Kontakt 5: Geh...!!!
Titel: Novice
The Long way to my dark heart
Auto: Little_Destiny (Suse)
Genre: Sci Fiction, Romantik, Humor, (Lime??), (Drama??)
Anmerkung:
Yeehhrr... meine Krise ist vorbei (beim heutigen Stand, also 7. Chapter)
Die Welt ist schön, die Welt ist bunt... bei Novice aber geht es rund (üühh das war ein Reim)
Also im zweiten Teil des Chapters werdet ihr Gedanken- und Sprachpassagen finden. Die sind aus einem Song der auf dem Eiskalte Engel- Album drauf ist. "ordinary live" nennt sich das gute Stück und ist von mir in ein katastrophales Deutsch übersetzt worden.
So lest selbst!
Noch mal zur Erinnerung und Verständnis: ***jemand denkt*** "jemand spricht"
Bis denn
Cu eure Suse;))
http://www.destiny-project.de.tf
ChapTer FIVE
Kontakt 5: "Geh...!!!"
Von Badespaß kann gar nicht die Rede sein. Die Männer mussten ins Wasser und das Floß antreiben, nur so kamen die 4 etwas voran. Sun und Choice ruderten an der Seite des Floßes mit.
"Was ist passiert, wieso hat Sun dir die Schulter bandagiert"? Wollte Shine wissen.
"Ausgekugelt", erwiderte Dai knapp. Seine Schmerzen hatten nachgelassen. Da er bei seiner jetzigen Tätigkeit nur mit den Füßen strampeln musste, war es also halb verträglich für Dai.
Zu dumm, dass er ja ausgerechnet den Aufprall von Sun hatte mindern wollen. Das war nun die gerechte Strafe. Sie wusste hoffentlich nicht, dass Dai sich heldenhaft an sie geklammert hatte. Wäre ja noch schöner. Sie war das alles eigentlich gar nicht wert.
In diesem Moment, wo Dai so starrend nachdachte, blickte sich Sun zu ihm um.
"Sag mal, muss du mir auf den Hintern gaffen"! Beschwerte sie sich. Dai brachte das alles aus dem Gedankenkonzept. Tatsächlich, ohne es zu merken hatte er Sun die ganze Zeit angestarrt. Natürlich ohne zu wissen, was ihm da gerade entgegenlachte.
Ihr Hintern, rein zufällig versteht sich.
"Was denn für ein Hintern"?
"Na der hier"!! Sie wackelte mit ihrem Gesäß, dem ein blauer Badeanzug umhüllte, hin und her und machte eine Pfeilbewegung mit ihrem Zeigefinger.
"Is mir ja völlig entgangen", grummelte er.
Sun sollte ihn gefälligst in Ruhe lassen. Die Auseinandersetzungen mit ihr waren ja schon nicht mehr normal. So viel Weibspower, hatte Dai gerade mal an seiner Mutter zu spüren bekommen.
Auch die Nacht mussten sie auf dem Floß verbringen.
Sun konnte nicht schlafen. Der Wellengang machte sie eher hibblich als müde. Zu den Sternen hinaufgehen seufzte sie leicht. Sie vermisste ihre Familie. Wenn ihr Vater sie so sehen würde, auf einem Floß, mit Badeanzug und zerzaustem Haar, ihm würden Zweifel kommen ob das wirklich der richtige Weg zur Pilotin sein würde. Das Licht des Mars schien hinunter zu ihnen und tauchte die See in einen rötlichen Schimmer ein. Sun ließ ihren Blick über das Team werfen. Gleich neben ihr lag Shine. Er war so ein lieber Junge, ein perfekter Schwiegersohn. In seinem Haar blitzte immer wieder eine schwarze Feder hervor. Vielleicht hatte sie eine wichtige Symbolik für ihn.
Choice, die fast ins Wasser viel, so nahe lag sie am Rand des Floßes. Sie erzählte nur Unfug, war ein richtiges Großmaul und nicht auf den Mund gefallen. Choice war doch der festen Überzeugung das Sun und Dai einander sehr mochten. Aber sie irrte sich doch.
Dai schlief neben Choice auf dem Bauch. Seine Haare schimmerten lila farbend. Sie waren klitsch nass. Auf seinem Rücken sah man deutlich eine Gänsehaut. Er schlief nicht so wie die anderen mit einer Decke. Er war doch der harte Mann.
