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Das Totenreich

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesem Kapitel wir ein Lied vorkommen das "Of These Chains" heißt. Wer sich das Lied mal anhören möchte, sollte einfach nach Red - Of These Chains suchen, aber genung der Vorrede. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen <3

LG Madam_black Komplett anzeigen

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Obduktion eines Gastes - Beginn einer schmerzvollen Nacht?

Sichtwechsel zu Undertaker

Als ich von dem Dach meines Bestattungsunternehmens sprang, dachte ich sofort an nichts anderes mehr als die Frau, um die ich mich jetzt kümmern würde. Ich ging in mein Bestattungsunternehmen und schloss die Tür hinter mir ab. Kurzzeitig lehnte ich mich mit meinem Rücken gegen die Tür und schloss meine Augen. Der Tag flog an mir vorbei, alles... alles was passiert war. Ich versuchte es erneut, ich versuchte mich an sie zu erinnern, es gelang mir nicht. Im Gegenteil, es schmerze nur noch mehr. „Komm zurück ...bitte“, erst als ich diese Worte aussprach, merkte ich wie verzweifelt ich wirklich war. Mir fiel der Umschlag von Lau wieder ein, als ich an Claudia dachte. Ihr Name war das Einzige, was ich noch von ihr wusste, ich wusste nicht einmal mehr, was sie mir bedeutete oder bedeutet hatte. Aber ich konnte jetzt nicht darüber nachdenken. Ich hatte einen Gast, um den ich mich kümmern musste. Ich holte den Umschlag aus meiner Jackentasche, legte ihn auf meinen “Schreibtisch“, der eigentlich nur aus Särgen bestand und ging den hinteren Raum meines Unternehmens. Ich zündete mehrere Kerzen an, so viele, dass es in dem Zimmer taghell wurde. Ich ging zu dem Sarg, in dem ich die Frau das letzte Mal gesehen hatte. Ich öffnete den Sarg und sah der schönen Frau ins Gesicht. Mein Atem stockte und eine Kälte, die ich nicht kannte, durchfuhr meinen gesamten Körper. Meine Hände zitterten. Sie ….sie erinnerte mich an irgendjemanden. Etwa an Claudia? Ich schüttelte meinen Kopf. „Undertaker, reiß dich zusammen. Du wirst dich jetzt auf deine Arbeit konzentrieren klar!“, sagte ich streng zu mir selbst. Ich hob sie aus dem Sarg und legte sie auf meinen Obduktionstisch, dies tat ich mit dem üblichem Grinsen und Lächeln auf den Lippen. Nun holte ich die Obduktionswerkzeuge die ich brauchen würde, um herauszufinden, was genau mir ihr passiert war. Ich legte sie auf einen Tisch, der daneben stand. Ich hatte alles soweit vorbereitet, doch bevor ich die Obduktion begann, zog ich meinen Mantel aus, dessen langen Ärmel mich nur behindern würden. Ich legte ihn über die Lehne eines Stuhls, der in einer Ecke des Raumes stand. Nun ging ich zögerlich zu einer Kommode, die aus dunklem Holz bestand. Aus einer der Schubladen nahm ich ein Kästchen. Mir wurde schlagartig kalt, als ich es ansah. Ich wollte dieses schwarz rote Kästchen nicht öffnen, doch ich musste und so öffnete ich es. Als ich die Brille aus dem Kästchen nahm, flog das Gespräch, das ich mit William und Mondjäger geführt hatte, an mir vor bei. Immer war meine Reaktion gleich, ich wollte nicht bei meinen echten Namen genannt werden. „Schluss jetzt! Konzentriere dich auf deine Arbeit!“, sagte erneut eine Stimme in meinem Kopf und riss mich aus meinen Gedanken. Ich wischte meinen Pony teilweise aus meinem Gesicht und setzte die Brille auf. Die Welt um mich herum wurde klar, ohne das ich mich anstrengen musste. Es war auch leicht ungewohnt, doch ich durfte keine Zeit mehr verlieren. Mir waren jetzt nur zwei Dinge wichtig:
 

1. mich um meinen Gast kümmern und 2. mich weder im Spiegel noch in der Spiegelung des Fensters ansehen.
 

