr Handy als könnte sie Gaara sehen. Das er sowas sagen würde hätte sie nicht gedacht, die Anderen wohl auch nicht denn diese sind auch verstummt und Naruto hat nur ein blödes 'He' von sich gegeben. Es ist Ino die dann weiter spricht.

"Er hat recht Saku, leg dich hin, entspann dich und wir anderen überlegen uns für MORGEN!! Naruto!! Etwas Schönes okay."

"Was habt ihr heute alle für ein Problem? Nur am Meckern hier -.-!!"

Sakura muss lachen.

"Ja komm Naruto! Sei leise!" kommentiert Suigetsu. Sasuke ist wirklich genervt jetzt. Er nimmt Sakuras Hand in der sie das Handy hält und führt sie sich an den Mund.

"Sakura und ich bleiben heute zuhause und-"

"Pass auf das sie sich entspannt Teme!! Sie soll sich ausruhen und ihre Tabletten nehmen und bei der kleinsten Kleinigkeit rufst du uns oder einen Arzt an kapiert Teme!!" brüllt Naruto wieder ins Ohr.

Jetzt ist der Uchiha wirklich genervt.

"Man Naruto ... "

"hm man ..."

"Idiot!!"

"Wasn?" Sakura sieht entschuldigend zu Sasuke der nur beschwichtigend den Kopf schüttelt.

"Ja, wir hauen uns aufs Sofa! Bis dann" noch bevor der Blonde was sagen kann legt der Uchiha auf und lässt sich schwer nach hinten fallen.

"Er stresst dich wirklich sehr hm?"

"Er ist schlimmer als ein unfähiger Arbeiter in der Firma!" scherzt er. Sakura kichert und legt sich dann auch hin. Jetzt liegen sie ruhig nebeneinander. Es ist so friedlich ruhig das sie entspannt durchatmet.

"Was ist?"

"Nichts nur ... hier ist es so ruhig und es hat etwas so friedliches und entspanntes. Wenn es zuhause an einem Freitag ruhig war, dann war das nur die Ruhe vor dem Sturm..."

"Lagst du schon mal wegen deinem Vater im Krankenhaus?"

"Nein, das war das erste Mal und ehrlich gesagt reicht mir das auch."

"Verstehe ... soll ich dir eine Kopfschmerztablette holen?" setzt er sich schon auf.

"Nein ich komme mit. Zum Schlafen ist es mir noch zu früh, ich hätte Lust auf einen Film. Wollen wir uns einen ansehen?"

"Komm" antwortet er nur und geht schon voraus. Sakura lächelt und setzt sich auch in Bewegung als sie sich im Spiegelbild ansieht. Man sieht wirklich fast nichts mehr, doch was ihr am meisten gefällt ist ihr Lächeln. Sie hat es wirklich vermisst. Ein Stück weit lächelt sie breiter ehe sie lacht und dann die Augen glücklich schließt. Ihre Hände presst sie eng an ihr Herz und fühlt es schlagen. Es geht wirklich bergauf.
 

"Es steht dir!" erschrocken öffnet sie die Augen und sieht einen sanft lächelnden Sasuke am Türrahmen lehnen, die Hände verschränkt. Kurz sieht er sie noch an ehe er sich wieder umdreht und geht. Sakura weiß das er ihr Lächeln gemeint hat. Kurz schüttelt sie den Kopf ehe sie nun auch ins Wohnzimmer geht wo schon Getränke, 2 Gläser und das aufgewärmte Mittagessen steht. Stimmt, die haben heute noch nicht zu Abend gegessen.

"Wir essen im Wohnzimmer? Ich hätte dich eher für jemanden gehalten der da sehr penibel ist."

"Normal schon, aber auch ich will mich mal entspannen also ja, es kommt gelegentlich mal vor das ich hier esse."

"Ich hätte dich auch für niemanden gehalten der großartig fernsieht."

"Zugegeben die Kiste ist selten an weil ich einfach immer am Arbeiten bin oder mit Freunden unterwegs bin. Solche ruhige Abende gibts bei mir eher selten."

"Du bist jetzt aber nicht meinetwegen zuhause geblieben? Du kannst ruhig mit den anderen raus gehen Sasuke das ist für mich kein Problem ehrlich!!" schuldbewusst sieht sie ihn an.

"Ist alles gut Sakura, es war heute ein langer Tag und ich wette die anderen lassen sich für morgen was mächtiges einfallen. Einen ganzen Tag Aktivität und das in Begleitung von Naruto, dafür muss man eigentlich eine Woche Kraft tanken." Die Rosahaarige schaut ihn verdattert an und fängt herzhaft an zu lachen. Oh Gott!! ... er hat so recht!!

"Okay" erwidert sie als sie sich beruhigt und anfängt zu essen. Der schwarzhaarige hat währenddessen den Fernseher eingeschaltet und zippt im Kanal rum, doch wirklich was interessantes findet er nicht. Schlussendlich gibt er auf und überreicht ihr den Schalter.

"Hier, vielleicht findest du etwas was du gucken möchtest." Auch sie schaltet durch die Kanäle aber wie das eben an einem Freitagabend ist, es läuft nichts. Da muss man schon echt Glück haben. Als auch sie aufgibt, legt sie den Schalter zwischen sich und Sasuke. Stehen geblieben ist sie auf einer Serie die sie nicht kennt. Als sie fertig aufgegessen hat, nimmt sie sich noch Sasukes Teller, der schon etwas länger fertig ist, und bringt sie in die Küche. Dort stellt sie das Geschirr in die Spühlmaschiene und geht wieder zurück. Die Gläser und die Getränke stehen noch an Ort und Stelle da sie mal davon ausgeht das jeder noch was trinken wird. Sasuke hat sich wieder den Schalter genommen und schaltet wieder durch die Känele bis er bei den Musikkanälen hält weil Sakura ihn darum bittet.
 

"Dieses Lied, es ist einer meiner Lieblingssongs...", gesteht sie verträumt und schließt die Augen. Mariah Carey - My all. " I'd give my all ... to have, .. just one more night with you. Tut mir leid ich weiß es ist total schnulzig und bestimmt nicht das was du hörst aber dieses Lied ... ich liebe es einfach .... " Das sie gerade vor Sasuke gesungen hat scheint sie nicht bemerkt zu haben da sie ihre Augen noch immer geschlossen hat. Doch der Uchiha findet das sie gar nicht mal so schlecht singt, zugegeben, es ist ein gutes Lied, zwar nicht das was er so hören würde aber gut.
 

"i'd give my all, .. for your love .. tonight..." verträumt schwankt sie mit dem Oberkörper hin und her, was auch Sasuke bemerkt. Da kommt ihm doch eine Idee.

"Hey Sakura" gelassen ruft er sie und steht dabei auf. Seine neue Mitbewohnerin öffnet die Augen und sieht ihn erstaunt an als er vor ihr steht und ihr seine Hand in hält

"Solange das Lied noch nicht vorbei ist, lust zu Tanzen?"

"Wirklich?"

"Wieso nicht?"
 

Noch immer ganz erstaunt legte sie ihre Hand in seine und lässt sich auf die Beine ziehen. Hinter sich her ziehend führt er sie um das Sofa herum und dreht sie vor sich. Sogleich legt er seine freie Hand an ihre Hüfte und sie ihre auf seine Schulter. Zum Takt der Musik führt er sie romantisch hin und her. Ihr Gesicht verschönert ein wunderschönes Lächeln was auch ihn leicht lächeln lässt.
 

"I'd give my all- .. to have .. just one more night with you, I'd risk my life- .. to feel- ... your body next to mine ..."

"Du singst sehr gut." Sakura sieht ihn an und lacht. Beschämt lehnt sie ihren Kopf an seine Schulter und schmiegt sich so enger an ihn.