Sollte er sich halt den Tod holen, ihr doch egal. Manchmal konnte er es auch übertreiben. Aber sein Verband war locker. Ob er wohl immer noch Schmerzen hatte? Sun zweifelte nicht daran. Er war es, der sich schützend um sie geschlungen hatte. Er hatte den Sturz abgefangen. Sun wusste das, sie war ja nicht blöd, aber dennoch brachte sie es nicht fertig sich bei ihm zu bedanken.
Team B3 hatte auch die letzte Ebene, den Wald, von EX betreten. Die Reise ging recht schnell vorüber. Durch die dicht aneinanderstehenden Stämme und die dicken Kronen über ihnen, drang kaum Licht hinunter. Dai gefiel es hier irgendwie. Die Luft roch nach frischem Tau und war sehr kalt.
Keiner des Teams hatte heute schon etwas großartiges gesagt. Vielleicht waren alle schon so von der Reise erschöpft, dass sie selbst für ein ausgelassenes Gespräch keine Kraft mehr hatten. Vor ihm lief Sun. Sie führte die Gruppe. Ein wenig lebensmüde schien sie schon zu sein, denn ihr kurzer Rock, verbunden mit Trägern an ihrem kurzen Oberteil, war doch ein wenig zu frisch für diese Witterungsverhältnisse. Erst scheute er sich noch etwas, dann jedoch zog er sich seine Novice Uniformjacke aus und legte sie über ihre Schultern. Na ja, nicht das sie wieder nicht zum Impfen gelaufen war und sich eine Erkältung holte.
"Shine das ist wirklich sehr aufmerksam", lächelte sie und drehte sich um. Kaum zu glauben das es nicht Shine war, der ihr die Jacke überlassen hatte, sondert Dai, der sie wieder kalt und ziemlich mürrisch ansah.
"Geh"! Maulte er. Sie konnte in diesem Moment nichts erwidere, ihre Verwunderung verschlug ihr die Sprache. Dai hatte recht gehabt, sie hätte lieber etwas wärmeres in der Schleuse anziehen sollen. In Gedanken kuschelte sie sich in seine Jacke und lächelte. Langsam war Dai nicht nur mehr herzlos, sondert auch lieb.
Der Wald veränderte seine Struktur nach ein paar Stunden Fußmarsch. Es wurde matschig und ziemlich nass. Shine und Dai gingen voran und ließen die Mädchen dann nachkommen. Vorerst waren sie sich sicher, dass WAR noch eine letzte Überraschung in dieser Ebene für sie vorbereitete hatte. Die Schlammabhänge wurden immer steiler. Dementsprechend sahen B3 auch sehr sehr dreckig aus.
Eben hatte Dai zu ihnen noch gesagt, vorsichtig die Hänge hinunter zu rutschen, da viel Sun schon hin und mit ihr eine riesige Lawine. Wäre ja sonderlich keine Gefahr für Sun, denn sie stand ja immer noch, oder lag, im Matsch, liefe nicht einige Meter vor ihr Shine, den die Lawine gleich zu packen bekam. Sun schrie nach ihm, doch Shine konnte nicht rechtzeitig reagieren. Sofort spurtet sie ihm hinterher. Sun aber kam zuspät, den Shine war schon von der Masse erfasst worden und kaum mehr zu sehen. Die Lawine fraß sich den langen Hügel hinunter, nahm alles mit was sie kriegen konnte. Abgestorbene Äste, Steine und eine Menge Matsch und Schlamm. Sie spürte auch schon eine weitere, von ihr ausgelöste Lawine, in ihrem Rücken. Sun war nahe am Verzweifeln und laut vorm Hilfeschrei. Sie hörte nur schwach Choice und Dais Stimme.
Ein Stein lies sie fallen und da war es auch um Sun geschehen.
"Wo ist er"?
"Hier, pack mal mit an. Er scheint bewusstlos zu sein"!
"Shine!!! Shine wach auf"!!
Choices Stimme erklang in ihrem Unterbewußtsein. Ihr Kopf fühlte sich leicht taub an. Der warme Schlamm hatte sich an ihrem ganzen Körper ausgebreitet. Sie traute sich nicht ihre Augen zu öffnen. Wieder einmal hatte sie eine Katastrophe herbeigerufen.
"Alles in Ordnung Leute! Man brummt mir der Schädel"! Das war Shines Stimme. Es beruhigte sie, dass er schon wieder Witze reißen konnte.
"Was ist mit ihr"? Fragte Shine weiter.
"Sie schläft oder"? Er widerte Choice.