Eine Uhr verriet mir, dass es 20:23 Uhr war. „Verdammt. Ich hab ja echt sehr viel Zeit verloren.“, sagte ich zu mir selbst. Ohne weitere nachzudenken, begann ich die Obduktion. Natürlich musste ich die Frau vorher entkleiden. Das schöne Kleid sollte ja nicht noch mehr beschädigt werden. Das Skalpell setzte ich zuerst an der linken Schulter an und schnitt dann einmal quer über ihren Oberkörper bis zur rechten Hüfte, allerdings so, dass ich die Rose nicht verletzte oder gar zerstörte, denn diese war ja wichtig. Nun setzte ich das Skalpell an der rechten Schulter an und schnitt zur linken Hüfte. „Dann wollen wir doch mal sehen, was dir widerfahren ist. Sehr lange werde ich bei dir nicht brauchen. Ich weiß ja, wo ich suchen muss.“ Wenn ich obduziere rede ich gerne mit meinen Gästen, wieso weiß ich selber nicht. Ich entfernte die Rose, die mittlerweile blühte, aus ihrer Brust und legte sie zu Seite. „Ach herrje.“, sagte ich leise, „Die Rose hat doch tatsächlich dein Herz durchstochen. Das muss weh getan haben, aber sehr lange gelitten hast du nicht. Du hast, so wie das hier aussieht, keine fünf Sekunden mehr gelebt du Armes. Hm anstatt die Wunde, die die Rose dir zugefügt hat, zu verdecken könnte ich die Blüte einer Lilie hinein legen. Sie ist groß genug, aber keine Sorge ich werde keine weiße Lilie nehmen. Nein. Eine weinrote Lilie würde viel besser passen. Meinst du nicht auch?“ Für manche mag es komisch sein, dass ich mit ihr rede, aber für mich ist es alles andere als komisch. Als ich die Obduktion angeschlossen hatte, nähte ich die Schnitte, die ich gesetzt hatte wieder zu, ließ aber die Wunde, die durch die Rose entstand, weitesgehend unverändert. Ich ließ gelegentlich abstehende Hautfetzen oder Kanten der Wunde verschwinden. Nun ging es an das Wichtigste meiner Arbeit als Leichenbestatter. Nun war es an der Zeit, sie wieder hübsch zu machen, doch zuerst nahm ich meine Obduktionswerkzeuge, wusch diese ab, säuberte sie gründlich und legte sie wieder an ihren Platz. Nun reinigte ich die Wunde und die von mir zugefügten Narben vorsichtig, um sicher zu stellen, dass diese sich nicht entzündeten. Anschließend holte ich aus einer Kiste, die in einer Ecke des Raumes stand ein weißes Kleid, da der Ehemann den Beamten kein Kleid gab, was ich nutzen sollte, wenn ich sie zurechtmache. Ich hielt das weiße Kleid vor mir in der Luft, um es mir einmal anzusehen. „Ja... Das dürfte gehen...“, murmelte ich vor mich hin und ging zu einer Urne, die in einem großen offenem Schrank stand. In dieser Urne waren Nadeln, aber kleiner als die, die ich nutzte um Wunden zu nähen. Diese hier waren wirklich zum Nähen mit Nadel und Faden da. Ich nahm ebenso eine Schere und schwarzen Faden aus der Urne. Das schlichte, weiße Kleid war nichts Aufwendiges. Es hatte keine Ärmel oder Träger. Am unterem Rand hatte es etwas Spitze und zarte weiße Muster, die an Blumenranken erinnerten. Dadurch, dass alles weiß war, fiel es nicht sehr auf, aber genau das war meine Absicht. Ich setzte mich auf einen Stuhl und legte das Kleid auf meine Beine. Lächelnd begann

