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Katzen Augen in der Nacht

von

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Welche Größe hat er?

Der eisige Wind heulte über das erhöhte Plato auf dem das Schloss lag. Vincent und Kathy hatten um den, in die Höhe ragenden Grund, mehrere Male herum zu laufen ehe sie das Schloss komplett erblickten.

Es war ein kalter, windiger und langer Aufstieg. Sie hatten gut 2 Stunden gebraucht dafür.

Entgegen Vincents Erwartungen, hatte Kathy tatsächlich von Bruce für heute Frei bekommen, damit sie ihn begleiten konnte.

Er schulterte sein Schwert und richtete seinen Kragen etwas auf. Den Mantel hatte er bis zum Hals hoch zugezogen. Die Handschuhe saßen fest genug. Kathy hatte die Hände in den Taschen ihrer Jacke verstaut und rieb ihr Gesicht in den weichen Schal um sich etwas von der Kälte zu schützen die immer mehr zunahm je höher sie kamen.

Als sie schließlich das Plato erreichten staunten sie nicht schlecht über das Schloss. 4 Türme ragten wie Zigarren in den Himmel, während die festen Grundmauern, dein Eindruck erweckten, weder Witterung oder unter Beschuss nach zu geben. Durch die Fenster war zu sehen das Licht brannte und hier und da huschten Schatten umher. Das Eingangstor war geschlossen.

Vincent und Kathy stapften durch den Schneesturm auf das Schloss zu.

»Man, ich hoffe da drin ist es warm« stöhnte Kathy und lief dicht hinter Vincent, damit sie nicht zusehr von dem Wind erwischt wurde.

»Ist es. Dadrin, haben es die Menschen schon immer gut ausgehalten«

»Woher willst du das wissen?«

»In dem Schloss ist Chopper, der Arzt groß geworden und hat sich damals den Strohhüten angeschlossen«

Kathy schaute um Vincent herum zu dem Schloss. War das wirklich die ehemalige Heimat des berühmten Arztes Chopper, dem Elchmenschen? Chopper war einer der wenigen Strohhüte die damals in der Öffentlichkeit geblieben sind. Er war sogar der Arzt der eine Heilung für Skorbut gefunden hatte. Er war der berühmteste Arzt auf dem Meer.

»Hab ich dir schon mal gesagt das du ein gutes Lexikon bist?« fragte sie, als der Wind nachließ sobald sie im Schutz des Schlosses standen.

»Ein zwei mal« sagte Vincent und wuschelte sich durch die Haare um den Schnee herunter zu kriegen. Kathy tat ihm dies gleich und klopfte sich etwas Schnee von den Schultern. »Wenn wir hier fertig sind« sagte Vincent und stoppte kurz um mit den Schultern zu kreisen. »Erzähl ich dir vielleicht noch ein zwei Sachen« sagte er grinsend und klopfte gegen das Tor.

»Wer ist da?« ertönte eine Stimme durch das Holz des Tores, die gut 5 Meter über ihnen ihren Ursprung hatte. Skeptisch schauten Vincent und Kathy sich kurz an.

»Ich komm als Schwertkampf Trainer für den Jungen ... ähm«

»Falko«

»Für Falko. Danke« flüsterte er am Ende an Kathy gewannt.

Sekunden lang gabs keine Antwort. »Tobi wie hieß noch der Trainer für den Erben?« dröhnte die Stimme. »Äh keine Ahnung ich glaube Oroz. Warum fragst du?« ertönte eine andere höhere Stimme zur Antwort. »Hier ist einer der nicht wie Oroz klingt«

»Hat er gesagt das er als Trainer kommt?«

»Ja«

Wieder trat stille ein und Vincent verschränkte genervt die Arme vor der Brust. »Wenn ich noch länger warten muss nehm ich hier alles auseinander« grummelte er.

»Pssst seil still« mahnte Kathy, als sich plötzlich ein Guckloch öffnete das auf Kathys Höhe war. Zwei braune, müde wirkende Augen lugten hervor. »Sie sind ja eine Frau« sagte die Person.