"Tut mir leid mich reist es immer wieder mit"

"Hm" noch immer schwanken sie hin und her bis der Höhepunkt des Liedes kommt und er sie ausschwenkt und dreht, sanft wieder zu sich zieht und weiter tanzt. Das Lied wird langsamer, die letzten Worte werden gesungen. Sasuke erlaubt sich den Spaß, legt seinen Unterarm an ihren Rücken und lehnt sie dann nach hinten. Sakura spielt mit und winkelt lachend ein Bein an. Die Musik verstummt, der nächste Hit folgt. Sasuke zieht sie wieder hoch und dreht sie nochmal was sie wieder mal zum Lachen bringt. Fröhlich lassen sie sich wieder auf das große Sofa fallen.
 

"Danke Sasuke, es hat echt Spaß gemacht. Ich hätte nicht gedacht das du tanzen kannst."

"Meine Mutter hat mich damals zu diesem Tanzkurs an der Schule angemeldet. Du weißt schon, damit man sich eben nicht blamiert wenn man auf einer Gala oder Geschäftsfeiern ist."

"Ja ich weiß was du meinst, meine Eltern wollten auch das ich den mache." kurz ist es still. Sakura versinkt in Gedanken als ihr da etwas einfällt. Leicht stimmt es sie traurig.

"Sag mal ... mein Vater hat mir erzählt das dieses Jahr wieder ein großes Weihnachtsfest gefeiert wird, wo alle Geschäftsleute anwesend sein werden. Er wollte das ich mit komme und die gut erzogene Tochter präsentiere. Wirst du mit deiner Familie auch dort sein?

"Es ist erst Oktober und schon wird so ein Trubel daraus gemacht. Ja wir werden auch alle da sein..."

"Verstehe ..." betrübt senkt sie ihren Kopf und denkt an längst vergangene, schöne Weihnachtszeiten zurück.

"Du magst Weihnachten hm? Wolltest du dort gerne hin?"

"Ich liebe Weihnachten, die Weihnachtslieder, der Duft, die geschmückte Stadt und das Haus. Die Lichter, die Weihnachtsmärkte .... ich liebe diese Zeit. Ja ich wollte da hin, aber nicht wegen meinem Vater, sondern eben wegen genau diesen Sachen, und natürlich weil ich dann mal raus kämme...." lacht sie etwas verbittert auf.

"Verstehe..." wieder wird es still und diesmal bleibt es das. Was sollen sie auch sagen? Das ist ein Problem bei dem weder sie, noch er etwas ändern kann. In dieser Sache kann er ihr auch nicht helfen.
 

"Früher ... als meine Mutter noch gelebt hat... sind wir beide an heilig Abend immer früher aufgestanden und haben Plätzchen gebacken, von dem Geruch ist mein Vater immer aufgewacht.... Wir haben zusammen gefrühstückt ... danach habe ich mich immer zusammen mit Ino und Hinata getroffen, wir haben uns kleine Geschenke gemacht, die wir uns geschenkt haben und sind im Schnee spazieren gegangen. Mittags haben wir uns wieder verabschiedet um wieder zu unseren Familien zu gehen. Da hat meine Mutter schon mit einem leckeren Mittagessen gewartet. Mein Papa hat aufgeräumt und anschließend sich um die Ente gekümmert. Den ganzen Tag lief Weihnachtsmusik im Hintergrund. Als mein Papa damit fertig war, haben wir unseren Kamin angezündet, ... und im Fernseher irgendwelche Weihnachtsfilme geguckt die gerade liefen. Mama und ich haben uns um das Abendessen gekümmert, es gab bei uns immer gefüllte Ente mit Äpfeln und Kartoffeln, dazu ein kleiner Salat. Wir haben den Abwasch immer stehen lassen und uns mit den Keksen über die Geschenke her gemacht. Abends war ich dann immer so müde das ich auf dem Sofa eingeschlafen bin und wenn ich am nächsten morgen aufgewacht bin, lag ich in meinem Bett und die Küche war wieder sauber.... " ein trauriges Lächeln und glasige Augen ... das ist wohl keine Neuheit mehr bei ihr. Der schwarzhaarige hat ihr die ganze Zeit über Aufmerksamkeit zugehört. Es ist wieder still. Ruhig steht er auf und stellt sich vor die Fensterfront. Es ist dunkel, nur die Laternen beleuchten die Stadt und es regnet. Typisch Herbst. Ihre Geschichte hört sich wirklich sehr schön und friedlich an. Und ihr Vater ... hört sich nach einem Mann an, der seine Familie über alles liebt, geliebt hat. Seine Frau und Sakura. Wird man wirklich so ... wenn man jemanden verliert den man mehr liebt als sich selbst? Das wird wohl keiner verstehen der es nicht selbst erlebt hat. Sein Blick wandert zu seiner neuen Mitbewohnerin, sie sitzt ganz ruhig, ihr Blick nach unten gerichtet und eine Perle aus salzigem Wasser fällt auf seinen Teppich.
 

Nein, das kann nicht sein. Es gibt so viele Menschen die geliebte Menschen verloren haben und sich nicht verändern. Darüber hinweg kommen und ihr Leben so weit es geht versuchen glücklich weiter zu leben. Sakura kann für das, was geschehen ist, nichts für. Langsam geht er wieder zu ihr und setzt sich neben sie. Die junge Frau sieht automatisch zu ihm rauf in seine schwarzen Augen. Sanft schüttelt er seinen Kopf und wischt ihr die Tränen weg. Im Hintergrund läuft der Fernseher immer noch. Diesmal spielt ein Lied aus ihrem Land. Wieder ein Lied das Sakura sehr liebt. Hotaru von Fujito Maiko. Und dieses Lied gibt dieser Szene gerade ein Feeling das sich Sakura nicht erklären kann. Noch immer sieht sie Sasuke an und bringt tatsächlich ein ehrliches Lächeln fertig und er erwidert Sanft nimmt er ihre Hand und hält sie an seine Lippen, schließt dabei seine Augen. Sakuras Herz macht einen riesigen Hüpfer. Was ist denn jetzt? Ihr wird ganz warm ums Herz. Ihre Wangen färben sich rosa. Einige Sekunden verharrt er so, haucht ihr zärtlich einen Kuss auf die Finger und lässt wieder von ihr ab.
 

"Zu gegebener Zeit, wenn es die Situation zulässt, und du dich stark genug dafür fühlst, würde ich dich gerne einladen. Ich brauche noch eine Begleitperson für die Weihnachtsgala."

Die grünen Seelenspiegel der Haruno weiten sich. Er hat sie eingeladen ihn zu begleiten. Sie mit ihm zusammen und mit der Familie Uchiha zu einer Weihnachtsfeier. Wieder füllen sich ihre Augen mit Tränen, doch die sind ihrer tiefen Rührung geschuldet. Sie kann nur nicken.

"Ist das ein ja?"

"Ja .. " haucht sie. Ihr schwarzer Engel lächelt und wischt ihr die Tränen weg als sein Handy klingelt. Gelassen fischt er das Gerät aus seiner Hose und sieht auf das Display. Itachi. Seufzend lehnt er sich zurück und hebt ab.
 

"Ja?"

"Hallo Sasuke, wie geht es dir? Beziehungsweise euch?" Sasuke sieht zu Sakura und antwortet dann.

"Uns gehts gut und euch?"

"Ja auch, weswegen wir anrufen ... hättet ihr Lust vorbei zu kommen? Ich weiß es ist spät aber morgen ist ja Samstag. Mom und Dad haben wir auch gerade angerufen die sind unterwegs hier her. Wir wollen was verkünden.."

"Kannst du es mir nicht am Telefon sagen?"

"Nein!"

"Warte eben..." seine Aufmerksamkeit richtig sich wieder zu Sakura die von dem Gespräch noch nichts mit bekommen hat.

"Das ist mein Bruder Itachi, er und Konan fragen, ob wir nicht vorbeikommen wollen. Meine Eltern haben sie auch schon gerufen. Sie wollen irgendwas sagen was sich wohl nicht am Telefon besprechen lässt. Hast du was dagegen wenn wir hin fahren? Scheint wichtig zu sein."

"Willst du dann nicht lieber alleine fahren? Hört sich an als wäre es eine Familienangelegenheit."

