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Das Totenreich

von

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Lady Black - Blutige Tat im Mondlicht?

Sichtwechsel zu Mondjäger
 

Als ich das Bestattungsunternehmen von Undertaker verließ war ich verdammt sauer. Hatte der Kerl mir doch tatsächlich einen Schlag mit seinen Seelenwellen verpasst. Der Schlag war zwar nicht wirklich stark, aber es reichte, um mich aus dem Konzept zu bringen. „Naja auch gut. Jetzt weiß ich, dass er auch mit seiner Seele angreifen kann. Davor sollte ich mich in Acht nehmen.“, ich begann zu kichern. Ich beschloss, mich in mein Versteck zu begeben, um alles für die kommenden Stunden vorzubereiten. Schließlich habe ich noch fünf Rosen zu verschenken. Schnell sprang ich über die Dächer Londons. Ich liebte diese Nächte. Der Vollmond scheint hell am Himmel, es ist kalt, es riecht nach Regen und in der Nähe meines Versteckes riecht es nach Rosen. Ach ja, wie gerne ich sein Blut gekostet hätte. Jemand, der eine so starke und große Seele hat, kann nur sehr gutes Blut haben. Bei diesem Gedanken leckte ich mir über die Lippen. „Ach, Undertaker irgendwann werde ich dein Blut kosten dürfen und zwar dann. wenn du blutüberströmt, schwach und auf der Schwelle zum Tod vor mir liegst, dann werde ich dein Blut verkosten, wie den wertvollsten Wein, den diese Welt zu bieten hat.“ Es dauerte nicht lange, da stand ich in einem Garten, meinem gesamten Stolz. Mein Versteck lag einige Kilometer entfernt von London und lag mitten im einem Wald. Keiner konnte es finden und wenn er es finden würde, wäre er schnell tot, denn die Dornen meiner Rosen sind mit dem tödlichsten Gift, das meine Welt zu bieten hat, überzogen. Man überlebt keine drei Sekunden, selbst wenn man sie nur streifen sollte. Mir machte das Gift natürlich nichts aus, aber für Menschen und Shinigami, sowie für Teufel war es Lebensgefährlich. Ich setzte mich vor eine bestimmte Rose, sie hatte ihre Blüten geschlossen, was wohl daran lag, dass es langsam hell wurde. Neben den Rosen lagen einige Akten. Ich nahm eine Akte, öffnete sie, nahm eine Feder und Tinte und schrieb in die Akte. Nach einigen Minuten, die ich auf dem Boden verbrachte und die Akten alle durch sah. Ein Grinsen schlich sich in mein Gesicht, als ich merkte wie sich jemand, hinter mir, auf mich zubewegte. „Im anschleichen warst du auch schon mal besser.“, sagte ich und drehte mich um. Direkt hinter mir stand eine Frau. Sie war 1,60 m groß, hatte lange schwarze Haare, die bis zur Mitte ihres Rückens gingen, ziemlich blasse Haut und graue Augen. Besonders markant war ihr Make-Up. Ihre Augen waren schwarz ummalt, wie die Augen eines Pandas, und mit angedeuteten Narben, die sie dauernd grinsen ließen, sah es aus, als ob ihr Mund zugenäht wäre. „Ich hatte auch nicht vor mich heranzuschleichen“, antwortete sie, mit einer schon fast engelsgleichen Stimme. Sie hielt mir ein Bild vor die Nase. Ich nahm es an mich und stand auf. “Schön, dass du mich mal wieder besuchen kommst Doll.“, ich nährte mich ihr langsam, weit kam ich aber nicht. Sie rammte ihre Faust in meine Magengrube, ich spuckte Blut und sackte zusammen. “ Für dich bin ich immer noch Bloody Doll oder Lady Black klar?“, kam es von ihr und schon ließ sie mich auf den Boden fallen. Sie mag zwar schwach aussehen, aber das war sie ganz und gar nicht. Black trug ein kurzes schwarzes Kleid, Strümpfe, die bis zu den Knien gingen und senkrecht schwarz weiß gestreift waren, dazu schwarze, flache Schuhe. Ich stand wieder auf. „Er will, dass du die Frau auf dem Foto als nächstes tötest. Die nächsten Frauen, die sterben sollen sind in diesem Brief hier beschrieben.", sie übergab mir einen Brief und drehte sich um, wollte gehen, doch hielt inne. „Ach noch was. Sein Befehl lautet: Töte Undertaker, wenn er dir in Quere kommt.“, schon war sie verschwunden. Ach ja, die gute Lady Black. Die rechte Hand vom Boss. Ich kicherte und wand mich dann wieder meiner Arbeit zu. Ich nahm meine beiden Dolche und legte sie auf einen dunklen Holztisch, sowie einen Anzug, ein Fläschchen und ein Reagenzglas. Zuerst reinigte ich meine Dolch gründlich und bestrich die Klinge mit dem Gift meiner Rosen. Danach füllte ich eine Spritze mit dem Mittel aus dem Fläschchen. „Ich glaube nicht, dass er mich alle Morde verüben lassen wird. Mal sehen, wann er den Kampf wünscht.“, sagte ich zu mir selbst. Zwischen meinem Anzug lag eine Einladung. >Sie hat echt an alles gedacht.