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Kaffee oder Tee?

... oder vielleicht Blut?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für schon drei Favos <3
Es wird voraussichtlich Mittwoch oder Donnerstag das nächste Kapitel geben, dafür wird es dann auch ein bisschen länger^^ Komplett anzeigen

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Kein Interview mit einem Vampir *Jared*

Ich stand da wie erstarrt. Der Vampir starrte mich an und ich ihn. Und gleichzeitig wusste ich, dass gerade mein letztes Stündlein geschlagen hatte. Es war auch eine selten dämliche Idee gewesen, ausgerechnet dann, zu beschließen, die Wohnung zu verlassen, wenn sich Vampirgerüchte häuften. Und zum Teufel mit Collins Friede-Freude-Eierkuchen-Theorie! Dem Kerl lief das Blut aus dem Mund und sein Opfer war bestimmt noch warm. Tatsächlich machte der arme Kerl sogar ein Geräusch, er war tatsächlich noch zu leben. Langsam schien das Adrenalin in meinem Körper dort anzukommen, wo es dringend gebraucht wurde. Ich machte einen Schritt zurück, bereit davonzustürmen, als der Vampir sagte: „Das klingt jetzt vielleicht komisch… Aber es ist nicht das, wonach es aussieht.“

Mir fiel die Kinnlade herunter. Ah ja.

Der Vampir erhob sich blitzschnell aus dem Gras und ich begriff, dass mich auch mein Adrenalin jetzt nicht schnell genug rennen lassen würde, um ihm zu entkommen. Ich war sowieso schon nicht der sportlichste Typ, aber hier standen meine Chancen besonders schlecht.

Er brachte ein schauriges Grinsen zu Stande, sodass ich das ganze Ausmaß seiner blutverschmierten Zähne erkennen konnte.

„Du solltest mal dein Gesicht sehen.“, gackerte der Vampir.

„Und du deins.“, krächzte ich.

„Man, Respekt, dass du noch stehst, die meisten anderen wären schon längst abgehauen… oder umgekippt.“ Er hörte gar nicht mehr auf zu grinsen und meine Gedanken rasten. Was lief hier bitte falsch?

Ich wäre sofort weggelaufen, wenn ich gekonnt hätte.

Ein Geräusch lenkte mich kurz von dem Vampir ab. Der Mann am Boden, der ebenfalls noch recht jung war, stöhnte und rollte sich auf die Seite. Seine Hand hatte er auf eine stark blutende Wund an seinem Hals gepresst. Ich dachte schon, ich müsste ihm jetzt dabei zusehen, wie er qualvoll an seinem Blut ersticken würde, oder sich ebenfalls in einen Blutsauger verwandeln würde.

Irgendetwas schreckliches auf jeden Fall. Aber er lachte bloß.

Er stieß ein heiseres, kurzes Lachen aus und richtete sich auf. Meine Gedanken gaben ihr Bestes, kamen aber einfach nicht hinterher, mit dem was, meine Augen sahen. „Steh besser auf.“, meinte der Vampir und streckte seinem Opfer die Hand hin. Dieser ergriff sie und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. „Danke.“, sagte er dann und der junge Mann mit der Bisswunde lallte: „Nix zu danken.“

Dann taumelte er blutarm und offenbar stark betrunken, in Richtung der nächsten Parkbank. Und ich stand noch immer am selben Fleck, mit rasendem Herzen und ohne die geringste Ahnung, was hier gerade passiert war. „Hey… Du hast nicht zufällig ein Taschentuch, oder?“, fragte der Vampir und wie ferngesteuert drehte ich meinem Kopf zu ihm. Er war nur ein paar Zentimeter kleiner als ich und hatte blondes Haar. Seine Augen waren dafür umso dunkler und fixierten mich interessiert. „Ähm doch…“ Ich tastest meine Jeanstaschen ab und fand noch eine zusammengeknüllte Packung in der sich noch ein oder zwei saubere Taschentücher befinden mussten. Wortlos reichte ich sie dem Vampir, der sich bedankte und dann anfing, sich das Blut aus dem Gesicht zu wischen. Dann knüllte er das Tuch zusammen und warf es in einen Mülleimer in unserer Nähe, der sich für meine Augen, kaum von der Dunkelheit abhob.