"Quatsch, sie alle wissen das du bei mir wohnst und Konan mag dich sehr."

"Wie du willst ..."

"Hm ...." genervt sieht Sasuke auf die Wanduhr und hält sich sein Handy wieder ans Ohr.

"Es ist 22:00 Uhr Itachi!"

"Um diese Zeit schläfst du doch nicht!"

"Gib mir Konan!!"

"Nein!"

"Gib schon her!!"

"Hallo Sasuke, tut mir leid ich kann ihn einfach nicht davon abbringen. Meiner Meinung nach hat das ganze auch bis morgen Zeit!"

"Ist es was ernstes?"

"Nein..."

"Hach gut, wenn wir nicht kommen wird er sicher nerven. Wir kommen gleich!" mehr als genervt legt er auf und sieht nach draußen Es regnet immer noch.

"Alles Okay?" will Sakura wissen und Sasuke sieht sie an, lässt sich dann wieder nach hinten fallen und seufzt.

"Ja, Itachi und seine blöden Aktionen. Tut mir leid du wolltest sicher schon schlafen."

"Nein nein ist alles gut. Meinetwegen brauchst du dir keine Sorgen machen."

"Na gut, wir bleiben auch nicht lange versprochen. Komm, je schneller wir dort sind desto eher können wir gehen" wie auf Kommando stehen beide gleichzeitig auf und gehen in den langen Flur. Gerade will sie ihre Jacke anziehen als Sasuke sie aufhält.

"Hast du eine dickere Jacke hier?"

"N-nein ... " Sasuke sieht an ihr runter. Es ist kalt, es regnet und sie hat nur ihre Lederjacke mit.

"Warte hier!" sagt er ehe er sich wieder umdreht und in seinem Zimmer verschwindet. Sakura muss nicht lange warten, da kommt er schon mit einem schwarzen Kapuzenpulli.

"Hier, zieh den noch an."

"Aber ich .. ich kann doch nicht ... deine Sachen anziehen wenn wir ... zu deiner Familie...." der schwarzhaarige rollt den Pulli in seiner Faust zusammen und zieht ihr ihn über den Kopf. Automatisch schiebt sie ihre Arme durch.

"Doch, du kannst! Siehst du!" sein Geruch steigt ihr in die Nase. Es ist so angenehm. Sein Pullover ist wirklich warm und ... zu groß. Naja, diskutieren hilft wohl nicht also zieht sie sich so gut es geht ihre Jacke noch drüber.

"Das sieht blöd aus, zieh die Jacke aus" verdattert sieht sie ihn an, tut aber was er sagt. Sasuke überreicht ihr seine Jacke in die sie auch sogleich schlüpft. Er selbst nimmt sich eine andere Jacke und zieht diese an.

"Ich kann so unmöglich gehen Sasuke, was werden deine Eltern sagen?"

"Nichts, und jetzt komm" öffnet er die Tür und deutet ihr an vorzugehen. Sakura sieht ihn an, schüttelt ungläubig mit dem Kopf und geht. Stur wie ein Bock! Zufrieden mit sich selbst schließt der Eigentümer der Wohnung die Tür und folgt ihr. Da es regnet beeilen sie sich zum Auto hin.
 

Während der Fahrt wird Sakura immer nervöser und eine wichtige Frage brennt ihr auf der Seele...

"Sasuke?" statt ihr zu antworten sieht er einfach zu ihr rüber um ihr zu signalisieren das er zuhört.

"Deine Eltern ... und dein Bruder .... wissen sie, warum ich bei dir wohne? ... "

"Nun, ... das du meine Freundin bist haben sie mir nicht abgekauft. Mein Vater kennt deinen ... sie wissen das bei dir zuhause etwas nicht stimmt. Das musste ich ihnen erzählen, ich habe aber keine Details erzählt. Einfach das du da weg musstest und Konan hält sich an ihre Schweigepflicht also wissen sie auch nicht das du im Krankenhaus lagst. Sie werden dich nicht danach fragen keine Sorge..."

"Okay .... " Nicht wirklich beruhigt schaut sie aus dem Fenster und äußert das, was ihr auf der Seele brennt und ihr keine ruhe lässt.

"Ich kenne dich nun schon etwas Sasuke ... und deine Familie kennt dich in- und auswendig. Auch wenn du nichts erzählt hast ... bei einer Kleinigkeit hättest du mich nicht bei dir wohnen lassen. Also wissen sie ... oder sie können sich denken das etwas gewaltig nicht stimmt...."

"hm .. das ist etwas ... an dem ich nichts ändern kann Sakura, aber wie gesagt, sie werden dich darauf nicht ansprechen."

Die weitere Fahrt verläuft stillschweigend als Sasuke auf dem Parkplatz eines großen Hauses hält. Ein anderes Auto steht vor ihm, also sind seine Eltern schon da. Ihre Nervosität kennt nun keine Grenzen mehr, sie ist so nervös das sie nicht mal aussteigt was Sasuke belustigt zur Kenntnis nimmt. Er läuft ums Auto rum, öffnet die Tür und hält ihr seine Hand hin.

"Du brauchst keine Angst zu haben Sakura, sie sind alle nett. Auch wenn mein Vater meistens grimmig guckt-"

"Tust du doch auch!"

"Und du hast keine Angst vor mir. Und keine Sorge, sie werden dich diesbezüglich nicht löchern. Wenn sie daran überhaupt denken, je nach dem was Itachi wieder mal zu erzählen hat."

"Du meinst sowas ist schon öfters vor gekommen?"

"Leider ja."

"Was war denn los?"

"Versuch erst gar nicht Zeit zu schinden. Komm, alles wird gut." Noch einmal atmet sie tief ein und aus, gibt sich keinen Ruck und ergreift seine Hand. Gemeinsam gehen sie zur Tür und klingeln. Eine entschuldigend dreinblickende Konan öffnet die Tür und bittet sie hinein. Schuhe und Jacke ausgezogen führt sie sie ins Wohnzimmer wo schon alle warten und sich erheben als sie hinein kommen.

"Hallo mein Sohn, wie war dein Tag?" will der Vater wissen und reicht seinem Sohn die Hand.

"Gut!" antwortet er nur und schüttelt diese.

"Hallo mein Schatz" mütterlich wird Sasuke umarmt, was dieser nur halb erwidert

"Hay Mom"

"Guten Abend, ich bin Mikoto Uchiha und das ist mein Mann Fugaku" grüßt sie die rosa haarige und hält ihr ihre Hand hin.

"Hallo, Sakura Haruno freut mich." erwidert diese und schüttelt erst der Mutter und dann dem Vater die Hand.

"Brüderchen!"

"Itachi!", die Brüder ziehen sich in eine halbe Umarmung.

"Hallo Sakura, ich bin Itachi, freut mich dich kennen zu lernen."

"Danke, ganz meinerseits. Ihr habt wirklich ein schönes Haus.

"Danke .. aber jetzt setzt euch doch. ... Konan!!"

"Ja doch.", die Frau des Hauses kommt mit einem Tablett mit Tee ins Wohnzimmer und stellt jedem eine Tasse hin. Sasuke und Sakura setzten sich nebeneinander auf das große Sofa. Sasuke rückt näher zu ihr damit sich auch Konan setzten kann.

"Und Sakura? Ist er auch nett zu dir?" will Itachi wissen und sieht seinen Bruder grinsend an. Dieser verdreht nur die Augen.

"Ja alles bestens."

"Sein Pullover steht dir! Wusste gar nicht das ihr schon soweit seid!" scherzt Konan und lacht.

"Konan! .. Itachi wolltest du nicht irgendwas sagen? Erlöse uns schnell und lass uns wieder nach Hause fahren!"

"Warum so schlecht gelaunt Sasuke?" will die Mutter der Uchihas wissen.

"hm"

"Sakura was hat er?" wendet sie sich nun an die Begleitung ihres Sohnes.

"ehm ... ich denke es war heute einfach ein langer Tag"

"Könntet ihr dann jetzt."