Sie spürte eine Hand an ihrer Wange. Wahrscheinlich wischte sie den Dreck von ihr ab. Wer es auch immer war der dies tat, schien auf sie nicht alt zu böse zu sein.
"Wir sollten weiter. Das war mal wieder reine Zeitverschwendung". Dais Stimme erklang so nahe an ihrem Ohr. Was machte er da? Kurz danach wurde sie von ihm wohl auf seinen Rücken gehievt.
Vielleicht wusste er, dass sie wieder bei Bewußtsein war, als sich Sun fest um ihn klammerte, er ließ es jedoch vorerst so wie es war.
Die letzte Strecke war eine 1 Km kahle Einöde. Hinter ihnen sah man schon die ersten aus dem Schlammwald heraus trotten. Dai, Sun, Choice und Shine waren aber wohl die ersten auf dem Feld, so dachten sie jedenfalls.
"Dai...."? Etwas kleinlaut flüsterte Sun zu ihm. Er antwortete ihr mit einem Brummen.
"Tut mir Leid".
"Das wird es dir sicherlich, wenn du deine Benotung vor der Nase zu liegen hast. Du hast dir ziemlich viele Fehler erlaubt".
"Ich weiß"!
Dai konnte es doch eigentlich egal sein. Wenn Sun durch die Prüfung viel, dann wäre er sie wenigstens los. Er spürte ihre verkrampfte Hand an seiner Schulter.
Sun hatte es wohl am wenigsten verdient hinaus geschmissen zu werden. Aber durch ihren Leitsinn und durch ihre Tollpatschigkeit rannte sie von eine Katastrophe in die nächste. Da konnte es doch nicht gut gehen.
Nach einigen Minuten sahen die 4 den Scanner. Choice hüpfte vor Freude auf und ab. Endlich hatte diese ganze Qual ein ende. Sie war auch die erste, die sich scannen ließ und den Boden unter ihren Füßen zu küssen begann. Dai setzte Sun ab, und legte seine Hand als zweites auf den Scanner. Dabei bemerkte er erst jetzt seinen pochenden und stechenden Schmerz in der Schulter. Was hatte er sich dabei gedacht, dieses Weib auch noch mit seiner verletzten Schulter zu tragen. Er rieb sich einige Male über seine Haut. Shine tat es Dai gleich, und lege seine Hand als vorletzter auf den Scanner. Er sah sich zu Sun um. Sie zierte sich wohl ein wenig, denn ab jetzt wurde gewertet, und das hieß, rausschmiß oder nicht. Wenn Sun wirklich die ganze Zeit nur Mist gebaut hatte, so würde dieser Händeabdruck ihre Fahrkarte nach Haus bedeuten. Ihr Knöchel schmerzte, sie konnte kaum auftreten, aber dennoch gelangte sie zum Scanner und sendete als letztes die Bestätigungsdaten zu WAR.
Choice griff ihr unter den Arm.
"Hast dir wohl beim Sturz etwas getan. Komm, lass mich das mal ansehen"!
B3 machte sich in das wartende Schiff auf, welches sie wieder zu ihrer Ausbildungskolonie bringen sollte.
Das Surren der Solarleuchten schallte als Echo leise die gedämmten Gänge entlang.
178.....
Nicht mehr.. zu wenig... nicht ausreichend.... was... was machte sie nun?
Sie trat vor Verzweiflung und Wut so fast auf den Boden, dass ihr Knöchel ein zweites mal umknickte und sie laut schreien musste. Tränen vielen auf den glatten Boden und eine kleine Pfütze bildete sich.
"nein..."! Wütend schlug sie mit ihrer Faust immer wieder gegen die Wand, an der sie sich etwas abstützte, um wieder auf die Beine zu kommen.
** Sun Rikada, 178 Punkte, 8 Fehler. Die Wertung wurde einstimmig beschlossen.
Nicht ausreichend!!**
Diesen Satz hörte sie immer noch durch ihr Ohr schallen.
Nicht ausreichend... das wars. Gerade mal ein halbes Jahr hatte sie durchgehalten. Jetzt, wo sie elend versagt hatte, sollte sie ihren Traum Pilotin zu werden endgültig aufgeben.
"Wofür?? Das Training seit 14 Jahren, wofür die ganzen Träume? Soll das etwa alles umsonst gewesen sein? Wofür die 92 %? Wenn es doch ehe nur darum geht keinen Fehler zu machen? Wozu die ganze Hoffnung, wenn Punkte keinen Anlass mehr zum Hoffen geben"?