„Willst du dich hinsetzen, oder so?... Ich habe irgendwie Angst, dass du doch noch umkippst. Und wahrscheinlich wird man mir die Schuld dafür in die Schuhe schieben.“ Er zuckte mit den Schultern und grinste wieder, als wäre jetzt alles geklärt.

„Du hast… ihm in den Hals gebissen.“, sagte ich lahm.

„Ja schon… Aber ich habe ihn vorher gefragt. Und glaub mir…“ Der Vampir fasste sich an die Stirn und verzog das Gesicht ein wenig. „Es war nicht unbedingt meine beste Idee. Der war viel betrunkener, als ich dachte. Also wenn du stehen bleiben willst… bitte. Aber ich muss mich jetzt mal kurz hinhocken. Man sieht sich vielleicht.“

Er hob die Hand, zum Abschied und ging mit federnden Schritten in die Richtung, aus der ich gekommen war.

Ich schaute ihm nach, noch immer total unfähig zu begreifen. Ein Vampir. So richtig blutsaugend und blass. Aber offenbar wirklich nicht so gefährlich, wie ich gedacht hatte. Und ob es jetzt stimmte oder nicht, dass er den Mann gefragt hatte… Er war immerhin noch am Leben. Der Vampir hatte ihn nicht getötet. Und mich auch nicht.

Langsam beruhigte ich mich und begriff gleichzeitig, wie irrsinnig diese Begegnung gerade gewesen war.

Eine innere Stimme befahl mir, Collin anzurufen. Der würde mir wahrscheinlich begeistert ins Ohr schreien und sofort mit seinem Gefolge hier antanzen. Fast tat es mir ein bisschen Leid, für den Blutsauger, dass er sich bald mit meinem Mitbewohner auseinandersetzen musste. Allerdings stellte ich fest, dass ich mein Handy in der Wohnung hatte liegen lassen. Ich fluchte leise und überlegte, was ich jetzt tun sollte. Klar, einem vernünftig denkenden Menschen hätte sich diese Frage, vermutlich nicht gestellt. Er hätte die Beine in die Hände genommen und wäre geflohen. Aber ich nicht.

Ich war neugierig geworden. Und ich sah in dieser Begegnung, eine echte Chance mal etwas Nützliches, für Collins Projekt beizutragen.

Kurzentschlossen folgte ich dem Vampir, der mittlerweile fast bei einer Parkbank unter einer großen Kastanie angekommen war. „Hey, warte mal.“, sagte ich und sprintete die letzten Meter, bis ich neben ihm stand. Verwundert schaute er mich an.

Ich holte tief Luft. „Hättest du vielleicht Interesse an einem Interview? Ich kenne jemanden, der würde seine beiden Hände opfern, für ein Gespräch mit dir.“ Er hob eine Augenbraue und schaute mich wartend an, als ob er auf eine vernünftige Erklärung dafür hoffte. Als diese nicht kam, sah er fast schon ein bisschen gekränkt aus. „Nein.“

Ich war doch etwas überrascht. „Weshalb denn nicht? Ich meine die Menschen haben… Und ich muss zugeben, das hatte ich bis eben auch… ein ziemlich falsches Bild von den Vampiren. Es muss doch in deinem Interesse sein, das richtig zu stellen, oder? In anderen Ländern klappt das Zusammenleben schon viel besser, als bei uns, das-“ „Ich sagte Nein. Und ich sage es kein drittes Mal…“, antwortete der Blonde. Er blieb weiterhin ruhig, aber sein Blick hatte sich verfinstert.

„Ich kann dir seine Telefonnummer geben, falls du es dir anders überlegst…“, schlug ich vor und konnte förmlich spüren, wie ich die Geduld meines Gesprächspartners reizte.

„Sag mal hast du Todessehnsüchte? Verschwinde jetzt und lass mich in Ruhe. Ihr verdammten Journalisten habt doch keine Ahnung.“

„Okay…sorry.“, fügte ich hinzu und wandte mich dann von ihm ab.

Ich konnte förmlich spüren, wie sein Blick sich in meinem Nacken festgesetzt hatte und mit einem Schaudern beschleunigte ich meine Schritte. Gott, das war auch eine selten dämliche Idee gewesen. Kränker ging es ja kaum. Einem Vampir nachlaufen, nachdem man großzügig verschont worden war. Vielleicht plagten mich wirklich Todessehnsüchte, von denen ich bisher nichts wusste…

Ich fluchte, als ich aus dem Park draußen war. Ich war sowas von durch den Wind. Den gesamten Rückweg, störte ich mich nicht an den vielen, fremden Menschen, so tief war ich in meine Gedanken versunken.