< Es wird Zeit, dass ich mir mein Opfer aus der Nähe ansehe. Ich zog mir den Anzug an und kämmte meine kurzen schwarzen Haare ordentlich nach hinten, bevor ich den Zylinder aufsetzte. Ich schnitt mir noch schnell eine meiner Mondlichtrosen ab und steckte sie mir an meinen Anzug, bevor ich die Dolche, die Spritze und Einladung unter meiner Kleidung verschwinden ließ. Grinsend verließ ich mein Versteck und ging wieder zurück nach London. Dort angekommen, mischte ich mich unter die Leute und versuchte die Frau, die ich suchte, ausfindig zu machen. Da nur umschauen wohl nichts brachte, zog ich meinen Zylinder tiefer ins Gesicht, schloss meine Augen und nach dem Öffnen leuchteten sie, wie es sich gehörte, blutrot. Nun war es einfach die Frau ausfindig zu machen. Dabei fielen mir zwei Leute auf. >Der Earl Phantomhive und sein Butler. Was die wohl hier wollen?< Da die gute Frau zur Zeit nichts machte, was für mich wichtig wäre, folgte ich der Kutsche des Earls und siehe da, sie blieb vor dem Bestattungsunternehmen Undertaker stehen. Ich musste grinsen, da ich die Tür letzte Nacht aufgeschlossen hatte, dürfte es gleich lustig werden. Der Earl betrat den Laden. Ich sah wie sein Butler ihn rausziehen wollte, er aber nur schrie. Er rannte in den Laden und schrie das Undertaker seine Augen öffnen sollte. Ich lachte los. Er war nicht tot, dafür hatte ich gesorgt, aber stark angeschlagen. Klar, diese Schmerzen waren nicht so schlimm wie die seiner Krankheit. Die hatte er ja leider besiegen können, aber egal. Ich musste mich weiter meiner Arbeit widmen. Falls Undertaker auch hier wieder eingreifen sollte, werde ich die Schmerzen erhöhen müssen. Naja, er hat es nicht anders gewollt. Ich begab mich langsam wieder zu meinem Opfer, sie war wirklich hübsch, aber ziemlich schüchtern. Sie wird eine leichte Beute werden. Ich verfolgte sie unauffällig, um genaustens über sie Bescheid zu wissen. Eine unglückliche Ehe scheint sie zu führen. Interessant. Gegen Mittag aß ich in einem Café etwas, da ich schon ziemlich Hunger hatte. Das essen der Menschen schmeckte gut, stillte aber nicht vollständig meinen Durst. Wie lange wartete ich jetzt schon geduldig auf mein Blut? Zu lange. Langsam wurde ich ungeduldig. Den Rest des Tages passierte nichts besonderes, aber am Abend wird es bestimmt lustig. Gegen 19:00 Uhr ging ich zum Anwesen der Frau. Ein Maskenball fand dort statt. Sie trug eine weiße Maske und ich selbst eine schwarze. Den ersten Tanz beobachtete ich sie nur und beschloss dann mit meiner Arbeit zu beginnen. Ich ging auf sie zu, als ihr Mann anderweitig beschäftigt war. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte ich sie und hielt ihr meine Hand hin. Natürlich sagte sie ja und ich führte sie zur Mitte der Tanzfläche. Während des gesamten Tanzes schauten wir uns in die Augen. Es schien so, als hätte sie Interesse an meiner Wenigkeit, was mir nur in die Karten spielte. Nach dem Tanz ließ sie mich nicht los, sondern zog mich in Richtung obere Stockwerke. Ich musste grinsen. Auch die letzte Frau hatte mich mit sich genommen, vielleicht ist es bei ihr genauso einfach wie bei ihrer Vorgängerin. Sie zog mich in ihr Zimmer und schloss dieses ab. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht und sie ging zu einem kleinen Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Dort standen zwei Weingläser und eine Weinflasche. Sie sah zu mir und deutete dann auf einen Stuhl. Ich setzte mich, sie gab mir ein Glas und ich half ihr schließlich Wein in die Gläser zu geben. In einem kleinen Moment, in dem sie unaufmerksam war, verabreichte ich ihr das Mittel, das sich in meiner Spritze befand. Sie bekam nichts mit. Wir sprachen und unterhielten uns, doch mit der Zeit begann sie müde und schläfrig zu werden und als sie auf stehen wollte, fiel sie nach hinten um. Ich fing sie auf und legte sie in ihr Bett, das Weinglas lag zersplittert auf dem Boden, der Wein breitete sich langsam auf dem Holzboden aus. Mein eigenes Glas leerte sich, während ich lächelnd auf sie starrte. Ich säuberte mein Glas und stellte es wieder auf den Tisch, nun begann meine eigentliche Arbeit. Ich nahm einen meiner Dolche und schnitt ihr die Kehle auf, das Blut lief auf das Bett, was mich störte. Ich schaute in meiner Jackentasche nach und holte ein Taschentuch, ein Fläschchen, eine Mondlichtrose und ein Messer hervor. Ich wischte mit dem Taschentuch das Blut an ihrem Hals ab, schnitt mich mit dem Messer in meinen Zeigefinger und ließ es auf den Blutfleck, der sich auf dem Laken befand, tropfen. Das Blut verschwand langsam. In das Fläschchen füllte ich etwas Blut der Frau und ließ nun wieder mein Blut auf die Wunde an ihrem Hals tropfen. Die Wunde verschwand. Nun ließ ich ihr Blut auf meine Hand tropfen und tat so, als wolle ich es von meiner Hand pusten. So verteilte ich das Blut im gesamten Zimmer, es war viel mehr, als es schien. Beim verteilen des Blutes achtete ich darauf nicht die Leiche oder die Bettwäsche zu verschmutzen. Die Rose selbst stach ich in ihre Brust, in ihr Herz. Nach getaner Arbeit nahm ich ein Blatt Papier und eine Feder und schrieb:
 