"Schon gut schon gut... also .. Konan und ich .. wir wollten euch etwas sagen." Vier Augenpaare sind auf den älteren der Uchihabrüder gerichtet, was ihn zu einem liebevollen Lächeln verleitet, der aber nur seiner Frau gilt.

"Konan ist schwanger. Wir erwarten ein Baby". Die Reaktionen darauf fallen bei allen unterschiedlich aus. Sakura lächelt und hält sich eher zurück. Dieser Moment gehört der Familie, da möchte sie nicht dazwischen funken. Mikoto freut sich und schließt beide in ihre Arme. Fugaku schüttelt seinem Sohn die Hand und beglückwünscht Konan. Er zeigt zwar keine Gefühle, aber wie er auf den Bauch seiner Schwiegertochter guckt und ihr zärtlich eine Hand auf die Schulter legt, zeigt Sakura deutlich das er sich mehr freut als er zeigt. Ganz im Gegensatz zu seiner Frau die sich nicht mehr einkriegen kann und Sasuke ... Sasuke wartet bis der ganze Trubel aufhört und dann erhebt auch er sich endlich. Seine Aufmerksamkeit gilt aber nicht zuerst wie gedacht seinem Bruder, sondern seiner Schwägerin. Liebevoll nimmt er ihr Gesicht in seine Hände und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn, schließt dabei seine Augen und umarmt sie dann.
 

"Herzlichen Glückwunsch Konan. Ich wünsche euch, vor allem dir und dem Baby, meinem Neffen oder meiner Nichte, alles gute."

"Danke Sasuke" Sakura lächelt, hätte sie damit überhaupt nicht gerechnet das er so viel Gefühl zeigt. Dann wendet er sich seinem Bruder zu.

"Gut gemacht Itachi, ich freu mich für euch"

"Danke" lacht der ältere und umarmt seinen kleinen Bruder. Währenddessen hat sich auch Sakura erhoben, grinst die blauhaarige breit an und umarmt sie ebenfalls.

"Alles gute für euch Konan"

"Danke" lacht sie ebenfalls. Itachi schüttelt sie die Hand.

"Du und Konan scheint euch ja gut zu kennen Sakura, woher denn?" Sakuras grinsen verblasst schlagartig und sie hält in ihrer Bewegung inne. Konan sieht sie besorgt an und dann zu Sasuke der sich neben Sakura stellt und unauffällig ihre Hand nimmt. Konan versucht schnell das Thema zu wechseln.

"Übrigens der errechnete Termin ist im Juni, wäre doch witzig wenn es auf einen von euren Geburtstagen fällt. Weißt du Sakura, Mikoto hat am ersten Juni und Itachi am neunten Geburtstag."

"Ach noch jemand in Juni, na da wird in diesem Monat wohl ziemlich viel los sein." freut sich die Mutter und sie unterhalten sich darüber. Unauffällig fragt Sasuke Sakura ob alles in Ordnung sei, was diese mit einem Nicken bestätigt.
 

"Mir ist nur fast das Herz stehen geblieben" scherzt sie und lächelt falsch. Der jüngere Uchiha drückt ihre Hand fester und setzt sich wieder mit ihr hin. Sein Blick wandert durch die Runde und bleibt bei dem seines Vaters hängen. Die dunklen Augen von Fugaku Uchiha mustern ihn haargenau und Sasuke weiß, das jetzt auch sein Vater mit ziemlicher Sicherheit weiß, warum Sakura bei ihm wohnt. Ihre Reaktion und Konans schneller Wechsel, so lieb es auch gemeint war, haben es verraten. Und der jüngere weiß auch, das er ihn am Montag in der Firma damit konfrontieren wird. Na Klasse ....

Höhen und Tiefen

Stimmen aus dem Wohnzimmer wecken sie diesmal. Doch es ist so dumpf, dass sie die Stimmen und Wörter nicht verstehen kann. Ab und zu poltert etwas und jemand Flucht laut. Sie erkennt es nicht und trotzdem weiß sie, wer es ist und auch weiß sie das jemand schon deswegen schlechte Laune hat. Ehrlich zufrieden dreht sie sich auf den Bauch und kuschelt sich an ihren Kissen. Tief zieht sie den Duft in ihre Nase. Egal wo sie ist, Sasukes Duft ist überall und ganz ehrlich .. sie findet es herrlich. Es ist ein Beweis dafür das er immer bei ihr ist. Es umhüllt sie förmlich und dieses Gefühl genießt sie nur zu sehr.

Die Uhr an der Wand verrät ihr, das es 10 Uhr morgens ist. Sie hat so gut geschlafen und streckt sich jetzt genüsslich. Gestern haben sie alle zusammen bei Itachi und Konan noch Tee getrunken, es wurde viel über das Baby geredet, über Konans Arbeit und wie es nun weiter geht. Sie alle sahen so glücklich , dass es sie so gefreut hat und nicht eine Sekunde hat sie bereut diesen Moment gesehen zu haben. Ein Baby ist doch wirklich die schönste Nachricht, die man bekommen kann. Nach ca. 2 Stunden sind die Beiden wieder zurückgefahren und haben sich auch sofort schlafen gelegt.
 

Wieder dringen die Geräusche, die wohl aus dem Wohnzimmer kommen an ihr Ohr und sie erhebt sich. Verschlafen schlüpft sie, ohne groß nachzudenken in Sasukes schwarzen Pulli, den er ihr gestern gegeben hat und verlässt das Zimmer. Sie möchte erst alle begrüßen und sich dann anschließend fertig machen.
 

Leise schleicht sie sich ins Wohnzimmer und beobachtet kurz das Schauspiel. Sasuke steht in Sporthose, oben ohne und verschränkten Armen ihr gegenüber an der Fensterfront gelehnt. Er erblickt sie auch zuerst. Auf dem Sofa schreit Naruto im Flüsterton seine Ideen für den heutigen Tag und gestikuliert dabei wild, während Hinata neben ihm sitzt und versucht ihn zu mehr Ruhe zu bewegen, wohl um sie nicht zu wecken.
 

"Mach dir nicht die Mühe Hinata, ich bin schon wach" lacht sie und wie aufs Stichwort drehen sich ihre beiden Freunde um und strahlen sie an. Naruto springt auf und umarmt sie sogleich.
 

"Cherry wie geht es dir? Konntest du dich ausruhen? Hast du deine Tabletten genommen? Hat der Teme auch wirklich gut auf dich aufgepasst? Moment ... ist das nicht sein Pulli?" wenn sie nicht schon lachen würde, würde sie es spätestens jetzt.
 

"Ja Naruto, alles in Ordnung. Sasuke passt wirklich gut auf mich auf. Deswegen würde ich es eigentlich sehr begrüßen wenn ihr ihm nicht meinetwegen auf die Nerven geht. Und ja es ist sein Pulli. Also, was ist hier los?" schiebt sie Naruto beiseite und umarmt ihre blauhaarige Freundin mit einem fröhlichen 'Hay Hina'.

"Ich nerve doch nicht deinetwegen oder Teme?"

"Stimmt ... du nervst prinzipiell immer."

"Boah nimm das zurück!!" verlangt der chaotische beste Freund, zweier unterschiedlicher Menschen, beleidigt. Es ist Hinata die sich nun zu Wort meldet.
 

"Tut mir Leid, ich konnte ihn nicht zurückhalten, es ist gut das nur wir hier sind. Er hat ja wirklich alle aus dem Bett geschmissen, vor allem Gaara hat das nicht gepasst. Gut, das er Ino bei sich halten konnte. Ich bin eigentlich nur hier, weil Naruto dann alleine gehen wollte und ich schlimmeres vermeiden wollte." endet sie mit ihrer Erzählung. Sakura schaut sie ungläubig an. Naruto spinnt total, so viel Aufregung am morgen!!

"So Schluss mit den Lästereien! Wir haben heute viel vor! Sakura bist du zu 100 % einsatzbereit?" grinst er sein typisches Grinsen und sieht aufgeregt in die Gesichter seiner Freunde.
 

