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Feufelsträne

Fanfiction zum Event der Rp Gilde "Die Illidari"
von

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Aufbruch

Eleisis Aufregung stieg als sie die Worte von Iverith vernahm. Natürlich war es keine gute Nachricht zu erfahren, dass die Dämonen auf Faronaar ihres Gleichen gefangen genommen hatten. Weder noch, dass diese vermutlich durch ein Portal in das Innere des Schiffen gebracht worden waren welches über der verderbten Erde des Gebietes schwebte. Ihre Innere stimme sang gierig, verlangte nach Blut und Dämonenfleisch wie sie es nun seit einigen Nächten nicht mehr gekostet hatte. Ein flüchtiger Blick zu ihrem Gefährten bestätigte ihre Vermutung, dass auch er es kaum erwarten konnte seine Gleven gegen die Kreaturen zu schwingen und sich an deren Essenz zu laben.

Erst als ihr bewusst wurde, dass Ivertith die ansprach wandte sie ihren Blick an diesen. "Schwester, wo ist Visharu?" Die Blicke der kleinen Gruppe wandten sich an sie als sie wohl das dritte mal nicht reagiert hatte.

Ein kurzes Nasenrümpfen zuckte über ihre Gesicht als Iveriths Blick sie fragend durchbohrte. Sollte er ihr nach all dem was vorgefallen war wirklich darauf antworten. Sie neigte den Kopf ein wenig gen Osten:"....jagen." Dies war zwar eine Lüge, aber ganz so geflunkert war diese nicht. Immerhin hatte Visharu sich von der Einheit abgesondert um ihre Wut an diesem Ungeziefer auszulassen. Dass der Grund ein völlig anderer war, und gar ihn betraf erwähnte sie nicht. Schwestern hielten zusammen.

Iverith bedachte sie mit einem besorgten Blick aber nickte dann:"...hm..wir bräuchten eigentlich jede Verstärkung die sich uns bietet. Hat sie erwähnt wann sie zurück kommt?"

"Nein."

Diesmal die Wahrheit.

"Nun gut..dann werden wir gemeinsam ohne sie losziehen müssen," brummte jener wobei er sich über sein glattes Kinn strich. Ihm war anzusehen, dass ihm ihre Abwesenheit missfiel.

Eleisis wandte ihr Augenmerk von ihm ab und blickte wieder in die Runde. Sie hatten sich zu sechst versammelt. Eine kleine Gruppe, wenn man mal von der Anzahl der Dämonen ausging welche sich auf Faronaar tummelten.

Und doch konnte jeder Dämonenjäger genug töten um deren Zahl zu dezimieren. Voraus gesetzt sie wurden nicht erwartet und überrannt.

Dämmerherz war anwesend, jener saß wie immer ruhig auf seinem Teufelssäbler, stets bereit um aufzubrechen. Er war ein ruhiger Geselle der jedoch im Kampf durchaus seine Grenzen auskostete und so manche Teufelsbestien und Dämonenlord das Leben entrissen hatte. Sein Alter war ihm nicht anzusehen doch Eleisis vermutete, dass er schon viele Jahrtausende lebte. Zu ihrer linken bestand sich Atheran. Sie ahnte von ihm nur, dass er ebenfalls lange auf Azetroth weilte und er handelte sehr rational in jeglicher Situation. Wohl eine Eigenschaft die jeder Elf erlangte, wenn er die Jahrtausende zählte. Gegenüber seiner Erfahrungen und Weisheit war sie mit ihren knappen dreihundert Jahren ein Küken. Und doch nahm sie jeden Funken Erfahrung im Kampf wie ein trockener Schwamm auf den er ihr bieten konnte.

Rauchschwaden waberten durch die Luft und vermischten sich mit dem süßlichen Schwefelgeruch der von ihren Artgenossen ausging. Wieder zog Atheran an seiner aufwendig verzierten Pfeife die er sehr oft mit sich führte. Ein kleines Laster wie es schien:"...so..und wie sieht nun der Plan aus? Ich hoffe ihr gedenkt nicht dort hinzustürmen und alles auf zumischen. Wir alle wissen wie das enden kann," brummte er nachdem er den Rauch aus seiner Mundhöhle blies.

Dann verweilte Eleisis Blick auf Calestia. Jene war wie sie eine gute Kämpferin und zählte so wie Iverith und Atheran zu den älteren Elfen. Sie wirkte unantastbar. Nun dies war sie auch. Erst zuletzt als ein Bruder sie um ihre Leben vor der Verwandlung befragt hatte, hatten jene dies deutlich zu spüren bekommen. Sie schwieg sehr oft und gab kaum etwas Preis.

Calestia war hochgewachsene und eine schöne Frau. Wenn man mal von der schuppigen Haut, den Hörnern und dem kalten Blick absah so war sie doch sehr ansehnlich mit ihren Reizen.

Und dann war da noch Shinsoo, ein Intitiant der sich der Einheit erst kürzlich angeschlossen hatte. Über diesen hatte Eleisis bis jetzt kaum etwas erfahren.