Lieber Mr. Crevan,

Ich hoffe Ihnen gefällt meine Arbeit. Dies war Nr. 2 und ihr wisst, dass dies nicht mein letztes Opfer sein wird. Wie auch die letzte, starb sie im Mondlicht. Ich hoffe Sie erinnern sich an das, was ich Ihnen gesagt habe. Nun denn, falls Sie es zum Ende bringen wollen, stoppen sie mich.
 

Mit Besten Grüßen Mondlichtjäger
 

Unter den Brief setzte ich einen Smiley, der etwas wie ich aussah. Mir fiel auf, wie schwer es mir fiel sie nicht leer zu saugen. Ich war wirklich durstig. Den Brief legte ich neben das zerbrochene Weinglas, er saugte sich sofort mit dem Rotwein voll. Mit einem Grinsen im Gesicht zog ich meine Handschuhe wieder an und verließ ich den Raum, schloss ihn von außen mit einem kleinen Trick wieder ab. Ich verließ den Ball mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass am Morgen die Dienerin mein Meisterwerk vorfinden würde. Schließlich verschwand ich im Mondlicht. Meinem Namensgeber.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  secret_of_stars
2017-10-05T18:05:19+00:00 05.10.2017 20:05
Endlich mehr zu Mondjäger! Du weist ja, wie sehr ich den Kerl mag. Er ist so schrecklich edel und mysteriös. ;-)
Hoffentlich taucht er bald wieder auf.

LG secret_of_stars

Antwort von:  Madam_black
05.10.2017 20:22
sicher wird er bald auftauchen er ist schließlich eine Hauptperson. Freut mich das er dir so gut gefällt. ;)

LG Madam_black


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