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Das Totenreich

von

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Strafe - Illusion des sehnlichsten Wunsches?

Sichtwechel zum Erzähler
 

Die Beerdigung des zweiten Opfers fand zwei Tage später satt. Undertaker war selbstverständlich ebenfalls dabei, stand aber etwas Abseits. Es wunderte ihn das auch der Earl erschienen war, anscheinend hatte er Geschäfte mit ihm gemacht. Dies war aber seine kleinste Sorge. Mondjäger hatte ihn noch nicht bestraft und lies auf sich warten. Undertaker sah zu der trauernden Menge. Der Schnee fiel langsam und ruhig vom Himmel auf die Erde und bedeckte den Sarg mit einem Schleier aus Schnee. Bei der Obduktion hatte Undertaker tatsächlich eine Narbe am Hals gefunden und im Blut hatte er ein Mittel nachweisen können. Das Kleid das ihr Mann ihm gegeben hatte war ein Hochzeitskleid, sehr wertvoll. Die Kette von Nia war aus Silber, purem Silber. Undertaker sah zu wie die Menschen immer weniger wurden, nur der Earl, Sebastian, Nia und ihr Vater waren noch da. Der Bestatter ging zu ihnen rüber. Kaum war er angekommen wurde er von Nia umarmt. „ Sie sah aus als würde sie schlafen... es ist doch alles unfair.“,sagte sie und klammerte sich regelrecht an den Älteren. Undertaker strich ihr durch ihr Haar und sagte , mit einer sehr ruhigen und weichen Stimme „ Don't let go ,never give up, it's such a wonderful life. ( Lass nicht los, gib niemals auf, es ist so ein wunderbares Leben )“ Er lächelte und sah Nia in die Augen. „ Versprich mir , Nia, das du niemals aufgeben wirst. Bleib bei deinem Vater, bleibe in dieser Welt.“, als der Bestatter das sagte musste er aufpassen das sein Lächeln nicht ins Schwanken geriet. Er spielte darauf an das Nia sich nicht umbringen sollte, denn er wusste von allen Anwesenden am meisten wie sehr man das bereut. Nach der Beerdigung lud Ciel Undertaker in sein Anwesen ein. Undertaker nahm an, auch wenn ihm bewusst war das es nicht einfach für ihn werden würde die großen Hallen des Anwesens zu betreten. Als Undertaker vor dem Anwesen stand kamen die Bilder wieder hoch. Er sah den Brand von vor vielen Jahren und musste sich bemühen sich nichts anmerken zu lassen. Er betrat die Eingangshalle und sah Claudia auf dem Boden liegen, wie damals. > Das ist nicht echt. Das Bildest du dir ein. <, dachte sich Undertaker und starrte auf die Leiche. „ Undertaker? Ist alles in Ordnung?“, wurde der Bestatter aus seinen Gedanken gerissen und sah zu Ciel. „ Ja , sicher, alles in bester Ortung.“,log er und folgte dem Earl und seinem Butler in da Arbeitszimmer des jungen Herrn. Als Sebastian die Tür auf machte konnte sich Undertaker ein Kichern nicht verkneifen. Irgendjemand hatte die Wände mit Herzen, Sternen, bevorzugt in rosa, an die Wände geklebt und mit Bändern den Raum verziert. „ Wie ich sehe ist eure Verlobte da.“, kicherte der Bestatter und nur wenige Sekunde später... „ Ciiiiiieeeeeeeel!! Mein geliebter Ciel!“, Lizzy sprang ihrem Verlobten um den Hals, dieser hatte mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Nachdem sie sich beruhigt hatte fiel ihr auch Undertaker auf. „ Hm? Oh, guten Tag Mr. Undertaker.“,sagte sei freudig und machte einen Knix vor ihm. „ Guten Tag Ms. Elizabeth.“, antwortete der Bestatter mit einem Lächeln. „ Moment mal ihr kennt euch?“,fragte Ciel mehr als verwundert. „ Ja.“,kicherte Lizzy. „ Wollen die Herrschaften nicht erst einmal Platz nehmen?