Ihr Gesicht war von den vielen Tränen nass, ihre Hände zitterten.
"In diesem Leben, will ich ES Zeit geben.
Weil ES immer von hinten gedrängt wird weiter zu gehen.
ES will o.k werde, ES will gut werden... weil ES nicht mehr als normales Leben ist".
**Und ich vergieße meine Seele, fühle es hinunterfließen....
Ich packe meine Glauben, wickle es eng um mich....
Du bewegst deinen Mund aber du machst keinen Laut
Ich fühle die Wände langsam einstürzen
Von der Ferse bis zum Zeh bist du an meiner Seite... innen und außen jeden Atem teilend.
Meine Augen zu deinem Kopf, Ich kann nicht die Distanz halten...
Und wenn du gehst, wirft du mich in ein Loch aus Augenblicken *** Dai hielt innen : "weil es nicht mehr als normales Leben ist"!
In Gedanken zog er an seiner Zigarette und blies den Qualm aus seinen Mund. Sie kauerte so hilflos vor ihm, noch nie hatte er Sun so erlebt. Langsam erkannte er sich selbst in Sun wieder. Ja, genauso musste sie sich jetzt fühlen, abgeschoben und allein gelassen.
"Und ich vergieße meine Seele, fühle es hinunterfließen....
Ich packe meine Glauben, wickle es eng um mich....
Du bewegst deinen Mund aber du machst keinen Laut
Ich fühle die Wände langsam einstürzen
Von der Ferse bis zum Zeh bist du an meiner Seite... innen und außen jeden Atem teilend.
Meine Augen zu deinem Kopf, Ich kann nicht die Distanz halten...
Und wenn du gehst, wirft du mich in ein Loch aus Augenblicken", sprach er seine Gedanken nun aus.
Sun blickte hinter sich. Dai stand immer noch an der Wand gelehnt, in seiner kalte Miene und gleichgültige Pose. Er schien nicht sehr mitfühlend zu sein, aber was er gerade so verschlüsselt in den Raum gebrummt hatte...
"Was hat das zu bedeuten Dai"? Sie wischte sich die vielen Tränen aus dem Gesicht.
"Geh... pack deine Sachen Sun. Du hast es versaut. Keiner kann dir helfen. Es ist nur ein missglückter Versuch, davon geht dein Leben nicht zu ende"!
Wieder perlen die nächsten Tränen ihre roten Wangen hinunter. Gehen...?
"Ich dachte, du würdest verstehen wie ich mich fühle... aber
na ja, du wirst dich doch ehe nicht ändern Dai. Du bist es nicht wert! Wieso mach ich mir auch Gedanken". Ihre Lippen pressten sich nun auf einander, damit sie nicht laut Schluchzen konnte. Ihre zerzausten Haare fuhren durch den Wind, und sie drehte sich schnell um, um den Gang zu ihrem Zimmer weiter zu stolpern.
Sie spürte und hörte das Dai ihr folgte. Als sie endlich ihre Zimmertür erreicht hatte, öffnete sie das Schloss mit zittrigen Fingern und wollte es so eben betreten, als eine Hand ihre Hüfte zurückhielt und gegen seinen Körper presste.
"Und ich zeige dir all meine Süden, zeige mir all deine Narben.
Als wir uns vereinigten, stand es in den Sternen.
Deine wässerigen Augen schicken mich weinend fort.
Und mein schwaches Herz schwimmt mit der Hingabe
In diesem Leben, will ich ES Zeit geben
Weil ES sich immer wiederholt
ES will o.k werde, ES will gut werden... weil ES nicht mehr als normales Leben ist".
Sein leiser Atem verursachte bei Sun eine Gänsehaut. Ihre verweinten Augen starrten in das Dunkle ihres Zimmers. Sie spürte wie ihr Herz immer schneller pochte. Es war Dai, der dies verursachte.
Einen kurzen kalten Luftzug spürte sie, als er auch schon verschwunden war. Sun blickte sich zu allen Seiten des Flures um.
Was war das denn? Ihre Brust schnürte sich zusammen. Der Schmerz war unerträglich.
"Ich hasse dich doch Dai... wieso tut es dann so weh?"
"Ich kenne diesen Text. Er ist aus einem Kinofilm. Tage und Nächte, so hieß er glaub ich. Wieso willst du das wissen"? Choice beäugte ihre Freundin, die sich scheu hinter ihrer Tasse Kaffee versteckte.
