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Ich kann das nicht

Nach einem RPG von hatschiii und mir :D
von

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Der Himmel über Midgar war wolkenverhangen, schwarze Wolken tummelten sich am Firmament, türmten sich zu abstrakten Gebilden zusammen und inmitten dieser Wolken ein schwarzer Engel, welcher verschwand, ein anderer Körper erschien, der Körper Kadajs, welcher geschwächt zu Boden fiel, sich aber noch auffangen konnte.
 

Mit letzter Kraft rappelte sich dieser auf, nahm seine Souba erneut zur Hand und stürmte mit einem lauten Schrei ein letztes Mal auf Cloud zu, wobei ihn aber die Kraft ganz verließ und er stolperte.
 

Langsam hellte der Himmel etwas auf, Kadaj fand sich in den Armen des vermeintlichen Feindes wieder, blickte diesen ruhig an, fast schon als würde er bereuen, als zeige er Einsicht falsches getan zu haben.
 

Ein Regentropfen benetzte seine Wange, perlte wie eine Träne an dieser runter und immer wieder suchten seine Augen den Blick gen Himmel, von wo er deutlich eine Stimme vernehmen konnte.
 

Die Stimme, lieblich und süß rief seinen Namen, rief nach Kadaj, lockte ihn, mit ihr zu gehen.
 

Der Himmel verlor seine Farbe, so wie auch das Bild vor ihm von Cloud schien langsam zu verblassen.
 

Seine Augen verdunkelten sich, in seinen Ohren ein ständiges Dröhnen und Pumpen, sein Raumsinn - taub.
 

Kadaj war machtlos, beobachte seine letzten Gedanken, die wie Wasserspritzer auf einem heißen Stein zischend verdampften. Das letzte Zischen würde verstummen – kein Ringen um einen weiteren Gedanken.
 

Nur noch dieser eine: Treib hinfort... erinnere dich nicht!
 

Kadaj streckte seine Hand nach der Stimme aus, hörte sie immer wieder, wie sie verheißungsvoll zu ihm sprach.
 

War es Mutter, die nach ihm rief, war sie es, die ihn rief, zu sich hohlen wollte?
 

Einmal blickte er noch zu Cloud, lächelte leicht, griff aber dann nach dieser Hand und wurde schon beim Ergreifen der recht zierlichen Hand langsam in ein grünliches Licht getaucht.
 

Cloud sah sich um, verstand das alles nicht. Gerade war es noch Sephiroth, gegen den er kämpfen musste und er ihn diesmal in die Flucht schlagen konnte, und im nächsten Augenblick ließ dieser Kadaj wieder aus seinem Bann frei.
 

Die Wirkung der Flüssigkeit schien nachgelassen zu haben und so stürzte Kadaj leblos zu Boden.
 

Nun war es vorbei.
 

Cloud entspannte sich grade, als Kadaj sich nochmal aufrappeln konnte. Schwerfällig und zitternd stolperte dieser aus Verzweiflung auf ihn zu.
 

Er war beeindruckt, dass sein Bruder nach diese Strapazen überhaupt noch hochkam und machte sich kampfbereit. Allerdings völlig umsonst.
 

Kadaj, nicht in der Lage mehr sein Schwert zu führen, stürzte Cloud mitten in die Arme.
 

Sein Schwert fallen lassend machte Sephiroths Klon ein Schritt nach vorne, um den unsanften Aufprall seines Bruders zu verhindern.
 

Vorsichtig beugte er sich über ihn und schaute ihn an.
 

Kadajs Augen waren völlig glasig und auch sonst war er stark angegriffen und erschöpft. Wahrscheinlich erkannte er ihn noch nicht einmal.
 

Um auf Nummer sicher zu gehen, schob Cloud das Schwert seines Bruders weiter weg.
 

Man konnte ja nicht wissen, ob er doch nochmal danach greifen würde.
 

Was sollte er jetzt tun, denn allem Anschein nach, war Kadaj schwer verletzt.
 

Clouds Freunde kreisten noch immer in den Sierra Flieger um sie herum und beobachteten die ganze Szenerie.
 

Er selber wollte viel lieber seine Ruhe haben.
 

"Kadaj ...?", fragte er vorsichtig, nicht wissend, ob er ihn überhaupt hörte.
 

Nun doch mutiger drückte er den Verletzten leicht.
 