»Äh ja, ich bin die Partnerin vom Trainer« sagte sie und zog Vincent an ihrer Stelle vor das Guckloch, auch wenn wahrscheinlich nur seine Brust zu sehen war. Vincent ging etwas in die Knie und griff in seine Manteltasche und holte die beiden Zettel hervor. »Hier, von Oroz und dem Hauptmann Jared Kahn«

Der Mann namens Tobi nahm die Zettel entgegen und schloss die Öffnung wieder. »Billy öffne das Tor, der Typ ist cool«

»Alles klar, gehen sie bitte zur Seite«

Vincent und Kathy taten wie ihnen geheißen und nahmen ein paar Schritte abstand, bis sie hörten wie dicke Balken hin und her geschoben wurden. Es waren gut 3 Stück, als das riesige Tor plötzlich aufgedrückt wurde und zwar von nichts anderem als einem Riesen. Kathy staunte nicht schlecht als sie den 6 Meter großen Mann erblickte der in einem dicken Pelz ähnlichem Umhang gewickelt war. »Na los kommt rein, es ist kalt« stotterte der Riese. Vincent und Kathy ließen sich dies nicht zweimal sagen und traten ein. Kaum waren sie in der großen Empfangshalle wurde hinter ihnen das Tor wieder geschlossen und mit 3 riesigen Balken verriegelt.

»Das ist das erste mal das ich einen riesen sehe« sagte Kathy erstaunt und musterte den riesigen Bärtigen Mann, der sich auf den Boden setzte. »Mein Name ist Billy, freut mich sehr« sagte er mit tiefer rauchiger Stimmer und lächelte wie ein kleines Kind.

»Hay ich bin Kathy und der Grummelbär hier heißt Vincent« sagte sie freundlich während sie von Vincent nur ein argwöhnisches Grummeln erntete. »Du bist der Trainer?« fragte der Mann der Tobi zu sein schien. Die beiden drehten sich um als dieser Vincent die beiden Zettel wieder reichte.

Vincent nickte nur kurz und ließ die Zettel in seinem Mantel verschwinden.

»Gut, bevor das Training beginnt müssen sie sich der Familie Falko vorstellen. Kommen sie ich führe sie zu ihnen« sagte er und ging vor. Ohne zu zögern folgten die beiden ihm.
 

Vincent und Kathy konnten, je tiefer sie in das Schloss geführt werden, ihre Jacken öffnen, sowie auch Schal und Handschuhe ausziehen. Vincent der Unter seinem Mantel Oberkörperfrei war schaute kurz zu Kathy, die noch immer sein Shirt trug. Sie bemerkte seinen Blick und streckte ihm frech die Zunge raus. »Ich hol es mir später wieder« flüsterte er und Kathy stieg eine kleine Röte ins Gesicht, zog jedoch die Brauen hoch. »Versuchs doch großer« sagte sie stichelnd.

An den Wänden hingen einige Kunstwerke, die wahrscheinlich unsagbar Teuer waren und von allen Meeren zu stammen schien. Die Rahmen waren stehts die gleichen, die Motive unterschieden sich jedoch Bild für Bild, immer mehr. Als sie den Flur verließen kamen sie an einen Scheideweg. Drei Wege führten tiefer in das Schloss hinein, während eine riesige Treppe nach oben führte, die Tobi auch direkt ansteuerte. Die drei liefen die Treppe hinauf, währen Kathy ihre Mütze abnehmen wollte, Vincent jedoch seine Hand auf ihren Kopf legte und den Kopf schüttelte.

Fragend schaute sie ihn an und ein kurzer Blick von ihm reichte, damit sie seine Bedenken verstehen konnte. So ließ sie auch ihren Katzenschwanz, den Sie zum Schutz vor der Kälte unter ihre Jacke geschoben hatte, da wo er war.

Als die Treppe endete kamen sie in eine Halle, einem Thronsaal. Das Ende des Saals zeigte, durch eine riesige Glaswand, Richtung Osten und hinterließ einen Ausblick auf das Meer. Vor der Glaswand jedoch waren mehrere endle Sofas und ein großer Tisch, samt Stühlen aufgereiht. An der Spitze stand ein Thron auf dem ein Mann der um die 50 sein musste saß. Auf dem Sofa saßen drei Jungen, alle ungefähr zwischen 10 und 16, die alle ein Kartenspiel zu spielen schien Eine Frau stand hinter einem der Sofas, den Blick auf Tobi gerichtet.

»My Lord, das hier ist der neue Trainer für ihren Sohn Cody. Vincent Crow« sagte er und trat aus dem Blick Feld des Mannes, damit dieser auf Vincent frei war. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust, dabei bemerkte er das der älteste der drei Jungen aufschaute. Der Alte Mann richtete sich auf. Seine grauen Haare waren fein nach hinten gekämmt, auch seine Kleidung war edel und wirkte schon beinahe wirklich ausgewählt, als wäre sie nur eine von vielen Gewandungen unter denen er hätte wählen können.