"Ich bin wieder hergestellt ja aber Achterbahn fahren oder dergleichen sollte ich vielleicht noch nicht." scherzt sie" Hast du schon gefrühstückt Sasuke?", wendet sie sich jetzt an ihren "Vermieter" der ruhig mit dem Kopf schüttelt.
 

"Okay, Hinata, Naruto, wie siehst bei euch aus?"

"Ich habe gefrühstückt danke", antwortet ihr Hinata und sieht dann zu Naruto.

"Hey hey ich gehe ohne Frühstück nicht aus dem aus! Ihr wisst doch, was ich immer sage: Wer gut frühstückt, denkt gut und wer gut denkt, der hat gut gefrühstückt!"

"Dann solltest du noch mal frühstücken, probiers mal mit was gesundem, dann klappst vielleicht mit dem denken."
 

Auf Sasukes Kommentar hin müssen die beiden Mädchen lachen und selbst Naruto lacht darüber. Er kennt diese Neckereien und weiß, dass sie nicht ernst gemeint sind ... meistens zumindest nicht.

"Ok ok ... ich gehe mich jetzt duschen, waschen und alles was dazu gehört. Naruto ... Sasuke hat bestimmt dasselbe vor und deswegen wird das dauern!! Erlöse Hinata und geht nach Hause. Wir machen heute unbedingt was, versprochen aber etwas später ok. Sagen wir das wir uns so gegen 14 Uhr ... wo treffen?" sieht sie Naruto neugierig an, zu 100 Prozent hat er schon zig Ideen was sie heute alles veranstalten könnten.

"14 Uhr ist gut. Also ... komm Hinata, wir treffen uns heute alle um 14 Uhr am Bahnhof. 15 Minuten später geht nämlich unser Zug."
 

"Wohin?" will die rosa haarige wissen.

"Es ist und bleibt ein Rätsel. Also .. bis später." trällert er lachend, legt der überforderten Hyuga einen Arm um die Schultern und führt sie aus der Wohnung. Die Mitbewohner sehen den beiden hinterher bis sie raus sind. Sakura kann es nicht lassen, entschuldigend sieht sie zu dem schwarzhaarigen.
 

"Er hat dich geweckt stimmts?"

"Mach dir keine Gedanken deswegen, denn es stimmt ... er nervt prinzipiell immer. Also ich muss kurz telefonieren, du kannst solange duschen und dann gehe ich.", ohne noch ein weiteres Wort geht er zurück zu seinem Zimmer und schließt die Tür. Sakura verschwindet im Bad.
 

Es ist nun kurz vor 14 Uhr. Alle sind am Bahnhof ... außer Naruto. Gaara sitzt auf einer Bank, Ino auf seinem Schoß. Neji und Tenten daneben. Hinata schaut alle paar Sekunden auf ihre Uhr und versucht Naruto mit ihrem Handy zu erreichen. Sasuke lehnt an einer Säule mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen. Sakura hält Ausschau. Aber nichts. Dafür kommt aber ihr Zug an. Menschen verlassen ihn, andere steigen ein.

"Weis denn jemand was er überhaupt vorhat?", fragt Ino in die Runde und sieht selbst nochmal auf ihre Uhr. In 10 Minuten fährt der Zug ab.

"Nein keine Ahnung."

"Aus dem Weg!! Entschuldigung! Bei Seite....!" mit einem seufzen registriert Sakura als erste, das diese gerufenen oder schon fast geschriene Worte aus dem Munde des Blonden stammen.

"Er kommt" und keine 10 Sekunden später steht er auch außer Puste vor ihnen und entschuldigt sich für seine Verspätung. Doch kaum das er ausgeredet hat, drängt er seine Freunde in den Zug. Platz finden sie alle nebeneinander und der Zug startet.
 

Eine halbe Stunde später stehen die Freunde mit gemischten Gefühlen vor einem großen goldenen Tor. Naruto freut sich, Hinata kichert verlegen und Sakura schüttelt grinsend aber fassungslos mit dem Kopf. Neji und Tenten sehen etwas entgeistert aus, Ino muss lachen und Gaara und Sasuke sehen nur ausdruckslos, vielleicht bisschen genervt, wenn man es erkennt auf das große Schild über dem Tor mit der ebenfalls goldenen Aufschrift 'ZOO'.
 

"Soviel Heimlichtuerei wegen einem Zoobesuch? Ehrlich? Sind wir nicht etwas zu alt für den Zoo?" will Tenten nicht ernsthaft wissen.
 

"Hay Zoo geht immer ja, außerdem Liebe ich Tiere ... und Sakura auch. Man stellt euch nicht so an!! Wird schon nicht an eurem coolen Ruf kratzen!!" ärgert sich Naruto künstlich auf und fordert alle aufzugehen. Und tatsächlich ... die Gruppe scheint wirklich Spaß zu haben. Es wird zwischendurch was gegessen, Fotos geknipst und jeder wird mit einem Tier verglichen. Naruto ist ein Affe oder ein Fuchs. Ino ein bunter Papagei. Ihr Bruder Shika, der zwar nicht anwesend ist, aber trotzdem ein Tier zugewiesen bekommt, ist ein Faultier. Hinata ist ein Schwan, das hat ihr Naruto zugeteilt. Er meinte, sie wäre ein wunderschöner Schwan, elegant und zurückhaltend. Hätte Sakura sie nicht gekniffen wäre sie bestimmt in Ohnmacht gefallen. Gaara ist ein Löwe. Neji ist ein Adler. Sakuar ist wegen ihrer Roahaare gleich ein Flamingo geworden und Tenten ist ein schöner kleiner brauner Vogel, dessen Namen keiner wirklich aussprechen konnte. Sasuke hat noch kein Tier bekommen, es kamen einige infrage, aber wirklich gepasst hat es nicht. Weder mit dem aussehen, dem Verhalten oder der Bedeutung des Tieres. Naja ... er reist sich auch nicht unbedingt darum. Nach fast 2 Stunden Rundgang sitzen sie müde auf einer Bank und ruhen etwas aus, trinken etwas und unterhalten sich. Es ist nicht sonderlich warm draußen. Alle haben Jacken an, die Mädchen noch einen dünnen Schal, der Narutos Meinung nach gar nichts bringt, weil sie so dünn sind, das man sogar fast durchsehen kann. Aber gut, er ist ein Mann. Sakura steht ehrlich zufrieden vor ihren Freunden und lauscht der Unterhaltung ihrer 2 lautesten Freunde. Naruto und Ino streiten immer noch über einen Schal.

Ihr Blick richtet sich wieder zu den Tieren, langsam sieht sie sich um als sie stechend goldene Augen ins Visier nehmen. Diese Augen scheinen direkt in ihre Seele durchzudringen. Gebannt nähert sie sich dem Gehege und somit dem Tier. Die Rufe ihrer Freunde überhört sie total. Je näher sie kommt, desto mehr hat sie das Gefühl, dass das Tier sie immer mehr in seinen Bann zieht. Ihre Augen weiten sich minimal als sie erkennt, dass das majestätische Tier sich ebenfalls erhebt, sie aber nicht aus den Augen lässt und etwas näher kommt. Vor dem Gitter bleibt sie stehen und starrt weiter hinein.
 

"Sakura ... was hast du?" will Hinata leise wissen.

Die blauhaarige kann nicht leugnen, dass die Präsenz des Tieres wirklich unglaublich ist. Wie hypnotisiert sucht Sakura nun Sasuke und bittet ihn nun zu ihr zu kommen, was er auch tut. Er stellt sich neben sie und betrachtet das Tier. Es kommt noch etwas näher uns visiert jetzt auch Sasuke an. Beide sehen sich unausweichlich in die Augen.

"Ein schwarzer Panther .... ", flüstert sie und besagtes Tier baut sich stark vor sie auf und sieht sie wieder an.