“,fragte Sebastian. Lizzy setzte sich neben Undertaker und nicht neben Ciel was nochmals für Verwunderung sorgte. Sebastian brachte den bestellten Tee. Earl Grey für Ciel und zweimal Lady Grey mit Zitronenschalen für Undertaker und Lizzy. „ Nun, könntet ihr mich aufklären woher ihr euch kennt?“, fragte Ciel und sah Undertaker scharf an. „ Hast du es etwa vergessen?“,fragte Lizzy , „ Als wir Kinder waren hatten du und er uns einmal besucht.“ „ Ehrlich?“, Ciel sah sie verwundert an und nahm einen Schluck Tee. Auch Undertaker der bis eben still war trank etwas von seinem Tee und sah anschließend in die Spiegelung des Tees. Als er wieder zu Ciel auf schaute sah er das hinter ihm Claudia stand, doch weder Lizzy , noch Sebastian schien sie zu sehen. Sie trug ein lilafarbenes Kleid und in ihrer Brust war eine tiefe, blutende Wunde, ihre Hände waren voller Blut , sowie ihre Haare die sie offen trug. Sie weinte und sah den Bestatter einfach nur an. „ Du weißt doch was passiert wenn du es ihr nicht sagst!“, hörte er Ciel von weitem rufen. Undertaker zwinkerte ein paar mal und sah dann zu Ciel und Lizzy. „ Ja, aber... wenn ich es ihr gesagt hätte , hätte sie mich nicht gehen lassen.“, antwortete Lizzy. „ Bist du wieder von zuhause ausgerissen?“, sagte Undertaker und kicherte leise. In diesem Moment hörte man von unten eine Stimme laut rufen : „ Elizabeth!!! Wo bist du?“, die Stimme klang sauer und erzürnt. „ Ohje das ist Mutter...“,seufzte Lizzy und lies ihren Kopf sinken. Man hörte wie sie durch die Gänge lief und es schien als ob nichts sie aufhalten könnte. Die Tür wurde aufgerissen und Francis Midfrod, die Mutter von Lizzy, kam herein. „ Hier bist du ja! Sag mal was fällt dir ein einfach so...“, sie brach ihren Satz ab und auch der zornige Ausdruck in ihrem Gesicht war verschwunden. Sie sah an Elizabeth vorbei. „ Hallo Francis. Wir haben uns lange nicht gesehen.“, hörte Ciel den Bestatter mit einem Lächeln im Gesicht sagen und sah im gleichen Moment zu Sebastian. Dieser schien auch leicht verwirrt zu sein. Undertaker stand auf und lief auf Francis zu. Sie sah zu ihm hoch, das was sie sagte war für Lizzy und Ciel schwer verständlich aber sie waren sicher '' Vater '' verstanden zu haben. „ Sei nicht so streng mit deiner Tochter.“, hauchte Undertaker, allerdings so das auch Lizzy und Ciel es hören konnten, „ Mir ist bewusst das du sie zu einer gehorsamen Lady erziehen willst, dies wird dir allerdings nicht gelingen wenn du sie immer an der kurzen Leine hältst. Gib ihr etwas Freiraum. Du sorgst dich um sie und das ist auch gut so, doch wie soll sie Erfahrungen sammeln wenn du ihr verbietest das Haus zu verlassen? Gib ihr Zeit mit ihrem Verlobten.“, Francis senkte ihren Kopf. „ Was ist denn mit Mutter los? Sie ist doch sonst nicht so eingeschüchtert.“, stellte Lizzy fest. „ Sie hat Respekt vor ihm. Bewundert ihn vielleicht sogar.“, flüsterte Sebastian Ciel ins Ohr. „ Mutter?“, Lizzy war aufgestanden und war ihrer Mutter und Undertaker etwas näher gekommen. „ Es tut mir leid das ich ständig weglaufe, das gehört sich nicht. Eine Lady sollte immer auf ihre Eltern hören.“, beschämt sah Lizzy zu Boden. Francis lief an Undertaker vorbei und auf Lizzy zu. „ Schon gut. Er hat ja recht ich bin schon etwas streng zu dir und deinem Bruder.“ In diesem Moment begann es drausen stürmisch zu schneien. „ In letzter Zeit stürmt es oft. Für meinen Geschmack etwas zu oft.