Iverith ging nun auf Atherans Frage ein, zog ein Pergament hervor und entrollte dieses:"Nein. Wir werden nicht frontal angreifen. Seht..dies ist Faronaar..," erklärte er während er eine Karte entrollte. Alle Ecken wurden mit Steine beschwert und dann holte er einen Kohlestift hervor. Mit jenem umkreiste er das Gebiet in dem sich das Schiff befinden musste:"...dort sind sie hin verschleppt worden..unten befinden sich Portale. Diese gilt es zu öffnen.

Dies sollte uns gelingen so wahr wir genug Seelen der Bestien zusammentragen. Und hier an der Klippe..," sein Krallen bewährter Finger deutete an jene Schlucht welche Azsuna von Faronaar trennte,"..dort werden wir uns sammeln. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf sobald wir dort sind. Eine große Gruppe würde sogleich auffallen. Wenn aber nur eine kleine Gruppe auffällt, hat die andere gute Chancen das Ablenkmanöver zu nutzen. Wir reiten noch heute dort hin. Irgendwelche Fragen?"

Eleisis hockte sich auf ihre Knie und beugte sich leicht voran um die Karte zu studieren. Dabei fiel ihr geflochtener Zopf über ihre Schulter voran und schmiegte sich zwischen die Rundungen ihres Lederharnisch. Auch ihre anderen Brüder und Schwestern begutachteten die Einträge auf der Karte:"..dann ziehen wir jeweils zu dritt? Und treffen uns bei dem Portal?"

"Ja."

Ein Einstimmiges Raunen durchzog die Gruppe:"Dann sollten wir keine Zeit verlieren," gab Aconde von sich. Er war ein hochgewachsener Elf. Seine Hörner ragten wie bei seinen männlichen Vertretern von seiner Stirn ab und gaben ihm so einen bedrohlichen Ausdruck. Er war nur wenige Jahre älter als Eleisis und doch handelte er mehr nach Bauchgefühl, bedachter denn nach Impuls. Eine Eigenschaft welche Eleisis an ihrem Gefährten wertschätzte. Ihr Blick glitt an seine Brust und betrachtete die tiefe Narbe welche diese zierte. Wehmütig wandte sie ihren Blick ab als sie wieder Schuldgefühle überrollten. Ein höhnendes Kichern durchzog ihre Gedanken und sie reckte den Kopf leicht beiseite und konzentrierte sich angespannt um ihren Dämon auszugrenzen.

"Guten Tag," erklang eine zum teil bekannte Stimme neben der jungen Illidari. Eleisis brauchte nicht neben sich zu blicken um zu wissen wer sich genähert hatte. Ihre Sinne und seine magische Präsenz hatten den Erzmagier längst verraten.

Shinsoo bedachte ihn mit einem argwöhnischen Blick. Alle anderen nickte ihm freundlich zu. Außer Calestia. Sie hatte bereits ihre Meinung vertreten was sie von Menschen hielt. Besonders von Magiern der Kirin Tor.

"Gut euch zu sehen Balem," erfolgte Iveriths Worte:"..wir müssen uns um eine Angelegenheit kümmern die von höchster Wichtigkeit ist. Werdet ihr uns helfen? Ich werde euch auf dem Weg nach Faronaar erklären worum es geht. Eure Magie kann uns einen Vorteril verschaffen."

Eleisis musterte Balem mit einem Nicken: "Grüße."

Er trug seine purpurfarbige Stoffkleidung. Keine Robe in dem Sinne. Er bevorzugte im Gegensatz zu seinen Mitstreitern Beinkleider statt Roben. Seine Haare waren kurz gehalten, schwarz und verliehen dem Mann einen Hauch Reife trotz seiner jungen Jahre. Im Verhältnis zu einem Elfenleben war diese Zeitspanne ein Wimpernschlag.

"Ihr könnt auf mich zählen," sprach der Angesprochene," ich bin nicht hier um mit euch Kaffee und Kuchen zu essen. Ich habe geahnt, dass der Einheit etwas widerfahren ist. Darum bin ich hier."

"Nun..dann...los geht´s...," sprach nun Iverith und rollte die Karte wieder ein ehe er diese verstaute. Dann hob er seine Hand und nutze Teufelsmagie um einen Spalt im Nether zu öffnen. Sein Teufelssäbler schreitete heraus, keifte und knurrte sabbernd. Der leere, langgezogene Schädel war von der verderbten Magie durchdrungen doch der Rest des Wesens hatte festes Fleisch und Muskeln vorzuweisen. Balem beschwor einen aus Arkanmagie geformten Säbler. Ein wahrlich schönes Tier - glitt in den Sattel. Die restlichen Illidari taten es Iverith gleich und Eleisis griff schließlich nach dem Zügel ihres Säblers. Sie schwang sich hinauf und nahm auf dem weichen Leder Platz ehe sie der reitenden Gruppe folgte.
 

Fortsetzung folgt



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