"Er passt zu dir. Er ist groß, stark und strahlt eine enorme Mächtigkeit aus. Die Perfektion einer Katze. "verträumt sieht sie zu dem kleinen Schild am Gehege, welcher einen kleinen Einblick in das Tier gestattet. "Der Panther beherrscht seinen Lebensraum durch seine Präsenz, seine Kraft und seine Fähigkeiten. Dem schwarzen Leoparden, also dem Panther, wird nachgesagt, dass er noch klüger und stärker ist. Diese Einschätzung liegt vielleicht daran, dass man davon ausgeht, dass ein schwarzer Jäger weitaus weniger gut getarnt ist als ein gefleckter. Und dass er deswegen bessere Strategien entwickeln muss.

Was uns dieses Tier mitteilt, hat nichts mit Zurückhaltung, falscher Bescheidenheit und Selbstzweifeln zu tun. Wenn der Panther zögert, hat er einen guten Grund. Wenn er sich verbirgt, hat das einen Sinn, und wenn er sich zeigt, dann will er genau das: gesehen werden. Er weiß um seine Perfektion und seine Effizienz - und er weiß, dass er über den Dingen steht."
 

Nicht ganz bei sich greift sie nach der Hand des schwarzhaarigen, der den leichten Druck erwidert. Die Freunde sehen gebannt auf das Tier, welches sie aber ignoriert und weiter zu Sakura zu schauen scheint. Es ist als, ob er sie gerufen hat, sie analysiert und studiert. Als könne es mit seinen goldenen Augen genau in ihre Seele sehen. Der Panther senkt den Kopf, wie ein Raubtier das wartet und gleich zuschlagen wird.

"Oha Leute, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass es uns gleich anspringen will!" meldet sich Naruto zu Wort, keiner sagt es, aber die meisten Stimmen ihm gedanklich zu. Und tatsächlich!!
 

Das Tier beugt sich noch weiter runter, sein Blick wird schärfer und es macht einen Satz nach vorne.

Ino quietscht erschrocken auf und alle weichen reflexartig etwas zurück, auch Sakura erschrickt und will nach hinten laufen, doch Sasuke hält ihre Hand fester und reist sie wieder zurück in seine Arme. Der Panther stoppt 2 Meter vor dem Gitter und fixiert Sasuke welcher nicht zurückgewichen ist, seinen Blick nicht abgewendet hat und Sakura nicht losgelassen hat, im Gegenteil.

Ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals, ihr Puls rast und mit geweiteten Augen sieht sie erst zu Sasuke und dann zu dem schwarzen Tier.

Erstaunt beobachten sie, wie das Tier sich wieder aufrichtet, den Kopf weiter in die Höhe hebt , Sasuke kurz mustert und sich dann elegant umwendet, um sich neben einem großen Baum entspannt niederzulassen.
 

"Was zum Henker war das???!!!!" will Naruto aufgebracht wissen und huscht wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her."Hinata hast du das gesehen?? Du bist ganz blass um die Nase. Alles ok? Oh mein Gott ich dachte ich pinkel mich ein!!!"

"Sasuke?" meldet sich dann Sakura kleinlaut zu dem schwarzhaarigen, immer noch in seinen Armen stehend.

"Hm?" ruhig sieht er zu ihr herab.

"Dieses Tier ist dir wirklich sehr ähnlich, in allen möglichen Kategorien." still betrachten es die Freunde nochmal.

"Mag sein" mit diesen Worten bewegen sie sich weiter zum Gehen. Sie haben den ganzen Zoo durch.
 

Nach einer Stunde sind sie wieder in Konoha und bummeln durch die Stadt, gönnen sich, auch bei der Kälte, ein Eis und schließlich, nach langem überreden seitens Naruto natürlich, landen sie doch in Sasukes Wohnung. Sie wollen den Abend mit einem entspannten DVD - Abend ausklingen lassen.
 

"Die Fotos sind wirklich toll geworden" meint Hinata. Die Mädchen sitzen gemütlich auf dem Sofa und schauen sich die Bilder des heutigen Tages auf der Kamera an. Neji, Naruto und Gaara sind eben zu Naruto gefahren, um seine Filmsammlung zu holen und Sasuke bereitet Gläser und Knabberzeug vor.
 

"Hach ja ... das war ein toller Tag. Hey Sasuke, du hast wirklich eine sehr schicke Wohnung und so ordentlich. Aber irgendwie habe ich dich auch nicht für einen unordentlichen Typen gehalten, das passt eher zu Naruto!" lacht Ino und lehnt sich dann verschwörerisch zu Hinata rüber.
 

"Hey Hinata, du solltest wirklich mal im sexy Putzfrauenoutfit zu Naruto fahren ... im beim Aufräumen helfen und ihn dann mit deinem schwarzen Staubwedel bestrafen. Vielleicht versteht er deine Gefühle dann endlich."

Sakura kann ihr lachen nicht mehr aufhalten, während die schüchterne blauhaarige so rot anläuft, das sie schon mit einer überreifen Tomate konkurrieren könnte. Tenten versucht ihr möglichstes, um nicht zu lachen.

"I-ino bitte ....", fleht diese und nickt dabei in Sasukes Richtung, der zwar mit den Rücken zu ihnen steht, aber bestimmt und definitiv alles gehört hat.
 

"Ach zier dich doch nicht so!" scherzt die aufgeweckte Blondine und umarmt dabei ihre Freundin. "Er ist so verschwiegen, manchmal frage ich mich wirklich, ob er überhaupt mit im Raum ist... naja ... wäre da nicht seine Ausstrahlung, hätte ich mich es gefragt. Nicht wahr Sasuke? Du musst jeden wissen lassen das du da bist, oder?!"

Der schwarzhaarige kommt gerade mit dem Tablett voller Gläser und einigen Getränken an und stellt diesen auf den Couchtisch ab, als er abschätzend zu Ino sieht.
 

"Soweit ich weiß hast du einen Freund, der genauso ist..."
 

"Ja schon ... aber sagen wir so ... wenn Gaara irgendwo reingeht, fällt er sofort auf, wenn du aber danach auftauchst, ist er vergessen. Naja ... nicht vergessen aber .... du strahlst eben mehr Mächtigkeit aus."

"Hm" dem hat er nichts mehr hinzuzufügen. Gaaras Familie ist auch sehr bekannt und gefürchtet, nur halten diese sich weitgehend aus der Öffentlichkeit raus. So hat Gaara keinerlei Verpflichtungen, muss sich nicht im schlimmsten Fall mit Paparazzi rum schlagen. Sasuke hingegen musste dies schon einige male.
 

"Wo bleiben die 3 eigentlich?"

"Wie schon gesagt ... Hinata kann ihm ja beim Putzen helfen, vielleicht findet der Kerl seine Sachen dann ja schneller."
 

Und Sakura kann schon wieder nicht mehr, sie muss wieder lachen und das heute schon zum gefühlten icksten Mal. Und nicht ein mal ... musste sie an ihren Vater oder irgendwas dergleichen denken. Nicht an Verpflichtungen, nicht an Regeln, nicht an die Vergangenheit, einfach an nichts und das ist wirklich ein befreiendes Gefühl. Sie kann sie selbst sein, sie kann mit ihren Freunden Lach tränen vergießen, sie kann rum albern oder sich eben vor einem schwarzen Panther erschrecken. Das und viel mehr ... verdankt sie ihren Freunden, ihren besten und natürlich .... ihr Blick wandert ehrlich dankbar lächelnd zu Sasuke, der an der Theke seiner Küche steht und die Mädels beobachtet, bis sein Blick ihren trifft. Doch hört sie nicht auf zu lächeln und wegschauen will sie auch nicht.

Für Sasuke ist es nicht schwer in ihren Augen zu lesen. Sie strahlt gerade eine so friedliche Selbstzufriedenheit und Freude aus. Und Dankbarkeit ... auch das sieht er. Er lächelt minimal und nickt um ihr zu signalisieren, dass er sie versteht und alles gut ist. Aber irgendwie scheint sie nicht wegschauen zu wollen, weshalb er jetzt belustigt zu ihr geht und sich vor ihr hinkniet. Ino und Hinata, die die Chemie zwischen den Beiden durchaus bemerkt haben und sich nicht einmischen wollten, jetzt aber doch neugierig sind, beenden ihr Gespräch und widmen sich voll den Beiden neben ihnen.