»Warum schickt euch Oroz. Geht es ihm nicht gut?«

»Oroz muss sich von dem Kampf gegen mich erholen, das könnte eine Weile dauern« sagte Vincent kurz.

Der alte musterte Vincent von Kopf bis Fuß und lief um den Tisch herum. Seine Frau setzte sich auf das Sofa und legte die Beine übereinander, während die Kinder aufhörten zu Spielen. Der Mann winkte diesen kurz zu. Als hätte der älteste das Signal verstanden, stand auf und ging zu ihm.

»Cody, was siehst du in ihm?« fragte der alte und legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes. Der Junge schaute Vincent direkt in die goldenen Augen. Sekunden lang passierte nichts, nur der Blickkontakt bestand zwischen den beiden, bis der Junge das Wort ergriff. »Dunkelheit. Dieser Mann ist erfüllt von Dunkelheit. Er ist alt, älter als du Vater« sagte er und schaute zu ihm hoch.

»So?« murmelte der alte.

»Cody ist ein Teufelsfruchtnutzer, Vincent Crow« sagte der alte. »Wie alt sind sie?«

Vincents Blick schweifte von Cody nicht ab, dessen Atmung schneller wurde. Seine Augen huschten schnell zwischen denen von Vincent hin und her, als könnte er sich nicht entscheiden in welches er gucken sollte, als er die Augen schloss und den Kopf hängen ließ. Nun wandte auch Vincent den Blick ab.

»120, dank meiner Teufelsfrucht« sagte er und schaute kurz zu Kathy. Sie verstand und nahm die Mütze ab und ließ ihren Schwanz unter der Jacke hervor gleiten. Auch ihre Ohren zuckten auf. »Naw die ist niedlich« sagte der jüngste der jungen als er dies sah.

»Gefällt er dir?« fragte der alte Falko seinen Sohn. Cody schaute auf, wagte es jedoch nicht ihm in die Augen zu sehen. »Ich habe Angst vor ihm«

Vincents Augen verengten sich. Innerlich machte er sich bereit anzugreifen, er würde sicherlich nicht einfach wieder gehen.

»Perfekt. Vincent, ich hoffe sie können meinem Sohn etwas beibringen« sagte der alte und schupsten den Jungen nach vorn. Er stolperte nach vorn, fing sich jedoch und blieb stehen. Er zitterte am ganzen Leib.

»Ich wäre dafür das sie gleich anfangen« sagte der alte.

»Arthur wo sind deine Manieren, was soll denn mit der hübschen Begleitung passieren« sagte die Frau und stand auf.

»Ach ja stimmt. Tut mir sehr Leid Madame. Würden sie gerne mit uns speisen wollen?« fragte er freundlich.

Überrascht schaute sie hoch zu Vincent, der ihr nur kurz nickte, als Tobi an ihm vorbei zum Jungen Cody ging. Sie gingen zu einer Tür die nach links führte und bedeuteten Vincent zu folgen.

Er schaute Kathy noch kurz nach und folgte ihr dann.
 

»Verzeihen sie meinem Mann. Wenn es um Cody geht, ist er immer wie besessen« sagte die Dame als Vincent, Cody und Tobi verschwunden waren. »Vincent ist genau so wenn es ums Kämpfen geht« sagte sie schon beinahe beiläufig und lächelte so gut sie konnte. Eigentlich wollte sie Vincent folgen, aber hier zu sein schien erst einmal wichtiger.

»Sind sie beiden liiert?« fragte Alister Falko und Kathy schoss die Röte ins Gesicht. »Nein nein, wir sind nur Partner, zumindest in der Art« sagte sie.

»Diese Jugend« lachte Alister. »So waren wir nie, nicht wahr Betty« sagte er lachend, seine Frau jedoch schien nicht mit lachen zu können, sondern ging an ihm vorbei zu Kathy.

»Ich hab da eine Idee, wir kleiden sie schick ein und suchen etwas für ihren Partner raus, damit sie gemeinsam mit uns heute essen können«

»Das ist sehr nett, aber wir wollen ihn keine großen Umstände machen« sagte sie und dachte dabei daran das Vincent und sie eigentlich wegen etwas ganz anderem da waren.