Collin würde total ausflippen. Wahrscheinlich würde er kein Auge mehr zu machen, bis er den Vampir nicht persönlich getroffen hatte. Das würde richtig anstrengend werden. Mir fiel auf, dass ich ihm kaum nützliche Informationen liefern konnte, obwohl ich mit dem Vampir geredet hatte. Zumindest nach seinem Namen hätte ich fragen können… Ich machte unserer Redaktion wirklich alle Ehre. Sie waren zwar alle mit Herzblut dabei, aber der Erfolg lies weiterhin auf sich warten…

Ich schloss die Wohnungstür auf und war überrascht, dass alles lichtgeflutet war. Kurz überlegte ich, ob ich es geschafft hatte, alle Lichter anzulassen, bevor ich gegangen war, als ich Ally entdeckte. Sie war Collins Assistentin und einer der kleinsten Menschen, die ich kannte. „Es ist nur Jared.“, rief sie in die Küche und wandte sich dann zu mir. „Hi. Wir haben uns schon gewundert, dass du nicht hier warst.“ „Ähm, ich war nur kurz draußen…“, setzte ich an, als auch schon das nächste Gesicht in dem Loft auftauchte. Ein junger Mann mit Dreitagebart und hellen Augen. „Hi.“, sagte er und grinste.

„Hi?“, machte ich und überlegte, ob ich ihn kannte. Unwahrscheinlich, dass ich den ein ganzes Jahr lang übersehen hatte.

„Du musst der Neue sein.“, schlussfolgerte ich.

„Der Neue… Klingt gut! Aber eigentlich heiße ich Fabrice.“

„Jared.“, stellte ich mir vor und tat so, als würde ich die Hand nicht sehen, die er mir hinhielt.

„Jared ist eigentlich furchtbar nett. Aber er ist ein bisschen schüchtern, ärgere ihn nicht, Fabrice.“, erklärte Ally, dem Neuen. Die Wahrheit war: ich mochte einfach dieses Händeschütteln nicht. Und so wichtig war es mir dann doch nicht, ob die Leute mich für nett oder für ein Arschloch hielten. „Schüchtern? Das sagt ja gerade die Richtige.“, konterte ich und beobachtete, wie sie rot wurde. Schüchtern, war Allys zweiter Vorname. Zumindest, wenn Collin anwesend war. Jeder wusste, dass sie in ihn verliebt war und es war auch wirklich schwer zu übersehen. Nur Collin schaffte es.

Und es tat mir auch immer sehr leid, für Ally, dass ihr Angebeteter so ein in Watte gepackter Workaholic war, dass er für die offensichtlichsten Dinge, keinen Blick hatte.

„Ihr wartet auf Collin?“, fragte ich, nachdem betretenes Schweigen eingekehrt war. „Ja, er wollte uns nur eine Kleinigkeit bei Starbucks holen.“, antwortete Fabrice, bevor Ally den Mund aufmachen konnte. Irgendwie war er mir unsympathisch. Frech und anstrengend. Zumindest vom ersten Eindruck her.

Um einer weiteren, unangenehmen Stille zu entgehen, zog ich mich kommentarlos in mein Zimmer zurück. Ich würde schon mitbekommen, wenn Collin wieder auftauchte. Anschleichen, war nicht gerade seine Stärke.

„Ist er immer so?“, hörte ich Fabrice fragen, noch bevor meine Tür ins Schloss fiel. „Fabrice!“, schimpfte Ally und ich musste grinsen.

Es war ja irgendwie süß, dass sie mich immer in Schutz nahm. Und ich war mir sicher, dass sie das nur um Collins Willen tat und dass sie mich eigentlich nicht leiden konnte. Mir sollte es recht sein, ich mochte sie trotzdem.

Ich schälte mich aus meinem Pullover und suchte nach einem T-Shirt, in dem ich schlafen konnte. Dann drehte ich die Heizung ein wenig höher, es war doch ziemlich kalt geworden. Kurz darauf, hörte ich auch schon die nächsten Schritte im Treppenhaus und kurz darauf, das Öffnen der Tür.