ich das Kleid anzupassen, da ich eine Lilie zum verdecken der Wunde nehmen wollte, konnte ich nicht einfach das Kleid über die Wunde ziehen. Ich machte vorsichtig ein Loch in das Kleid, genau dort, wo die Wunde saß. Mit Nadel und Faden setzte ich einen Rand um das Loch als Zierde. Während ich dort saß, fing ich unbewusst an mit Summen. „Let me take you when I go, when I go. I don't wonna do this on my own, on my own...“, sang ich leise vor mich hin. Das Lied, was ich leise sang, hieß: „Of These Chains “. Ich wusste nicht, woher ich es kannte, aber es kam mir bekannt vor...sehr bekannt. Ich sang es auch weiter, während ich lächelnd das Kleid fertig angepasst hatte. Nun wandte ich mich, leise singend, wieder meiner Kundin zu. Ich zog ihr das Kleid an, passte es was die Größe anging an und so weiter, bis ich meinte, das es gut aussah. Ich legte Nadel, Faden und Schere wieder an ihren Platz und holte eine weinrote Lilie aus einer Vase. Ich hatte viele Blumen, schließlich hatte ich auch viele Gäste. Mir fiel auf, dass mir langsam die Lilien ausgingen. Ich beschloss an nächsten Tag welche zu holen. Ich nahm die Lilie und entfernte den Stängel der Blume. Ich hielt nur noch die wunderschöne Blüte in meiner Hand. Die Blüte legte ich sanft in die Wunde. Es sah wundervoll aus. Es sah aus als würde die Lilie in ihrer Brust wachsen dadurch das die Lilie rot war und das Kleid weiß fiel sie noch mehr auf. Selbstverständlich war ich noch nicht fertig mit meiner Arbeit. Ich nahm einen Pinsel dessen Borsten weiß wie Schnee und dessen Griff schwarz wie die Nacht waren, ebenso nahm ich schwarze Farbe aus dem Schrank und eine Bürste inklusive etwas Schminke. Mit der Schwarzen Farbe und dem Pinsel zeichnete ich auf ihren linken Arm, von der Schulter bis zu den Fingerspitzen, einfache aber wunderschöne Dornenranken die ich am Hals auslaufen ließ. Es schien als hätten diese ihren Arm umklammert. Ich entschied mich dafür ihr ein zartes Gesichts Make up zu geben. Die Lilie sollte schließlich im Vordergrund stehen. Zum Schluss nahm ich die Kette die der Ehemann mitgegeben hatte, faltete ihre Hände und legte ihr die Kette in die Hände. Ich kämmte ihr noch einmal die Haare und dann war ich fertig. Ich sah auf die Uhr „ 23 : 13 Uhr“, sagte ich erstaunt, „ Ich habe doch länger gebraucht als ich dachte.“ Ich nahm meine Brille ab, legte sie in das Holzkästchen und dieses wiederum legte ich in die Kommode. Es war zwar schon spät aber vor einer Sache die ich hasste wie die Pest konnte ich mich doch nicht drücken. Papierkram. Zuvor aber machte ich den Obduktionstisch sauber und machte alles wieder ordentlich. Ich nahm zwei Formulare und füllte diese aus. Das eine war für Scotland Yard. Es war ein Obduktionsbericht in dem alles mögliche die Leiche betreffend stand zum Beispiel wie sie gestorben war. Dieses Formular legte ich in einen Brief und dann nahm ich das zweite. Es war quasi ein Totenschein, es war der Beleg und meine Bestätigung das sie wirklich tot war und auch angaben zu ihr standen darin. Während ich mir bei den Brief an die Beamten keine Mühe machte ihn mit Siegelwachs zu versiegeln und mit meinem Siegel zu versehen machte ich es bei der Totenurkunde gerade sorgfältig. Es war mir wichtig auch wenn ich wusste das dieser Brief sobald er ankommen würde nichts anderes als Tränen bringen würde. Als ich mit allem fertig war löschte ich die Kerzenflammen im Raum und ging den quasi Hauptraum. Dort fiel mir sofort ein Sarg ins Auge komisch das der mir vorhin nicht aufgefallen war. Er war schwarz und hatte ein umgedrehtes Kreuz auf dem Deckel und sah so aus wie der Sarg der in dem Brief beschrieben war. Ich nahm die Rose die ich entfernt hatte und öffnete den Sarg zögerlich. Wie befohlen legte ich die Rose in den Sarg und ging schlafen. Woher hätte ich wissen sollen das ich dies so sehr bereuen werde wie noch fast nichts bisher. Diese Nacht wurde anders als ich es wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  secret_of_stars
2017-06-27T11:07:46+00:00 27.06.2017 13:07
Da geht was komisches vor sich nicht wahr? Ui ich freue mich, dass wird bestimmt spannend. Auch das mit Claudia ist ja richtig interessant. Ich lass mich überraschen, also enttäusch mich nicht ja? :-)

LG secret_of_stars
Antwort von:  Madam_black
27.06.2017 22:55
Das werde ich sicher nicht es ist nur mir geht es nicht so gut aber das wird schon danke fürs lesen

LG Madam_black


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