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Verliebt in die sternenklare Nacht III

Vertrauen siegt (Teil 3)
von

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Zweifel und Sorge

„Koios, Eure Majestät. Ich halte es für bessere wenn ihr Enell erst Mal hier lasst.“ Wütend stampfte er durch die Eingangshalle der Gerichte. Am frühen Morgen hatte Galaxia ihn zu sich gebeten. Aber der Grund trieb ihm die Zornesröte ins Gesicht. Wie kam sie nur auf die Idee ihm zu misstrauen.

„Bitte. Koios. Bleibt stehen.“ Seine Schritte hallten wütend durch die Flure und erst als er kurz vor der Tür stand hielt er inne.

„Galaxia, ich kann nicht glauben das du mich darum bittest“

„Er war alleine mit Ado da unten und wenn ich das untersuchen soll, dann brauch ich den einzigen Zeugen hier. Ich unterstelle ihm doch gar nichts“, versuchte die Blonde ihn zu beschwichtigen. Er wusste ja dass sie irgendwo Recht hatte aber es störte ihn gewaltig. Soll sie den Arsch doch in der Zelle verrotten lassen. Verdient hat er es alle Male, so wie der mit seiner Freundin umgesprungen ist. Ihn packte bei der bloßen Erinnerung die kalte Wut und er bewunderte sich wieder aufs Neue das er dieses Monster nicht schon längst einen Kopf kürzer gemacht hatte.

„Na gut“, murrte er „Ich lass dir Enell hier. Aber sobald du irgendwas in Erfahrung bringst, will ich das du ihn mir nach schickst“

„Ja Eure Majestät“ Damit stürmte er hinaus und ließ Galaxia alleine stehen. Mittlerweile beherrschte ihn seine Wut wieder und er lief ziellos durch die Straßen. Noch immer waren nicht alle Gebäude repariert und es würde sicher auch noch etwas dauern bis er seine alte Heimat wieder erkennen würde. Irgendwann fand er sich dem Park wieder. Das grün der Wiese wirkte nicht mehr so lebendig und auch das Wasser wirkte glasig und glanzlos. Es brach immer wieder das Herz, wenn sah was für ein Ausmaß die Zerstörung angenommen hatte.

Still schweigend lehnte er sich gegen die eisernere Brüstung und blickte in sein Spiegelbild. Die Sorge, die sich um sein Herz gelegt hatte zeichnete sich auf seinem Gesicht wieder. Auch wenn er in den vielen Nächten oft an die Prinzessin gedacht hatte, überschattet die Angst um seinen Freund alles. Er vermisste die blonde Schönheit. Ihre Gegenwart, ihr Lachen und strahlen. Das schöne Gefühl was ihn immer überkam wurde die letzten Tage immer weiter zurück gedrängt. Sehnsucht paarte sich mit Sorge und schlechten Gewissen. Er hatte beide alleine und im Stich gelassen. Es fühlte sich so an als hätte man ihm einen Teil seines Herzen heraus gerissen und irgendwo im Universum vergraben.
 

„Wolltest du nicht aufbrechen?“ Die sanfte Stimme seiner Schwester erkannte er sofort. Wie sie ihn immer fand, war ihr Geheimnis. Vor allen konnte er sich verstecken. Vor den Wachen und sogar vor den Sailor Kriegerin. Finden alleine konnte ihn immer nur seine Schwester und von Zeit zu Zeit auch Fighter. Ein zartes Lächeln umzog seinen Mund. Er sah nicht auf und es legte sich ihre weiche Hand auf seine Schulter.

„Galaxia bat mich Enell hier zu lassen. Wegen dem was Ado gesagt hat.“

„Und das gefällt dir nicht?“, schlussfolgerte seine Schwester und er kannte sie im Wasser. Sie war wunderschön und das genau Gegenteil von ihm. Er war wild und brauchte immer Aktion. Sie war ruhig bedacht und eben die geborene Königin. Wenn das Land in seine Hände fallen würde, oh Gott das wollte er sich nicht mal ausmalen.

„Ich lasse ungern Freunde zurück“, murmelte er

„Du lässt ihn doch nicht zurück und Galaxia hat Recht. Wir müssen wissen was Ado damit meinte und viel wichtiger ist, warum er immer zu zittern beginnt wenn Enell an seine Zelle tritt“ Das sah Koios zwar ein aber Gefallen tat es ihm nicht. Er würde auch das tun was man von ihm erwartete. Aber dennoch blieb ein Gefühl zurück das er einfach nicht mochte. Aber dazu war der Prinz und es war ein Teil der Last die er zu tragen hatte.

„Ist es wirklich in Ordnung wenn ich zurück fliege? Kann ich dich und Mutter alleine lassen?“ Bei dieser Frage blickte er seiner Schwester ernst in die Augen. Suchte nach irgendwas, nach was wusste er auch nicht, aber er war sich sicher dass er es erkennen würde wenn er es sähe. Ihre roten Augen, die einen immer an einen Sonnenuntergang oder einfach nur an Feuer erinnerten, wirkten sanft und voller Liebe, wie immer wenn diese Augen ihn ansahen.