„Seid ihr schon fertig mit eurer Vampirjagd? Das ging aber schnell.“, bemerkte ich, als ich mich zu den drei Kaffeesuchtis in das Wohnzimmer gesellte. Es war der einzige große Raum in der Wohnung und hier befanden sich auch der Esstisch, der Fernseher, diverse Bücherregale und Collins einziges Hobby, das Aquarium.

„Jared! Ich wollte dich schon als vermisst melden. Nicht zu fassen, dass du das Haus verlassen hast.“, grinste Collin und schob mir ein Gebäckstück zu, dass vielleicht ein Muffin sein sollte. Ich verzog das Gesicht. „Nein danke, es ist mitten in der Nacht, ich will jetzt nichts zum Essen.“ Fabrice lachte und angelte sich den für mich bestimmten Muffin. „Mitten in der Nacht? Es ist gerade mal kurz nach zehn.“

Ich verdrehte die Augen und wandte mich wieder zu Collin. Dieser hatte sich gerade seine Brille aufgesetzt und schaute sich offenbar einen Stadtplan an. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Manchmal wurde ich das Gefühl nicht los, er hätte am liebsten einen Job, bei den X Akten. „Vielleicht habe ich was Interessantes gesehen, als ich draußen war.“, setzte ich an, doch Collin hob seinen Blick nicht und packte jetzt auch noch einen Textmarker aus. „Ach ja? Was den…? Ein hübsches Mädchen vielleicht?“ Ally wurde rot und Fabrice lachte, während ich die Zähne zusammenbiss. Immer dieses Thema.

„Ich dachte es interessiert dich vielleicht, dass ich den Vampir getroffen habe.“, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Triumphierend schaute ich in sein verblüfftes Gesicht, während Fabrice sich an seinem Teigstück verschluckte und Ally ihm auf den Rücken klopfte.

„Ist das dein Ernst?“, wollte Collin wissen und lies fast seinen Textmarker zu Boden fallen. Es wäre nicht der erste neongrüne Fleck auf dem schicken Parkettboden.

„Natürlich. Es war im Stadtpark. Und er war gerade dabei, irgendeinem Betrunkenen das Blut auszusaugen. Dann hat er mich entdeckt und dann… wurde es echt seltsam.“

Die drei schauten mich an, als wäre mir gerade ein zweiter Kopf gewachsen und ich beeilte mich weiterzusprechen. „Er hat sein Opfer gehen lassen… Dem ging es wahrscheinlich nicht schlechter als vorher. Dann hat er mich nach einem Taschentuch gefragt und sich das Blut aus dem Gesicht gewischt. Aber ein Interview möchte er nicht geben. Ehrlich gesagt wurde er ein bisschen grantig, als ich ihn danach gefragt habe. Also sieht es schlecht aus, für euch.“

Noch immer schwiegen sie und starrten mich an. Fabrice sogar mit geöffnetem Mund. Langsam wurde es mir unangenehm.

„Also… Ich wollte es dir nur sagen… Ich geh dann jetzt mal Richtung Bett.“ „Jared...“, sagte Collin langsam und setzte seine Brille ab. Er schaute mich so ernst an, dass ich ein wirklich ungutes Gefühl bekam. Ehrlich, ich hatte gedacht er würde vor Freude im Kreis rennen und jubeln, aber er machte ein Gesicht, als wäre jemand gestorben.

„Hast du sie noch alle?“, fragte er schließlich und mir klappe die Kinnlade runter. „Du glaubst mir nicht? Ausgerechnet du?“, empörte ich mich. Er schüttelte den Kopf. „Natürlich glaube ich dir… Aber hast du denn total den Verstand verloren? Du schaust einem Vampir dabei zu, wie er offenbar einen Menschen aussaugt und dann fragst du ihn nach einem Interview?“ Collin klang jetzt fast schon ein bisschen hysterisch. „Du hast offenbar Watte in den Ohren, wenn wir über unsere Arbeit reden, oder? Vampire, die Tierblut trinken sind nicht gefährlich. Vampire, die Menschenblut trinken, sind gefährlich. Schließlich bist du ein Mensch, schon vergessen? Ist das wirklich so schwer, Jared? Kannst du nicht ein einziges Mal auf dich aufpassen?!“

Ich war so fassungslos, über seinen Ausbruch, das mir schlichtweg die Worte fehlten. Und das wollte schon was heißen.