Nein, er dürfte ihn nicht verlieren, schon gar nicht auf eine so unwürdige Art und Weise. Cloud spürte nur die enorme Hitze, die von Kadajs Körper ausging, was nur auf eines schließen ließ: er hatte Fieber. Wahrscheinlich hatte er sich überanstrengt und sein Körper rebellierte dagegen und das trotz, dass er mit Geostigma verseucht war.
 

Cloud fackelte nicht lange und hob Kadaj nach oben.
 

Zu seinem Bike, das war alles, was er im Moment denken konnte.
 

Er musste seinem Bruder helfen, warum war ihm selber nicht ganz klar.
 

Vorsichtig machte sich Cloud daran nach unten zu klettern, kam jedoch nicht weit, da durch den Kampf mit Sephiroth einfach zu viel in Mitleidenschaft gezogen wurde.
 

So blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als seine Freunde herbeizurufen.
 

Cloud sah gen Himmel und deutete seinen Freunden in der Sierra, dass er fertig sei und sie landen konnten.
 

Seine Freunde konnten es kaum mehr abwarten, für sie war Cloud wiedermal ein Held.
 

Ihm selber war das völlig unwichtig und auch seine eigene Stichverletzung war es für den Moment.
 

Er sagte nur mit Nachdruck, dass sie ihn wieder zu den Ruinen der Kirche bringen sollten, da dort eine Quelle heilendes Wasser entsprungen war und er dort hin müsse.
 

Er gab keine Erklärungen, weil er selber auch nicht gewusst hätte, wie er ihnen sagen sollte, dass er vorhatte, Kadaj dort Linderung zu verschaffen.
 

Cloud wusste, dass es ein Risiko war Kadaj dorthin zu bringen und mit dem Wasser heilen zu wollen, da seine Vergiftung eine ganz andere war, als die der Kinder die von dem Geostigma Syndrom befallen waren und, die er gerettet hatte.
 

Kadaj würde sicher auch erst mal zu Kräften kommen müssen und wer wusste, ob die Götter wollten, dass sein Bruder geheilt werden würde.
 

Er schluckte, Kadaj war inzwischen furchtbar weiß und keuchte schrecklich.
 

Er legte diesen vorsichtig auf den Boden und besah sich seine Hände.
 

Blut... ihm blieb nichts anderes übrig, als Kadaj zu untersuchen. Er sah zu seinen Freunden und deutete Tifa an, dass er Verbandszeug brauchte.
 

Keiner rührte sich.
 

Kadaj hatte anscheinend weniger Sympathiepunkte, als Cloud gedacht hatte.
 

Resignierend stand er auf und kümmerte sich selbst darum. Wieder bei seinem Bruder kniete er sich hin und begann seinen Reißverschluss zu öffnen, welcher ihm von seiner Brust zwischen seine Beine reichte. Erstaunt und furchtbar verlegen entdeckte er eine fast noch kindliche nackte Brust, völlig übersät mit Schnittwunden und Abschürfungen.
 

Vorsichtig machte sich Cloud daran, seinen Bruder zu verbinden und zog ihn kurz darauf wieder an.
 

"Wir sind da", hörte er nur und drehte sich wieder zu Kadaj. Schneller als die Anderen schauen konnten verließ Cloud das Schiff und verschwand in den Ruinen der Kirche.
 

Dort angekommen, rannte er sofort zu der Quelle, die noch immer anmutig und mystisch vor sich hin plätscherte.
 

So gut es ging, räumte er die Trümmer zur Seite und wollte grade anfangen, sich um Kadaj zu kümmern als Tifa die Kirche betrat.
 

"Komm Cloud ... bringen wir ihn besser in die Bar... die Anderen holen das heilende Wasser und bringen es mit... dort ist es besser für ihn als in dem Trümmerhaufen", lächelte sie nur. Irritiert sah Cloud auf und nickte zaghaft, noch einen besorgten Blick seinem Bruder zuwerfend. "Dann aber schnell...", meinte er schließlich und machte sich mit Tifa zu Fuß auf zu deren Bar, welche nur wenige Momente von der Kirche entfernt lag.
 

Völlig außer Atem dort angekommen, stemmte er die Tür auf und stürmte zusammen mit Tifa in die Küche, wo er nur sporadisch den Tisch leerfegte, um Kadaj darauf zu betten.
 

Tifa holte derweil Verbandszeug und das Wasser welches ihre bekannten schnell gebracht hatten.
 

Danach ließ sie Cloud allein mit seinem Bruder.
 

Ihr war nicht danach, sich um ihn zu kümmern.
 

Cloud hingegen zog Kadaj erneut aus und flößte ihm etwas von dem Wasser ein, unwissend wie es wirkte, falls es wirkte.



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