»Keine sorge liebes das tust du nicht. Ich würde mich freuen, wenn ihr bleiben würdet« sagte sie und Kathy ließ sich schließlich von ihr mit ziehen.
 

»Bitte wählen sie eine Waffe Junger Herr« sagte Alfred, der Butler der sich den jungen Cody und Vincent angenommen hatte als Tobi diese zu einem Trainingsraum geführt hatte. Alfred entsprach dem stereotypischen Bild eines Butlers. Er war um die 60, hatte einen feinen schwarz Anzug an, darunter ein weißes Hemd sowie feine weiße Seiden Handschuhe. Sein runder kahler Kopf, war auf Hochglanz poliert, das dieser bestimmt das Sonnenlicht hätte reflektieren können, würde die Sonne durch den bedeckten Himmel scheinen.

Am Ende des Raumes war ein Podest mit einer Vielzahl von Waffen aufgereiht. Von Schwertern, Äxten, Speeren bis Dolchen war alles dabei. Während Cody sich nicht entscheiden konnte, zog Vincent seinen Mantel aus und lehnte Crow Wind an die Wand solang der Junge aussuchen würde. Der Raum war kaum für ein richtiges Training ausgestattet. Er war zwar groß und bot viel Platz, aber der feine Fliesen Boden, die Mosaik Fenster, die schicken Vorhänge und Gemälde boten keinen Platz für ein richtiges Training. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust als der Junge Cody den langen Griff einer Axt umfasste. Er hievte sie aus der Halterung und stütze sie mit der Hilfe beider Hände auf der Schulter.

»Ich bin soweit« sagte Cody und stellte sich in die Mitte des Raumes. Vincent rollte mit den Augen und seufzte genervt und stellte sich ihm ebenfalls entgegen, jedoch ohne Crow Wing.

»Ähm Sir, ihre Waffe« wies ihn der Butler darauf hin, doch Vincent löste nicht einmal seine Hände und schaute nur kurz zu Alfred um dann wieder zu Cody zu sehen. »Fang schon an« sagte er gelangweilt. »Aber ihr braucht eine Waffe« entgegnete er ihm.

»Junge, ich brauch nicht einmal meine Hände« sagte er knurrend. »Jetzt fang schon an«

Cody zögerte im ersten Moment, umfasste dann jedoch fest den Griff der Axt und lief los. Er schwang die Axt vor und stieß die Schneide Vincent entgegen der mit einem kurzen Schritt zur Seite einfach auswich. Die Schneide der Klinge sauste in den Boden. Vincent legte seinen Fuß auf den Rücken der Axt.

Cody zog, wollte die Axt hinauf ziehen, doch Vincent übte zuviel Druck aus. »Das ist unfair« keuchte der Junger. Vincent nahm zwei Schritte Abstand und ließ den Jungen seine Axt schultern. Cody schwang sie nach vorn, doch Vincent wich immer wieder mit kleinen Schritten aus, bis Cody die Axt irgendwann sinken ließ. »Das ist unfair«

»Nein, du bist einfach nur blöde« entgegnete Vincent. Cody klappte der Mund auf.

»Was soll das denn heißen? Ich bin der beste im Unterricht und habe Teufelskräfte«

»Und trotzdem bist du blöd genug eine Waffe zu wählen die viel zu Schwer für dich ist und Nachteile im Kampf hat. Nimm dir lieber eines der Katana oder ein zwei Schneidiges Schwert. Die sind leicht und bieten genügend Möglichkeiten um ausbalanciert zu werden«

Cody hörte, wenn auch zögerlich, auf Vincents Hinweis und nahm sich ein Zwei Schneidiges Schwert. Es lag wirklich viel besser und leichter in der Hand. Mit beiden Händen umfasste er den Griff und richtete die Spitze auf Vincents Kopf. »Ich werde mich nicht zurück halten« sagte Cody ernst und lief auf Vincent zu.

//Mir doch egal// dachte Vincent und lies ihn kommen. Cody schwang das Schwert auf Vincent zu, jedoch viel zu plump. Viel Wucht, aber keine Körperbeherrschung. Vincent wich jedem Hieb aus. Cody schwang sein Schwert hoch über den Kopf und ließ die Klinge auf Vincent hinunter fallen, doch mit zwei Fingern stoppte Vincent die Klinge, als wäre es nur ein Stück Papier das er zwischen Zeige und Mittelfinger einklemmte.

