Ein kleines Stück Bayern in Gravity Falls
„Gut, das war jetzt der wunderliche Wunderstein – wenn Sie nun alle hier entlanggehen würden, dort drüben geht die Tour weiter!“
Vollkommen überzeugt, folgte die Menge dem genervten Stan in den nächsten Raum. Nur zwei Touristen hielten sich ruhig zurück, machen ein paar einzelne Fotos.
„Was Sie hier sehen, ist eine wahre Rarität: Ein Kaninchen-Alihorn! War schwer, eines davon zu bekommen! Es ist flink, aber auch kräftig und fliegt anmutig wie ein Schwan! Ist es nicht beeindruckend?“
Begeistert sprangen die zwei Stillen aus der Menge.
„Sieh nur, Schatz, ein waschechter Wolpertinger!“, sagte der Mann mit leicht deutschem Akzent.
„Ja, und wir sehen ihn, ohne drei Maß Bier getrunken zu haben!“, erwiderte seine Frau erfreut.
Verwirrt fragte Stan nach: „Ein bitte was?“
Mit funkelnden Augen sah ihn der Mann an.
„Sagen Sie, verkaufen Sie dieses Prachtexemplar rein zufällig? Es würde wunderbar in meine Sammlung hineinpassen!“
Überrumpelt sah Stan die beiden Touristen an, dann merkte er, dass sie es offenbar ernst meinten. Lächelnd, da er gerade eine neue Geschäftsidee gefunden hatte, nickte er nur.
„Ja, aber ich kann ihnen sagen, er wird nicht günstig werden!“
„Geld spielt für uns keine Rolle“, meinte der Tourist lediglich. Woraufhin Stan sich lächelnd die Hände rieb.
Verlust
„Hör mal, Kleine. Ich weiß, in deinem Alter ist es schwer, mit dem Thema Verlust richtig umgehen zu können. Leider ist das Leben nicht fair und nimmt auf niemanden von uns Rücksicht. Irgendwann erwischt es jeden von uns. Ich kann verstehen, dass es dir wehtut. Aber du musst einfach deinen Gefühlen freien Lauf lassen und schon geht es dir besser!“
„Gronkel Stan“, schniefte Mabel vor sich hin.
„Das ändert trotzdem nichts daran, dass du meinen letzten Spezial-Mabel-Schokoladenpudding gegessen hast! Mit Glitzer, Rosinen und Plastiksternchen!“
„Warte, was?“, fragte Stan verunsichert. Dann rannte er mit giftgrünem Gesicht in Richtung Bad.