Sun seufzte. "Nur so. Ich hab ihn flüchtig mitbekommen und er kam mir auch so bekannt vor". Sie log Choice, das Klatschmaul, natürlich an. Hätte sie die wahre Geschichte zu Ohren bekommen, würde Dai Sun sicherlich nach Choice Ansicht einen Heiratsantrag gemacht haben.
Wieso brabbelte Dai ihr eigentlich diesen Satz vor?
"Um was ging es denn in dem Film", wollte sie wissen.
Choice überlegte kurz.
"Es ist ein Kriegsfilm. Ein Mann verlässt seine Familie, um auf einer Kriegsstation zu arbeiten. Er ist verheiratet und hat Kinder. Auf der Station begegnete er eine Frau, sie ist seine Vorgesetzte, eine Kommandantin. Der Mann ist sehr stur und lässt sich nichts von Frauen sagen und so beginnt er auch entsprechend die Frau zu hassen. Natürlich ohne es der Kommandantin wissen zu lassen. Sie tappt über die Gefühle des Mannes im Dunkeln und verliebt sie. Da sie aber ebenfalls sehr stur ist, kann sie ihre Gefühle selbst auch nicht zeigen und schikaniert sogar den Mann. Irgendwann rastet der Mann so aus, dass er die Kommandantin verletzt. Er wird suspendiert, ist nahe daran seine Job zu verlieren. Doch die Kommandantin setzte sich für ihn ein. Er hasst sie aber dennoch und denkt nur das sie wieder einen Hintergedanken hegt. In einer Nacht gesteht sie dem Mann ihre Liebe, als sie diese Sätze zu ihm sagt. Er ist zunächst überrascht und nimmt sie nicht ganz Ernst. Er beschimpft die Kommandantin, so dass sie tief verletzt ist. Die Schlacht bricht über die Kriegsstation. In einem Moment der Unachtsamkeit wird der Mann in seinem Gleiter getroffen und schwer verwundet. Als ihn die Feinde ein zweites mal angreifen wollen, stellt sich die Frau vor ihm und opfert ihr Leben. Er selbst hat den Krieg überlebt, kehrte zu seiner Familie zurück, denn noch kam er auch mit gebrochenem Herzen nach Haus. Erst jetzt hatte er bemerkt wie sehr er die Frau lieb gewonnen und lieben gelernt hatte".
Choice schniefte.
"Sag, wie viel mal müsstest du bei dem Film heulen"? Sun stütze ihren Kopf auf der Tischplatte ab. Der Zusammenhang war ihr immer noch nicht klar.
"Wann musst du zum Ausschuß"? Choice weckte sie aus den Gedanken.
Sun nahm mit mulmigen Gefühl Platz.
"Sun R. Wir haben eine dringende Bitte erhalten. Da ihre Punkte von der Norm nicht eingehalten werden konnte, würde es eigentlich für sie heißen zu gehen. Da aber ein Mitglied es Rates sich für sie eingesetzt hat, machen wir ihnen einen Vorschlag. In diesem Falle integrieren wir sie in ein anderes Team, wo die Normen nicht so hoch geschraubt sind, wie bei B3".
Sun stutze. Sollte sie jetzt in die Beklopptengruppe gehen? So ne Art Förderteam für sitzengebliebene.
"B1 wird ihr neues Team sein. Da die Pilotin ebenfalls nicht die Prüfung geschafft hat, und sie der Schütze sehr für sie eingesetzt hatte, machen wir ihnen diesen Vorschlag"!
Der Mann vor ihr wartete auf eine Antwort.
"Mieser...."! Sun war überrascht.
Sie nickte aber perplex. Das war wohl ihr einziger faden, an dem sie sich noch klammern konnte.
Sun wurde zur Tür geschickt. Für die das Ausschusskomitee war wohl der Fall geklärt. Sie waren froh ein solches Mädchen mit hohem Bodycheck nicht zu verlieren.
Und Sun, sie sollte in ein anders Team wechseln. Aber... das wollte sie doch gar nicht.
Choice stand vor der Tür. Sie sah Suns bedrücktes Gesicht.
"Keine Chance. Heiß das du bist raus"?
Sun schüttelte den Kopf.
"Nein, das nicht"!
"Aber ... dann hast du ja Glück gehabt. Freu dich doch"! Sie viel Sun um den Hals.
"... aber ich muss euch verlassen"!
ChapTer FIVE: End