Cody stoppte und starrte auf seine Hand als Vincent plötzlich das Bein ausstreckte und den Jungen in den Bauch trat. Er riss den Mund auf und röchelte nach Luft, dabei ließ er das Schwert los und ging in die Knie. Vincent seufzte, warf das Schwert hoch und fing es mit dem Griff, ohne einmal hin zu sehen. »Aufstehen« sagte Vincent, während Cody sich noch immer den Bauch hielt und zitterte. Vincent knurrte und packte den Jungen bei den Haaren und hievte ihn hoch als wäre er ein Spielzeug.

»Jetzt steh schon auf und reiß dich zusammen« sagte er und drückte ihn von sich.

Cody wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht und starrte auf Vincent der das Schwert mit der linken umfasste und es mit dem Griff voran Cody reichte. Cody nahm das Schwert entgegen als Vincent an dem Jungen vorbei ging. »Du kannst bestimmt, Holz, oder auch schon Steine spalten oder?« fragte er während er von dem Podest hielt und sich ebenfalls ein Schwert mit zwei Schneidiger Klinge nahm.

»J-ja« sagte Cody, als Vincent sich wieder zu ihm drehte.

»Das merkt man, aber du bewegst dich viel zu schlampig und unkontrolliert. Dir bringt keine Kraft der Welt etwas wenn du berechnbar bist. Ach und lass niemals dein Schwert los« sagte er und hielt die Spitze seines Schwertes Cody entgegen. Die beiden trennte kein Meter von einander. Cody hob sein Schwert und hielt es neben das von Vincent und wollte gerade los laufen, als Vincent die Hand hoch hielt. »Wir beide bewegen uns keinen Zentimeter. Ich werde mein Schwert in eine Position bringen und du wirst einen Hieb ausführen. Ist dieser nicht gerade, oder geschmeidig genug, machst du ihn nochmal«
 

»Liebes du hast eine tolle Figur« sagte Betty die um Kathy herum lief, die bis auf BH und ihrem Slip halb Nackt war. Sie mutete sich das jedoch auch nur zu da Betty ihr das gleich tat die ungewöhnlich gut gebaut für ihr alter war. Sie reichte ihr inzwischen das 5 Kleid. Dieses mal ein blaues, Rückenfrei und sanftem Dekolletee.

»Verzeih mir wenn ich das sage, aber wären die ganzen Narben nicht, würde ich glauben du wärst eine Adelstochter« sagte Bett lachend und griff sich ein Beiges Kleid, das zu ihren Platin ähnlichen Haaren passte.

Kathy schlüpfte langsam in das Kleid. »Ja die Narben, sind schon stören sagte sie. Ich kann nur froh sein eine Figur sie sie zu haben wenn ich in ihrem Alter bin. Ich meine nach drei Kindern« sagte sie und schlüpfte mit den Ärmeln nach.

»Die drei sind nicht meine Kinder« sagte Betty und begab sich hinter Kathy um den Verschluss am Nacken zu schließen. »Oh, ich dachte. Tut mir Leid« sagte Kathy der die Schamröte ins Gesicht stieg.

»Brauch es nicht. Meine Mann ist Schuld. Ich bin nicht in der Lage Kinder zu kriegen, also hat mein Mann einmal eine Hure aus dem Dorf angeschleppt damit sie ihm Kinder gebar. Alle drei Jungs, so wie es sich ein Mann von seinem Kaliber wünscht. Tze, diese Hure Lana«

»Lana?« murmelte Kathy leise.

»Ach du hast auch von ihr gehört? Pass bloß auf das sie sich nicht auch deinen Kerl schnappt«

»Vincent und ich, wir sind nicht, naja also. Wir sind nicht zusammen« sagte sie und dabei viel ihr ein was Vincent heute morgen zu Jared gesagt hatte. Das Lana die Macht hatte Menschen, durch eine Berührung zu verführen und zu kontrollieren. Sie wollte gar nicht daran denken was sie bei Vincent getan hat um ihn zu lenken.

»Mhm, aber du magst ihn« sagte Betty stichelnd und lief um sie herum.

»Ja, nein, nicht so« sagte sie zögerlich.

»Doch du magst ihn, du wirst nämlich rot wenn man dich darauf anspricht« sagte sie und Kathy klatschte sich instinktiv die Hände vors Gesicht. »Stimmt gar nicht« nuschelte sie.