„Aber du hast doch gesagt-“ „Oh Gott, oh Gott!“ Ally schlug die Hände vor ihrem Mund zusammen. „Was machen wir denn, wenn er Jareds Spur folgen wird? Wir müssen die Wohnung absperren!“

„Und wir müssen Verstärkung anfordern! Wenn wir es hier wirklich mit einem Vampir zu tun haben, der Menschenblut trinkt… Das ist richtig krass!“ Fabrice war ganz blass geworden und würdigte den Muffin keines Blickes mehr. Ich schüttelte den Kopf. „Ihr habt doch alle einen Totalschaden. Erst wird mir eingebläut, dass wir unsere Vorurteile überwinden müssen und das Vampire nicht gefährlich sind und jetzt dieses Affentheater. Also wie gesagt…“ Ich hob zum Abschied eine Hand. „Ich gehe jetzt ins Bett, macht doch was ihr wollt.“

Das war mir jetzt echt zu blöd. Ich konnte gut und gerne zugeben, dass es vielleicht ein bisschen leichtsinnig gewesen war, mit einem Vampir zu quatschen, aber ich hatte doch im Grunde genau das getan, was Collin sonst von allen fordert. Kommunikation. Interesse.

Ich schnaubte wütend, putze mir die Zähne und verschwand dann auf mein Zimmer. Noch immer hörte ich ihre aufgeregten Stimmen.

„Es müssen zwei sein! Alle Berichten deuteten auf einen harmlosen Vampir hin! Anders kann es gar nicht sein, oder?“

„Vielleicht hat Jared sich vertan?“

„Du hast ihn doch gehört. Der hat nicht einen leisen Schimmer, was hier los ist. Wieso sollte er uns anlügen?“

„Ich habe doch gar nicht gesagt, dass er gelogen hat!“

„Wie auch immer, vielleicht haben wir hier ein echtes Problem…“

„Collin, du weißt schon, dass das eigentlich ein meldepflichtiger Fall ist, oder?“

„Ja schon… Aber vielleicht ist es unsere einzige Chance endlich mehr über sie zu erfahren. Wir müssen natürlich verdammt vorsichtig sein.“ „Vielleicht können wir ja den harmlosen Vampir mit einbeziehen und uns mit ihm verbünden, oder so.“

Das war ja nicht zum Aushalten. Ich zog mir die Decke über die Ohren, drehte mich zur Wand und versuchte ihre Gespräche auszublenden, wie sonst auch. Sie konnten mir sagen, was sie wollten. Aber obwohl der Vampir mir sogar indirekt mit dem Tod gedroht hatte, hatte ich zu keinem Moment richtige Angst vor ihm gehabt. Er hatte auf mich weder besonders gefährlich, noch unmenschlich gewirkt. Langsam zweifelte ich ein bisschen an meinem Verstand.

Ich war mir aber ziemlich sicher, dass er mich nicht jagen würde. So wie ich die Situation eingeschätzt hatte, war der Blonde eher froh gewesen, als er mich endlich losgeworden war.

Ich beschloss mich endgültig aus dieser Sache rauszuhalten. Morgen würde ich mir einen Frisörtermin machen, zu meinem Job im Café gehen und nicht mehr darüber nachdenken, ob ich jetzt einem guten oder einem bösen Blutsauger begegnet war. Sollten sich doch diese Möchtegern Ghostbusters da draußen darum kümmern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  catgirl13
2016-11-13T12:52:22+00:00 13.11.2016 13:52
Irgendwie bin ich jetzt ein Jared x Vampir Fan ♡
Antwort von:  Ginnybread
13.11.2016 13:55
Wie cool, das freut mich <3
Antwort von:  catgirl13
13.11.2016 14:05
Oder sollte ich eher Vampir x Jared schreiben o.O
Antwort von:  Ginnybread
13.11.2016 14:24
Das wird jetzt aber noch nicht verraten XD
Antwort von:  catgirl13
13.11.2016 14:30
Voll gemein *schmoll*
Antwort von:  Ginnybread
13.11.2016 17:03
That's me ^w^
Antwort von:  catgirl13
13.11.2016 17:34
^^


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