„Ich werde das schon schaffen“, sie legte ihm eine Hand auf die Wange „Wenn irgendwas sein sollte, werde ich sofort einen Boten schicken.“ Ein freundliches und liebevolles Lächeln umspielten ihre Mundwinkel „Aber ich kenne dich. Wenn du noch länger bleibst, dann rennst du uns noch ein Loch in den Boden“

„Ach Kakyuu… Ich weiß nicht ob ich das richtige tue“ Zweifelnd blickte er auf seine Hände. Viel war ihm in den letzten Wochen durch den Kopf gegangen. Es hatte nicht alles mit Seiya oder Bunny zu tun. Es ging um seinen Planeten und was er aufgeben würde und auch was er gewinnen könnte. Dachte an die Verantwortung die er auf der Erde übernehmen täte. Noch konnte er es einfach ablehnen, aber sein Herz und seine Seele würden ihm das nie verzeihen.

„Seit wann denkst du denn nach? Bist du noch mein Bruder? War es nicht genau dies Eigenschaft, weshalb du dich so gut mit Fighter verstanden hast?“

Er nickte und musste schmunzeln.

„Du kommst doch um vor Sorge wegen ihm oder nicht? Und was ist mit der Prinzessin willst du sie aufgeben? Soll ihrHerz noch mal gebrochen werden?“

„Ok, ich habe verstanden. Danke Schwester“ und nahm sie in den Arm. Freudig erwiderte sie diese.
 

Bunny saß auf ihrem Bett und blickte in den Himmel. Wolken bedeckten die aufgehende Sonne und noch immer nichts hatte sie von Mamoru gehört. Seit er hier war um nach Seiya zu suchen, lag sie wach und starrte sinnlos an die Decke ihres Zimmers. Spät in der Nacht hatte sich Luna zu ihr gesellt und sie schweigend angesehen. Ihr Blick voller Sorge und Zweifel.

„Hast du keinen Hunger?“, fragte die schwarze Katze die zu ihren Füßen saß

„Nein“

„Aber du musst doch was essen?“

„Ich mag aber nicht“

„Aber Bunny?“

„Luna, lass mich einfach in Ruhe.“ Still verließ ihre Freundin das Zimmer und Bunny wandte sich wieder dem Fenster zu. Das Telefon lag neben ihr. Sie hatte Mamoru schon zweimal versucht anzurufen aber er ging einfach nicht ran. Suchte er noch nach Seiya oder hatte er ihn schon gefunden? War alles in Ordnung oder brauchte Seiya Hilfe?

Ihr lief wieder eine Gänsehaut über den Rücken, als sie sich an den Tag zufuhr erinnerte. Wie sie Seiya auf dem Gehweg kauernd gefunden hatte. Zitternd wie kleines Kind. Hilflos und alleine. Verlassen wie ein Welpe. Die flehenden Worte, das sie dafür sorgen solle dass die Stimme aufhörte. Ihr Herz zog und brach immer noch bei der Erinnerung daran. Das war alles nur passiert weil sie so selbstsüchtig gewesen ist und gewollt hatte, das Seiya Mamoru einen Korb gab. Einen Korb das mit Mamoru zu ihr zurückkam. Jetzt wünschte sie sich aus ganzen Herzen sie hätte es nicht getan. Wäre sie doch nie mit ihm nach Euphe geflogen.

Das Telefon klingelte und erschrocken schrie sie auf. Schnell beruhigte sie sich aber wieder und nahm das Telefonat an.
 

Im ersten Moment schmerzte nur sein Arm. Als er richtig wach wurde tat ihm auch der Rücken weh und in seinen Beinen spürte nichts. Mamoru drohte jeden Moment aus dem Bett zu fallen. Sein Körper balancierte soeben und eben auf der Bettkannte des verdammt schmalen Bettes in das er sich zum Schlafen begeben hatte.

Ein Blick auf die schlanke Person, die sich an ihn kuschelte und seinen Arm taub werden ließ, genügte um jeden Schmerz in Kauf zu nehmen. Glücklich blickte Mamoru auf ihn runter und ließ das warme Gefühl, das gerade durch seinen Körper floss, auf ihn wirken. Wochen und Monate hatte er vor Sorge kein Auge zu gemacht. War in den Vorlesungen immer wieder eingeschlafen und weggenickt. Ohne seinen Freund Motoki wäre er sicher schon aus der Vorlesung geflogen. Er musste sich unbedingt bei ihm erkenntlich zeigen.

Das Holz des Rahmens, auf den er mit der einen Seite lag, bohrte sich in sein Fleisch und er wollte sich gerne anders hinlegen, damit es aufhörte zu schmerzen. Er tat es aber nicht. Mamoru hatte Angst, dass Seiya aufwachen könnte, wenn er sich bewegte. Der Atem seines Mannes ging ruhig und gleichmäßig.