Betty lachte herzhaft und setzte sich um ihr Kleid zu schließen. »Habt ihr euch schon mal geküsst?« fragte sie prüfend und schien es zu genießen das es Kathy so peinlich war.

»N-nein, also ja doch, aber ich war betrunken und er auch, zwei mal« sagte sie und dachte daran wie intensiv es beim letzten mal wurde. »Und zum Dank hab ich ihn auf die Stirn geküsst«

Betty brauchte gar nichts sagen, das breite, fiese Grinsen auf ihren Lippen reichte schon vollkommen aus damit Kathy sich umdrehte damit sie nicht noch mit einer Tomate verwechselt werden würde.

»Ich zieh dich doch nur auf. Vincent ist ein hübscher Mann und du eine hübsche Frau. Wenn man zusammen unterwegs ist, ist es normal etwas für den anderen zu empfinden. Nun, wie wäre es wenn wir jetzt Klamotten für Vincent suchen, er soll natürlich schick aussehen nachher beim Essen. Weißt du welche Größe er hat?«

»Über groß« sagte Kathy seufzend und schaute zu Betty die nur breit und schmutzig grinste »Das mein ich nicht!«
 

Cody schwitzte und atmete Schwer. Auch wenn beide sich nicht von der Stelle bewegt hatten, waren die Hiebe die Cody ausführen musste, nicht leicht und die ständige Wiederholung zeigte seine Spuren. Cody fühlte nicht einmal mehr seinen rechten Arm mit dem er die meisten Hiebe ausgeführt hatte. Vincent jedoch schwitzte nicht einmal und zuckte nicht einmal mit dem Schwert in der Hand wenn Cody einen Hieb vollführte.

»Junger Herr, das Abendessen wird bald serviert« sagte Alfred der durch die Tür schaute. Cody ließ den Arm sinken und ging in die Knie. Er legte das Schwert auf dem Boden ab und atmete tief ein und aus.

»Auf die Beine, wir trainieren weiter« sagte Vincent.

»Werter Herr, das Abendessen wird immer mit der ganzen Familie gehalten. Darüber sind sie und Miss Catsy wie ich erfahren habe ebenfalls geladen. Wenn sie mir also in das Bad folgen würden, ihre Kleidung liegt inzwischen bereit«

»Hat Kathy dem zugesagt?«

»Durchaus, das hat sie«

»Tz, war ja klar. Steh auf Junge« sagte Vincent und verschränkte die Arme vor der Brust. Cody schaute gequält hoch und richtete sich langsam auf. Er rieb sich etwas Schweiß von den Augen, zwang sich jedoch Vincent in die goldenen Augen zu schauen. »Was hast du gelernt?«

Cody zögerte etwas, fasste sich dann jedoch ans Herz. »Kraft ist nicht das wichtigste. Die Technik und Haltung ist entscheidend für jeden Kampf« sagte er. Vincent nickte. »Alles klar« sagte er und ging an ihm vorbei und wuschelte dem jungen kurz durch die Haare, als er schließlich vor Alfred stand. Dieser schaute zu dem Erben.

»Kommen sie Junger Herr?«

»Geh ruhig Alfred, ich ... ich komm schon nach« sagte Cody.

Alfred tat wie ihm geheißen und geleitete Vincent zu dem Bad. Er ging voraus und hatte dabei die Arme hinter dem Rücken verschränkt.

»Sie sind gut. Der Junge Herr gibt für gewöhnlich nach der ersten Niederlage auf. Aber ihre Art scheint ihn motiviert zu haben. Dazu noch bei dieser primitiven Art des Trainings, einfaches Einschlagen auf eine Stelle, mit der Forderung dieser gezielt auszuüben«

»Verzeihen sie das dem Jungen ein Soldaten Training wie sie es hatten umbringen würde« sagte Vincent der seinen Mantel und sein Schwert einfach über die Schulter geworfen hatte.

»Wie haben sie das bemerkt?«

»Die steife Haltung, der abschätzende Blick und die Narbe an ihrem Nacken die sie mit ihren Haaren verdecken wollen«

»Gut beobachtet Sir. Aber das bleibt bitte unter uns. Der Herr des Schlosses weiß nichts von meiner Vergangenheit und das soll auch so bleiben«

»Mir egal« murmelte Vincent desinteressiert, als Alfred ihm das Bad zeigte.



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