Sakuar lächelt immer noch weswegen Sasuke nun mit Zeigefinger und Mittelfinger erst ihre Lachtränen wegwischt und dann vorsichtig gegen ihre Stirn stupst.
 

"Danke ... ist ein Wort, das ich schon in dieser Woche sehr oft gehört habe und dein Lächeln strahlt es gerade auch aus. Wie lange soll das noch so weiter gehen?"

"Bis du mir endlich glaubst?!"

"Ich glaube dir doch!"

"Und doch ist das nicht genug und sag nicht das es selbstverständlich ist! Das ist es nicht und das weißt du!"

"Meinst du, mir macht es etwas aus?"

"Nein..."

"Siehst du."

"Trotzdem!"

"Ok ein Deal, ich muss dieses Wort nicht mehr hören, stattdessen behältst du einfach dein Lächeln, ok?"

"Deal" lacht sie und umarmt ihn so stürmisch, das sie erst danach begreift, was sie hier eigentlich tut ... sich wie ein verliebter Teenie aufführen!! Doch ihre Angst, er könnte das genauso empfinden schwindet, als er ihr eine Hand an den Haarschopf legt und sie kurz fester an sich drückt, ehe er sie wieder loslässt und aufsteht, um die Tür zu öffnen, an der laut gehämmert wird.

Endlich ist der Rest da!
 

"Tut uns leid! Tut uns leid!"

"Tut dir leid!"
 

"Ist ja gut Neji! Also ... tut mir leid aber mein Zimmer Naja ..... ich glaube, ich brauche echt ne Putze. Hinata? Eure Familie hat doch ne Haushilfe ... kannst du mir da helfen?".
 

Auf der Stelle wird Hinata wieder rot und auf Kommando brechen Sakura, Tenten und Ino wieder in schallendes Gelächter aus. Sogar Sasuke muss grinsen. Die 3 Neuankömmlinge verstehen nicht worum es geht, scheren sich aber auch nicht daran in weiser Voraussicht das sie es jetzt wohl sowieso nicht erfahren werden.

Nach langem hin und her haben sich die Freunde schlussendlich für den Film 'The Equalizer' entschieden. Der Film ist schon fast zu Ende als...

"Mach mal Pause Teme!", flüstert Naruto leise, trotzdem hören ihn alle.

"Wieso?" will Ino wissen; die wie gebannt auf den Bildschirm schaut, ausgerechnet die jennige, die sich bis zuletzt gegen diesen Film gewährt hat da es ihr zu Blutrünstig ist aber naja ... dank Gaaras .. lieber Worte hat sie sich trotzdem darauf eingelassen und seid dem gefühlt vielleicht 2 mal geblinzelt.

"Ich muss mal"

"Dann geh halt!"

"Es ist gerade so spannend, ich verpasse zu viel". Sasuke, sichtlich genervt von allem, macht eben Pause und fordert ihn auf sich zu beeilen. Was der Blonde auch tut.

"Ok Leute, ich mach mir solange einen Tee, will noch jemand?"

"Soll ich dir helfen Saku? Ich hätte auch Lust auf einen."

"Quatsch bleib sitzen Hina.", winkt die rosahaarige ab und stellt bereits den Wasserkocher an. Keine Minute später sind die beiden Heißgetränke fertig und sie geht langsam zurück, um nichts zu verschütten.
 

Doch ihre Bemühungen erweisen sich als Umsonst als Naruto wieder mal viel zu aufgedreht zurückkommt und das Unglück geschieht. Wieso auch immer, aber er sieht sie nicht wirklich und läuft zu schnell an ihr vorbei, sodass sie etwas zu hastig ausweichen muss, etwas von der heißen Brühe auf ihre Hand kommt und sie reflexartig die Tasse mit dem heißen Tee loslässt und es klirrend zu Boden fällt.
 

Naruto entschuldigt sich hastig aber ehrlich und holt direkt ein kühles Tuch. Die anderen sind verstummt und schauen Sakura an, die entsetzt auf den Boden schaut. Zu spät merken sie, was gerade mit ihr passiert.
 

"Leute ... das ist nicht gut..." meldet sich Gaara.
 

"E.. e-es tut mir Leid ..., das ... das wollte ich nicht." Die rosa haarige kniet sich langsam hin und will gerade anfangen die Scherben aufzusammeln als eine große Hand sich um ihre schließt und sie ängstlich zurückweicht. Entsetzt sieht sie in Sasukes dunklen Augen und doch scheint sie nur durch ihn hindurch zu schauen.

"Es tut mir leid, ich wollte das nicht. Ich mache es weg, siehst du. Es ist gleich weg. Bitte ... bitte ich mach es weg." hastig greift sie mit der anderen Hand nach einer Scherbe, bis sie plötzlich einen kleinen stechenden Schmerz vernimmt und die Scherbe wieder loslässt.

"Sakura .... "

"Verzeiht mir .. ich mach es weg, ich bezahle es auch, nur bitte keine Bestrafung bitte...." fleht sie ängstlich und Tränen bilden sich in ihren so wunderschönen Augen. Sasuke hat sich mittlerweile zu ihr hin gehockt und hält jetzt auch ihre Hand, aus der etwas Blut rausläuft. Vorsichtig führt er ihren Finger an seinen Mund und küsst das Blut etwas mit seiner Zunge weg.
 

"Naruto, im Bad sind kleine Pflaster, hol mal bitte eins", sein bester Freund spurt sofort, deutlich sieht man das Schuldgefühl in seinem Gesicht, doch dafür hat Sasuke jetzt keine Zeit. Er erhebt sich mit der Haruno die immer noch angst zu haben scheint. Die anderen beschließen stumm jetzt nichts zu sagen oder zu tun denn genau genommen bildet sich Sakura jetzt ein, angst vor Sasuke haben zu müssen aus Gründen die ihnen allen eine Übelkeit und Wut hervorruft.
 

"Es ist alles ok Sakura ... das ist nur eine kleine Tasse, die man ersetzten kann."
 

"Ich .. ich muss alles aufwischen... ich .. lass mich alles aufwischen..."

"Nein Sakura nein, das ist alles halb so schlimm. Du musst keine Angst haben... Sakura... ich bin es doch. Sasuke, weist du noch, du wolltest eigentlich nur noch lächeln.."
 

"Aber ...aber dein Boden, er ist nass und die Teetasse-" sie verstummt, als sie ruckartig an die Brust des schwarzhaarigen gezogen wird und sich starke Arme um sie schmiegen und sie fest halt.

"Hör jetzt auf Sakura hörst du. Ich will das du aufhörst!" Hinata, Ino und Tenten sehen sich an und beschließen es wegzuräumen. Aus ihrem Auge, aus ihrem Sinn.
 

"Aber ich ... ich habe es doch kaputt gemacht."

"Und selbst wenn du meine Wohnung abgefackelt hättest, wäre ich nicht sauer. Es sind alles Gegenstände, die man ersetzten kann.", der Uchiha nimmt das ihm entgegen gehaltene Pflaster und verarztet ihren Finger, auf die andere Hand drückt er das kühle Tuch, das ihm ebenfalls Naruto überreicht hat.

"Aber er ... er hat mich für sowas immer geohrfeigt..."
 

"Willst du mich beleidigen? Sehe ich so aus wie er Sakura? Jetzt hör mir mal zu .... du wirst dir diesen Schwachsinn aus deinem Köpfchen schlagen, hörst du, sonst werde ich gleich wirklich sauer! Es war nur eine Tasse und ein unglücklicher Unfall. Viel wichtiger ist doch, wie es deiner Hand geht!"

"I-ist nicht weiter schlimm, war wirklich nur ganz wenig..."
 

Sasuke wird den Gedanken nicht los das es Sakura trotzdem noch beschäftigt, dabei sind alle 'Beweise' das etwas passiert ist beseitigt. Die Mädchen haben die großen Stückchen aufgesammelt, den Tee weggewischt und Außenraum mit einem Handfeger aufgesammelt.