Ein Arm, von ihm ruhte auf seine Hüfte. Den anderen konnte er nicht sehen. So wollte er es immer haben. Immer wieder will er neben ihm aufwachen und wenn möglich die Zeit genieße in dem er ihm beim Schlafen zu sehen kann. Seiya bewegte sich und Mamoru biss sich kurz auf die Lippen. Ein Schmerz schoss durch seinen Körper das ihm die Tränen in die Augen stiegen. Wie lange er das wohl aus mochte?

„Morgen", gähnte Seiya dann herzhaft und regte sich. Das war eine Bewegung zu viel und Mamoru konnte nichts dagegen tun. Er rutschte von der Bettkannte und landet mehr als unsanft auf dem harten Boden. Er war nur froh dass er nicht tief fiel.

„Was machst du denn da?", lachte Seiya und blickte ihn aus den herrlichsten blauen Augen der Welt an. Kurz wusste Mamoru nicht was er sagen sollte, aber dann er hob er sich und beugte sich über Seiya, der ihn immer noch lachend ansah.

„Guten Morgen", grinste er seinen Mann an und berührte dann vorsichtig die Lippen des noch etwas verschlafenden Seiyas. Dieser wirkte leicht überrumpelt, aber nicht abgeschreckt oder ängstlich. „Das habe ich dir zu verdanken du kleine Wühlratte"

Seiya grinste ihn immer noch, als sich ihre Lippen trennten. Immer noch lag keine Angst in ihnen und Mamoru wurde mutiger.

„Ich brauche eben meinen Platz." Seiya sank zurück in die Kissen. Nahm den ganzen Platz ein, wie um seine Worte zu unterstreichen aber Mamoru hatte auch nicht vor gehabt sich neben ihn zu legen. Das glitzern in den Augen von dem Mann der seinen Ring am Finger trug, lockte ihn.

„Ich merk das schon." Er zog die Decke zur Seite und genoss den Anblick den Seiya ihm bot. Letzte Nacht hatten beide nur ihrer Unterwäsche geschlafen, so dass er nun den Blick auf die Haarlose und wunderschöne Brust zu sehen bekam. Auch, wenn er fand, dass Seiya etwas mehr auf den Rippen vertragen könnte. Er war schrecklich dünn geworden. Knochen begann sich langsam abzuzeichnen und Sorge erfüllte ihn wieder.

Seiya beobachtete jede Bewegung von ihm genau. Er sah zu wie die Decke auf den Boden fiel. Mamoru ihn zwischen seinen Beinen einsperrte und mit verlangendem Blick auf ihn runter sah. Seine Haut erhitzte sich und unruhig lag, wie ein Gefangener unter Mamoru. Schlanke Finger glitten über seine Brust und Seiya zitterte. Es war so lange her, das Mamoru ihn auf diese Weise berührte. Es fühlte sich aufregend an und neu.

„Dann muss ich mir wohl einen Platz hier erobern" Herausfordern senkte Mamoru den Kopf. Strich mit seiner Zunge vorsichtig, als habe er Angst das Seiya unter seinen Berührung zerspringen könnte, über eine zögernde Brustwarze.
 

Seiya atmete scharf ein und schloss die Augen. Mamorus Hände gesellten sich schüchtern dazu und erkundeten seinen Körper. Es war das zweite Mal, dass sie sich berührten und Seiya hatte das Gefühl als wäre es das erste Mal. Er war aufgeregt und nervös. Er hielt die Augen geschlossen um die Zärtlichkeit zu genießen, als sich auf einmal etwas Festes um seine Handgelenke zu winden schien. Seine Beine wurde an den Fußgelenken aus einander gezogen, so dass ein Schmerz durch seine Hüfte schoss und er die Luft anhalten musste um der Welle Einhalt zu Gebieten. Die Finger, die über seine Haut strichen wurden von einem grässlichen Lachen begleitet. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Eisige Kälte durchfuhr ihn und die bekannte Übelkeit stieg ihn ihm wieder hoch.

Seine Augen schlugen von alleine auf. Gerne hätte er es verhindert und wenn ehrlich war hatte er damit gerechnet in das erregte Gesicht seines Prinzen zu blicken. Dagegen war alles um ihn herum schwarz. Er sah nichts. Spürte nur die Finger und hörte das Lachen. Er lag nackt auf einem fliegenden Bett, so kam es ihm jedenfalls vor.

„Es tut mir Leid“. Aus dem nichts erschien das blasse Gesicht seines besten Freundes. Die Augen so verdreht das nur das Weiße zu sehen war. Der Schock lähmte ihn und Angst schnürte ihm die Kehle zu. Akira trat ins Licht. Blut überströmt.

„Ich musste es tun. Ich liebe dich… Fighter…“

 

 



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