“, Francis drehte sich zu Sebastian, „ Butler, wir werden diese Nacht wohl hier bleiben müssen.“ „ Ich werde diese Nacht auch hier bleiben.“, lächelte Undertaker. „ In Ordnung , aber Undertaker sag mal geht es dir echt wieder gut? Du wirkst noch etwas angeschlagen.“, stellte der Earl fest. „ Sicher, mir geht es wieder gut.“ , antwortete Undertaker und sah nach drausen. „ Komm zu mir.“, hörte er plötzlich eine Frauenstimme sagen. Undertaker ging zum Fenster und sah hinaus, vor dem Haus der Phantomhives stand sie wieder und sah zu ihm hoch. Ihre Haut so weiß wie der Schnee der um sie herum zu Boden fiel, ihre Augen so schön wie der nächtliche Himmel. Unter ihr begann der Schnee sich langsam rot zu färben, von dem Blut das aus der großen Wunde in ihrer Brust floss, von ihren Händen tropfte Blut in den weißen Schnee und die Tränen die ihre Augen verliesen wurden zu klaren Eiskristallen. Dieser Anblick lies in Undertaker den Schmerz der Vergangenheit wieder in ihm aufkommen, es tat weh was er sah. Es tat so unendlich weh. Ihm wurde kalt und das obwohl er sich in der Villa befand, diese wurde ja gut geheizt. Die Kälte begann sich langsam von seinem Herz aus in seinem Körper auszubreiten. Er merkte wie kalt es in seinem Körper wurde und wie die Kälte auch das letzte bisschen Wärme verschlang und unter sich begrub, wie eine Lawine die alles bedeckte und es nicht mehr hergeben wollte. Je länger Undertaker Claudia an sah desto mehr wandelte sich die Kälte in Schmerz um. Undertaker schloss die Augen und dachte sich : > Das ist alles nicht echt. < , doch als er die Augen wieder öffnete war er nicht mehr in der Villa sondern auf einer Wiese mit Blumen. Es wehte ein leichter Wind und die Sonne schien, doch es war sehr kalt oder besser immer noch. Undertaker sah in einiger Entfernung eine Frau die langsam auf in zu gelaufen kam. Er versuchte verzweifelt sich zu bewegen aber sein Körper war wie gelähmt. Nach einiger Zeit wollte er sich nicht mehr wehren das Verlangen danach war weg, einfach verschwunden. Als die Frau vor ihm stand erkannte Undertaker wer es war. Es war Claudia, allerdings ohne Blut und Tränen. „ Claudia...“,hauchte Undertaker leise und kraftlos. „ Du bist tatsächlich gekommen. Ich habe dich so vermisst, mein Liebster.“,sagte sie und blieb nur wenige Zentimeter vor ihm stehen. „ Du bist tot.“,sagte Undertaker und sah zu ihr hinunter. „ Ja, aber lassen wir das. Ich bin so froh das du wieder da bist. Komm mit mir. Ich will wieder bei dir sein.“ > Das ist nicht echt. Das kann nicht echt sein.< , dachte Undertaker. Claudia legte ihre Arme in seinen Nacken und zog sich näher an ihn. „ Wacht auf!“,hörte Undertaker eine Stimme rufen , doch sie war so weit weg. Undertaker wusste das all dies nur eine Illusion war und das auch nicht Claudia war, doch er wollte auch nicht das es aufhört. „ Lass mich wieder dein sein, mein Liebster.“, sagte sie und nährte sich ihm noch mehr. Undertaker war bewusst das das nicht Real war aber wollte diesen Kuss, er wollte das es die Realität war. Wenige Momente bevor ihre Lippen sich berührten bekam Claudia plötzlich eine Spritze in den Nacken. Sie schrie auf und sprang zurück. Drei Personen rannten auf sie zu und hielten Waffen auf sie. „ Claudia!“, schrie Undertaker und wollte zu ihr, doch jemand hielt ihn fest und verhinderte das er zu ihr konnte. Das Letzte was er noch sah war wie sich alles langsam auflöste und sich zu Dunkelheit vermischte.



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