"Naruto hol mir eine Tasse!"

"Warum?"

"Tu es einfach!". Gesagt getan, keine Minute später hält Sasuke eine Tasse in der Hand und tritt etwas zurück.

Erschrocken muss die rosahaarige zusehen wie er die blaue Tasse mit etwas Wucht auf den Boden schmeißt und es in viele Teile zerspringt. Mit selbstbewussten Schritten geht er wieder zu ihr und sieht sie eindringlich an.

"So, das war jetzt volle Absicht. Willst du mir eine scheuern, damit es dir besser geht?"

"Was?-Nein, nein natürlich nicht!"

"Aha" etwas müssen die anderen darüber grinsen.

"Es tut mir leid Sakura, meinetwegen hast du dich verbrannt, ist es sehr schlimm?"

"Nein, nein geht schon Naruto alles in Ordnung. Das meiste ist auf den Boden gekippt und ich ich ... ich mach dir ein neues Hinata ja, warte eben, dauert nicht lange."
 

Gerade will sie in die Küche gehen als sie am Handgelenk gepackt und wieder mal zurück an eine bestimmte Brust gezogen wird. Aus Reflex schlingt die Haruno auch ihre Arme um seinen Rücken und drückt sich fest an ihn.
 

"Hör auf!!" verlangt der dominante Uchiha rau. Verwirrt hebt die hübsche grünäugige ihren Kopf und sieht ihm direkt in die Augen. Er guckt streng, aber trotzdem ist da auch etwas Liebevolles.

"Womit denn?", fragt sie deshalb vorsichtig.
 

"Hör auf dich schuldig zu fühlen! Hör auf immer alles in Ordnung bringen zu wollen! Und verdammt nochmal! Hör auf zu denken, ich wäre sauer, genervt oder sonst was!!! Es ist nichts passiert! Hörst du mich??!! Es ist nichts passiert, ich bin und werde niemals sauer sein! Ich nicht und Hinata wegen einem Tee, den sie dann halt eine Minute später bekommt auch nicht!! Hinata bist du sauer oder dergleichen?

"Nein! Um Gottes willen, alles in Ordnung!" lächelt sie ihrer Freundin aufmunternd zu.
 

"Siehst du... wir alle sind deine Freunde und wir lieben dich so wie du bist. Und ja du kannst tollpatschig sein ... wobei hier jetzt echt der Dobe schuld ist. Aber ich sage dir was, er ist der erste, der dich weniger lieben wird, wenn du dich änderst! Also bleib so wie du bist und vertraue auf uns... und auf mich, wenn ich dir sage, ich beschütze dich, ich mag dich, ich hab dich gerne bei mir. Und jetzt setz dich hin und entspann dich. Ich mache Tee und beseitige die Scherben!" leicht lächelnd lässt er die überforderte Haruno los und macht sich dran einen neuen Tee zu machen.
 

"Ich helfe dir aufzuräumen!", sagt Naruto und fegt alles mit einem Besen zusammen.

"Man Frau du bringst mich echt dazu zu viel zu reden. Ich bin schon selbst von mir genervt!" die Gruppe drum herum müssen etwas lachen und die Stimmung lockert sich. Naruto hat Sakura, nachdem er fertig ist und sich vergewissert das nichts mehr rum liegt, aufs Sofa gesetzt und ihr nochmal ein kühles Tuch gegeben. Hinata hat ihr Tee von Sasuke überreicht bekommen, anschließend hat er sich vor die Haruno auf dem Boden gesetzt.

Sie kann es nicht lassen und streicht ihm einmal sanft über die Haare. Die anderen sind schon wieder in dem Film vertieft, weshalb auch keiner sieht, dass der Uchiha seinen Kopf nach hinten legt um sie, verkehrt herum, anzusehen. Wie abgemacht sagt sie nichts, sondern lächelt nur ehrlich und friedlich. Sie kann es sich nicht nehmen, aber sie beugt sich zu ihm runter und haucht ihm einen Kuss auf die Wange.
 

"Für dich immer Sakura..."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich freue mich wie immer auf Kommis und natürlich auch Hinweise oder Kritik. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So ... das ... ist nun das Ende des Parts .... was haltet ihr davon? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo .... das wars mit diesem Kapitel ... ich weis ... ist düster ...
dennoch hoffe ich das es euch gefällt :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lasst doch ein paar Kommis da und auf Fehler dürft ihr mich gerne hinweisen :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo ... das war es... schreibt mir doch in die Kommentare wie ihr es fandet :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und fertig, hier haben sich bestimmt einige Fehler eingeschlichen die ich bis jetzt noch nicht bemerkt habe, ihr dürft mich darauf aufmerksam machen.
Ansonsten hoffe ich das es euch gefallen hat <3

lg Loo Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von:  MissBlackBloodSakura
2022-02-17T09:02:16+00:00 17.02.2022 10:02
Schreibst du noch weiter?☺
Bitte nicht abbrechen 😔
Von:  Cuddlytoy
2019-04-06T14:54:16+00:00 06.04.2019 16:54
Ich warte hier sehentlichst auf eine weiterführung!
Hoffe du hast nicht gänzlich aufgegeben. :/
Von:  Stevy
2018-11-23T20:35:20+00:00 23.11.2018 21:35
Huhu, wollte nur fragen ob was an mir vorbei gegangen ist, das du nicht weiter schreibst?
Antwort von:  Loo
05.12.2018 22:43
Nein an dir ist nichts vorbei gegangen. Auch auf meinem youtube kanal gejts schleppend vorran. Bin momentan sehr gestresst. Ich hoffe das ich mit dem nächsten Kapitel und einer Erklärung noch diese Woche fertig werde. Tut mir leid das es so lange dauert.

Lg
Von:  Clarys
2018-08-09T15:39:35+00:00 09.08.2018 17:39
Hey :)
Die Story ist wirklich mega süß und ich kann es kaum erwarten, wie sich die Geschichte zwischen Sasuke und Sakura weiter fortsetzen wird! ♥
Ich hoffe, dass du schnell weiterschreibst, da die Geschichte wirklich spannend wird!
Also bitte, bitte lade bald das nächste Kapi hoch.
Ich kann es kaum erwarten ;D
Von:  XxGirlyxX
2018-08-08T18:06:49+00:00 08.08.2018 20:06
Ohhh sooo süss 😍😍
Die beiden sind einfach mega mega putzig. Ich hoffe nur, dass Sasuke auch so etwas wie sie für ihn empfindet.
Das war ein ganz schöner Schock für sie, gerade weil sie es in der Vergangenheit immer anders gewöhnt war.
Arme sakura
Mach weiter so
LG XxGirlyxX
Von:  bella-swan1
2018-08-07T15:42:23+00:00 07.08.2018 17:42
Super Kapi.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg.
Von:  OkamiZuiiUchiha
2018-08-03T13:14:10+00:00 03.08.2018 15:14
Hey^^ Mensch nun habe ich deine FF schon fast aufgesogen. Es ist einfach nur fesselnd. Bitte! Bitte schreib schnell weiter und lad ein weiteres Kapitel hoch, damit ich wieder jedes einzelne Wort aufsaugen kann.
Lg OkamiZuiiuchiha
Von:  fanfictionlover9
2018-08-02T20:02:10+00:00 02.08.2018 22:02
Hallo, ich wollte fragen ob es möglich wäre vom 5. Kapitel eine andere Version zu schreiben
Von:  Sujang
2018-08-01T19:59:23+00:00 01.08.2018 21:59
Juhu ^^
Super toll das es weiter geht :)
Hab mich riesig gefreut ^^
Tolles kappi. Hoffe das es bald weiter geht.
Lg sujang
Von:  Sakura2100
2018-07-31T20:43:23+00:00 31.07.2018 22:43
Wow echt tolles Kapitel bzw echt tolle ff bisher, Ich könnte gar nicht aufhören zu lesen *-*


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